Einen wunderschönen guten Abend auch von mir. Ich freue mich sehr über die Einladung. Vielen Dank auch für die Begrüßung, die Werbung und alles, was schon gelaufen ist.
Ihr wisst ja, wenn man richtig schwer stürzt, kann das wirklich schmerzhaft sein. Das habt ihr vor zwei Jahren bei einem Selbstversuch erlebt. Es war ein völlig unnötiger und auch ziemlich leichtsinniger Sprung.
Danach habe ich mich erst einmal in die Notaufnahme begeben, weil ich nicht sicher war, ob etwas gebrochen ist – besonders meine rechte Hand. Ich war mir da unsicher.
Es folgten eine Reihe von Untersuchungen. Dann sagte der Arzt einen Satz, den ich nie vergessen werde: „Wir können nicht ausschließen, dass die Hand nicht gebrochen ist.“ Diese doppelte Verneinung musste ich erst einmal in meinem Kopf entknoten.
Anschließend gab es weitere Untersuchungen. Schließlich sagte der Arzt: „Die Hand ist nicht gebrochen.“ Ich antwortete: „Sie tut aber trotzdem weh.“
Wenn ich durchs Land reise, bekomme ich mit, dass in vielen Gemeinden schmerzhafte Prozesse ablaufen. Diese schmerzhaften Prozesse haben viel mit der Frage zu tun: Jesus und LGBTQ – worum geht es dabei eigentlich? Wie stellen wir uns dazu?
Ich erlebe viel Not, viele Fragen und eben auch viel Schmerz. Was ich nicht weiß – und das sage ich gleich zu Beginn – ist, was Gott uns durch diesen Schmerz sagen will.
Ist es ein Schmerz, bei dem gerade etwas zerbricht? Ist es ein Schmerz, bei dem Gott etwas, das sich bei uns ausgerenkt hat, wieder einrenkt? Oder ist es ein Schmerz, aus dem etwas Neues entsteht? Ich weiß es nicht.
Was ich heute Abend machen möchte, ist, euch auf den Weg einer biblischen Spur mitzunehmen. Ich glaube, dass diese uns helfen kann, eine Antwort auf die Frage zu finden: Worum geht es wirklich bei dem Thema Jesus und LGBTQ?
Ich habe vier Punkte mitgebracht. Der erste ist der längste, danach werden sie immer kürzer.
Mein erster Punkt: Anderssein – Jesus kennt Unterschiede.
Anders sein – Jesus kennt Unterschiede. Im Neuen Testament gibt es zahlreiche Geschichten über Jesus, was nicht überraschend ist. Einige davon werden sogar mehrfach erzählt. So gibt es zum Beispiel eine Geschichte bei Matthäus und Markus, in der Pharisäer zu Jesus kommen und ihn in einen gelehrten Disput verwickeln wollen. Sie möchten, dass er Stellung bezieht zu einer Frage, die damals unter den Juden unterschiedlich beantwortet wurde: Aus welchem Grund darf sich ein Mann von seiner Frau scheiden lassen?
Die umgekehrte Frage stellte sich nicht, aber die Männer fragten sich, aus welchem Grund sie sich von ihrer Frau scheiden lassen dürfen. Es gab unterschiedliche Auffassungen dazu. Einige sehr Liberale meinten etwa: „Na ja, wenn sie die Chicken Nuggets anbrennen lässt, kannst du sie entlassen.“ Andere wiederum sagten: „Nein, da muss schon Fremdgehen im Spiel sein, so einfach ist das nicht.“ Die Pharisäer wollen Jesus in diese Diskussion hineinziehen, doch Jesus lässt sich darauf nicht ein. Stattdessen erinnert er daran, wie Gott sich das Zusammenleben von Mann und Frau gedacht hat.
Ich zitiere aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 19, Vers 4: Jesus entgegnete also den Pharisäern: „Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer am Anfang die Menschen als Mann und Frau erschuf? Und dass er gesagt hat: Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden ein Leib sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Leib. Darum, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.“
Das, worauf Jesus eingeht, ist vielleicht nicht die Antwort, die man hören will, aber es ist die Antwort, die wir hören müssen. Es ist die Erinnerung daran, dass Gott uns geschaffen hat. Jeder von uns hier im Raum ist ein Geschöpf Gottes. Wir sind als Menschen geschaffen, doch es gibt nicht den Menschen schlechthin. Wenn ich hier in den Raum schaue, sehe ich nirgends den Menschen schlechthin, ich sehe nur Männer und Frauen.
Jesus erinnert daran, dass Gott uns als Männer und Frauen in unserer leiblichen Verfasstheit so erschaffen hat, dass wir perfekt aufeinander hingeordnet sind. Mann und Frau sollen im Bund der Ehe zusammenfinden. Dieser männliche und der weibliche Leib – und jetzt wird es krass – sollen ein Leib sein. Das gehört zusammen wie ein Leib, sagt Jesus.
Was bedeutet es, dass Jesus davon spricht, Gott habe uns als männlich und weiblich erschaffen? Nun, wenn du Mann bist, bist du keine Frau, und wenn du Frau bist, bist du kein Mann. Das erinnert dich dein ganzes Leben lang daran, dass du auf jemand anderen hin angelegt bist. Wir Menschen sind geschaffen zur Gemeinschaft. Wir sind nicht dazu in die Welt gesetzt, dass wir für uns bleiben, sondern wir sind geschaffen für Gemeinschaft.
Unser ganzes Leben ist von Gemeinschaft durchzogen: Lerngemeinschaft, Arbeitsgemeinschaft, Freundeskreis – all das gehört dazu. Wir sind dafür geschaffen, in Gemeinschaft zu leben. Doch damit du in einer Arbeitsgemeinschaft, Wohngemeinschaft oder irgendeiner Gemeinschaft leben kannst, ist die Voraussetzung die Gemeinschaft von einem Mann und einer Frau. Weil zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, ein Leib geworden sind, gibt es dich.
Die Gemeinschaft von Mann und Frau ist die Voraussetzung dafür, dass wir in unserem Leben Gemeinschaft erleben können. So erfahren wir, was es bedeutet, Mensch nach dem Herzen und Willen Gottes zu sein.
Das klingt erst einmal paradiesisch, nicht wahr? Also, ach ja, das ist Jesus, der Eheromantiker, der selber gar nicht verheiratet war. Jesus erzählt hier von Mann und Frau, das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Denn das erleben wir ja nicht einfach so. Es klingt nicht so, als würde das für den Rest des Lebens reibungslos laufen. Vielmehr erleben wir, dass Dinge nicht gut laufen, dass Beziehungen zerbrechen und dass wir nicht miteinander klarkommen.
Jetzt müssen wir uns noch einmal vor Augen führen, in welchem Zusammenhang das steht, was ich gerade zitiert habe. Jesus spricht nämlich in eine Situation hinein, in diese gefallene Welt. Die Pharisäer, diese Schriftgelehrten, wollen von ihm wissen, unter welchen Bedingungen man sich scheiden lassen darf. Jesus ist nicht in eine paradiesische Welt gekommen, sondern in eine zerbrochene, gefallene Welt.
Jesus hat sich auf den weiten Weg zu uns gemacht, um in unserer Lebensrealität anzukommen. Das Wort, das Jesus hier spricht, ist heilsam, wichtig und paradiesisch gut. Aber es ist für uns gedacht in unserer Gebrochenheit und schmerzerfüllten Existenz.
Wir sehen das daran, dass Jesus in einer Situation spricht, in der er nach der Scheidung gefragt wird. Dann sagt er: Die beiden werden ein Leib sein, und was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.
Vielleicht bist du heute Abend hier und denkst: „Ja, das war wieder klar, jetzt wird zielstrebig auf die Ehe hingearbeitet, in diesen Hafen sollen wir alle irgendwie einkehren. Aber was ist mit mir? Ich habe keinen Partner gefunden oder finde keinen Partner. Mir fehlt einfach die sexuelle Anziehung zu einem Menschen des anderen Geschlechts. Wie passe ich da rein?“
Jetzt müssen wir uns noch einmal anschauen: Dieser Text ist im Neuen Testament zweimal überliefert. Und das Spannende, wirklich Spannende, ist, bei Matthäus weiterzulesen. Denn bei Matthäus endet es nicht wie bei Markus, sondern es geht weiter.
Die Jünger hören zu, was Jesus sagt. Es scheint ein hartes Wort für sie zu sein, deshalb sagen sie: „Nun, wenn es zwischen Mann und Frau so steht, ist es besser, gar nicht zu heiraten.“ Bei den Jüngern ist angekommen: Ehe heißt lebenslänglich. Boah, das kennen wir sonst nur aus dem Strafrecht. Lebenslänglich, kein Ausweg.
Jesus erzählt weiter, und das ist sehr spannend. Er sagt, dass die Ehe in dieser gefallenen Welt auch gar nicht der Weg für alle ist. Er spricht von Minderheiten. Manche nämlich, sagt er ab Vers 12, Kapitel 19, Vers 12: „Manche Menschen sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche werden durch den Eingriff von Menschen dazu unfähig gemacht, und manche verzichten von sich aus auf die Ehe, um ganz für das Himmelreich da zu sein.“
Jesus hat sehr klar im Blick, wie Gott uns als Menschen erschaffen hat, als Männer und Frauen. Aber hier kommt die Neuigkeit: Jesus hat auch Minderheiten im Blick. Haben wir das auch? Das ist so überraschend, wie ich immer wieder merke – hoffentlich wird das nicht überlesen.
Jesus spricht nicht einfach nur von Ehe, Mann, Frau, alles gut, alles klar, alles vollumfassend. Jesus hat damals schon Minderheiten im Blick. Er denkt an Menschen, die von Geburt an aufgrund biologischer Entwicklungsbesonderheiten nie in der Lage sein werden, Kinder zu zeugen oder ein erfülltes Sexleben zu haben.
Im griechischen Text spricht Jesus von Eunuchen. Das ist ein weit gefasstes Wort und umfasst auch Menschen, die von ihren Geschlechtsorganen her nicht in der Lage sind, eine Familie zu gründen oder eine Ehe einzugehen.
Jesus spricht weiter von denen, die von Menschen zu Eunuchen gemacht wurden, also unfähig gemacht wurden, eine Ehe einzugehen. Er denkt dabei sehr wahrscheinlich an sogenannte Kastraten. Das waren Männer, die zum Beispiel im Dienst eines Königs oder Herrschers standen. Dieser Herrscher ließ diese Männer kastrieren, weil er sicherstellen wollte, dass diese Diener keinen Sex mit seiner Frau oder seinen Töchtern haben und keine illegitimen Nachkommen zeugen. Das war der Punkt.
Es gab also unterschiedliche Gruppen. Schließlich spricht Jesus von Menschen, die um der Sache Jesu willen, um seiner Nachfolge willen, bewusst auf die Ehe verzichten.
Das Erste, was mir heute Abend total wichtig ist, ist zu sehen, dass wir von Minderheiten sprechen. Das mag über Jahrhunderte hinweg verschüttet gewesen sein und mag uns jetzt aus der säkularen Kultur entgegenschwappen. Alle sprechen von LGBTQ, von sexuellen Minderheiten. Jesus hat schon zu seiner Zeit die Minderheiten im Blick.
Jesus ist es total wichtig, was mit diesen Menschen ist und wie sie durchs Leben geführt werden. Es ist wichtig zu sehen: Jesus liebt diese Menschen alle gleichermaßen. Aber er ist bereit, Unterschiede zu machen, weil wir als Menschen unterschiedlich sind.
Jesus sagt: „Also pass mal auf, wenn du in den Hafen der Ehe einsegelst, dann mach dir klar: Ehe ist richtige Arbeit, weil wir in einer gefallenen Welt leben. Das fliegt dir nicht alles zu, sondern Ehe ist tägliche Arbeit.“ Und Jesus sagt auch: „Aber die Ehe ist nicht der Weg für jeden Menschen.“
Jesus ist bereit und in der Lage, Unterschiede zu machen.
Und wisst ihr, was heute passiert? Wir leben in einer Kultur, die an erste Stelle die absolute Gleichheit setzt. Alle müssen gleich behandelt werden. „Ehe für alle“ war der Slogan, als die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wurde. Das ist die Logik einer Welt, die Gott nicht mehr kennt: Die Gleichheit zwischen Menschen.
Das ist der Fehler. Die Gleichheit, um die es hier geht, muss erst noch hergestellt werden, sie muss geschaffen werden. Menschen sollen gleich gemacht werden.
Wenn wir von Gleichheit sprechen, steckt darin ein Wahrheitsmoment. Denn Jesus sagt: Ja, es gibt dieses Gleichheitsmoment. Aber die Gleichheit, um die es tatsächlich geht – von der Bibel her –, ist keine Gleichheit, die wir Menschen herstellen, indem wir alle gleich behandeln, auch wenn sie unterschiedlich sind.
Sondern es ist eine Gleichheit, die Gott uns zuspricht. Es ist etwas, das wir von Gott her empfangen, nicht etwas, das wir als Menschen machen.
Jetzt nehme ich noch einmal diese Minderheiten, die Jesus offensichtlich schon im Blick hat. Die Frage war immer auch in der damaligen Zeit: Was ist mit diesen Menschen? Irgendwie passen sie nicht in die Norm. Sie durften zum Beispiel auch nicht am kultischen Leben und an der Gottesverehrung Israels teilnehmen. Sie passten nicht ins Schema, konnten nicht dabei sein, durften nicht in den Tempel.
Wenn wir im Alten Testament genau nachschauen, stoßen wir bereits beim Propheten Jesaja auf einen großartigen, wunderbaren Zuspruch für Menschen, die eher zu einer Minderheit gehören. Jesaja Kapitel 56, Verse 4 und 5:
„So spricht der Herr zu den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten: ‚Denen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben. Das ist besser als Söhne und Töchter; einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.‘“
Ihr müsst euch klarmachen, was das damals bedeutete, dass der Prophet dieses Wort von Gott her sagt. Hier wird eine Verheißung ausgesprochen für Menschen, die nicht dazugehören durften. Der Prophet sagt: Es wird eine Zeit kommen, da wird Gott euch, die ihr namenlos seid, einen Namen geben. Ihr bekommt Würdetitel, besser als Söhne oder Töchter.
Hier öffnet Jesaja eine Tür, durch die Jesus hindurchgeht. Jesus, indem Gott mit uns Menschen einen Bund schließt, sagt: „Pass mal auf, es geht nicht mehr um Abstammung, nicht mehr darum, wo du herkommst. Es gibt nicht mehr die Privilegien der Männer gegenüber den Frauen. In meinem Tod schließt Gott einen Bund mit euch, mit Juden und Heiden. Ihr dürft dazugehören, wenn ihr das tut und dann das, was Gott wohlgefällt, wenn ihr am Bund festhaltet.“
Wir lernen also erstens: Jesus macht Unterschiede.
Zweitens: Sich trauen – die drei Pfeiler der Ehe.
Wenn wir uns klar machen, was in diesem Vers gesagt wird, fällt eine Verschiebung auf. Ich hatte vorhin betont, wie wichtig es ist, sich einzubringen und als Mann und Frau ein Leib zu sein. Nun merken wir, wie sich etwas verändert, und es ist wichtig, das wahrzunehmen.
In dem Moment, in dem Gott den Bund öffnet – auch für Menschen, die keine Ehe eingehen können, weil sie sich nicht zu einem Menschen des anderen Geschlechts hingezogen fühlen oder mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht klarkommen –, wird uns klar: Es ist wichtiger, ein Kind Gottes zu sein, als eigene Kinder zu haben. Es ist wichtiger, ein Teil der Hochzeit zu sein, die Jesus feiern wird, wenn er seine Gemeinde heimholt, als die eigene Hochzeit mit einer großen Party zu haben. Und es ist wichtiger, ein Leib mit Jesus zu sein, als ein Leib mit einem Menschen des anderen Geschlechts.
Diese Sichtweise beruht darauf, dass der Ehebund in der Bibel, vor allem im Neuen Testament, immer wieder auch als Gleichnis für den Bund verstanden wird, den Gott mit uns Menschen schließt. Ein besonders herausforderndes Wort findet sich in Epheser 5,25: Paulus fordert dort die Männer auf – wahrscheinlich brauchen wir das auch heute noch –, ihre Frauen zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie selbst dahingegeben hat.
Merkt ihr, was hier passiert? Dieses Muster soll uns im Verhältnis von Mann und Frau und in der Ehe als Abbild dienen. Die Ehe darf ein Gleichnis sein für die überwältigende Liebe, die Gott für uns Menschen hat.
Natürlich ist es schön, eine eigene Feier zu haben und eine Hochzeit zu erleben. Das ist meist ein Ereignis, an das man sein Leben lang zurückdenkt. Ich definitiv auch, denn bei meiner Hochzeit ging alles schief, was schiefgehen konnte – abgesehen davon, dass ich die richtige Frau geheiratet habe.
Wir haben Ende März geheiratet, und am Tag davor gab es einen so krassen Kälteeinbruch, dass die Heizungsanlage in der Gemeinde, wo wir den Gottesdienst feiern wollten, eingefroren ist. Da ging gar nichts mehr. Wir mussten kurzfristig in eine andere Gemeinde umdisponieren. Dabei haben wir uns angeschaut, wo die Räumlichkeiten sind, wo der Kühlschrank steht und wo wir die Sachen zwischenlagern können.
Als wir dann die Sachen eingekauft hatten, war der Kühlschrank weg. Den hatten wir am Tag zuvor unserer Tochtergemeinde gespendet. Da war es draußen so kalt, dass man die Lebensmittel auch draußen lagern konnte. Am Ende habe ich zu meiner Frau gesagt: „Weißt du, Hochzeit – das mache ich nie wieder.“
Natürlich denken wir gerne an die eigene Hochzeit zurück. Aber wann immer das Neue Testament von der Ehe spricht, erinnert es uns daran, dass diese Beziehung das Privileg hat, ein Abbild der eigentlichen, der Urwirklichkeit zu sein: nämlich der Liebe Gottes zu uns.
Weil die Ehe im Bund Gottes mit den Menschen gründet, sind die Partner nicht einfach austauschbar. Es geht nicht um Augenhöhe, und es ist auch nicht so, dass wir zu Gott sagen könnten: „Hey Gott, ich habe die Idee, lass uns einen Bund machen.“ Nein, Gott schließt den Bund mit den Menschen.
Gott erwartet von seinem Volk exklusive Verehrung: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Und Gott verlangt nicht, dass dieser Bund unter einem zeitlichen Vorbehalt steht, etwa „solange du meine Gebete erhörst“ oder „solange sich das für mich gut anfühlt“. Nein, dieser Bund gilt bis ans Ende deines Lebens, in alle Ewigkeit, mit diesem Gott zusammen.
Deshalb ist die Ehe von Mann und Frau wie ein dreibeiniger Hocker. Wir kennen das: Auf so einem Hocker setzt man sich nur, wenn alle drei Beine intakt sind. Ist ein Bein angeknackst, setzt man sich nicht darauf.
So ist es auch mit den drei Pfeilern der Ehe, die zusammengehören: Erstens die Geschlechterpolarität von Mann und Frau, zweitens die Exklusivität der sexuellen Beziehung – Sexualität ist nur für den Partner oder die Partnerin in der Ehe bestimmt – und schließlich die Vorbehaltlosigkeit der Dauer, das Versprechen, bis ans Lebensende zusammenzubleiben.
In unserer Gesellschaft funktioniert das oft anders. Man denkt, man könne sich drei Kästchen aussuchen und sagt: „Den Punkt hier finde ich gut, die beiden anderen nehme ich auch.“ So funktioniert die Ehe nicht. Wenn du an einem Bein sägst, funktioniert der Hocker insgesamt nicht mehr.
Du kannst dir nicht aussuchen, dass dir die Polarität nicht passt, die sexuelle Exklusivität nicht passt oder die Dauer nicht passt. Wenn das der Fall ist, bricht das ganze Konstrukt zusammen.
Man könnte sagen, genau das erleben wir heute auch. Im Kontext von LGBTQ und der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften wird oft am Pfeiler der Geschlechterpolarität gesägt. Das mag für manche eine einfache Lösung sein. Aber ich möchte es mir nicht einfach machen.
Denn die Ehe gibt es seit Jahrtausenden, und sie war immer der Bund zwischen Mann und Frau. Doch auch an den anderen beiden Pfeilern wird immer wieder gesägt. Gibt es nicht viel Untreue? Gibt es nicht viele Trennungen?
Ist das Konzept Ehe deshalb ein Verbrechen? Wurde das nicht schon über Jahrhunderte hinweg angelegt, weil wir ein sündiges Herz haben, von dem Jesus spricht? Weil wir immer das Beste für uns selbst suchen?
Es ist nur möglich, die Ehe zu leben, wenn wir sie als Bundesverhältnis verstehen und nicht als Vertragsverhältnis. Nicht wir setzen die Bedingungen und sagen: „Das darf rein, das bleibt draußen.“ Nein, die Ehe ist ein Bundesverhältnis, ein Abbild dessen, was Gott mit uns Menschen geschlossen hat.
Dritter Punkt: Sehnsucht haben – Jesus stillt deinen Durst.
Ich lese immer wieder, dass wir LGBTQ+ akzeptieren sollen und dass diese Menschen bedingungslose Akzeptanz verdienen. Das finde ich erst mal gut. Wir alle sehnen uns nämlich nach Akzeptanz. Wir alle wollen geachtet, anerkannt und respektiert werden. Trotzdem stolpere ich bei der Forderung: „Akzeptier doch LGBTQ+!“ Warum?
Wir denken bei der Abkürzung LGBTQ+ oft, dass es sich um eine zusammenhängende Gruppe handelt, die alle dasselbe wollen, in dieselbe Richtung gehen und für ein gemeinsames Anliegen einstehen. So wird uns das auch stark kommuniziert. Wenn man genauer hinschaut, merkt man, dass das sehr widersprüchlich ist. Ich möchte das an zwei Beispielen deutlich machen.
Stell dir vor, dir begegnet eine trans Person, die sagt: „Mir wurde bei meiner Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen, aber ich wusste schon als Kind, dass ich ein Mädchen bin. Das habe ich tief in mir gespürt. Das ist mir angeboren und unveränderlich. Ich wusste von Anfang an, dass ich ein Mädchen bin und später eine Frau sein werde. Das weiß ich so fest, so gewiss, so sicher, dass ich alles tun werde, um mein äußeres Aussehen an meine empfundene Identität anzupassen.“
Dann gibt es eine zweite trans Person, die sagt: „Boah, weißt du, mit dem ‚angeboren und unveränderlich‘ habe ich ein Riesenproblem, denn Geschlechtsidentität ist etwas Fluides. Das verändert sich. Es ist eine Lebensreise. Bis ans Ende deines Lebens weißt du nicht, wohin du unterwegs bist. Es kann sich immer wieder verändern. Vor allem aber diese Kategorien ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ – warum hältst du daran fest? Warum nicht nonbinär oder bewusst zwischen den Geschlechtern bleiben?“
Merk dir: Wenn ich das akzeptieren soll, muss ich mich entscheiden, was ich akzeptiere. Ich kann nicht den Widerspruch akzeptieren.
Dann kommt eine lesbische Frau dazu und sagt zu der zweiten trans Person: „Weißt du, was du mir gerade über fluide Geschlechtsidentität erzählst, habe ich ein großes Problem mit. Ich bin lesbisch und fühle mich zu Frauen hingezogen. Ich weiß, was eine Frau ist – nämlich eine Frau mit einem weiblichen Körper. Wenn du mir jetzt erzählst, das ändert sich, das ist fluide, das ist alles im Fluss, dann weiß ich, dass das nicht stimmt. In meiner sexuellen Anziehung weiß ich genau, wen ich liebe: eine Frau. Du kannst mir als trans Frau sagen, dass du eine Frau bist, aber für mich bleibst du ein Mann.“
Dann kommt wieder jemand dazu und sagt: „Ich bin ein schwuler Mann und möchte heiraten. Ich möchte eine Ehe mit einem Mann eingehen und möchte, dass das vom Staat genauso geachtet wird und die Gemeinden das auch segnen. Denn so soll das für mich sein – eine gute Ordnung.“
Und dann kommt noch jemand und sagt: „Ich verstehe nicht, wie du in diese patriarchale Struktur der Ehe willst. Das ist ein komplett überholtes System. Wir sollten es abschaffen, keine Privilegien für die Ehe, weg damit.“
Das waren jetzt fünf Beispiele aus LGBTQ+. Wenn ich gefragt werde: „Kannst du das akzeptieren?“, dann frage ich zurück: „Was soll ich bitte akzeptieren?“ Ich kann nicht alles gleichzeitig akzeptieren. Ich spüre den Widerspruch und weiß nicht, wie ich ihn auflösen soll.
Jetzt gehen wir eine Ebene tiefer. Trotzdem haben diese Menschen, LGBTQ+, etwas gemeinsam – etwas, das sie mit uns allen teilen: Sie haben eine Sehnsucht nach Leben in Fülle. Sie haben eine Sehnsucht im Herzen, und diese Sehnsucht hat Gott in uns hineingelegt. Es ist eine große Sehnsucht, zu wissen, wer ich bin, wohin ich unterwegs bin, wo ich hingehöre und wo ich so sein darf, wie ich bin.
Das ist etwas, was jeden von uns auszeichnet. Wir wollen in Beziehung sein, wir wollen dazugehören. Deshalb machen wir uns auf die Suche nach diesem Leben in Fülle.
Unser Problem ist, dass wir dieses Leben in Fülle, in Beziehung, in der Sexualität, in den Versprechen, die uns von anderen Menschen gemacht werden, suchen. Immer wieder merken wir, dass wir das Ziel nicht dort finden, wo wir es suchen – nämlich bei Menschen. Das liegt daran, dass kein Mensch uns das geben kann, was allein Jesus schenken kann: die Fülle des Lebens.
Das ist für jeden von uns wichtig – egal, ob du dich heterosexuell fühlst, homosexuell oder ob du mit deinem Körper zufrieden bist oder große Probleme damit hast. Für jeden gilt das gleichermassen: Definiere dich nicht über Sex oder darüber, dass du keinen Sex hast. Erlaube der Sexualität nicht, zu bestimmen, wer du bist. Denn wer du bist, das bestimmt Gott durch Jesus.
In der Corona-Zeit habe ich irgendwo gelesen – auch wenn ich die Quelle nicht mehr finde – dass Sexualwissenschaftler sagen: Menschen können ohne Sex leben, aber sie können nicht ohne körperliche Nähe, ohne persönliche Zuwendung, ohne unmittelbare Ansprache. Das haben wir besonders in der Corona-Zeit gemerkt.
Menschen, die jetzt sagen, sie hätten unter der dauerhaften Isolation gelitten, haben echten Schaden davongetragen. Nicht, weil sie keinen Sex hatten, sondern weil sie abgeschnitten waren von körperlicher Nähe und persönlicher Ansprache. Wir können ohne Ansprache, ohne das Gefühl, in den Augen eines anderen wichtig zu sein, ohne Umarmungen und Nähe nicht leben.
Jetzt spricht Jesus uns an – hier ist die Ansprache, die wir wirklich brauchen.
Wenn wir nach dem Leben in Fülle suchen, schauen wir oft auf das Gute, Gesunde, Sportliche, Leistungsfähige, Vermögende. Wenn die Bibel uns auf die Spur des Lebens in Fülle bringt, weist sie uns auf den gekreuzigten Jesus. Was für ein Körper – ein geschundener, gequälter, ausgemergelter Körper – hängt da am Kreuz: Jesus.
In diesem geschundenen Leib begegnet uns die Liebe Gottes. Jesus hängt am Kreuz für sexuelle Mehrheiten und für sexuelle Minderheiten.
Das Johannesevangelium überliefert ein Wort von Jesus: „Ich habe Durst, mich dürstet.“ Das ist kein Wunder. Er hängt in der prallen Mittagssonne, ein ausgemergelter Körper. Jesus hat Durst.
Aber lasst uns nicht an der Oberfläche dieses Wortes hängenbleiben. Lasst uns diesem Wort auf den Grund gehen. Wenn Jesus sagt: „Mich dürstet“, dann meint er: „Ich dürste nach dir. Ich habe Verlangen nach dir. Ich möchte Gemeinschaft mit dir haben.“
Jesus lädt uns ein, zum Kreuz zu kommen. Jesus lädt uns ein, gegen alle äußeren Anzeichen zu glauben, dass die Fülle des Lebens die Erfüllung unseres Lebens in Jesus ist.
Am Kreuz empfangen wir nicht alles, was wir uns wünschen, aber wir bekommen alles, was wir brauchen.
Auch hier merken wir wieder: Jesus, wir finden die Fülle nicht in dem, was wir leisten oder uns leisten können, sondern einzig in dem, was Jesus uns schenkt.
Und jetzt noch einmal zum Leib.
Ich lese die Stelle nicht vor, aber in Epheser 5,28-30 spricht Paulus nochmal vom Leib. Er sagt: Wenn ein Mann seine Frau liebt, liebt er sich selbst. Versteht ihr die Logik? Wenn Mann und Frau in der Ehe ein Leib sind, dann liebt der Mann, der seine Frau liebt, sich selbst.
Das ist hier nicht negativ gemeint, sondern positiv.
Dann sagt Paulus weiter: So liebt Jesus als das Haupt seine Gemeinde.
Das heißt, wir sind durch Taufe und Glauben ein Leib mit Jesus. Und das ist es, was Jesus uns schenkt.
Und ich komme zum Schluss, viertens, ganz kurz: Mutig bleiben – Standhalten in stürmischen Zeiten.
Jetzt, wenn unsere Gesellschaft eine Gesellschaft von sexueller Mehrheit und sexuellen Minderheiten ist, dann sollen auch unsere Gemeinden ein Raum sein, in dem die Mehrheit Platz hat und in dem es Raum für Minderheiten gibt. Ich sehne mich sehr danach, dass wir Gemeinden sind, in denen Menschen, die in ihren Kämpfen stehen, nicht allein sind, sondern begleitet und gestärkt werden.
Wir haben das vorhin gesungen: Wir haben die Verheißung, dass Jesus in uns kämpft. Deshalb stehen wir auf der Seite des Sieges. Dass wir auf der Seite des Sieges stehen, bedeutet nicht, dass alles so läuft, wie wir uns das vorstellen.
Es gibt Menschen, die sich nach einer Veränderung ihrer sexuellen Orientierung sehnen. Ich kenne beides: Menschen, bei denen sich das verändert hat, und Menschen, die sagen: Nein, ich habe nie eine Veränderung erfahren. Ich habe verstanden, dass der Weg der Ehe, der erfüllten sexuellen Gemeinschaft, dass Jesus das nicht für mich bestimmt hat. Aber ich kann auch nicht von mir sagen, dass dadurch einfach alles gut und leicht geworden ist.
Deshalb müssen wir Gemeinden sein, in denen Menschen begleitet werden und in denen sie klagen dürfen. Leute, wir haben 150 Psalmen in der Bibel. Wir dürfen aus dem Reichtum des Wortes Gottes schöpfen, wenn wir unsere Klage und unsere Not vor Gott bringen. Lasst uns das viel mehr nutzen, dass wir diesen Reichtum aufnehmen, die Psalmen durchbeten und Gott hinlegen, was uns schmerzt, was uns zerbricht, wo wir den Eindruck haben, wir können diese Last nicht tragen.
Jesus stärkt uns die Schultern, Jesus trägt sie für uns. Und dann lasst uns Gemeinden sein, in denen wir einander begleiten, in denen wir miteinander klagen und uns vergeben, in denen wir uns Vergebung zusprechen.
Denkst du, in die Irre zu gehen oder eine Grenze zu überschreiten, ist etwas, was nur LGBTQ tun? Nein, wir alle haben immer noch diese Unreinheit im Herzen, die der Heilige Geist herausspülen will, die er austreiben will. Aber wir sind jeden Tag neu auf Vergebung angewiesen.
Und wo ich jetzt die Liebe in der Gemeinde so stark gemacht habe, denke ich an den großartigsten Text im Neuen Testament über die Liebe: den ersten Korintherbrief Kapitel 13, wo Paulus einen Hymnus verfasst, der in manchen Bibeln überschrieben ist als das Hohe Lied der Liebe. Es ist ein so wichtiger Text.
Ich möchte nur, und damit bin ich am Schluss, Vers 6 hervorheben. Dort sagt Paulus: Die Liebe freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, die Liebe freut sich aber an der Wahrheit. Es ist so wichtig, dass wir Liebe und Wahrheit zusammenhalten.
Weißt du, wenn du bei Jesus einziehst, in die Wohngemeinschaft mit Jesus, dann wohnen Liebe und Wahrheit dort beide. Du kannst nicht einen von beiden rausschmeißen, sondern du wohnst mit beiden zusammen. Du kannst dich nicht entscheiden: Ich will liebevoll sein, Wahrheit ist nicht so wichtig. Oder: Ich finde Wahrheit wichtig, aber Liebe geht nicht. Wenn du mit Jesus in der WG lebst, hast du beide dabei.
Das ist so wichtig, denn Wahrheit heißt zum Beispiel: Nur Mann und Frau können Kinder miteinander haben. Kinder brauchen Vater und Mutter. Dort, wo man diese Wege der natürlichen Empfängnis umgehen will, wird es schwierig. Eizellspende, Leihmutterschaft und all diese Dinge sind krasse Ausbeutung armer Frauen durch wohlhabendere Paare.
Eine zweite Wahrheit: Mehr Sex außerhalb der Ehe führt – und wir haben das seit den 1960er Jahren gesehen – zu mehr Sex, der nicht einvernehmlich ist. Ich sage nur: Me Too. Wir sind keine sexuell befreite Gesellschaft, sondern eine sexuell übergriffige Gesellschaft. Das betrifft alle Bevölkerungsschichten, von den Hollywoodstars bis zur Putzfrau.
Mehr Sex außerhalb der Ehe führt zu mehr Sex, der nicht einvernehmlich ist, zu mehr ungewollten Schwangerschaften, zu mehr Abtreibungen und zu mehr Alleinerziehenden.
Worum geht es wirklich bei Jesus und LGBTQ+? Nehmt das bitte mit: Jesus möchte uns sein Leben in Fülle schenken – in der Ehe, in der Treue der Ehe von Mann und Frau oder in der Enthaltsamkeit außerhalb der Ehe.
Sexualität darf nicht definieren, wer du bist, denn sie ist damit überfordert. Sie kann das nicht leisten. Und schließlich ist es gut, wenn Mann und Frau ein Leib werden. Aber wichtiger ist, dass du Teil des Leibes bist, der eins ist mit Jesus.
Lass uns beten, lebendiger Gott. Wir danken dir für dein Wort. Wir danken dir, dass du in deinem Sohn Jesus Christus in diese zerbrochene Welt hineingekommen bist. Dass du auch in unser zerbrochenes Leben hineingekommen bist, dass dir nichts Menschliches fremd ist und dass du unsere Sehnsüchte des Herzens, unser Verlangen, unsere Bedürfnisse, auch unsere sexuellen Bedürfnisse, kennst.
Ich danke dir dafür, dass dein Wort uns, weil wir in der Sexualität so verletzlich sind, diesen Schutzraum anbietet: die Ehe von Mann und Frau. Ich bitte um Segen für alle Ehen – für alle, die schon lange in der Ehe stehen, für alle, die frisch dabei sind, und für alle, die gerade in den Hafen der Ehe einkehren.
Ich bitte auch für Menschen, die sagen: „Ich habe oft den Eindruck, ich gehöre nicht dazu, weil ich anders bin, weil ich anders empfinde, weil ich anders orientiert bin.“ Herr, ich bitte dich, dass du in ihr Leben hineinsprichst, dass du ihnen dein Wort groß machst und dass du für sie alles bist – ein allgenügsamer Retter. Dass wir in dir, Herr, alles finden, was wir brauchen.
Bitte verändere die Wünsche unseres Herzens, damit wir lernen, das zu wünschen, was du für uns bereithältst. Lass uns nicht an den guten Gaben der Schöpfung und an den guten Gaben der Erlösung vorbeigehen, sondern dich empfangen.
Ich bete darum, dass die Kraft deines Heiligen Geistes neu über uns kommt, dass sie alles Unheilige aus unserem Herzen austreibt und dass du mit der Fülle und Kraft deines Geistes in uns einkehrst.
Das beten wir in Jesu Namen. Amen.