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Satans Wirken an Gläubigen

Hesekiel 28,11-17

1 Satan und die Gläubigen

  • Die listigen Anläufe des Feindes - Einleitung: Es wird in christlichen Gemeinden relativ oft darüber gesprochen, was der Teufel alles in der bösen Welt anrichtet. Aber man hört relativ wenig darüber, wie der Feind unter Christen wirkt. Darüber möchte ich heute sprechen. Keine Angst, ich will nicht den Teufel an die Wand malen... Aber die Bibel spricht von Satan, und wir tun gut daran, diese Aussagen ernst zu nehmen. Die Welt hat den Teufel abgeschafft. Teufel, Dämonen, Hölle, Ewigkeit, Gericht, usw. sind für die meisten unserer Zeitgenossen keine Realität mehr. Fritz Meier: Es gehört zu den teuflischsten Teufeleien, wenn wir den Teufel nicht mehr Teufel sein lassen." Was wissen wir über die Herkunft des Teufels? Schon bevor Gott die Welt ins Dasein rief, schuf er Engelwesen. Ihr ursprünglicher Zustand war gleich gut, gleich gerecht, gleich heilig; sie hatten eine (bedingte) Freiheit des Willens. Die guten Engel blieben im Gebrauch ihrer Freiheit Gott treu; sie wurden wahrscheinlich daraufhin in ihrem Stand befestigt. Die bösen Engel trafen willentlich eine Entscheidung gegen Gott. Darum sind sie für immer von Gott in einen Zustand höchster Unseligkeit verstoßen und erwarten schwere Strafen am Tage des Gerichts. Die bösen Geisteswesen teilen sich in verschiedene Gruppen auf:
  • gefallene Engel, die im Gefängnis gehalten werden (2. Petrus 2, 4) und
  • Engel Satans, die frei sind - Dämonen, böse Geister unter dem Himmel (Epheser 6, 12)Ihr Anführer ist Satan, der Diabolos, Luzifer, Teufel, Drache, Schlange, Beelzebub, Belial, der Böse, der Versucher, der Fürst und Gott dieser Welt. 2 Wo kommt der Teufel her? Und wie wurde er zum Satan? Darüber liegt ein letztes Geheimnis. In Hesekiel 28, 11-19 wird höchstwahrscheinlich in verschleierter Weise vom Fall Satans berichtet. Obwohl es vordergründig um den König von Tyrus geht, wird doch im Hintergrund die Gestalt Satans sichtbar. Der Abschnitt ist von solcher Art, daß er nicht in vollem Maß auf einen Menschen zutreffen kann. Fast alle Ausleger sind sich einig: Der Text offenbart den Charakter Satans und den Charakter der satanischen Auflehnung gegen Gott (C. Ryrie, S. 170-71):
    1. Der Teufel war in unvergleichlicher Weise vollkommen (V.12) Er ist ein von Gott geschaffener Engel (V.15). Er ist Geschöpf - nicht Gott. D.h.: Gott und Satan sind nicht gleich starke Mächte (kein Dualismus). Satans Kraft und Macht sind begrenzt.
    2. Der Teufel besaß einen unvergleichlichen Wohnort (V.13)
    3. Der Teufel besaß unvergleichliche Kleidung (V.13)
    4. Der Teufel besaß unvergleichliche Aufgaben (V.14) Er hatte eine Führungsposition.
    5. Der Teufel besaß unvergleichliche Vollkommenheit (V.15) Die fünf Ich will" in Jesaja 14, 13-14 1. Ich will zum Himmel aufsteigen
    6. Ich will meinen Thron aufrichten über den Sternen Gottes
    7. Ich will auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden sitzen
    8. Ich will auf Wolkenhöhen hinaufsteigen
    9. Ich will mich dem Höchsten gleichmachen
  • Satans Sünde war Auflehnung und Stolz. Er wollte sein wie Gott. Durch seine Rebellion wurde er der Urheber der Sünde.
  • Satans Sünde führte zu seiner Verstoßung (V.16).
  • Satan wurde durch seinen Fall der Verführer zur Sünde. Er riß ein Heer von Engeln mit in die Rebellion (Offenbarung 12, 9).
  • Und er verführte auch die Menschen (1. Mose 3, 1ff;
    1. Timotheus 2, 14)
    .
  • Satans Sündenfall hatte schwerwiegende Folgen. Er wurde zum Widersacher Gottes. Er baut nun sein eigenes Reich im Gegensatz zu Gottes Reich. Das bedeutet: er hat eine Strategie mit unerretteten Menschen. 3 Alle Menschen, die nicht bewußt dem Herrn Jesus Christus gehören, befinden sich - auch wenn sie es nicht wissen oder wahr haben wollen - im Machtbereich Satans (Kolosser 1, 12-14). Er will sie festhalten. Deshalb füllt er ihr Denken mit falschen Vorstellungen über Gott, die Bibel und die Gläubigen. Die Bibel sagt, daß der Teufel den Ungläubigen den Sinn verblendet, daß sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen können (2. Korinther 4, 3-4). Und er füllt die Herzen mit Stolz:
  • Ich brauche keinen Gott!"
  • Ich bin mein eigener Gott; ich bestimme, was ich tue und lasse! Ich will nicht, daß ein anderer über mich herrscht!" So betrügt er die Menschen, die die Bibel nicht kennen, mit einer oberflächlichen Religiosität, die in unseren Breitengraden meist aus Kindertaufe, Kommunion / Konfirmation, christlicher Trauung, gelegentlichem Kirchgang und christlicher Beerdigung besteht (2. Timotheus 3, 5). Wenn das auf jemanden unter uns zutrifft.... Uns interessiert nun heute in besonderer Weise Satans Strategie mit den Gläubigen und der Gemeinde. Satans grundsätzliches Ziel ist, die Gläubigen und die Gemeinde unbrauchbar zu machen oder gar zu vernichten. Dazu gebraucht er sowohl
  • offene Verfolgung (z.Z. mehr in islam. und kommunistischen Ländern) - brüll. Löwe
  • als auch heimliche Verführung (z.Z. mehr in den westl. Ländern) - die verf. Schlange Paulus spricht in Epheser 6 von den Listen oder listigen Anläufen und Methoden des Teufels. List heißt: er kommt heimtückisch, er kämpft nicht mit offenem Visier. Die Bibel nennt ihn
  • Vater der Lüge (Sollte Gott gesagt haben...?)
  • Mörder von Anfang an (er will Deine Seele morden...!) und
  • Engel des Lichts - er kann sich ganz fromm verstellen... Ganz konkret: Wie geht der Teufel gegen die Gläubigen vor? Die ersten, die er angreift, sind die Jungbekehrten. 4  
    1. Thessalonicher 3, 5
    • 8 Darum, da auch ich es nicht länger aushalten konnte, sandte ich (Timotheus), um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei."
  • Laßt uns ernstlich für die Junggläubigen beten!
  • Und helft bitte alle mit, daß wir jeden lehren und befestigen in Gottes Wort! Dann gibt es Christen, die packt der Feind immer wieder bei der Frage der Heilsgewißheit.
  • Bin ich wirklich ein Kind Gottes?
  • Ist echtes Leben aus Gott bei mir vorhanden? Ich versage immer wieder so kläglich. Wie kann ich als Christ noch solche Sünden begehen? Bin ich am Ende doch irgendwie okkult belastet? Oder wenn Leid und Mißerfolg in unser Leben kommen:
  • Warum muß ich jetzt ausgerechnet diese Krankheit bekommen? Warum können mir die Ärzte nicht helfen? Warum läßt Gott das zu? Warum erhört er die vielen Gebete nicht? Warum? Warum? Warum? Hat er mich gar nicht wirklich lieb? Ist er gar nicht mein treu fürsorgender Vater? Ihr geliebten Geschwister, solche Gedanken müssen wir als satanisch erkennen und entlarven! Da muß im Bild gesprochen - ein Anti-Virus-Programm drüber laufen! Das ist dieselbe Methode wie damals im Paradies. Der Kern der Anfechtung bei Adam und Eva war folgender:
  • Gott liebt euch gar nicht... (Nur Guildo hat euch lieb... )
  • Er will euch das Beste vorenthalten... Er engt euch ein... Gebt eure Bindung an Gott auf... Bestimmt euer Leben selbst... Das ist wahre Freiheit! Merkt Ihr, wie gefährlich solche Gedanken sind!? Genauso versucht der Satan heute die Christen. Darum entlarve diese Gedanken und vertraue den Zusagen, die Gott in seinem Wort gegeben hat. Die Schrift ist der Maßstab - nicht Deine Gedanken und Gefühle! Andere Christen stehen fest im Herrn und haben mit der Heilsgewißheit keine Probleme. 5