5. Mose 18,5.
Die Bedeutung von Mose in der Botschaft Jesu
Der Herr Jesus hat uns Mose und seine Schriften wichtig gemacht. Können wir gemeinsam die Stellen zusammenstellen, in denen Jesus auf Mose hingewiesen hat?
In Johannes 5 sagt Jesus: „Wenn ihr Mose glauben würdet, würdet ihr auch mir glauben.“
Ein weiteres Beispiel ist die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus. Der reiche Mann in der Hölle bittet darum, dass Lazarus von den Toten aufersteht, damit seine fünf Brüder glauben. Jesus antwortet darauf: „Sie haben Mose und die Propheten. Wenn sie denen nicht glauben, werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufersteht.“
Mose ist also wichtig und eine zentrale Bezugsperson. Das zeigt sich auch, als der auferstandene Jesus mit den Emmaus-Jüngern spricht. Diese sagen: „Wir dachten, er würde Israel erlösen. Aber unsere Oberen haben ihn genommen, und heute ist der dritte Tag.“
Am Morgen sind einige Frauen zum Grab gekommen und haben gesagt, es sei leer. Die Männer halten das für Unsinn, aber einige von ihnen sind auch hingelaufen und haben gesehen, dass das Grab wirklich leer war.
Jesus hätte vielleicht gesagt: „Oh, ihr dummen Kerle, ihr Toren mit eurem trägen Herzen, begreift ihr denn nicht, welche Zeichen schon im Alten Testament auf Jesus, den Christus, hinweisen? Musste nicht der Christus leiden, bevor er in die Herrlichkeit eingehen konnte?“
Dann begann Jesus bei Mose, allen Propheten und den Psalmen und legte ihnen aus, dass es so geschehen musste.
Damit hat Jesus Mose ernst genommen und ihn als Grundlage für das Verständnis seines Wirkens hervorgehoben.
Der verheißene Prophet wie Mose
Die Schriften, die Bücher des fünften Buches Mose heißen Genesis, Exodus usw. Im fünften Buch Mose, Kapitel 18, Vers 15, finden wir einen in den meisten Bibelausgaben fett gedruckten Vers, den wir lesen wollen:
„Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, erwecken aus dir und deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“
Hier müssen wir jetzt eine Zeit lang innehalten und einiges dazu bedenken.
Eine Begegnung mit dem Islam: Als ich noch jung und schön war, war der Islam eine Sache, die im Erkundungsbuch auf den letzten Anhangseiten stand. Nicht, dass man sich damals hätte vorstellen können, dass der Islam einmal eine Religion sein würde, die in unserem Land präsent ist und Moscheen baut.
Ich erinnere mich nur, dass bei der Allianz-Gebetswoche ein ganz kleiner Kerl neben mir saß, ein Baptistenprediger. Man erkannte ihn immer daran, dass er sehr schön Hochdeutsch sprechen konnte, nicht wahr?
Er betete: „Herr, bewahre uns auch vor dem Islam!“ Ich habe damals immer gedacht, das sei ein Witz oder so. Heute weiß jedes Kind, was der Islam ist. Damals wusste ich es nicht.
Der Islam und die Prophetenerwartung
Der Islam beruft sich ebenfalls auf das Wort, das schon Mose gesagt hat: Gott wird einen Propheten erwecken. Jesus war auch ein Prophet, der Prophet Isa, ebenso wie die alttestamentlichen Propheten. Der letzte Prophet war jedoch Mohammed.
Viele treue Menschen – fast hätte ich gesagt „treu doof“, aber das sage ich nicht – auch Christen sagen, das stimmt, das ist der Letzte. Sie denken nach der Logik eines schwäbischen Sprichworts: „Zuletzt kommt das Beste.“ Doch das ist keine Logik. Der letzte Fußballtrainer vom VfB ist nicht der Beste, garantiert nicht. Und ob der letzte Bundeskanzler, den wir gerade haben, der Beste ist, möchte ich keinen Streit beginnen. Nehmen wir ein politisches Beispiel: Hitler war der letzte Reichskanzler der Weimarer Republik und gleichzeitig der Totengräber dieser Republik. Der Letzte ist also nicht immer der Beste. Der Letzte kann auch der totale Verfälscher sein.
Wenn im Islam gesagt wird, Jesus sei ein Prophet, aber nicht der Gottessohn, dann können einige Christen, die sich in der Bibel nicht auskennen, dieses Spiel mitmachen und werden dadurch leicht verführt. Jesus hat jedoch gesagt, sie sollen den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht.
Ganz schlicht: Jesus macht dieses Spiel nicht mit, dass man ihn irgendwo als Prophet Isa einstellt und Mohammed als den höchsten aller Propheten sieht. Nein, wer den Sohn nicht ehrt, wer den Gottessohn Jesus ablehnt, hat auch mit Allah, dem höchsten Gott, nichts zu tun.
Mir geht es heute mehr um Jesus Christus, den Sohn Gottes, als um Allah oder Mohammed – nur damit das klar ist. Doch das ist in der heutigen Christenheit nicht mehr selbstverständlich.
Jesus Christus in der heutigen Christenheit
Im Jahr 1978 war der schwäbische Posaunendienst zu einem Besuch nach Indien eingeladen. Der indische Zweig des Verbandes freier christlicher Gemeinden (ZfHM) stellte fest, dass man in Indien Blasmusik liebt. Es wäre doch großartig, wenn die Christen aus Württemberg den Indern zeigen könnten, dass man im Young Men's Christian Association (YMCA) und im Christlichen Verein junger Männer (CVJM) Blasmusik aufbauen kann. Diese Musik könnte als Appetizer dienen, der Mut macht und Appetit weckt.
So unternahmen wir eine wunderbare Reise durch Indien, begleitet vom damaligen Generalsekretär des CVJM. Unsere Freunde vom schwäbischen Posaunendienst waren begeistert und tauchten tief in die religiöse Vielfalt ein. Wir besuchten Tempel in Madurai, Bombay und sahen die Türme des Schweigens. Wir hörten das Schreien der buddhistischen Mönche in Sarnath. Alle waren sich einig, dass hinter allen Religionen eine einzige Gottheit steht.
Unsere Freunde sagten daraufhin zu mir: „Rolf, wir spielen lauter Jesuslieder, Bachchorele, und du erzählst den Leuten, wer Jesus ist. Jesus ist gekommen, und Jesus Christus herrscht als König.“ Sie wollten, dass wir von Jesus erzählen. Doch schon beim dritten Konzert nahm mich der indische Generalsekretär beiseite. Er war ein kleiner Mann, legte mir freundschaftlich den Arm um die Schulter und sagte: „Rolf, please, put it down to God. Lass es bei Gott bewenden und sag nicht zu viel von Jesus. Es gibt Ärger, wir haben Hindus und Moslems hier. Gott ist okay, das kann jeder als seinen Gott verstehen. Put it down to God.“
Damals erschien mir das sehr exotisch. Dass ein Generalsekretär eines christlichen Vereins junger Männer, der Young Men's Christian Association, so etwas sagt: „Christus, lass das lieber weg.“ Inzwischen ist diese Haltung auch in unserem Heimatland weit verbreitet.
Mein Sohn war in einer Gemeinde aktiv, die viele Bazare, große Opfer, Mitarbeiter und Besuchsdienste organisiert hat. Eines Tages kam eine Kirchengemeinderätin zu ihm und sagte: „Herr Schäffuch, es ist ja schön, dass Sie sich wegen der Russlanddeutschen in unserer Gemeinde so oft auf Jesus beziehen. Aber Gott genügt doch. Lassen Sie das viele Jesus weg.“ Das sagte sie in einer christlichen Kirche.
In der heutigen Christenheit weiß man oft nicht mehr, wie wichtig Jesus Christus ist. Viele schämen sich seines Namens. Wenn man Leuten sagt, sie seien nicht mehr christlich, antworten sie: „Entschuldigung, ich bin christlich, meine Kinder sind anständig erzogen.“ Sie wissen oft gar nicht mehr, was Christusart oder Christuszugehörigkeit bedeutet.
„Put it down to God“ – so haben andere Religionen leichtes Spiel mit uns. Denn man sagt: „Die sind doch auch fromm.“ Und wie die Muslime Almosen geben, das ist doch toll, fast nur noch mehr als „Brot für die Welt“, das ist prima.
Doch es gilt: Hütet euch, dass euch nicht jemand verführe!
Die Erwartung des Propheten in Israel und im Islam
Wie ist das mit dem Propheten, der kommen soll, den Mose angekündigt hat? Israel wartet bis heute auf diesen Propheten. Die orthodoxen Juden richten sich dabei nach den Vorstellungen des großen Rabbi Maimonides, der um 1200 gelebt hat und im Judentum entscheidende Weichen gestellt hat – großartig.
Er hat gesagt, ein wahrer Prophet zeichnet sich nicht so sehr durch Wunder aus, sondern durch seine Heiligkeit. Von Angesicht zu Angesicht redet er mit Gott, und auf diesen großen Propheten wie Mose wartet man noch. In Israel wartet man darauf.
Der bereits mehrfach erwähnte Professor Michel erzählte, dass er aus Israel von einer befreundeten Familie eine Geburtsanzeige eines Söhnchens bekommen hat. Darauf stand nur handschriftlich geschrieben: „Vielleicht ist er es.“ Jede fromme israelitische Familie wartet darauf, wenn ein Bub geboren wird, ein Sohn – vielleicht ist er der Kommende. In Israel wartet man.
Im Islam blickt man darauf zurück und sagt, der Prophet, wie Mose, sei bereits gekommen. Man führt einige Belege an und sagt: Mohammed war wie Mose ein Hirte. Mose war in Midian am Horeb Hirte, auch Mohammed. Wie Mose musste Mohammed vor seinen Verwandten fliehen. Wie Mose bekam Mohammed Hilfe von seinem Schwiegervater. Wie Mose in Midian lebte, so lebte Mohammed in Medina.
Für uns war das nicht überzeugend, aber in der arabischen und hebräischen Sprache, in der nur Konsonanten gelten, ist es so ähnlich. Manche Christen haben dieses Spielchen ebenfalls getrieben und gesagt: Nein, dann ist also Jesus der Prophet, der, wie Mose, vom Sinai gelehrt hat. Hat Jesus bei der Bergpredigt vom Berg gelehrt? Wie Mose die Fluten des Roten Meers geteilt hat, hat Jesus auch beim Sturm auf dem Meer die Fluten besänftigt.
Wie Mose nach Ägypten zur Befreiung hineingeritten ist, so ist Jesus auf dem Esel nach Jerusalem eingeritten. Das ist jedoch nicht der Hauptpunkt. Es geht nicht darum, solche Spielchen zu treiben und nur einige Vergleiche zu finden.
Lassen Sie sich niemals darauf ein, wenn jemand in der Volkshochschule sagt: „Es ist alles so ähnlich.“
Die Bestätigung Jesu als Prophet in der Apostelgeschichte
Wir wollen uns an die Bibel halten. Wie haben es denn die ersten Christen gehandhabt? Schauen wir in die Apostelgeschichte, Kapitel 3.
Entschuldigung, dass ich heute Mittag schwere Kost für Sie habe. Aber die Bibel ist oft schwere Kost, nicht wahr? Es ist manchmal hartes Brot. Nachher erzähle ich Ihnen wieder eine Geschichte, dann wird es leichter.
Also, Apostelgeschichte 3: Petrus und Johannes haben an der Schönen Pforte des Tempels einen Gelähmten geheilt. Dieser Mann war von Geburt an gelähmt und bettelte. Sie heilten ihn im Namen von Jesus Christus von Nazareth.
Wir haben gestern Abend darüber gesprochen, dass Petrus immer Wert darauf legte, den eigentlichen Schmähnamen „Nazarener“ zu nennen. Diesen Namen verachteten viele, weil Jesus aus dem abgelegenen Winkel Galiläas kam. Man sagte: „Aus Galiläa steht kein Prophet auf.“ Doch Jesus von Nazareth war ein Prophet.
Wie kommen wir darauf? Schauen wir gleich auf Vers 22. Dort zitiert Petrus Mose, genauer 5. Mose 18,15: „Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern. Den sollt ihr hören in allem, was er euch sagen wird.“
Nun machen wir einen großen Sprung zu Vers 26: „Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht Jesus erweckt und zu euch gesandt, um euch zu segnen. Damit sich jeder von seiner Bosheit bekehre.“
Jesus wird als der Prophet wie Mose bestätigt – durch seine Auferweckung. Nicht dadurch, dass er wie Mose auf einem Esel nach Ägypten einzog oder die Fluten teilte. „Einen Propheten wie Mose wird der Herr erwecken“, und dieser Jesus ist von Gott erweckt worden.
Die Bedeutung der Auferweckung Jesu
Liebe Brüder, wir müssen erst einmal wieder begreifen, was die Auferweckung Jesu bedeutet. Es geht nicht nur darum, dass auch wir eines Tages aus dem Tod gerufen werden. Nein, Gott hat diesen Jesus erweckt, von dem Israel gesagt hat: „Weg mit ihm! Wenn wir auf einen verzichten können, dann auf den, weg mit ihm!“
Diesen Jesus hat Gott auferweckt – etwas, das er mit keinem Goethe, mit keinem Schiller, bedauerlicherweise auch nicht mit Sauerbruch oder Heisenberg getan hat. Auf diese konnte Gott alle verzichten. Mahatma Gandhi hätte unsere Welt zum Frieden führen können, aber auch auf ihn verzichtet Gott. Sie können sterben und vergehen.
Doch diesen einen braucht die Welt, diesen einen braucht ihr, diesen einen brauche ich. Das ist einzigartig – gerade in einer Welt, in der wir totverfallen sind. Wir sagen das so makaber, todsicher, und ich kann es sagen, weil ich weiß, was es bedeutet, wenn man dem Sterben gegenübersteht.
In ein paar Jahren werden nicht mehr viele von uns da sein. Wir freuen uns über die junge Generation, die noch da sein wird. Aber von uns Älteren werden viele nicht mehr da sein – todsicher.
Da hat Gott einen herausgestellt, und wir, diese totverfallenen Menschen, müssten eigentlich begreifen, was das bedeutet: Einer ist befreit vom Sterben, einer lebt und regiert. Paulus sagt im Römerbrief 10: Das Entscheidende des Christenglaubens ist, dass man glaubt, dass Jesus lebt, und dass man ihn anruft – alle, die den Namen des Herrn Jesus anrufen.
Darin steht das ganze Christsein. Es bedeutet nicht, dass wir morgens einen langen Wunschzettel an Jesus schicken, auf dem steht, was wir alles haben wollen. Sondern: „Jesus, dass du da bist, vielen Dank, Amen.“ Das ist das herrlichste Morgengebet.
Bei jedem schwierigen Telefongespräch, wenn wir merken, dass wir an die Grenzen unseres Verstandes kommen, rufen wir: „Jesus, sei doch du da!“ Dieser Schrei: „Du, ich gehöre doch zu dir, um deiner Ehre willen!“
Die Auferweckung Jesu – wir können in unserem kurzen, so rasch dahinfliegenden Leben gar nicht ausschöpfen, was das bedeutet: der lebendige Jesus, vor euch und für euch. Gott hat diesen Jesus auferweckt.
Damit hat Gott wahrgemacht, dass er der verheißene Prophet ist, wie Mose es angekündigt hat.
Die Verklärung Jesu als Bestätigung seiner Sendung
Der Auferstehung ging bereits ein Hinweis Gottes voraus. Dieser Hinweis erfolgte bei der Verklärung Jesu, als eine Stimme aus der Welt Gottes erklang: „Dies ist mein lieber Sohn, an ihm habe ich Wohlgefallen; den sollt ihr hören.“
Dies war die kürzeste Ordinationsansprache, die ich je erlebt habe. Als Dekan und später als Prälat musste ich bei vielen Amtseinsetzungen dabei sein. Die Amtseinsetzungen von Pfarrern, Dekanen und ähnlichen Positionen werden heute nur noch von den Amtseinsetzungen von Oberbürgermeistern, Landräten und ähnlichen Ämtern übertroffen. Dort gibt es oft endlose Ansprachen. Besonders schlimm sind die Grußworte, die manche als eine moderne Form der Christenverfolgung bezeichnen.
Ich möchte dennoch kurz einige Gedanken äußern. Als Gott seinen Sohn zum Weg ans Kreuz als Erlöser einsetzte, dauerte dies nur zwanzig Sekunden. Die Worte lauteten: „Dies ist mein Sohn, an ihm habe ich Wohlgefallen; den sollt ihr hören.“
Dabei wurden drei Bibelstellen zitiert: Psalm 2 („Dies ist mein Sohn“), Jesaja („Mein Knecht, an dem ich Wohlgefallen habe“) und 5. Mose 18 („Den Propheten sollt ihr hören“).
Das war von großer Bedeutung. Am ersten Abend sprachen wir darüber, dass Jesus der treue Zeuge ist. Wir sollen besonders auf die Worte Jesu achten – nicht nur auf die Bibel allgemein. Vor allem gilt es, zu hören, was Jesus uns zu sagen hat und was er uns aus der Welt Gottes offenbart hat.
Die prophetische Rolle Jesu und die Bedeutung des Propheten
Wenn uns die außergewöhnliche Stellung Jesu klar wird, können wir auch darüber nachdenken, was es bedeutet, ein Prophet wie Mose zu sein. Schon damals, als Mose diese Worte sprach und den Titel „Prophet“ annahm, sagte er: „Einen Propheten wie mich wird der Herr erwecken.“ Er hätte auch sagen können: einen Befreier wie mich, einen Erlöser wie mich, einen Fürbitter wie mich oder einen Wundertäter wie mich. Doch entscheidend war der Begriff „Prophet“. Damit hat Mose das Wort „Prophet“ herausgehoben und von all dem befreit, was wir sonst mit diesem Titel assoziieren – wie Wetterprophet oder Kaffeesatzleser – oder dass es sich nur auf die Zukunft bezieht.
Der Prophet weckt das Gewissen. Das hat Mose zu allen Zeiten getan: „Ich habe euch diese Worte vom Herrn gegeben, damit ihr sie tut. Ihr seid ungehorsam gewesen und werdet ungehorsam sein. Aber der Herr ruft euch und wird euch gnädig sein. Denkt an den Herrn, der euch getragen hat, mit Adlersflügeln, wie ein Mann seinen Sohn trägt. Gehorcht ihm in allen Wegen.“ Das war ein ständiges Wecken, ein Schütteln Israels. Das ist die Aufgabe des Propheten.
Es geht nicht darum zu sagen: „Ich habe prophetische Stimmen gehört.“ Paulus sagt in 1. Korinther 14, dass ein guter Gottesdienst sich daran zeigt, dass prophetisch geredet wird. Ein Beispiel: Wenn ein fremder Onkel aus Karlsruhe zufällig zum Gottesdienst in Schorndorf kommt – nicht weil Karlsruhe etwas Besonderes ist, sondern einfach als Beispiel – und dieser Onkel sonst nie in die Kirche geht, sondern nur zur Konfirmation, und wenn bei ihm das Gewissen durch Gottes Wort geweckt wird, dann ist das prophetisch.
Wenn dieser Onkel nach dem Gottesdienst zu mir als Pfarrer kommt und sagt: „Wer hat Ihnen eigentlich von mir erzählt? Haben da meine Verwandten Ihnen etwas gesagt, dass ich heute komme? Ich kenne Sie doch überhaupt nicht. Sie reden doch dauernd von mir!“ – dann ist das prophetisch. Es ist prophetisch, wenn einem Menschen durch Gott das Gewissen geweckt wird und er erkennt: „Da ist Gott, der mein Leben kennt.“ Wenn er auf die Knie fällt und merkt, was bisher in seinem Leben verborgen war, wird aufgedeckt. Das ist prophetisch.
Mose hat das praktisch so gesagt: „Einen Propheten wie mich wird der Herr erwecken.“ Dieser Prophet sagt auch zu frommen Israel: „Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist, hat alles keinen Wert.“ Er sagt zu seiner Jüngerschar: „Wenn der Menschensohn kommt, wird er überhaupt Glauben auf Erden finden?“ Es ist prophetisch, dass wir uns nie beruhigen können mit dem Gedanken: „Ich bin ja dabei, ich gehöre zu Jesus.“ Bei den zehn Brautjungfern waren fünf klug und fünf töricht. Als der Bräutigam kam, waren die Törichten eingeschlafen. Aber eigentlich wurden alle müde und schliefen ein.
Jesus ruft: „Wach auf, der du schläfst!“ (Offenbarung 3,2). Das ist prophetisch. So hat Mose gesagt: „Einen Propheten wie mich wird der Herr erwecken.“ Ich wünsche mir, dass Gott der Christenheit mehr prophetische Gaben schenkt – liebevoll und gewissenweckend zu reden. Alles ist ein Schlag ins Wasser, wenn unser Gewissen nicht geweckt wird.
Der Pietismus hat ganz schlicht so angefangen: Ein Pfarrer in Glems bei Metzingen fragte einmal Martin, wie er die Bibel auslegen könne, obwohl er nicht studiert habe. Martin antwortete: „Wir lesen die Bibel und vergleichen sie mit unserem Leben.“ Dabei bleibt eine große Differenz. Über diese Differenz sprechen wir. Das ist prophetisch. Wir sprechen darüber, was zum wahren Christsein noch fehlt und was Jesus noch tun kann.
Mose als Vorbild des Fürbittenden und Gedemütigten
Also einen Propheten wie mich wird der Herr erwecken, so wie die Apostel gemeint haben. Auch bei der Rede des Stephanos wird dieses Zitat aus 5. Mose 18 zitiert. Es hat in der Christenheit eine ganz große Rolle gespielt. Den sollt ihr hören – einen Propheten?
Jetzt können wir sehen, was gemeint ist mit dem Vergleich „wie mich“. Gehen Sie dem einmal nach: Als Israel, Mose auf dem Berg Horeb war, hat er von Angesicht zu Angesicht mit Gott geredet. Gott gab ihm die Gebote. Dann kommt Mose zum Volk, doch inzwischen haben sie sich einen Götzen gemacht.
Da ist Mose vor Gott niedergefallen und hat gesagt: „Lieber Gott, vergib ihm diese Sünde!“ Denn Gott hatte gesagt: „Ich lege keinen Wert mehr auf sie, mit denen hat es doch keinen Wert.“ Aber Gott sagte auch: „Ich will dich zu einem großen Volk machen. Ich fange nur mal mit dir neu an, wie ich einst mit Abraham angefangen habe.“
Da sagt Mose: „Dann tilge lieber mich aus dem Buch des Lebens.“ „Lieber Gott, das kannst du nicht. Lieber mach mich kaputt und vergiss mich, verdamm mich in die letzte Hölle, aber lass sie leben.“ Das heißt in Psalm: Er trat in die Bresche.
Gott hat gesagt: „Lass nur, ich will die Sünde richten, wenn meine Zeit kommt. Wenn der eine Prophet wie Mose kommen wird, der wirklich in die Bresche treten kann, der auch heilig genug ist, in die Bresche zu treten, dessen Stellvertretung angenommen werden kann, wenn meine Zeit kommt.“
Mose ist ein Vorbild dessen, der stellvertretend bereit ist, lieber sich austilgen zu lassen, damit menschensündige Menschen leben. Ein Prophet wie Mose – achten Sie mal darauf, wie Mose verachtet war.
Als er mit Prinzenerziehung seinem Volk Israel helfen wollte und den Ägypter erschlagen hatte, sagten sie: „Möchtest du uns auch erschlagen?“ Und Mose floh. Als er wieder zurückkam, um dem Auftrag Gottes zu helfen, hörten sie ihn nicht wegen harter Arbeit.
Als er zum Pharao ging, um für Israel einzutreten, sagten sie: „Jetzt ist alles noch schlimmer geworden wegen dir.“ Und als sie befreit waren aus der Sklaverei und in der Wüste auf dem Weg zum verheißenden Land, murrten sie gegen Mose und gegen Gott.
Zählen Sie mal zusammen, im 2. Buch Mose und im 4. Buch Mose, wie oft es heißt, sie murrten gegen Mose. Sogar Aaron und Mirjam, die Schwester und der Bruder, sagten: „Predigt allein Gott durch dich, wir sind doch auch was.“
Mose war ein sehr gedemütigter Mann. Ein Prophet wie Mose: gedemütigt, ausgestoßen, verlassen von den engsten Freunden.
Wenn Jesus später einmal sagt, kein Prophet ist angenehm in seinem Vaterland, dann meint er doch solch eine Geschichte wie bei Jesaja und Jeremia – von den eigenen Verstoßenen, wie bei Mose. Ein Hinweis schon auf den allerverachtetsten und unwertesten, voller Schmerzen und Krankheit: Jesaja 53.
Ist doch alles bei Mose schon vorgezeichnet. Das ist doch das, was der Herr Jesus seinen Jüngern bei Emmaus sagte: „Musste nicht Christus leiden, der Erwählte?“ Er hat eine Bahn wie Mose, wie Jeremia.
Mit all seinen Auserwählten hat Gott einen ganz merkwürdigen Plan, dass deutlich wird: Die Erniedrigten werden erhöht.
Mose als Fürbitter und das hohe priesterliche Gebet Jesu
Ein Prophet wie Mose wird erweckt werden. Als Israel in der verzweifelten Schlacht gegen Amalek war, bat Mose für das Volk. Ich sehe immer noch das Bilderbuch von Schnorr von Carolsfeld vor mir, wie Mose seine Hände ausstreckt und müde wird in der Fürbitte. Aaron und Hur stützen ihm die Arme.
Mose betet für das Volk, selbst als Mirjam wegen ihrer Gottlosigkeit aussätzig wird und Mose für sie bittet. Der fürbittende Mose tritt für das Volk ein, obwohl er sagen könnte: „Ich habe genug, jetzt ist Schluss.“ Er wird nicht müde in der Fürbitte für das Volk, das ihm anvertraut ist.
Einen Propheten wie Mose wird es geben. Jesus sagt: „Vater, ich bitte dich für sie, wie wir eins sind, dass sie auch so mit uns eins sind. Ich bitte dich sogar für die, die durch ihr armseliges Wort zum Glauben an mich kommen werden. Vater, erhalte sie in der Wahrheit. Sie sind in der Welt, aber lass sie nicht dem Bösen gehören.“
Das große hohepriesterliche Gebet – ein Prophet wie Mose. Denken Sie einmal darüber nach, wie viel bei Mose schon vorgezeichnet ist, damit Israel und wir begreifen: Es sind keine Zufallserscheinungen bei Jesus, sondern das ist der heilige Plan Gottes, der klare Markierungen und einen gewiesenen Weg hat. Das ist alles nur eine Vorstufe.
Die Erhöhung des Menschensohnes und das Geheimnis des Glaubens
Wo hat denn Jesus selbst gesagt, wie Mose?
In Johannes 3, im Gespräch mit Nikodemus, erklärt Jesus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden. Gehen Sie dem Geheimnis nach: Wahrscheinlich ist hier nicht nur Daniel gemeint, sondern dieser eine Menschensohn, der verachtet ist wie kein anderer unter den Menschenkindern.
In Jesaja 52, am Schluss, wird dieser verachtete Menschensohn beschrieben – der einzigartige Ben Adam, der erhöht werden muss, damit alle, die an ihn glauben und auf ihn schauen, nicht verloren gehen.
Es war die Geburtsstunde des rettenden Glaubens, des anschauenden Glaubens. Die Menschen in Israel mussten nicht wissen, wie das genau funktioniert, dass die Schlange erhöht wurde und wer hinsieht, wird gesund, selbst wenn er gebissen ist. Bis heute verstehen sie nicht, wie das technisch funktioniert. Aber es ist geschehen: Das Heilzeichen Gottes wurde aufgerichtet. Die Schlange, die Gefahr, ist vor Gott besiegt. Wer hinsieht, wird gesund.
Jetzt sagt der Herr Jesus selbst im Gespräch mit Nikodemus: So wie damals die Schlange erhöht wurde, so wird auch der Menschensohn erhöht, damit alle, die an ihn glauben und auf ihn schauen, gerettet werden.
Im Leben werden wir das nicht vollständig begreifen. In zweitausend Jahren hat kein noch so kluger Theologe es geschafft, uns die Sühne- und Versöhnungslehre verständlich zu erklären. Das geht nicht.
Entschuldigung, wir haben bloß etwa 1200 Gramm Gehirn – und wir können es hier bekennen, solange keine Frauen dabei sind. Frauen haben etwa 1400 Gramm Gehirn, aber auch das reicht nicht aus.
Das sind Gedankengänge, die... Und jetzt sagt Paulus: Nimm das auf! Jesus hat Gott in seinem Blut hingehalten – Römer 3 – zum Glauben.
Die Bedeutung der Kreuzesmeditation und des Glaubens
Als Martin Luther in Zweifel war, hat ihm sein Seelsorger Staubitz geraten, mehr Meditation zu üben, auch mit dem Kruzifix, mit dem Gekreuzigten. Denken Sie an Thomas von Kempen und seine vielen Kreuzesmeditationen. Wir sollten das viel öfter tun. Das ist keine okkulte Sache, wenn wir das Kreuz haben, sondern das große Pluszeichen Gottes. Es bedeutet: „Das hast du für mich getan, ich nehme es an und es soll für mich gelten.“
Man darf es sogar so machen, wie mein Schwiegervater in der Seelsorge immer gesagt hat: Du darfst das Zeichen Jesu, das Kreuz, auch zeichnen, wenn du zeichnerisch nicht begabt bist. Das kriegt jeder hin. Und da, wo sonst „INRI“ steht, kannst du deine eigenen Initialen und das Datum schreiben. Dann sagst du zu Jesus: „Ich möchte dir gehören. Alles, was du hast – Vergebung, Liebe, Verständnis – soll mir gelten.“
Wer im Glauben Jesus erblickt, wird gesund. Der rettende Glaube besteht nicht darin, dass unser Gehirn funktioniert, sondern im Zutrauen: So ist es.
Ein Prophet wie Mose – Jesus selbst hat ja für Johannes den Täufer abgelehnt, dass er nur ein Prophet sei. Ihr seht ihn als Propheten an, ja, er war mehr als ein Prophet. So hätte Jesus wahrscheinlich auch für sich selbst gesagt: Es wurde manchmal überlegt, ob die Samariterin recht hatte, als sie sagte: Du bist vielleicht der Prophet, der kommen soll.
Als Jesus den Jüngling von Nain erweckte, hieß es: Vielleicht ist das der Prophet, der in die Welt kommen soll. Beim Einzug in Jerusalem sagten einige: „Das ist der Prophet, der kommen soll.“ Andere aber meinten: „Aus Galiläa steht kein Prophet.“ Doch dort unten war die Erwartung groß.
Jesus sagt: Entschuldigung, schon Johannes der Täufer war mehr als ein Prophet. Ich bin mehr als ein Prophet. Die Züge, die bei Mose angelegt sind, sind bei mir zur Vollkommenheit gekommen. Ich werde erweckt, aber noch mehr werde ich erhöht, damit bei uns der Glaube geweckt werden kann.
Einer der ersten muslimischen Missionare war Graf Felician Zaremba, ein polnisch-russischer Edelmann, der im Auftrag der Basler Mission in die Gegend von Tiflis ging. Damals war Südrussland für einige Jahre offen für die Mission. In der Gegend von Karabach begann er eine Missionsarbeit.
Das war ungeheuer mühsam. Er schreibt in seinen Briefen, dass Muslime gern mit ihm diskutieren wollen. Muslime diskutieren gern leidenschaftlich, und er habe zu wenig Herzensliebe. Er sei immer wieder versucht, mit ihnen zu diskutieren. Daher bittet er um die Geistesgabe der Liebe und Geduld, damit er ihnen vielmehr Jesus bezeugen kann und nicht nur diskutiert.
Liebe Brüder, das Gespräch mit Muslimen in der Nachbarschaft darf nicht ausbleiben. Wir dürfen nicht sagen: „Ich setze mich für Weltmission ein“, und am nächsten Straßeneck ist der türkische Laden mit dem Döner. Wir müssen langsam ins Gespräch kommen, auch mit Türken, in großer Liebe. So wie Daniel Tambaraya Nail sagt, sollen wir vom Erlöser erzählen, was der Erlöser für uns bedeutet.
In meinem Leben läuft oft viel falsch, gerade wenn ich gebetet habe oder wenn wir morgens die Andacht im Familienkreis halten wollen – meine Frau und ich. Vorher hängt der Haussegen nicht nur schief, sondern er ist siebenmal im Kreis gedreht, bevor er schief hängt. Meistens sonntagmorgens, besonders wenn alles eilt, dann reißt noch der Schuhsenkel, und der Kaffee kocht über. Und jetzt sollen wir Andacht halten?
Ja, gerade dann. Dann brauche ich den Blick auf Jesus. Dann muss ich ihn anrufen: Herr, bei mir ist nichts los, aber du bist der Herr mit deinem Garten.
So etwas können wir auch Türken und Muslimen sagen, damit sie plötzlich merken: Auch ich brauche den Erlöser. Ich brauche den Glauben, der sich nicht an der eigenen Religiosität festhält, am fünfmaligen Gebet, am Glaubensbekenntnis, an der Wallfahrt nach Mekka, sondern an dem, was er für mich getan hat.
Danke fürs Zuhören. Jetzt wollen wir mit ihm reden.
Herr, wir danken dir, dass du lebst. Wir staunen, dass das auch uns gilt. Hat Gott diesen Jesus erweckt? Lass uns ganz getrost, stolz und auch im Glauben kühn werden, dass du da bist, dass du uns regierst. Lass uns ganz neu hellhörig werden für das, was du an Vergebung und Leitung bereit hast.
Mach auch deine Worte, Herr Jesus, uns lebendig. Lass uns nicht dauernd darüber hinweglesen, sondern mach sie zu einem lebendigen Anruf an uns. So gehen wir dem Tag entgegen, sehen dich in deiner Herrlichkeit und wissen, dass du uns armselige Leute in deine Herrlichkeit verklären wirst. Amen.
Der Umgang mit Muslimen und die Bedeutung der Liebe
Einer der ersten muslimischen Missionare war Graf Felician Zaremba, ein polnisch-russischer Edelmann. Er ging im Auftrag der Basler Mission in die Gegend von Tiflis. Zu dieser Zeit war Südrussland für einige Jahre offen für Missionstätigkeiten. In der Region Karabach begann er mit seiner Missionsarbeit.
Die Arbeit war äußerst mühsam. In seinen Briefen schrieb er: „Die Muslime wollen gern mit uns diskutieren. Sie diskutieren leidenschaftlich, und ich habe zu wenig Herzensliebe. Immer wieder werde ich versucht, mit ihnen zu diskutieren. Daher soll mir die Geistesgabe der Liebe und der Geduld geschenkt werden, damit ich ihnen vielmehr Jesus bezeugen kann und nicht nur diskutiere.“
Liebe Brüder, das Gespräch mit Muslimen und Nachbarn darf nicht ausbleiben. Wir dürfen nicht sagen: „Ich setze mich für Weltmissionen ein“, während am nächsten Straßeneck ein türkischer Laden mit Döner steht, und wir keinen Kontakt suchen. Wir müssen langsam ins Gespräch kommen, auch mit Türken, und zwar in großer Liebe.
So wie Daniel Tambaraya Nail sagt, sollten wir vom Erlöser erzählen und mitteilen, was der Erlöser für uns bedeutet.
Der persönliche Glaubensalltag und das Gebet
Dass in meinem Leben so viel falsch läuft, gerade wenn ich gebetet habe, gerade wenn wir morgens die Andacht im Familienkreis halten wollen – meine Frau und ich –, und vorher hing der Haussegen nicht bloß schief, sondern ist siebenmal gekreist, bevor er schief hing.
Meist sonntagmorgens, besonders wenn alles eilt oder so, dann bricht noch das Schuhnest, der Schuhsenkel und der Kaffee kocht über. Und jetzt sollen wir Andacht halten? Ja, gerade dann.
Dann brauche ich den Blick auf Jesus, dann muss ich ihn anrufen: Herr, bei mir ist nichts los, aber du bist der Herr mit deinem Garten.
Dass so etwas Türken, Muslimen sagen, dass sie plötzlich merken: Auch ich brauche doch den Erlöser, ich brauche den Glauben, der sich nicht festhält an der eigenen Religiosität, am fünfmaligen Gebet, am Glaubensbekenntnis, an der Wallfahrt nach Mekka, an dem, was er für mich getan hat.
Schlussgebet und Segenswunsch
Danke fürs Zuhören. Jetzt wollen wir mit ihm reden.
Herr, wir danken dir, dass du lebst. Wir staunen darüber, dass das auch für uns gilt. Hat Gott diesen Jesus erweckt? Lass uns ganz getrost und stolz sein und im Glauben kühn werden, weil du da bist und uns regierst.
Lass uns ganz neu hellhörig werden für das, was du an Vergebung und an Leitung bereit hast. Mach auch deine Worte, Herr Jesus, lebendig für uns. Lass uns nicht dauernd darüber hinweglesen, sondern mach sie zu einem lebendigen Anruf an uns.
So können wir dem Tag entgegengehen, dich sehen in deiner Herrlichkeit, und darauf vertrauen, dass du uns armselige Leute in deine Herrlichkeit verklären wirst. Amen.