Kindheitserinnerungen und Hungerzeit
Wenn wir von Stuttgart nach Hülben geradelt sind, war Hülben für uns ein wahres Paradies. Damals herrschte die Hungerzeit, und die Jüngeren wissen gar nicht mehr, was Hunger wirklich bedeutet.
Ich muss kurz erzählen, was 1945 das größte Geburtstagsgeschenk war: Ein Stuttgarter Vater, der in Kriegsgefangenschaft war, ohne Geld und ohne jegliche Versorgung, bekam am Geburtstag zwei Spiegeleier. Es gab ja fünf Brüder und eine Schwester. Wir saßen dann zusammen und schauten zu, wie er die Eier aß.
Mensch, was für Sehnsüchte gibt es im Leben! Aber die Vorfreude war schon da: „Einmal bist du auch dran, und dann bekommst du auch zwei Eier.“ So konnte man sich freuen. Inzwischen ist das alles ganz anders geworden.
Wir hatten damals als Kinder eine Oma, die uns in der Villa drüben in der Königstraße wahnsinnig gut versorgt hat, obwohl es in der französischen Besatzungszone kaum etwas gab. Unter den Buchen bereitete sie die herrlichsten Mahlzeiten zu. Wir vergessen nie, wie sie uns mit Liebe gefüttert hat. Viele Hülberner halfen mit, damit die Oma so reichlich geben konnte.
Ein Hülberner stellte uns 1945 sogar ein Ackerstück zur Verfügung, damit wir selbst Früchte anbauen konnten. Vielen Dank dafür! Wir haben uns damals ausgemalt, wie es sein wird, wenn man wieder alles kaufen kann – in Fülle!
Entschuldigen Sie, wir Buben waren damals ein bisschen derb. Wir sagten: „Wenn es das wieder alles gibt, ohne Lebensmittelkarten, dann kaufen wir uns zum Frühstück jeden Morgen ein Schnitzel so groß wie ein Abdeckel.“
Wir haben es später nicht so gemacht, und inzwischen haben wir unseren Hunger auch gestillt.
Mangel trotz Überfluss: Not in der Welt und im Alltag
Aber es gibt in der Welt einen unwahrscheinlichen Mangel, nicht nur in den Ländern draußen, sondern auch in Hülben. Es gibt viel Not, wenn man über so einen Ort hinwegblickt, unter die Dächer.
Man sehnt sich ja nur nach ein bisschen Frieden. Nicht nur in Syrien oder irgendwo sonst in der Welt, sondern in unseren eigenen vier Wänden. Doch dort herrschen Spannungen und Unfrieden. Wir sehnen uns nach ein paar Menschen, die uns freundlich begegnen. Trotzdem gibt es viel Streit und Zank mit Nachbarn und Kollegen.
Wir haben überall Mangel. Dabei wollen wir gar nicht viel. Wir sind doch ganz bescheiden. Wir wollen einfach richtig leben, ein bisschen nett leben, unser Auskommen haben. Wir haben einen Durst nach Leben, und doch leben wir im Mangel.
Am allerfurchtbarsten sind die Krankheiten. Wissen Sie, für uns Pfarrleute sind die Hausbesuche das Schönste, das Beste am Amt. Dass die Leute die Türen öffnen, das hat mich in Stuttgart immer verwundert. Dreißig Jahre lang hat dort niemand die Tür zugesperrt. Alle fragten: „Warum kommen Sie erst jetzt?“
Nach wenigen Sätzen erzählen sie dann schütternde Geschichten: „Mein Mann ist mit einer jungen Frau durchgebrannt, das war furchtbar.“ Oder: „Meine Kinder schauen nicht mehr nach mir. Ihnen ist es egal.“ Dann erzählen sie weiter: „Weil ich eine Frau war, durfte ich nicht studieren, meine Brüder jedoch alle.“ Überall gibt es Mangel, obwohl es Fülle geben sollte.
Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, aber wir haben einen unwahrscheinlichen Mangel an Liebe, einen Mangel an echter Liebe. Wo gibt es denn echte Liebe, wo jemand nach uns schaut und sich um uns kümmert?
Wenn die Menschen von ihren Krankheiten erzählen, gibt es keinen einzigen, der gesund ist. Aber manche Krankheiten sind besonders furchtbar. Mich hat es immer sehr erschüttert, wenn ich kleine Kinder beerdigen musste. Das kann ich kaum ertragen. Wenn die Mutter das kleine Säugling in den Händen hält, ist das herzzerreißend.
Heute ist es furchtbar, wie Menschen mit einem Befund leben, der sie wahnsinnig macht, den der Arzt ihnen bescheinigt. Sie kennen ja all die Urteile, was das ist. Es gibt viele Krankheiten. Wie wird man damit fertig?
Wir leben in einer Welt des Mangels, obwohl wir Überfluss haben, wie wir ihn uns nie hätten vorstellen können. Wenn unsere Großmütter sehen könnten, wie wir heute leben – mit Nachrichtentechnik, Hausgeräten und allem, was bei uns läuft.
Doch die großen Menschenprobleme sind gleich geblieben, und das ist das Schreckliche. Wir haben einen ganz großen Mangel.
Der Machbarkeitswahn und die Grenzen menschlichen Handelns
Jetzt ist in unseren Tagen eine Bewegung aufgekommen, die vom ungeheuren Machbarkeitswahn des Menschen geprägt ist. Überall hört man, dass wir Menschen alles ganz neu machen müssen und eine neue Welt schaffen sollen, wie sie die Welt noch nie gesehen hat.
Das war schon bei den Studentenunruhen in den 68er Jahren so, und heute ist es wieder ganz groß. Schon Kindergartenkinder haben das Ziel: „Ich will die Welt verändern.“ Doch wie willst du sie verändern?
Vor ein paar Jahren habe ich in Machtholzheim einen Vortrag gehalten und gesagt, dass der Euro unser Fluch wird und uns alle im Alter arm machen wird. Dafür bekam ich riesigen Widerspruch, auch von treuen Wählern. Heute wissen wir, dass kein Wort davon wahr ist. Der Euro ist so stabil wie die D-Mark, und alles, was Menschen machen, ist nicht so schlimm. Zum Glück können Menschen kein Klima machen – das wäre ja noch schlimmer.
Neulich habe ich mich wieder mit der Gegenwart beschäftigt. Es ist interessant: Die Sonne sendet eine ungeheure Energie aus, ein wunderbarer Himmelskörper. Wenn man nur sechzig Minuten lang die Energie der Sonne auffangen und auf der Erde verwerten könnte, wäre das mehr Energie, als die ganze Welt in einem Jahr braucht – in Asien, in China und überall. Sechzig Minuten Sonnenenergie eingefangen – das wäre unglaublich.
Wir können das alles doch nicht machen! Wir leben in einer Welt, die Gott geschaffen hat, aber wir haben vergessen, dass Gott der Schöpfer ist – auch unseres persönlichen Lebens. Er erhellt mich, wenn ich morgens aufstehe. Wir brauchen noch unsere Sinne: Hände, Füße, Zunge, Lippen, Augen. Das ist ein Wunder, ein ganz großes Wunder Gottes.
Dass wir noch da sind und leben, so viele Krankheiten überstanden haben – das ist Gottes Werk. Gott, der Herr, ist der, der uns alles gibt. Von ihm kommt alles: Sonne und Mond und Sterne, die Welt und unser Leben.
Begrenztheit des Lebens und menschliche Errungenschaften
Es ist interessant: Vor ein paar Tagen feierte der Schraubenhändler Würz in Künzelsau, ein großer Unternehmer, seinen 84. Geburtstag. Er ist ein erfolgreicher Mann mit vielen tausend Mitarbeitern auf der ganzen Welt. Dabei sagte er, dass er eigentlich nur einen Wunsch habe: Er wolle noch etwas Zeit kaufen, also ein bisschen länger leben.
Doch unser Leben ist begrenzt, es steht unter dem Schatten des Todes. Und auch das macht uns nicht weise, oft genug. Sehr interessant sind die großen Errungenschaften der Menschen. Sie haben vieles geschaffen: ein Atom-U-Boot, die Concorde – doch sie ging unter und fliegt nicht mehr. Viele Errungenschaften unserer Welt, die wir im Wohlstand haben, sind große technische Fortschritte.
Heute sagt man, die Menschen müssten wieder zurückfahren. Wenn man für den Liter Benzin fünf Euro zahlt, wird das Wetter dadurch doch nicht besser. Der Staat kassiert alle Steuern gern ein, das wissen Sie. Aber wie wird unser Leben neu? Wo gewinnen wir das Leben, das uns zerrinnt, uns mitten aus den Fingern zerrinnt? Was können wir tun? Wie können wir die Zeit unseres Lebens gewinnen?
Gott hat geredet. Er hat immer in die Menschheit hineingerufen: „Wo seid ihr denn?“ Denn die Menschheit läuft von Gott weg – von den ersten Menschen an, von Anfang an. Gott sagt: „Sucht mich, dann werdet ihr leben.“ Ohne mich hat das Leben keinen Sinn. Ihr hängt euch immer nur an die geschaffenen Dinge, aber das ist doch nicht das Leben. Das vergeht doch, das ist zeitlich und vergänglich.
„Sucht mich, so werdet ihr leben, mich, die lebendige Quelle.“ Stattdessen verlassen sie diese Quelle und suchen sich da löchrige Brunnen, die doch kein Wasser geben. Die größte Torheit unseres Lebens ist es, ohne Gott zu leben und sich einzubilden, wir würden eine neue Welt schaffen. Dabei zerstören wir die Welt nur.
Die Welt, die kommt, wird keine bessere Welt sein. Wie klar hat Jesus davon geredet in der Endzeitrede, dass alles zerbricht und dass Naturkatastrophen bleiben. Das ist etwas Schlimmes: Hunger und teure Zeiten. Wir kriegen es nicht in den Griff, dass alle Menschen satt werden. Die ganze Weisheit dieser Welt schafft das nicht, und das bleibt so.
Ohne Gott wird alles sinnlos.
Die alte Weisheit und biblische Verheißungen
Meine Freunde, wir haben ja so einen Tick. Heute gehören wir zu den altmodischen Menschen, die noch die alten Lieder schätzen. Wissen Sie, die alten Lieder haben eine klare Aussage.
Da gibt es zum Beispiel ein Adventslied von Paul Gerhardt: „In der Welt ist alles nichtig, nichts ist, das nicht kraftlos wär. Hab ich Hoheit, die ist flüchtig, habe ich Reichtum, was ist mehr als ein Stück Leinen armer Erd?“ Das haben die Menschen damals in den Kriegskatastrophen erlebt, so wie wir heute erleben, wie uns alles zwischen den Händen zerrinnt.
Und dann kommt der Trost und die Freude: „Ruht in dir, Herr Jesus Christ!“ Das sind doch Aussagen, die schon viel von unserer Welt verstanden haben. Wenn wir nur auf die Worte der Bibel hören könnten! „Kommt her zu mir!“ So hat Gott in der Wüste zum Volk Israel gesprochen. „Ich habe euch getragen wie auf Adlersflügeln.“ Habt ihr das nicht verstanden? Das Leben kommt doch nur von mir!
Doch dann sagten sie wieder: „Wir wollen zurück nach Ägypten.“ Was wollen sie denn in Ägypten? Knoblauch, damit wir essen können? Geht es nur um den Bauch? Und Mose wollte viel lieber mit den Kindern Israel die Schmach des Volkes Gottes tragen.
Das ist so wichtig, dass wir das erkennen: Kein Ding dieser Welt kann deinen Lebensdurst stillen. Und wenn du hundert Jahre alt wirst – was ich dir nicht wünsche – du weißt, wie es mit hundert Jahren im Pflegeheim aussieht. Ich wünsche dir das nicht. Das ist nicht das Leben.
Und wenn du so reich bist wie die reichsten Milliardäre, ist das auch nicht das Leben. Wir hatten in Stuttgart die Bekanntschaft mit einem reichen Unternehmer, der uns zum Abendessen eingeladen hat. Er konnte immer sagen: Die Leute denken, ich hätte so viel Geld, aber ich kann nicht zweimal abends essen. Einmal bin ich satt, und ich kann auch nicht zwei Jacketts übereinander anziehen.
Wir stellen uns immer die Frage: Was ist es, das meine Seele befriedigt? Warum wird mein Hunger gestillt?
Gottes Angebot des Lebens und der Erfüllung
Und Gott hat immer wieder Menschen gesandt, Propheten, die gerufen haben: Sucht den Herrn, so werdet ihr leben! Über dieser Welt liegt nur das Gericht des Vergehens. Diese Welt hat keine Verheißung.
Das neue Weltreich, das kommen wird, wird ein unheimliches Reich sein – das Weltheinheitsreich des Antichristen. In dieser Weltheinheitsherrschaft wird alles zerbrechen. Jesus sprach auch davon, dass die Spannungen zwischen den Nationen nicht aufhören werden.
Multikulti funktioniert eben nicht, das ist nicht wahr. Im Balkan haben wir es erlebt. Die EU hat alle später wieder in Käfige eingesperrt. Die Bosnier mussten dorthin, die von Herzegowina dorthin, die Serben dorthin – und dann wurde eine Grenze gezogen. Schade, denn Tito hatte das so gut gemischt.
Es sind unsere Träume, aber die Realitäten unserer Welt sehen ganz anders aus. Darum ist es so wichtig: Wo ist das Leben wirklich – das bleibende, erfüllende Leben, das ich gewinnen kann?
Mein erster Punkt: Gott will, dass du lebst. Darum hat er dich geschaffen. Er hat in dein Herz diesen Hunger nach Leben gelegt, damit du dich nicht mit billigen Dingen sättigst, die dich nicht befriedigen können. Gott will dein Leben reich beschenken.
Ich habe in Indonesien einen amerikanischen Missionar kennengelernt. Er hat ganz wunderbar gearbeitet. Sie wissen, in den muslimischen Ländern darf man überhaupt kein Wort von Jesus sagen. Religion ist verboten, Missionspredigen sind verboten. Im Islam ist das ganz hart.
Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt mit 200 Millionen Muslimen. Er sagte, er macht das immer ganz einfach: Er reist auf den großen Booten. Das sind so große Boote, auf denen man oft mehrere Tage unterwegs ist.
Indonesien hat 13.000 Inseln, und da reist man dann oft von Java irgendwo hinauf nach Halmahera oder wohin oder nach Ambon. Man ist mehrere Tage und Nächte unterwegs. Dann interessieren sich die Leute immer: Wo kommst du her? Du bist Amerikaner? Aha, ja, was machst du denn?
Er ließ sie raten, was er macht. Was ist das? Er sagte: Ich suche einen Erben. Was suchst du? Ich habe einen ganz reichen Herrn. Was hast du? Dem gehört ungeheuer viel: ganze Städte, Dörfer, Berge, Fabriken. Erzähl mal mehr.
Und was musst du für ihn tun? Ich suche einen Erben. Mein Herr will all das verschenken, was er hat – sein ganzes Gut. Ja, sag mal, was muss man da tun? Das musst du gar nichts tun, du musst es bloß annehmen.
Und auf einmal erzählte er die ganze Geschichte des Evangeliums: von Gott, dem Herrn, der die ganze Welt geschaffen hat, Reichtum über Reichtum. Er hat sie in die Hände von Menschen gelegt, hat sie hineingeschenkt – umsonst. Du bekommst das alles. Aber das Wichtigste ist doch, dass er die Erfüllung deines Lebens sein will.
Wir haben diese Güter genommen und Gott vergessen, den Geber aller Güter. Es kann doch gar nicht gut gehen ohne den Geber all der Güter dieser Welt, die er uns anvertraut und die er uns geschenkt hat.
Jesus als Quelle des Lebens und der Vergebung
Und weil die Menschen nicht auf die Worte der Propheten gehört haben, die immer wieder gerufen haben: „Kehrt um!“, hat Gott noch einmal eingegriffen. Er sandte seinen eigenen Sohn und erklärte erneut, dass er jeden Menschen, der auf dieser Welt lebt, als Erben einsetzen will. Er will jeden als sein Kind, als sein Eigentum krönen, ihn umgeben, schützen und mit seiner ganzen Liebe überschütten.
Jesus hat gepredigt und ist durch diese Welt gegangen. Er hatte ein Auge dafür, wie unglücklich die Menschen waren. Zum Beispiel die Frau am Brunnen von Samaria, die ihren Krug in der Sonne füllte. Jesus hielt bei ihr an und sprach mit ihr. Er sagte ihr, dass er ihr Leben geben könne. Diese Frau hatte eine verworrene Lebensgeschichte, sie hatte viel mit Männern erlebt, die sie ausgenutzt und dann wie in der alten Schule liegen gelassen hatten. Jesus gab ihr das Leben, die Liebe des Vaters im Himmel.
Jesus sah auch die Kranken, doch für ihn war die Reparatur des Körpers nicht das Wichtigste. Als einmal ein schwerer Gichtkranker mit starken Schmerzen durch das Dach herabgelassen wurde, sagte Jesus als Erstes: „Mensch, dir sind deine Sünden vergeben.“ Denn Jesus erkannte genau das Problem an der Wurzel. Zwischen Gott, dem Geber allen Guten, und uns stimmt etwas nicht. Wir haben alles missbraucht, für uns selbst gebraucht und Gott nicht gedankt.
Wir haben uns in Sorgen verzehrt, wie wir das erhalten wollen, was wir doch gar nicht erhalten können. Wie soll das gehen, dass der Mensch als Bewahrer der Schöpfung handelt? Das Allerschönste ist, dass Gott diese große Not der Sünde in unserem Leben sieht. Wissen Sie, dass dies in Ihrem Leben die größte Not ist? Dass du gar nicht zu Gott kommen kannst.
Du kannst fromme Lieder singen, aber Gott sagt: „Geh weg mit dem Geblär deiner Lieder, ich will es nicht hören. Bring dein Leben in Ordnung!“ Du sollst Gott über alle Dinge fürchten, lieben und ihm vertrauen. Ihn lieber haben als alles andere, was es in der Welt gibt. Er ist der größte Schatz und liebt dich.
Die größte Schuld unseres Lebens ist, dass wir alles andere für wichtiger ansehen als ihn, den Herrn. Und das Leben liegt in ihm. Schon Johannes der Täufer war ein wilder Bursche, als er in der Wüste lebte. Doch er rief den Leuten zu: „Nach mir kommt einer, der euer Leben total verändern wird.“ Wer diesen hat – das ist der Sohn Gottes, der ganz zu Gott gehört –, der hat das Leben.
Und das Wichtigste ist, dass du diesen Jesus findest und bei ihm bleibst.
Die Notwendigkeit der Herzensveränderung und Gnade
Es ist erschütternd, dass wir in unserem Wohlstand mit einer frechen Überheblichkeit sagen: „Ich bin so recht und von der Schuld nicht reden.“ Jesus hat das ganz klar gesagt, wie in Matthäus 15 zu lesen ist. Die großen Übel kommen nicht aus den Weltmächten oder der Natur, sondern aus deinem bösen Herzen. Dort entstehen böse Gedanken, Neid, Hader und Streit. Schmutzige Gedanken kommen aus deinem Herzen, und dein Herz muss verändert werden.
Gibt es das wirklich? Kann man sich bis in die Tiefe reinigen lassen? Ja, Jesus kann reinigen – bis in die tiefsten Poren, wenn man Schuld bekennt und sagt: „Ja, Herr.“ Das kann man nur erleben, wenn man die Gnade annimmt. Johannes sagt am Anfang seines Evangeliums, er, der Jünger Jesu, wir haben von seiner Fülle genommen: Gnade und Gnade.
Gott will dir Gnade in Fülle geben. Weißt du, was das bedeutet, dass er dir gnädig ist? Als in Ulm die Reformation eingeführt wurde, ließ man 1500 die Stände abstimmen. Die Bäcker, Nachtwächter und verschiedene Gruppen mussten entscheiden. Die Frage lautete: Wollt ihr Gottes Gnade und des Kaisers Ungnade, oder wollt ihr Gottes Ungnade und des Kaisers Gnade? Geht es euch um die Menschen, um unser Wohlleben? Oder wisst ihr, dass die wichtigste Frage ist, ob Gott euch gnädig ist, ob er dich sucht und liebt – egal, was in den Stürmen dieser Welt geschieht?
Ach, David, den wir vorher im Psalm 23 gesungen haben, hat das doch in der Wüste Juda gedichtet. Die Israeliten, die durch die heiße Wüste Juda gewandert sind, wissen, wie gnadenlos die Sonne brennt – von wegen grüner Weide und frischem Wasser. Nur in En Gedi gibt es diese eine Quelle.
Aber wusstest du: Mein Gott gibt mir, was ich brauche. Weißt du das auch in den dunklen Tagen deines Lebens? Ist dir das gewiss? Denn Jesus hat das verbürgt. Dafür hat er den Tod erlitten, weil ein Opfer für die Schuld deines Lebens bezahlt werden musste. Jesus hat die Versöhnung für deine Schuld geschaffen, damit du ein geliebtes Kind Gottes bist und dieses Wissen auch in den Dunkelheiten deines Lebens haben kannst.
Persönliche Erfahrungen mit Krankheit und Gottes Beistand
Wir hatten Dienste, und meine Frau begleitet mich immer so schön, immer im Doppelpack. Wir waren in Berlin, wo ich Predigten und Bibelstunden hielt. Dort fielen die S-Bahnen aus, und wir rannten zum Regionalexpress. Wie man so rennt, haben wir den Zug bekommen. Dabei hat sich meine Frau auf der Treppe den Arm gebrochen.
In Berlin ist das besonders schlimm, denn man wartet dort mindestens fünf Stunden in der Notaufnahme. Es sind viele Drogensüchtige dort, immer mit der Polizei, die haben Vorrang. Andere sind oft betrunken. Das ist eine furchtbare Situation. Meine Frau bekam einen großen Gipsarm.
Später hatten wir Dienste auf dem Schönblick, mit Bibelstunden und einer Seniorenfreizeit. Dort ist meine Frau so unglücklich gefallen, dass sie sich den Oberschenkelhals gebrochen hat – erst vor wenigen Tagen.
Im Krankenwagen, auf dem Weg in die Mutlanger Klinik, sagte meine Frau: „Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ Ein Oberschenkelhalsbruch ist natürlich nicht gut, aber wir glauben daran, dass Gott aus dieser großen Not etwas Wunderbares macht.
Doch es ging ganz ungewohnt weiter. Meine Frau wurde operiert und bekam einen Kreislaufkollaps: Puls zweihundert, Blutdruck sechzig. Sie hatte eine Rückenmarksanästhesie und bekam alles mit. Die Worte, die der Operateur ausstieß, kann ich hier nicht wiederholen: „Klebt doch die Arterie ab! Pack hier an, Blut spritzt!“ Meine Frau hat alles mitbekommen und sagte: „Aber Jesus war da.“ Ich hatte einen Frieden wie noch nie in meinem Leben. Keine Angst – das kann kein Doktor machen.
Am nächsten Morgen sagte meine Frau: „Kommst du erst um zehn?“ Ich hatte eine Unruhe und war schon um neun Uhr dort. Sie lag schweißgebadet da und sagte: „Ich kann nicht mehr.“ Sie wurde sofort zurück ins Aufwachzimmer gebracht. Sieben Stunden durfte ich nicht bei ihr sein. Es gab noch einmal einen totalen Kreislaufkollaps.
Die Ärztin sagte später: „Es lag nicht mehr in unserer Hand. Sie haben uns einen Schrecken eingejagt. Danken Sie Gott.“ Wissen Sie, was unser Leben bedeutet, wenn man so etwas erlebt?
Abends hatte ich eine Bibelstunde. Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Aber ich kann es doch nicht verstehen, wenn so etwas Schweres passiert. Trotzdem sind wir im Danken und im Rühmen.
Ich muss später gleich wieder zurück, bevor die Rehaklinik schließt. Ich bin die drei Wochen bei meiner Frau in Dobel bei Bad Herrenalb. Wir haben eine wunderbare Zeit. Jeden Morgen hören wir eine Predigt aus dem Internet, lesen im Wort Gottes und singen die herrlichen Lieder Gottes, dass er uns liebt. Das ist in dieser Welt das Größte.
Herausforderungen des Lebens und Gottes Schutz
In dieser Welt gibt es viele furchtbare Dinge. Hören Sie sich einmal um, was Menschen erleiden müssen. Ein Handwerker erlebt Insolvenz, nur weil ein schäbiger Kunde nicht pünktlich zahlt. Und was alles passiert – die Verleumdung, die heute an der Tagesordnung ist, Verleumdung von Kindern gegen ihre Eltern, unwahre Dinge.
Alles wird vergiftet, was heute in der Politik abläuft: Verleumdung, lauter Lügen. Sie stehen unter Gottes Schutz – das ist das Wichtigste in Ihrem Leben. Wenn wir sagen, wir hätten keine Sünde, verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünde bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünde vergibt und uns von aller Untugend reinigt.
Wissen Sie, wo Sie die Liebe Gottes erleben? Nur im Bekennen Ihrer Schuld. In vielen Gottesdiensten wird nicht mehr davon gesprochen, dass der Kernbegriff die Selbsterkenntnis ist – der Höllenvater, der uns zur Umkehr bringt. Herr, ich bin ein verlorener Mensch, aber Du bist der Einzige, der mich retten kann aus den Klauen des Teufels.
Da war ein erfolgreicher Mann zur Zeit Jesu, ein reicher Zacheus. Er saß auf seinen dicken Konten. Goldstücke hatte er gehortet, natürlich nicht mit sauberen Mitteln. Jesus sah ihn an, obwohl er sich im Baum versteckt hatte, und sagte: „Ich muss in dein Haus.“ Wissen Sie, dass Jesus bei Ihnen einkehren will und Ihnen Leben geben will?
Kein Mensch lebt von Gold oder materiellen Gütern. Das ist auch ein Wort von Jesus: Er hat viele Güter, doch wovon lebt er? Vom Wort Gottes. Es ist ein großes Verbrechen, das wir der jungen Generation angetan haben, indem wir gesagt haben, keine Bibelworte mehr auswendig zu lernen. Das ist ein unsagbares Verbrechen!
Wie arm ist unsere Jugend geworden! Und in den schweren Stunden ihrer Bewährung haben sie nichts mehr, an dem sie sich festhalten können.
Zeugnisse von Glauben und Gottes Bewahrung
Wir haben einmal für die Gemeindetagszeitung Zeugnisse von Zeitgenossen gesucht. Dazu gehörten unter anderem Bundespräsident Karl Carstens, damals 1978, und der Dichter Fred Hausmann. Die Frage lautete: Was hast du mit Jesus erlebt?
Ein Tipp kam damals, 1978, auf einen Neurologie-Professor in München namens Mayr. Dieser hatte einen schweren Unfall und schrieb uns seine Geschichte auf.
Bei starkem Glatteis ist sein Wagen ins Schleudern geraten, und dann war alles aus. Erst nach sechs Stunden konnte man ihn bergen. Es folgten Notoperationen und tagelanges Koma. Er erzählt, dass er immer wieder hörte: „Du wirst sterben, du wirst sterben.“
Dann sagt er, dass eine Schwester ihm im Koma zugerufen habe: „Er hat seinen Engeln geboten über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Das sei die Stimme Gottes gewesen.
Wenn Sie Krankenbesuche machen, so riet er, sollten Sie nicht über Krankheiten sprechen, sondern diese Worte weitergeben. Jesus will sich verherrlichen, auch in den Nöten der Krankheit.
Auch im finsteren Tal ist er da, und man wird nie im Stich gelassen.
Wir haben heute Morgen eine sehr schöne Predigt von Hans Peter Reuer gehört. Er sagte, dass er die Frau eines Zuhörers in der Reha gesehen habe. Wenn man den Fuß anschaut, sei das nicht schön, aber Gott macht keine Fehler.
Gott macht keine Fehler. Du bist ein Gesegneter des Herrn, wenn du ihm gehörst, wenn er dein Herr ist und du mit ihm lebst.
Die Bergpredigt und die wahre Seligkeit
Und das hat Jesus in der Bergpredigt gesagt. Die Bergpredigt wird von vielen bewundert. Sie spricht von den Seligen: den geistlich Armen, den Verfolgten um der Gerechtigkeit willen, den Geschundenen und denen, über die Übel geredet wird. Warum sind diese Menschen selig?
Die Welt sucht das Glück. Jesus hingegen spricht von der Seligkeit. Die Welt kann keine wahre Seligkeit geben. Alles Glück zerfällt. Keine Gesundheit bleibt für immer, kein Reichtum bleibt ewig. Aber die Seligkeit, die Jesus verspricht, bleibt in Ewigkeit.
Wir sind gesegnete und selige Menschen in Jesus.
Nun komme ich zum zweiten Punkt: Lebe aus dieser Fülle von Jesus. Im Kolosserbrief wird das so schön beschrieben. In Jesus ist die ganze Fülle Gottes enthalten.
Was für eine Fülle an Kraft, an Macht, an Wahrheit, an Liebe und an Treue hat Gott! Man kann das kaum beschreiben, es klingt oft nur theoretisch. Doch in Jesus ist all das gebündelt.
Schwäche als Raum für Gottes Kraft
Ich bin immer traurig, wenn die Leute nur von Gott reden, aber nicht wirklich verstehen, was sie darunter vorstellen. Was meinen sie mit Gott? Einen Waldfeld- und Wiesengott, einen Buddha oder Allah? Nein, Gott hat sich in Jesus offenbart. In Jesus ist die ganze Fülle Gottes da, und diese Fülle will er in dein Leben hineinschütten.
Wann kann Jesus dir seine Fülle geben? Erst, wenn du ganz am Ende bist. Ich bin heute so traurig, dass ich das bei Christen so selten höre: „Ich bin ganz am Ende. Ich weiß nicht mehr weiter.“ Jesus hat erst dann Raum in unserem Leben, wenn wir mit unserem Ich und unserem starken Arm bankrott sind. Wisst ihr das?
Heute gibt es viel zu viel Aktion in den Gemeinden. Was wollen sie alles machen und tun? Da wird gearbeitet und gewirkt. Doch Jesus sagt: „Martha, du hast viel Arbeit und Mühe, aber eins ist Not.“ Was denn? Jesus in dein Leben einlassen. Das ist ein ganzes Geheimnis: Je schwächer du bist, umso wunderbarer kann Jesus wirken.
Paulus sagt: Wenn ich mich rühmen wollte, dann will ich mich mit meiner Schwäche rühmen. Ich kann doch gar nichts, damit die Kraft von Christus in meinem Leben wirken kann. Er hat doch alle Kraft. Mir fehlt die Geduld, mir fehlt die Liebe, mir fehlt die Barmherzigkeit. Ich kann auch keine Frucht schaffen, ich kann keinen Menschen bekehren.
Wenn dieses Wort für Sie heute eine Bedeutung hat, dann kann ich doch nur in der Leere sein und sagen: Herr, ich kann es nicht, Du musst es tun, Du musst es geben. Damit ich mich nicht überhebe. Wissen Sie, wie wir Christen uns manchmal überheben? Wir sind so stolz auf unsere Gemeinde, auf unsere Werke. Nein, wir sind eine ganz schlichte Schar von Leuten, die einen Heiland brauchen. Ohne den Heiland Jesus sind wir verloren und fahren in die Hölle, wenn er uns nicht rettet, wenn er uns nicht umgestaltet, wenn er nicht in unserem Herzen wohnt.
Paulus setzt noch eines drauf und sagt: Ich will es nicht mit meiner Frömmigkeit machen, auch nicht mit meinem Willen. Wollen habe ich, aber ich schaffe es doch gar nicht. So lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Er muss in meinem Leben Raum haben.
Wie bekommt Christus Raum in deinem Leben? Indem du auf ihn hörst und in der Bibel liest. Das ist so toll: Sein Wort schafft und wirkt etwas Neues in den tiefsten Tiefen der Depression. Ein englischer Liederdichter hat in einer Nervenheilanstalt nach dem zweiten Selbstmordversuch gedichtet: „Es ist ein barmherziges, heiliges Blut für arme Sünder gewillt.“ Das ist doch unser Bekenntnis: Ich kann es doch gar nicht selber. Aber Herr, Du hast bei mir mit dem Glauben angefangen, Du musst es zu Ende führen. Ich will nur auf Jesus schauen.
Und das ist mein letzter Punkt: Das macht mich wahnsinnig mutig, wahnsinnig mutig. Ich bin ein Angsthase, ich kann doch nichts, was soll ich denn schon können? Dann sagt Paulus: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht – Christus. Dann wage ich auch etwas.
Zu mir haben mal die Leute von Brot für die Welt gesagt: Wie können Sie es verantworten, Ihre Leute von christlichen Fachkräften an so schreckliche, gefährdete Plätze zu schicken? Da würden wir unsere Leute nie hinschicken. Da habe ich gesagt: Ich kann nichts verantworten, aber Gott kann es verantworten. Ich kann meine Verantwortung nicht übernehmen.
Eine Mitarbeiterin, die im Bürgerkrieg in Angola verschollen war, erzählte im Bonner Außenministerium von großen Aktenbergen, mit denen sie nicht weiterkamen. Als endlich ein UNO-Flugzeug Hilfsmittel dorthin bringen durfte, bin ich mitgeflogen. Sie durften auf den Säcken hinten sitzen, von der Hauptstadt nach Huambo. Die Guerillas haben sie gefangen genommen.
Margarete Roth sagte: „Weißt du, wo du bist? Du bist gefangen.“ Ich habe gesehen, dass sie noch lebt. Sie erzählte, wie sie in diesen schrecklichen Tagen den Schutz Gottes erlebt hat. In ihrer Wohnung war sie nur kurz aufgestanden und in die Küche gegangen, da ging ein Schuss durch die Scheibe – genau dort, wo sie eben noch gesessen hatte. Der Herr hat sie bewahrt.
Und wenn er uns nicht bewahrt, dann hat er eine noch größere Zukunft für uns bereit. Wissen Sie, dass uns in der Ewigkeit keine Stunde reuen wird, die wir in dieser Welt versäumt haben? Wir haben eine himmlische Heimat bereitet. Wir sind die reichsten Leute als Erben des Vaters, und das soll uns mutig machen!
Die Bibelworte sind Hammerworte.
Die Kraft des Glaubens im Alltag
Machen Sie es in Ihrer Bibellese nicht zu leicht. Nehmen Sie sich morgens richtig Zeit, bevor die Dinge auf Sie einstürmen, die Sie bekümmern.
Der Psalm 73 beschäftigt sich mit den Reichen und damit, wie es den Gottlosen so gut geht. In dieser Welt scheint alles auf den Kopf gestellt zu sein, und Gott wird gelästert. Doch dann sagt der Beter Asaf: „Dennoch bleibe ich stets bei dir, denn du leitest mich nach deinem Rat.“
Leitet Gott sie, oder sind sie noch selbst am Steuer? „Du nimmst mich am Ende mit Ehren an.“ Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Es ist mir egal, was heute Abend in der Tagesschau kommt. Die Berufssorgen und politischen Dinge sind nicht mehr wichtig, auch wenn sie immer nach Himmel und Erde fragen.
Wenn Leib und Seele verschmachten – Sie wissen, was das für Leiden sind, das wissen unsere Kranken – bist du doch alle Zeit meines Herzens Trost, meine Freude und mein Trost. Das ist so wunderbar, wie Jesus uns aus der Fülle Gottes gibt, was nirgendwo sonst in der Welt zu haben ist.
Ohne Jesus ist das Leben ein schrecklicher Traum. Auch da wird man krank, auch dort erleben Menschen Depression und Verzweiflung. Aber sie haben niemanden, der sie lösen kann. Der einzige, der sie retten kann aus den schrecklichen Traurigkeiten dieser Welt, ist Jesus mit der großen Fülle, die er in ihr Leben hineingibt.
Er ist ihres Herzens Freude und Trost, das ist so wunderbar. „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.“
Und dann sind wir wieder bei diesen großen Liedern: „Wenn wir dich haben, kann uns nichts schaden – Teufel, Welt, Sünde oder Tod! Oder unter deinem Schirm bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Lass den Satan wettern, lass die Welt erzittern, mir steht Jesus bei.“
Weißt du das? Du kannst es nur erleben, wenn Jesus deine Schuld abgenommen hat. Erst wenn dies einmal in deinem Leben geschehen ist – „mir hat er alles erlassen“ – weißt du, wer der Heiland ist und wie er dich hält in deinem Leben, wie er dich trägt und führt.
Dass du bei ihm geborgen bist, ist ganz und gar das Wunderbarste – in Zeit und Ewigkeit. Das ist meine Freude.
So schließt dieser Psalm 73: „Dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn.“ In Jesus verbirgt keine Macht der Welt, keine dämonische Macht kann es wegnehmen.
Wo du in Jesus geborgen bist, da will er dein Herr sein. Er will dir heute Abend dieses Leben geben, in aller Finsternis und in allem Mangel deines Lebens. Unter uns sitzen Leute, die nicht wissen, wie sie die Nacht verbringen sollen, vor schweren Gedanken.
Blicken sie auf Jesus, lassen sie sich führen. Er ist der gute Hirte, der treu sein Schäflein führt. Und wir können nur danken, so wie er uns hindurchgeführt hat. Er allein ist das Leben, und wer ihn hat, ist still und satt.
Amen.
