Einleitung
Lange haben wir im Gebet gerungen, daß Gott das Gelingen schenkt. Gefleht und gejammert. Viele wurden mobilisiert, um sich an diesem Gebetsanliegen zu beteiligen. Da wurde auf einmal wahr, was man so sehr erhofft und ersehnt hatte. Für was man vielleicht sogar stundenlang gebeten hat. -> Gott hat sich gnädig erwiesen. Danach schliesst ein Dank an und die Sache ist erledigt. Nun hat man ja, was man wollte. Im Danken sind wir wahrlich keine Helden. So können uns Paulus und seine Mitarbeiter diesbezüglich ein Vorbild sein. Text lesen: 1.Thess.1,1-3.
I. Gruss an die Gemeinde
Das Besondere an unserem Brief ist, daß es vermutlich der erste bekannte Brief des Paulus ist. Er musste ja mit seinen Mitarbeitern aus Thessaloniche fliehen. Viel Zeit ist ihm nicht geblieben, die Gemeinde zu lehren. Und bereits musste er gehen, da wo die Gemeinde unter starken Anfeindungen stand. Natürlich bewegte ihn die Frage, ob die Gemeinde unter diesen äusserlich widrigen Umständen treu bleiben wird, oder ob sie diesem Druck nachgeben und wieder in ihren alten Glauben zurückfallen. Diese Spannung hielten sie nicht mehr aus und sie wollten wissen, wie es der Gemeinde geht: Darum ertrugen wir's nicht länger und beschlossen, in Athen allein zurückzubleiben, / und sandten Timotheus ... / Darum habe ich's auch nicht länger ertragen und habe ihn gesandt, um zu erfahren, wie es mit eurem Glauben steht, ob der Versucher euch etwa versucht hätte und unsre Arbeit (Mühe / kopos) vergeblich würde. 1.Thess.3,1.2a.5.
Nachdem nun Timotheus mit einer guten Nachricht zurückgekommen war schrieb Paulus seinen ersten uns bekannten Brief. Also während der zweiten Missionsreise. Wie sich dies für einen Brief der Antike gehört. finden wir als erstes den Absender, dann den Empfänger und schliesslich einen besonderen Gruss.
A. Absender
Paulus erwähnt nicht nur sich als Absender, sondern mit ihm Silvanus und Timothus, die seine engsten Vertrauten auf der zweiter Missionsreise waren. Das ist aber keinerswegs unüblich. Den ersten Brief an die Korinther schreibt er z.B. mit Sostehnes, und den 2. Brief mit Timotheus. Ebenfalls mit Timotheus den Philipper, Kolosser. Paulus war auch nicht der Mann, der um jeden Preis alles auf sich ziehen wollte. Er war sich sehr wohl bewusst, dass er seine Arbeit nicht alleine verrichten kann. Denn als er alleine in Korinth war, wärend Silas u. Timotheus noch in Mazedonien weilten, predigte Paulus in der Synagoge, aber erst als Silas und Timotheus zu ihm kamen, begann er zu verkünden, dass Jesus der Christus ist: Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien kamen, richtete sich Paulus ganz auf die Verkündigung des Wortes und bezeugte den Juden, daß Jesus der Christus sei. Apg.18,5. Den Korinthern schrieb er dann auch: Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm. 2.Kor.1,19. Das Besondere besteht darin, dass Paulus seinem Namen nichts beifügt. Nur Paulus.
Später fügte er seinem Namen stets eine Umschreibung bei, die deutlich machte, dass er ein von Gott beauftragter Bote war. z.B. Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert, zu predigen das Evangelium Gottes, Röm.1,1. Paulus, berufen zum Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes... 1.Kor.1,1. Paulus, ein Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten, Gal.1,1. Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes... Eph.1,1. Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu ... Phil.1,1. Paulus, ein Gefangener Christi Jesu ... Phm.1. Hier bei den Thessalonichern war offenbar eine so herzliche Verbindung und es schien gar kein Anlass zu geben, dass sich Paulus besonders ausweisen musste. Die Thessalonicher wissen ja, wer diese Männer sind, und haben ihre Vollmacht gründlich erlebt. Es ist nicht nötig, diese Vollmacht zu betonen und zu begründen. Die späteren Gemeindesituationen forderten von Paulus, dass er seine Autorität deutlich machte. Sicherlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn dies nicht nötig geworden wäre. Die sogenannte Urgemeinde, die zur neutestamentlicher Zeit lebte, war eben nicht die perfekte Gemeinde, die man sich so gern und idyllisch vorstellen möchte. Aber hier in dieser Anrede wird noch zeichenhaft etwas von diesem Idyll sichtbar.
B. Empfänger
Empfänger dieses Briefes ist eben jene Gemeinde in Thessalonich, die so hart angegangen wurde, kaum war sie entstanden. Selbstverständlich hat auch diese Gemeinde zwei Wohnsitze. Den einen in Thessalonich, welcher mit den Augen klar erkennbar ist. Zu diesem Wohnort können auch Gemeinderäumlichkeiten gehören und vielleicht sogar ein schönes Haus. Die geographische, sichtbare Ortsbezeichnung ist für eine christliche Gemeinde nicht ausreichend, denn viel wichtiger ist der zweite Wohnsitz: in Gott dem Vater und in dem Herrn Jesus Christus. Dies ist der wahre Sitz der Gemeinde. Allein auf diesen kommt es. Den geographischen Ort können wir verlieren. Gemeinderäume können zerbombt und beschlagnamt werden, wie dies unsere Geschwister im Libanon erfahren, aber unseren Sitz in Gott dem Bater und in dem Herrn Jesus Christus kann uns kein Mensch wegnehmen.
C. Gruss
Gnade und Friede ist ein beliebter Wunsch des Paulus. Paulus meint natürlich die Gnade von Jesus. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! 1.Thess.5,28. Und den Frieden Gottes, der nicht gleichbedeutend mit dem Frieden dieser Welt ist, sondern der Friede Gottes den wir ebenfalls durch Jesus erlangen, denn Jesus sagte: Den Frieden lass ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Joh.14,27.
II. Erfreuliche Erinnerungen
Wenn sie beten, danken sie Gott und sie denken allezeit an alle in ihren Gebeten. Sie danken, indem sie sich an die Thessalonicher erinnern und sich in Erinnerung rufen vor Gott, was dort alles geschehen ist und geschieht. Das Erinnern an das was Gott getan hat wird in der Bibel sehr deutlich gefordert. So fordert Mose das Volk auf: Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, daß du nicht vergißt, was deine Augen gesehen haben, und daß es nicht aus deinem Herzen kommt dein ganzes Leben lang. Und du sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun / den Tag, da du vor dem Herrn, deinem Gott, standest an dem Berge Horeb, als der Herr zu mir sagte: Versammle mir das Volk, daß sie meine Worte hören und so mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden und ihre Kinder lehren. Deut.4,9-10. Und im selben Kapitel fordert er nochmals: So hütet euch nun, daß ihr den Bund des Herrn, eures Gottes, nicht vergeßt, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der Herr, dein Gott, geboten hat. Deut.4,23. Das Drama des Volkes Gottes ereignete sich gerade darum, weil sie vergassen, was ihnen Gott getan hatte. Es lag offenbar zu weit zurück. So sagt der Psalmist: sie hielten den Bund Gottes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln / und vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er ihnen erwiesen hatte. Ps.78,10-11. Offensichtlich waren sie mit der Erinnerung an diese Tat nicht zufrieden. Sie wollten neues erleben und sich nicht nur an das Vergangene erinnern.
Wir selber neigen zur Vergesslichkeit. Wir vergessen so schnell, was uns Gott Gutes getan hat, sei es in der Gemeinde oder in unserem persönlichen Leben. Haben wir etwas bekommen und hat sich der Herr uns gnädig erwiesen, so sehnen wir uns schon nach der nächsten besonderen Hilfe des Herrn. Vergessen aber dabei, was er uns Gutes getan hat, und der Dank verblasst auch sehr schnell. Fatal wird dieser Sachverhalt, wenn er sich auf das Erlösungswerk Jesu bezieht. Haben wir unsere Bekehrung erfahren und wurde uns deutlich, dass wir jetzt erlöst wurden und Jesus uns ewiges Leben geschenkt hat, so sind wir dankbar und freuen uns. Doch dann gehen die Jahre ins Land und wir merken, dass das Christenleben nicht nur Honigschlecken ist. Schliesslich gewöhnt man sich so schnell an etwas. So führt dies zur Erblindung, wie sie Petrus beschreibt: Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, daß er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. 2.Petr.1,9. Wir tappen im Dunkeln, ja wie haben keinen Durchblick mehr. Wir jammern zu Gott, dass er uns neue Erfahrungen und Beweise seiner Liebe schenkt. Schliesslich öffnen wir uns für ein Evangelium, welches wir nicht gekannt haben. So wie Paulus den Korinthern vorwerfen musste: Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Kor.11,4. Wir sollen uns also nicht durch Undankbarkeit für andere Dinge öffnen. So ging es ja auch dem Volk Israel. Wir sollen für unsere Erlösung dankbar bleiben. Wir sollen an den Jesus denken und uns daran erinnern, dass er für uns gestorben ist, dies ist auch der Grund des Abendmahls. Jesus sagt: dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 1.Kor.11,24.
Und Paulus warnt Timotheus nachdrücklich: Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, 2.Tim.2,8. Wenn Paulus an die Gemeinden schreibt stellt er immer wieder das Erlösungswerk Jesu ins Zentrum, dafür sollen wir dankbar sein und dankbar bleiben. Lernen wir also auch in der Danksagung treu zu sein. Vergessen wir nie für unsere Erlösung zu danken. Werden wir nicht müde ihn dafür zu loben. Selbst in der Offenbarung sehen wir, dass Jesus für sein Erlösungswerk gepriesen wird: und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen. Offb.5,9.
III. Grund des dankes
Paulus verliert sich nicht im Detail, er und seine Mitarbeiter erinnern sich an die geistliche Haltung der Gemeinde. Diese Haltung charakterisieren sie mit drei Begriffen: Glaube - Liebe Hoffnung. Dies sollte eigentlich jeder Gemeinde zu finden sein. Mit diesen drei Begriffen lässt sich gar Gemeinde umschreiben. Denn den Korinthern sagt er: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Kor.13,13. Damit die Gemeinde und wir diese Begriffe nicht einfach vergeistigen und vielleicht sogar mystifizieren, sondern, dass sie Hände und Füsse bekommen sollen,setzt Paulus jedes Wort in Beziehung zu einem weiteren Begriff: euer Werk im Glauben eure Arbeit in der Liebe eure Geduld oder Standhaftigkeit in der Hoffnung. Diese Begriffspaare wollen wir nun kurz betrachten.
A. Werk im Glauben
Die Verbindung Werk und Glaube ruft beim einen oder anderen etwas Unbehagen hevor. Der Glaube ist doch kein Werk! Glaube kann man sich doch nicht erarbeiten! Richtig, der Glaube kann nicht durch Werke erlangt werden. Aber der Glaube hat Werke. Jakobus sagt: So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. Jak.2,17. Und die Jünger fragten Jesus: Da fragten sie [Jünger] ihn sollen wir tun, daß wir Gottes Werke (ergos) wirken? / Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Joh.6,29. Somit ist das Werk der Glaube, d.h. das Vertrauen auf Jesus ein Werk Gottes. Und Vertrauen oder Glauben meint immer auch, dass man im Vertrauen handelt. So sagt Jakobus: Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. Jak.1,22.
Wir sollen nicht nur wissen anhäufen, sondern tun was uns Gott sagt. Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat. / Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede. Joh.7,16-17. Die Thessalonicher bewiesen gerade in der Bedrängnis, dass sie trotz allem Werke des Glaubes hatten. Sie vertrauten Gott und taten seinen Willen, auch wenn es ihnen äusserlich Nachteile einbrachte. Wie steht es bei uns. Haben wir Werke im Glauben? Oder ist es vielleicht so, dass wir viel wissen und wüssten, aber die Taten und der feste Ausdruck des Vertrauens auf unseren Herrn auf sich warten lässt? Verschoben auf den St. Nimmerleinstag.
B. Arbeit in der Liebe
Arbeit in der Liebe ist vielleicht treffender übersetzt mit: Mühen in der Liebe. Dazu hatten die Thessalonicher viel Möglichkeiten. Gerade in Bedrängten Zeiten ist es nötig, dass man zusammensteht und sich müht füreinander. Dieses Mühen hat selbstverständlich auch mit Opfern zu tun, ansonsten wäre es peinlich von Mühen zu sprechen. Opfer heisst auch immer Verzicht. Dies taten sie in Liebe. Nicht mit verzogenem Gesicht und geballter Faust im Sack: Ach jetzt muss ich das auch noch machen, was ist das Christenleben eine Last. Nein! In Liebe mühten sie sich. Nach Johannes kann diese Liebe bis ans eigene Leben gehen, er schreibt: Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. 1.Joh.3,16. Die Liebe unter den Gläubigen und damit das Mühen füreinander ist eine grundsätzliche Forderung an die Gemeinde und zeugt davon ob wir Gott lieben, so schreibt Johannes: Laßt uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. / Wenn jeamnd spricht: Ich liebe Gott, und haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? 1.Joh.4,19-20.
Unser soziales System könnte den Eindruck erwecken, daß dieses Mühen in Liebe sich doch weitgehend erübrigt, denn in der Regel ist man doch gut versorgt. Deshalb stehen wir stehen in der Gefahr, dass wir wie die Gemeinde in Laodizea zu uns sagen: Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brache nichts! Jesus sagt aber dazu: und weißt nicht, daß du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Offb.3,17. Unser Reichtum kann uns sehr arm und jämmerlich machen. Gerne verlieren wir den nächsten aus dem Blickfeld. Auch als reiche Christen können wir und sollen uns in der Liebe Mühe, denn dieses Mühen und hat eigentlich nichts mit Reichtum zu tun, sondern mit unserem Engangement für unseren Bruder und unsere Schwester. Ab und zu hört man etwa eine solche Aussage: Ich gehe lieber zu Nichtchristen, wenn ich Hilfe brauche, die sind hilfsbereiter und aufgeschlossener. Dies ist eine schreckliche Aussage und wenn sie sogar wahr ist, muss sie uns zutiefst schmerzen. Sind wir etwa so beschäftigt, dass wir keine Zeit füreinander haben? Paulus schreibt den Galatern: Darum, solange wir noch Zeit haben, laßt uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. Gal.6,10. Gerade die Aufgabe an unseren libanesischen Geschwistern fordert uns heraus und wird von uns auch Opfer fordern. Dies sollte uns eine Selbstverständlichkeit sein.
C. Geduld in der Hoffnung
Auch hier wäre eine deutlichere Übersetzung nötig, die das Verständnis erleichtert: Standhaftigkeit in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus. Wiederum, trotz der üblen Situation und der diskriminierenden Anfeindungen blieb die Gemeinde standhaft. Sie liessen sich nicht beirren und hielten an der Hoffnung auf Jesus Christus fest. Diese Hoffnung besteht darin, dass Jesus kommen wird, wie Paulus dem Titus schreibt: und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, Tit.2,13. Sie waren also standhaft in der Hoffnung auf das Kommen des Herrn Jesus Christus. Sie liessen sich auch in diesem Punkt nicht beirren. Die Erwartung Jesu war und ist zu jederzeit lebendig und unsere Hoffnung. Paulus beendet seinen 1.Kor. mit: Wenn jeamnd den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht. Maranata! 1.Kor.16,22. Dieses Maranata bedeutet: "Unser Herr, komm!" oder: "Unser Herr kommt!"
Hast Du diese lebendige Hoffnung, dass Jesus wiederkommt? Oder überkommt die ein Gefühl der Angst und Bedrängnis, wenn Du daran denkst, dass Jesus heute wiederkommt? Paulus schreibt den Kolossern: Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, / in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Kol.1,13-14. Wenn Du gerettet bist, so bist du bereits in das Reich Jesu versetzt und du brauchst Dich vor seiner Erscheinung und vor seinem Gericht nicht zu fürchten. Wenn Du aber nicht errettet bist, wenn Dir Deine Sünden noch nicht vergben sind, so tut es Not, dass Du Dich von Jesus retten lässt. Ansonsten ist das Kommen des Herrn nicht eine Freude, sondern Gericht.
Schluß
Sind wir dankbare Christen, die auch nach Jahren nicht müde werden für die Erlösung und Rettung zu danken? Würde Paulus und seine Mitarbeiter im Blick auf unsere Gemeinde auch Gott danken für unser Werk des Glaubens unser Mühen in Liebe und unsere Standhaftigkeit in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus? Amen