Diese Freude wünsche ich Ihnen heute Morgen: dass Sie die Freude an Gott haben. Manche von Ihnen sind von Sorgen belastet und von Angst bedrückt.
Ich möchte Ihnen ein Gotteswort zusprechen: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Und wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, damit dich die Ströme nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin bei dir, der Heilige, dein Heiland.
Einladung zum Lobpreis und Gebet
Wir wollen nun das Lied singen, das davon erzählt, wie man plötzlich durch die Fluten und Wasserströme hindurchgehen kann. Komm, Herr des Königs Aufgebot! Wir singen die drei Verse vom Lied 224.
Mächtiger, unbarmherziger Gott und Herr, unser lieber Vater, wir danken dir, dass wir jetzt Zuflucht bei dir finden können. Wir wollen all unsere Lasten einfach auf dich abwälzen. Du siehst in unser Herz und kennst die Not der Bekümmerten, der Bedrückten und Belasteten unter uns.
Erbarme dich unser und gib uns diese Glaubensheiterkeit, diese Freude, die mit dir fröhlich durch das Dunkel geht. Sie ist so gewiss, dass uns nichts und niemand aus deiner Hand reißen kann.
Wir wollen dich an diesem Morgen auch bitten, uns zu reinigen. Du musst unsere Ohren reinigen, damit wir auf dein Wort hören können – wie ein Jünger. Du musst unsere Herzen reinigen, damit wir Täter deines Wortes werden und das umsetzen können, was du uns heute sagst.
Dann gib du, dass unser ganzes Leben von deiner Heiligkeit, von deiner Größe und Macht geprägt ist. Herr, bewahre uns davor, dass wir nur mit unseren Lippen dir unser Lob singen. Schaffe du es, dass unser ganzes Leben deinen Lobgesang singt.
Wir wollen dir jetzt in der Stille all das sagen, was uns bedrückt und beschwert. Wir beten in der Stille.
Danke, Herr, dass du Gebet erhörst! Amen!
Musik als Ausdruck des Glaubens
Unsere Posaunen spielen nun drei Choralvariationen, drei Choralsätze von Johann Sebastian Bach über den schönen Choral „Jesus meine Freude“.
Diese Musik darf Ihnen als Erinnerung dienen, denn bei den Liedern wird oft etwas Interessantes übersehen: Es waren nicht Pfarrer, die diese Lieder geschaffen haben. Wer war also Johann Franck, Rechtsanwalt und Bürgermeister in der Niederlausitz?
Ich freue mich immer wieder, wenn Sie, ganz gleich in welchem Beruf Sie stehen, zu solchen Sängern des Gotteslobes werden.
Wir hören nun die drei Choralsätze. Sie sind ein Zuspruch für Sie, gerade in den Spannungen, in denen Sie sich befinden.
Tobe, Welt, und springe, ich stehe hier und singe in gar sicherer Ruh. Gottesmacht hält mich in Acht.
Das Lied Moses als Zeichen göttlicher Befreiung
Wir lesen das Lied Moses aus 2. Mose 15. In der Offenbarung steht, dass wir es eines Tages alle in Ewigkeit vor dem Thron Jesu singen werden. Es ist das Lied Moses, weil es ausdrückt, wie der Herr uns durch alle Nöte und Bedrängnisse hindurchgeführt hat.
2. Mose 15,2: Ich will dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan. Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt. Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen. Er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. Der Herr ist der rechte Kriegsmann, Herr ist sein Name.
Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer. Seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer. Die Tiefe hat sie bedeckt, sie sanken auf den Grund wie die Steine.
Herr, deine rechte Hand hat große Wunder getan, tut große Wunder. Herr, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen, und mit großer Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt. Denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.
Durch deinen Schnauben türmten sich die Wasser auf, die Fluten standen wie ein Wall. Die Tiefen erstarrten mitten im Meer.
Der Feind dachte: „Ich will nachjagen und ergreifen, den Raub austeilen und meinen Mut an ihm kühlen. Ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben.“ Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie. Sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.
Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig ist? Als du deine rechte Hand ausstrecktest, verschlugst du die Erde.
Du hast durch deine Barmherzigkeit dein Volk geleitet, das du erlöst hast, und hast sie durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung geführt.
Als die Völker das hörten, erbebten sie. Angst kam über die Philister, und die Fürsten Edoms erschraken. Zittern kam über die gewaltigen Moabiter, alle Bewohner Kanaans wurden feige. Es fiel Erschrecken und Furcht vor deinem mächtigen Arm auf sie.
Sie erstarrten wie die Steine, bis dein Volk hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.
Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem Berge deines Erbteils, den du, Herr, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat.
Der Herr wird König sein, immer und ewig.
Das Lied „Befiehl du deine Wege“ und seine Bedeutung
Nun wollen wir heute das schöne Lied von Paul Gerhard singen: „Befiehl du deine Wege“.
Es ist interessant, dass es zu diesem Lied verschiedene Melodien gibt. Manche Eltern haben es früher zu einer sehr schönen Melodie von Haydn gesungen.
Heute wollen wir einmal diese Melodie von Haydn verwenden. Der Grund dafür ist, dass sie im Gegensatz zu den beiden anderen Melodien nicht in Moll gehalten ist.
Ich meine, das Lied „Befiehl du deine Wege“ ist ein fröhliches, heiteres Glaubenslied. Deshalb wollen wir die fünf Verse dieses Liedes aus dem Gesangbuch, Nummer 294, singen.
Genau das lesen wir heute auch in unserem Predigttext. Wir gehen nun zum Kapitel vor der Schriftlesung, 2. Mose 14.
Die Geschichte des Durchzugs durch das Schilfmeer
Wir hatten vor 14 Tagen in unserer Reihe über die Wüstenwanderung des Volkes Israel gehört, wie die Israeliten bis ans Schilfmeer bei Pichariot kamen. Dort lagen sie nun und sollten in das Meer gehen. Gott sagte: „Geh doch!“
Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Die Wolkensäule, die vor ihnen war, erhob sich und trat hinter sie. Sie kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Dort war die Wolke finster, während sie hier die Nacht erleuchtete. So kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher.
Heute haben wir das Thema: Gott tut Wunder, und zwar viele Wunder – eine ganze Kette von Wundern. Als Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ der Herr das Wasser durch einen starken Ostwind die ganze Nacht zurückweichen. So machte er das Meer trocken, und die Wasser teilten sich.
Die Israeliten gingen mitten ins Meer auf dem Trockenen. Das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. Die Ägypter folgten ihnen und zogen mit allen Rossen, Wagen und Männern mitten ins Meer hinein.
Als in der Zeit der Morgenwache kam, schaute der Herr auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke. Er brachte Schrecken über sie und hemmte die Räder ihrer Wagen. Die stolzen Ägypter, ihre Streitwagen und Wagen, mit denen sie unbezwingbar waren, kamen nur schwer vorwärts.
Da sprachen die Ägypter: „Lasst uns vor Israel fliehen! Der Herr streitet für sie gegen Ägypten.“ Aber der Herr sprach zu Mose: „Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkommt und herfällt über die Ägypter, über ihre Wagen und Männer!“
Mose reckte seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett. Die Ägypter flohen ihm entgegen, doch der Herr stürzte sie mitten ins Meer. Das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer – das ganze Heer des Pharao, das ihnen ins Meer gefolgt war, so dass nicht einer von ihnen übrigblieb.
Die Israeliten hingegen gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. So errettete der Herr an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen.
So sah Israel die mächtige Hand, mit der der Herr an den Ägyptern gehandelt hatte. Das Volk fürchtete den Herrn und glaubte ihm sowie seinem Knecht Mose.
Die Bedeutung von Reue und Vertrauen im Glauben
Sie kennen bestimmt dieses Gefühl, das mich manchmal beschleicht: Da fällt mir eine Vase aus den Händen und zerbricht am Boden. Dann denke ich: „Ach, du Schussel, hättest doch mehr aufgepasst, hättest doch.“ Aber die Reue kommt zu spät, und das wird nicht mehr heil.
Es kommt manchmal vor, dass man im Leben zurückdenkt und sagt: „Ach, wenn ich doch damals ein wenig vorsichtiger gewesen wäre, wenn ich doch bei meiner Berufsentscheidung mehr auf meinen Vater gehört hätte, oder wenn ich mich vor Jahren nicht so entschieden hätte.“ Doch die Reue kommt immer zu spät. Oft kann man Fehlentscheidungen und Fehlverhalten im Leben nie mehr korrigieren. Man muss damit leben.
Aber eines kann ich Ihnen versprechen: Sie alle werden einmal in der Ewigkeit Reue empfinden und sagen: „Ich Schussel, warum habe ich nur nicht mehr in meiner Lebenszeit mit der Größe und Macht Gottes gerechnet?“
Sehen Sie, Sie sind alle gläubige Menschen, ich hoffe doch, Sie stehen im Glauben und wollen Gott dienen. Aber ich bin überzeugt, dass Sie alle gar nicht wirklich realistisch mit der Größe Gottes rechnen. Wenn Sie mitten in der Wochenarbeit stecken, in Schwierigkeiten und Problemen, und nicht mehr weiterwissen, rechnen Sie dann damit, dass Gott ganz nah ist, mit seiner Hilfe? So wie wir es gerade gesungen haben: dass Gott unendlich viele Möglichkeiten hat, auch wenn wir nicht mehr weitersehen, wie das werden soll.
Die Israeliten wurden in dieses Wüstental geführt, vor dem Schilfmeer bei Pichariot, gegenüber von Balzevor. Sie sahen immer nur diese großen Felsmauern. Es war ihnen unheimlich, sie wurden richtig depressiv und schrien: „Was sollen wir denn machen?“ Das war schwer. Sie wussten nicht, dass Gott da ist. Das ist ein Bild des Unglaubens der Gemeinde.
Es wird uns einmal leidtun in der Ewigkeit, wenn wir sagen, dass wir Gott gar nicht so real in unserer Mitte, in dieser Welt gelebt haben.
Jakobs Traum als Zeichen göttlicher Gegenwart
Da war einmal ein junger Mann, der hatte Streit mit seinem Vater und ist deshalb ausgerissen. Das steht in der Bibel. Der Mann hieß Jakob. Er lag im Freien, ohne Schlafsack, ohne Schaumstoffmatratze – einfach so unter dem Sternenhimmel.
In dieser Nacht träumte er. Es war ein merkwürdiger Traum, in dem er verschiedene Bilder sah. Er sah Engel. Am Morgen, als die Sonne aufging, stand er auf und sagte: „Hier ist das Herrenhaus.“
Jakob muss man fragen: Hast du noch alle Sinne beieinander? Hier ist doch Wüste, eine Steinwüste. Nein, hier ist das Herrenhaus, hier ist der lebendige Gott. Es wäre gut, wenn wir das auch immer wieder so in unserem Leben entdecken könnten – in den Spannungen, in den Schwierigkeiten.
Wenn wir allein gelassen sind, in der Krankheit, in der körperlichen Schwäche, auf dunklen Wegstrecken, durch die uns der Herr führt, dann ist der Herr da. Der mächtige Herr, wer ist ihm gleich? Niemand ist so groß wie der Herr. Auch wenn wir ihn nicht äußerlich sehen, umgibt er uns doch von allen Seiten mit seiner Macht und seiner Größe.
Wir sollten uns heute immer wieder an den Ohren packen und sagen: Was sind wir doch für ungläubige Menschen, immer der gleiche Fehler. Wir rechnen nicht mit der Größe Gottes. Warum singen wir ihm nicht lauter Lob? Warum freuen wir uns nicht mehr an seiner Nähe? Warum sind wir nicht getrost und zuversichtlich?
Drei Leitsätze zum Thema „Gott, Tod, Wunder“
Aber nun möchte ich Ihnen heute drei Leitsätze aus der Predigt geben – und das alles unter dem Überthema Gott, Tod, Wunder.
Mein erster Punkt lautet: Das Wunderbare an den Wundern, das Wunderbare an den Wundern.
Das Wunderbare an den Wundern
Was ist denn das Wunderbare an den Wundern? Wir modernen Menschen am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts denken bei Wundern oft an das Durchbrechen der Naturgesetze. Ein Wunder ist das, was wir mit unserer normalen Erwartung nicht für möglich halten.
Aber wissen Sie, mit diesem Verständnis von Wunder kommen Sie der Bibel nicht sehr nahe. Dieses Verständnis von Wunder geht zurück auf die Aufklärung, als die Menschen glaubten, die natürlichen Dinge dieser Welt seien selbstverständlich, wie ein Uhrwerk, das einfach abläuft.
Wenn Sie jedoch ein glaubender Bibelleser sind, müssen Sie sagen: Gerade die Naturgesetze in ihrer Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind ein Beweis der Wunderkraft Gottes. Wo ist es denn möglich, dass die Planeten auf ihrer Bahn bleiben und dass Sommer und Winter nicht aufhören? Das hat Gott so gefügt in seiner Schöpfungsordnung. Gerade darin sehe ich die Größe Gottes.
Ich möchte Sie einfach bitten, in unseren Tagen die Wunderdiskussion nicht an der falschen Stelle zu führen. Dann sagen Sie vielleicht: Glaubst du nicht an die außergewöhnlichen Dinge? Doch, doch, die erlebe ich auf Schritt und Tritt. Ich erlebe, wie Gott allein aus Liebe zu mir sogar seine ganzen Naturordnungen aufheben kann und mich Dinge erleben lässt, die ich nicht verstehe.
Sie müssen aber wissen, dass auch die Gottlosen in unseren Tagen, die Heiden, allerlei verrückte Wunder glauben, solche übersinnlichen Dinge. Das ist ja schlimm gegenwärtig. Kaum ein moderner Film im Fernsehen, der nicht von irgendwelchen Spukwesen, Geistergestalten oder Außerirdischen spricht. Wenn Sie heute mit Kindern im Alter von sechs oder sieben Jahren reden, glauben sie oft nur solchen Unsinn. Sie verstehen solche Geistergestalten.
Die Heiden unserer Tage glauben, dass ein Hufeisen ihnen Glück bringt, ein Maskottchen oder ein Amulett, das sie irgendwo tragen. Im Flugzeug gibt es keine dreizehnte Reihe, weil die Leute solchen Aberglauben glauben. Alles, was überirrt ist, gilt als übernatürlich. Die schwarze Katze am Freitag und das ganze Feld der Horoskope kennen Sie ja auch. Die Gottlosen glauben allerlei Blödsinn, das, was man nicht beweisen kann.
Aber was sagt die Bibel von Wundern? Gott hat sich nicht an seine Schöpfungsordnung gebunden. Die Wunder Gottes sind Zeichen – so heißt es im Neuen Testament. Wunder und Zeichen sind Zeichen für die Gegenwart des mächtigen Gottes.
Darum bleiben glaubende Menschen auch nicht an den Erfahrungen der Wunder hängen. Wir erleben das auch in der Gemeinschaft, so wie wir hier zusammen sind: große Dinge wie unheilbare Gesundungen durch Gott. Wir erleben Gebetserhörungen gewaltiger Art.
Aber wir sehen Gottes Wunderzeichen auch im gedeckten Tisch heute Morgen, in der Körperkraft, die uns Gott schenkt, in der Sonne, die aufgeht. Darin sehen wir seine gnädige Hand und preisen ihn. Alles, was wir erleben, ist ein Zeichen seiner Nähe, ein Zeichen seiner Größe, die uns umgibt.
Es geht nicht darum, das eine abzuwerten und das andere aufzuwerten, sondern darum, wieder zu verstehen, was die Bibel meint, wenn sie davon spricht, dass Gott Wunder tut. Er ist wunderbar, und damit meint sie all das.
Nun kommt auch das Spezielle: Gott führt uns. Das haben wir auch in der Predigt vor 14 Tagen gründlicher erörtert. Gott führt uns durch dunkle Täler.
Ich habe viele Reaktionen bekommen vor 14 Tagen und war sehr dankbar, dass Sie offenbar verstanden haben, wovon ich sprach. Gott räumt Ihnen nicht die schwierigen Stolpersteine aus dem Weg, sondern demütigt Sie. Er lässt Sie schreien um Ihr Leben, er lässt Sie in Angst und Not kommen. Und das tut Gott – verstehen Sie, wer es will.
Paulus hat einmal die Wüstenwanderung des Volkes Israel gedeutet, in 1. Korinther 10. Dort fasst er es kurz zusammen und sagt, Israel sei auf Mose getauft durch die Wolke und durch das Meer. Warum spricht er hier von der Taufe? Er sagt, es war das Taufgeschehen.
Sie wurden hindurchgeführt durch diese dunkle Nacht und haben darin erst erlebt, wie Gott befreit – über alles Begreifen und Verstehen hinaus. Und das möchte ich hier bekennen: Gott kann anders handeln, als wir es mit unserem Denken verstehen und als wir es von den Naturgesetzen erwarten.
Gott kann in seiner Liebe mit uns so überschwänglich handeln, dass man nichts mehr begreift. So hat er es gemacht: Sie wurden getauft durch das Meer und durch die Wolke der Gegenwart Gottes.
Es gibt heute in der Gemeinde Jesu immer wieder erbitterte Taufdiskussionen, bei denen die Fetzen fliegen. Ich möchte Ihre gründlich durchdachte theologische Meinung nicht ins Wanken bringen. Ich respektiere sie, und wir haben uns in all den Jahren bemüht, nicht viel über Wasser zu streiten.
Ich glaube, das Wichtigste in der Taufe ist nicht das Wasser, sondern dass wir in Christus hineingetauft sind. Wie hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt: Könnt ihr getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde? Das heißt, dass Jesus durch die dunkle Nacht geführt wird, wie das Volk Israel in der Wüste – verlassen von den Menschen, nur noch den Tod vor sich. Und plötzlich erleben sie den Herrn.
Ganz ähnlich sagt Paulus: Wir müssen ins Sterben Christi hineingetaucht werden. Wir müssen das im Glauben einmal durchleben. Das kann man in der Tat nicht mit der Babytaufe machen, aber auch nicht mit der nominellen Erwachsenentaufe. Es ist ein Glaubensgeschehen, bei dem ich gleichzeitig mit Christus durch diese Dunkelheit hindurchgehe und mich da hineintaufen lasse.
Ich lasse mich hineinnehmen in diese Verlassenheit vom Sterben Jesu am Kreuz von Golgatha, wo er ganz am Ende war. Und dort hat ihn Gott erhöht, hat ihn herausgeführt aus dem Tod und auferweckt.
Das tut unser Herr, und wir verkünden, dass er Wunder tut. Natürlich ist Gott nicht eingeengt in die Erwartungen eines menschlichen Hirns oder in die Erfahrungen, die wir aus der Geschichte haben. Gott ist Herr der Welt und größer als die Naturordnungen dieser Welt.
Wir dürfen erleben, wie Gott uns seine Macht erfahren lässt – in den alltäglichen Liebeszeichen und in ganz besonderen Wundererfahrungen.
Was ist das Wunderbare an den Wundern? Was ist das Wunderbare an den Wundern? Dass ich darin die Liebe Gottes entdecke und weiß: Er hat mich lieb, er sorgt sich um mich und kümmert sich um mich.
Wissen Sie das? Er kümmert sich um mich! Und auch wenn er mich warten lässt, auch wenn es durch Nächte und Tage des Schreiens, Harrens und Wartens geht, weiß ich, er ist bei mir. Er trägt mich mit seiner Liebe und Güte, und ich bin bei ihm ganz wunderbar geborgen.
Jeder, der Gott vertraut, darf erleben, dass, auch wenn Gott es will, plötzlich die Naturgewalten Spalier stehen und wir trockenen Fußes hindurchgehen. Das tut der Herr in seiner Güte.
Ich darf Ihnen das verkünden, weil Sie das schon oft erlebt haben. Aber das Wunderbare sind nicht die einzelnen Ereignisse, sondern das, was dahintersteht: das aus Liebe brennende Herz Gottes, das sich um uns kümmert.
Und nun der zweite Leersatz.
Wir sind an den Wundern mitbeteiligt
Wir sind an den Wundern mitbeteiligt. Das Erste, was an den Wundern wunderbar ist, ist das liebende Herz Gottes, der alles für sein Volk tut. Das Zweite ist, dass wir selbst an den Wundern beteiligt sind.
Manchmal trifft man liebe Freunde, die Wunder erwarten und einfach die Hände in den Schoß legen und fragen: „Warum kommt das Wunder nicht?“ Sie sitzen untätig da. Wenn ich an die Bibel und die dort erzählten Wunderberichte denke, erkenne ich deutlich, dass die Menschen, die Wunder erlebt haben, immer daran beteiligt waren.
Zum Beispiel mussten die Kranken, die Jesus heilte, zuerst etwas tun. Die Aussätzigen mussten zum Priester gehen, obwohl ihre Hände noch aussätzig waren. Von ihnen wurde zuerst Glauben verlangt. Erst als sie sich auf den Weg machten, erlebten sie das Wunder.
Genau das Gleiche sehen wir auch in dieser Geschichte. Interessant ist, dass hier nicht auf besondere Erscheinungen abgehoben wird. Der Bericht wirkt fast natürlich. Es wird nicht von Engeln gesprochen, sondern es kam ein Wind. Dieses Wunder wird ganz natürlich erklärt: Ein Wind kam und blies das Schilfmeer weg, die Wassermassen wichen, und dann konnten sie hindurchgehen.
Entscheidend ist, dass Mose das Entscheidende tun muss. Er muss den Stab über das Wasser ausstrecken. Er muss zum Volk sagen: „Ihr müsst jetzt ins Wasser hineingehen.“ Erst wenn sie loslaufen, werden sie erleben, dass das Wasser zurückgeht. Von ihnen wurde viel verlangt.
Gott hätte es ganz bestimmt ohne die Beteiligung von Mose tun können. Warum ist das so wichtig? Braucht man den Stab? Das hat bei manchen Christen den Irrtum gefördert, es gäbe gewisse heilige Reliquien. Sie denken, wenn man so einen Stab oder einen Rock anfasst, sei göttliche Kraft darin. Das ist Unsinn.
Die Kraft Gottes steckt nicht in materiellen Gegenständen. Sie liegt auch nicht in bestimmten Handlungen. Manche meinen, es liege an bestimmten Praktiken: Man müsse die Hände auf eine bestimmte Weise auflegen, dann werde jemand gesund. Wenn man die Hand anders hält, klappt das nicht. Das ist Unsinn.
Jesus hat bewusst immer wieder unterschiedliche Formen bei Heilungen angewandt, wenn er Menschen berührte. Er wollte damit verhindern, dass wir glauben, das Wunder liege an einem bestimmten Trick oder an einer bestimmten Handlung.
Warum hat Gott Mose daran beteiligt? Er will sein Volk immer daran beteiligen. Er fordert ein Stück Mitwirkung. Die Wunder gibt er ihnen nicht einfach in den Schoß. Er will durch ihren Glauben hindurchwirken, durch ihren Gehorsam. Darum müssen sie einen Teil des Weges gehen und dürfen entdecken, wie Gott seine Wunder so gibt, dass ihr Glaube bestätigt wird.
Bei Christen kann es zu einem Missverständnis kommen, wenn sie meinen, ihre eigene Glaubenskraft habe das Wunder bewirkt. Es gibt eine schöne biblische Geschichte: Als der Hirtenjunge David zum König Saul kam, um gegen Goliath zu kämpfen, sagte Saul zu ihm: „Wer bist du denn? Du bist doch nur ein Junge. Was willst du erreichen?“
David antwortete stolz: „Ich war auf dem Feld, und wenn ein Löwe oder ein Bär kam, rannte ich zu ihm und besiegte ihn.“ Das klingt etwas vollmundig, wenn Christen manchmal sagen, sie hätten alles selbst geschafft.
Als Goliath jedoch anfing, das israelitische Heer zu lästern, sagte David ganz bescheiden: „Ich komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth.“ Wir sind an den Wundern beteiligt, aber unsere Stärke liegt nicht in uns, sondern im Herrn, der mit uns geht.
Ich habe mich sehr über die Losung am Freitag gefreut, in der Mose sagte: „Wer bin ich, dass ich zu Pharao gehen könnte?“ Wir hätten gesagt: „Mose, du bist doch der Beste dafür! Du warst Adoptivsohn der Tochter Pharaos, hast in Ägypten studiert und kennst den Hof.“ Aber Gott führt sein Volk so, dass sie bescheiden werden.
Auch Mose musste das lernen. Gott beteiligt ihn nicht im Stolz „Ich bin der Kämpfer“, sondern sagt zu ihm: „Ich werde mit dir sein.“ Darum habe ich heute am Anfang des Gottesdienstes dieses Wort zugerufen: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein.“ Das sagt der Herr.
Das macht uns kühn und unerschrocken. Wir sind nicht feige, weil der Herr sein Wort gibt. Wir sind mitbeteiligt an den Wundern Gottes. Wir dürfen durch unseren Glauben erleben, wie Feinde zurückweichen und wie Gott große Dinge vor uns tut. Aber ihm allein gehört die Ehre.
Oder glauben Sie ernsthaft, die Trompetenbläser vor Jericho hätten nur ein bisschen anders geblasen als unser Posaunenchor, und deshalb wären die Mauern gefallen? Es lag nicht an den Tönen der Posaunen, das war nur ihr Beitrag.
Manchmal mag das kümmerlich aussehen. Ich kenne Christen, die sagen: „In der alten Landeskirche von Württemberg ist kein geistliches Leben mehr.“ Aber ich vertraue sehr auf die alten Dinge, die Gott schon gesegnet hat. Ich möchte in meinem Glauben dabei sein und bleibe gern dort.
Ich weiß: Der Herr bekennt sich dazu. Er ist es immer wieder, der die Wunder tut – niemand anderes als er. Wir dürfen es erleben und erfahren. Wir sind mitbeteiligt, aber es ist kein Wunder, dass wir an den großen Taten nicht viel beitragen können. Doch wir dürfen sie durch unseren Glauben auslösen.
Wir freuen uns auch, dass Gott neues Leben in erstarrten Gemeinden bringt. Er lässt die verlöschende Flamme nicht auslöschen, sondern entfacht sie immer wieder neu. Wir wissen, dass Gott das tut, weil er sich zu dem Glauben bekennt – so wie damals zu den Israeliten.
So erleben sie es: Sie sind mitbeteiligt an diesem Wunder. Wenn sie losgehen, wirkt Gott dieses Unfassbare, dieses große Geschehen.
Die Bedeutung des Singens im Glauben
Noch ein letzter Punkt: Singen ist etwas Wunderbares, wenn Menschen singen. Ich weiß, es fällt vielen schwer. Ich sehe auch immer wieder einige von Ihnen, die sagen: „Ja, ich kann nicht singen, und ich will nicht singen.“
Aber sie müssen einfach mitbrummen, mitsummen oder irgendwo mitklopfen und sich mitfreuen. Denn dieses Volk steht in der Wüste, und Gott singt – das ist ungewöhnlich in der Wüste. Es kamen viele Hindernisse auf ihrem Weg, und sie hatten noch viele Anfechtungen zu bestehen sowie viele Siege zu gewinnen.
Es war nicht leicht, was vor ihnen lag. Doch sie singen! Warum singt man? Manche singen bei der Arbeit, damit es flotter vorangeht. Andere singen bei der Ernte, weil sie so fröhlich sind. Aber das Christensingen ist einfach nur dem Herrn zur Ehre, weil Gott mein Gott ist.
Diese Lieder sind im Ich-Stil gehalten. Manche hat das schon geärgert, und sie sagen: „Die Ich-Lieder im Gesangbuch, die sind so persönlich.“ Ja, das geht nicht anders. Das Lob muss persönlich erklingen. Sie müssen da einstimmen und sagen: „Mein Gott, mein Herr, der mir vorangeht, der mir hilft, den ich in meinem täglichen Lebenskampf erlebe, den ich in meinen Krankheitstiefen erfahre, dessen Wort ich vernehme, dem ich vertraue und dem ich folge.“
Was ist das für eine wunderbare Sache, wenn ich das ganz persönlich so einfügen darf! Ja, er tut Wunder, er macht große Dinge. Und ich weiß, dass er die kommenden Tage lösen wird, wo ich noch keine Lösung habe. Er wird die Schwierigkeiten in meinem Leben bewältigen.
Es wird Stunden geben, in denen ich nicht weiß, was auf mich wartet. Ich lege mein Leben getrost in seine Hand. Er ist Herr, wunderbar, groß und mächtig ohne Ende. Er tut Wunder – es ist alles Wunder, Kraft Gottes.
Ich möchte, dass mein ganzes Leben von seiner Wunderhand geführt und geleitet wird. Ich will singen, weil ich in sein Herz blicken darf. Ich weiß, er lässt mich nie los. Er hat sich für mich erklärt, er ist für meine Schuld gestorben. Und wenn ich ganz tief falle, dann hält er mich dennoch fest.
Er will mich haben, und es kann überhaupt nichts mehr geben, was mich von ihm trennt. Wahrscheinlich haben einige der Israeliten gesagt: „Mensch, die Miriam, was ist das für ein Mädchen?“ Manchmal ist es wie bei unseren jungen Leuten, wenn sie auf Sommerlager gehen und einer seinen großen Stereoturm mitbringt.
Da sagt man: „Braucht man das auf dem Sommerlager?“ Wenn man kommt, passt das doch nicht, dass sie Pauken mitnahmen in die Wüste. Aber wir müssen unsere Instrumente dabei haben. Die können wir nicht vergessen. Auf alles können wir verzichten – Zahnbürste und Schlafanzug – aber nicht auf die Musikinstrumente. Wir wollen dem Herrn zur Ehre singen.
Solange wir leben, darf das Lob Gottes in unserem Mund nicht erstarren. Selbst mitten in der Wüste soll es laut klingen, sodass es die Elenden hören und sich freuen. Amen!
Gemeinsames Singen und Gebet
So, jetzt wollen wir von dem Lied "Befiehl du deine Wege" die Verse sechs bis zehn singen, zweihundertvierundneunzig, sechs bis zehn.
Wir wollen beten: Herr, wir schämen uns vor dir über unseren Kleinmut, über unseren Unglauben und auch über unsere Zweifel. Oft widersprechen wir ganz konkret deinem Wort. Du hast einen Eid geschworen, dass du alle deine Verheißungen erfüllst. Du kümmerst dich mehr als alle Väter auf dieser Welt um uns.
Es tut uns leid, dass wir dir oft nicht glauben und dir nicht vertrauen. Wir danken dir für diese große Ermutigung, dass du uns das Zeichen des Durchzugs durch das Schilfmeer gegeben hast. Noch wunderbarer aber ist, dass du uns das Zeichen deines Todes am Kreuz und deiner Auferstehung gegeben hast. Das ist für uns Pfand und Siegel deiner Treue zu uns.
Das hast du getan, weil du uns herausretten willst aus Ängsten und Bindungen, aus der Schuldverhaftung. Ach Herr, lass uns jetzt nicht steckenbleiben! Stärke unseren Glauben in all den Widrigkeiten. Wir danken dir, dass du uns auch heute wieder zurufst, damit wir fröhlich unseren Weg gehen können, auch dorthin, wo du uns hinstellst, wo wir dir dienen können.
Wir wollen heute an diesem Morgen auch beten für alle Verzweifelten, für alle Kranken, für alle Verlassenen und für alle, die die Hoffnung aufgegeben haben. Du kannst auch Lösungen schenken dort im Kriegsgebiet in Jugoslawien. Immer wieder sind wir bedrückt, wie in dieser Welt Zerstörungsmächte losbrechen, wie Fluten, die plötzlich chaotisch hereinbrechen.
Bewahre du deine Kinder in diesen unheimlichen Geschehnissen und gib ihnen frohen Mut, von dir und deinen Wundern zu erzählen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Jetzt wollen wir noch die beiden letzten Verse, 11 und 12, vom Lied 294 singen.
Gastgruß und Bericht aus Afrika
Wir freuen uns, dass wir einen Gast aus Abyshan in der Elfenbeinküste bei uns haben. Es handelt sich um den amerikanischen Missionsmitarbeiter Robert Bryan, und wir bitten ihn um ein kurzes Wort.
Ich bin sehr glücklich, heute Morgen unter euch sein zu können. Ich darf euch ganz herzliche Grüße von den Christen an der Elfenbeinküste überbringen.
Ich freue mich auch, euch etwas über das Evangelikale Publikationszentrum in der Hauptstadt Abidjan berichten zu können. Dort arbeiten 32 verschiedene evangelikale Missionen und Kirchen aus dem gesamten frankophonen Afrika, also aus französischsprachigen Ländern, zusammen.
Wir haben uns das Ziel gesetzt, einerseits Bücher zu publizieren, die das Wort Gottes treu bewahren. Andererseits wollen wir auch die Herausforderungen beantworten, die die Menschen in Afrika besonders bewegen. Eine ganze Reihe von Büchern behandelt Themen, die die Menschen sehr berühren, zum Beispiel über die Liebe zwischen Menschen, über Ehe und Familienfragen.
Dies ist eines der Bücher, das wir in diesem Jahr mit der Unterstützung von Hilfe für Brüder veröffentlichen konnten. Wir haben auch mehrere Bücher herausgegeben, die für Pastoren gedacht sind, die nicht die Möglichkeit haben, ihre Heimatgemeinden zu verlassen, um eine Bibelschule zu besuchen. Diese Pastoren können sich durch diese Bücher weiterbilden.
Wir sind sehr dankbar, dass immer mehr Pastoren von diesen Fernkursen Gebrauch machen. Für viele ist dies die einzige Möglichkeit, sich im Wort Gottes weiterzubilden.
Wir freuen uns, diese Arbeit in allen französischsprachigen Ländern Afrikas und darüber hinaus in elf weiteren französischsprachigen Ländern weltweit tun zu können.
Ich möchte euch herzlich bitten, für uns zu beten. Wir wollen Bücher drucken, die das Wort Gottes treu bewahren und die zugleich auf die Nöte der Menschen in ihrem Lebensumfeld eingehen. Bitte betet dafür, dass Gott uns afrikanische Autoren schenkt, die diese Aufgabe übernehmen können, die das Volk Gottes lieben und auf seine Bedürfnisse eingehen.
Ich danke euch sehr! Es ist immer wieder schön, solche Begegnungen zu haben und zu sehen, was getan werden kann.
In Afrika gibt es mehr französischsprachige Länder als englischsprachige. Die französischsprachigen Länder sind jedoch besonders benachteiligt, weil die meiste evangelische Literatur auf Englisch erscheint. Diese wird dort oft nicht verstanden. Die gebildeten Menschen sprechen meist nur Französisch.
Die Gruppe der Evangelischen in Frankreich ist sehr klein. Deshalb ist uns dieses Publikationszentrum so wichtig. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Literatur in diese Länder Afrikas gelangt und dass Gott dort durch die Bücher wirkt.
Hinweise und Abschlusssegen
Dürfen wir heute für diesen Dienst auch die Opfergaben sammeln? Diese sind für die Arbeit der Hilfe für Brüder bestimmt, für das Publikationszentrum in Abidjan in der Elfenbeinküste.
Ich möchte Sie außerdem bitten, den Notizenzettel mitzunehmen. Wir sind jetzt beim roten Zettel, und jeder von Ihnen sollte ihn haben. Sie brauchen ihn unbedingt, um über alle Veranstaltungen informiert zu sein.
Heute Mittag ist Altenmittag um 15:00 Uhr. Ich darf alle ab 65 Jahren dazu einladen, selbstverständlich auch ihre Ehegatten. Wir freuen uns sehr, wenn Sie mit uns dabei sein können.
Am Dienstag findet das Bibeltraining zum Thema Gewissen statt. Was meint die Bibel, wenn sie vom Gewissen spricht? In unseren Köpfen gibt es oft merkwürdige und komische Vorstellungen dazu. Die Bibel jedoch spricht sehr eindeutig von der Gabe des Gewissens.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
