Persönliche Lebensgeschichte und Glaubensweg
Ich grüße Sie sehr herzlich und freue mich, dass so viele gekommen sind. Damit Sie wissen, wer überhaupt vor Ihnen spricht, möchte ich mich zunächst kurz vorstellen.
Ich wurde 1937 in Ostpreußen geboren, dem äußersten östlichen Landesteil des früheren Deutschlands. Dieses Gebiet gehört heute zu Russland, genauer gesagt zum Bezirk Kaliningrad. Den Krieg habe ich direkt als Kind erlebt. Ich bin dort zur Schule gegangen, in dem Dorf, aus dem ich stamme – ein sehr kleines Dorf mit 133 Einwohnern. Dort bin ich geboren.
Dann kam die Flucht und Vertreibung. Meine Mutter wurde vertrieben und ist in der Ukraine sehr bald gestorben. Mein Bruder wurde während des Krieges erschossen, und mein Vater war in französischer Gefangenschaft. So war ich danach die ganze Zeit allein. Mit meiner Tante wurden wir von den Polen ausgewiesen und kamen schließlich nach Westdeutschland, bis zur Insel Föhr.
Dort erfuhr ich zum ersten Mal, dass ich wieder einen Vater hatte. Mein Vater hatte in Frankreich als Gefangener einen Traum. Er träumte von einem entfernten Verwandten, der in Bochum wohnte. Während des Traumes sagte der Verwandte zu ihm: „Du, Hermann“ – so hieß mein Vater – „besuch mich doch mal.“ Mein Vater antwortete: „Ich weiß ja gar nicht, wo du wohnst. Wo wohnst du denn?“ Darauf sagte der Verwandte: „Bochum, Dorstener Straße 134.“ Dann wachte mein Vater auf.
Mitten in der Nacht stand er auf. Seine Kameraden fragten: „Was ist denn jetzt los? Du machst hier Licht in der Nacht.“ Er sagte: „Ich habe etwas geträumt, eine Adresse. Dort werde ich morgen hinschreiben.“ Sie sagten: „Das ist alles gesponnen, das stimmt doch nicht.“ Aber mein Vater ließ nicht locker. Er schrieb an diese Adresse – und tatsächlich stimmte sie. Dort wohnte ein entfernter Verwandter von uns. Dieser entfernte Verwandte war wiederum mit meiner Tante verwandt.
Eines Tages kam die Nachricht von diesem Onkel aus Bochum: Mein Vater lebt. Sie können sich vorstellen, wie sehr ich mich freute, dass ich wieder einen Vater hatte. Mein Vater kam irgendwann aus der Gefangenschaft zurück, gründete wieder eine Familie und besuchte die Schule.
Später studierte ich an der Technischen Hochschule in Hannover. Danach war ich zwei Jahre lang an der Technischen Hochschule in Aachen, wo ich promovierte. Anschließend arbeitete ich 30 Jahre lang bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dort steht auch die genaueste Uhr der Welt, die Atomuhr, von der wir alle unsere Zeit beziehen, wenn wir die Nachrichten hören. Dort war ich 30 Jahre lang Leiter des Fachbereichs Informationstechnologie.
1972 war ein entscheidender Punkt in meinem Leben. In Braunschweig gab es eine Großevangelisation mit dem Jans Team. Dort wurde klar gepredigt und auch zur Entscheidung aufgerufen. Meine Frau und ich folgten damals dieser Entscheidung und trafen eine Entscheidung für Jesus Christus. Das hat mein Leben total verändert.
Wenn ich heute zurückblicke, sehe ich, dass ich auf allen Erdteilen dieser Welt mit der Botschaft des Evangeliums unterwegs war, weil mich diese Botschaft so gepackt und berührt hat. So habe ich viele Länder bereist und dort die Botschaft gepredigt.
Heute nun bin ich hier bei Ihnen. Hier war ich noch nicht, und darum bin ich sehr dankbar, dass ich einmal hier sein darf. So viel kurz zu meinem Leben.
Werke und Veröffentlichungen zur Glaubensvermittlung
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mich 1972 beim Jans Team für Jesus Christus entschieden habe. Diese Entscheidung fiel nach einer klaren Botschaft und dem Aufruf: „Komme zu Jesus, dann hast du ewiges Leben.“
Diese Entscheidung hat mein Leben stark geprägt. Nicht nur habe ich später Vorträge gehalten, sondern auch etliche Bücher geschrieben. Von diesen möchte ich Ihnen einen kleinen Eindruck vermitteln.
Ein Buch trägt den Titel „Herr über Raum und Zeit“. Wir alle stellen uns die Frage: Wie kann man sich das vorstellen, wenn Jesus sagt: „Von allen Seiten umgibst du mich, von oben, von unten, von hinten, von vorne“? Wie geht das eigentlich? Diese Worte sagt er nicht nur uns hier heute Abend, sondern auch den Menschen in Australien, in Japan und überall auf der Welt. Für alle gilt das. Aber wie funktioniert das?
In diesem Buch wird das mit Hilfe von Mathematik und ein bisschen Physik erklärt. Das alles ist noch gut verständlich und wird durch viele Grafiken veranschaulicht. Wenn man dieses Buch liest, werden viele schwere Bibelstellen danach sehr viel leichter verständlich.
Das letzte Buch, das ich geschrieben habe, heißt „Gleichnisse zur Ewigkeit“. Darin ist von vielen Personen die Rede, die eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen haben und wie es mit ihnen weiterging.
Außerdem habe ich ein sehr dickes Buch verfasst, mit 512 Seiten. Das ist also nichts, was man mal eben am Wochenende durchlesen kann – das reicht dann eher bis Weihnachten. Dieses Buch ist ein Grundlagenwerk. Es zeigt, was Information ist. Ich bin ja Informatiker, und Information ist ein Begriff, der nicht materiell ist. Dennoch gibt es auch für Information Naturgesetze. Diese Naturgesetze werden erstmals in diesem Buch beschrieben. Das ist etwas ganz Neues in der Wissenschaft.
Mithilfe dieser Naturgesetze lässt sich zeigen, dass diese Schöpfung nicht durch Zufall entstanden ist, sondern unbedingt einen Urheber braucht. Viele Schlussfolgerungen werden daraus gezogen.
Wer aber nicht so viel lesen möchte, für den gibt es eine Kurzfassung: „Vier Naturgesetze der Information“.
Als letztes empfehle ich das Buch „Fragen an den Anfang“. Es passt gut zur Schöpfungsausstellung hier, in der es um viele Fragen der Schöpfung geht.
In diesem Buch sind einige Kapitel enthalten, die in diesem Zusammenhang besonders interessant sind: Gab es wirklich Eiszeiten? Hatten alle Tiere in der Arche Platz? Wie sind die verschiedenen Menschentypen entstanden, die wir heute als Rassen bezeichnen? Was ist mit den Sauriern geschehen? Wann haben sie gelebt? Was ist von der Kontinentaldrift zu halten?
Alle diese Fragen, die im Zusammenhang mit der Schöpfung stehen, werden hier ausführlich erklärt.
Der Bücherstand befindet sich von meiner Sicht aus rechts auf der Seite. Dort gibt es auch einige andere Bücher. Man kann sich umschauen und sehen, was man gerne lesen möchte.
Einführung in das Thema: Ursprung und Zweck des Universums
Nun komme ich endlich zu meinem Thema des heutigen Abends: Woher kommt das Universum?
Darüber haben schon viele nachgedacht, und das wollen wir heute ebenfalls tun. Ein möglicher Untertitel dazu könnte lauten: Wozu gibt es Sterne?
Ich habe eine Homepage, auf der man viele Vorträge, Aufsätze und auch Bücher in Deutsch und anderen Sprachen kostenlos herunterladen kann. Zusätzlich gibt es einen Podcast, und auf YouTube sind ebenfalls Vorträge verfügbar.
Wenn wir die Frage stellen, woher das Universum kommt, müssen wir zunächst klären: Gab es tatsächlich einen Urknall? Darüber spricht ja die ganze Welt. Die meisten glauben, dass es einen Urknall gegeben hat.
Man kann sich das ungefähr so vorstellen: Ein „Big Bang“ – und dann war die Welt da.
Um das zu überprüfen, müssen wir prüfen, ob die Annahmen, die dieser Theorie zugrunde liegen, korrekt sind. Für den Urknall werden sechs Annahmen getroffen.
Kritik an den Urknall-Annahmen
Die erste Annahme lautet, dass die Naturgesetze überall gültig sind, also im gesamten Universum. Diese Annahme ist richtig. Soweit wir heute wissen, gelten die Naturgesetze im gesamten Universum, weit über den Andromedanebel hinaus und an allen anderen Orten. Das ist völlig korrekt.
Kommen wir zur zweiten Annahme: Das kosmologische Prinzip besagt, dass das Universum von jedem Ort aus in alle Richtungen über große Entfernungen hinweg gleich aussieht. Diese Aussage ist jedoch falsch, denn die Sterne sind unregelmäßig verteilt, zum Beispiel in großen Galaxien und Galaxienhaufen.
Die dritte Annahme betrifft die heutige Beobachtung, dass sich das Universum ausdehnt. Diese Ausdehnung wird rückextrapoliert zu einem singulären Punkt. Diese Annahme ist ungesichert. Wer sagt denn, dass das, was wir heute beobachten, immer so war? Das steht nirgendwo geschrieben.
Die vierte Annahme besagt, dass die Energie des Urknalls von alleine entstanden ist und somit automatisch mit dem Urknall verbunden ist. Diese Aussage ist wissenschaftlich falsch. Sie wird durch den Energiesatz der Physik widerlegt, der besagt, dass die Gesamtenergie konstant ist.
Die fünfte Annahme ist die Idee des philosophischen Materialismus. Dieser besagt, dass alles, was es in diesem Universum gibt, von alleine aus der Materie hervorgegangen ist. Diese Annahme ist in die Urknallhypothese eingebaut. Sie ist jedoch falsch, denn die Idee des Materialismus wird durch die Naturgesetze der Information widerlegt. Dies habe ich in diesem Buch ausführlich beschrieben.
Die Naturgesetze haben die höchste Aussagekraft in der Wissenschaft. Wenn ein Naturgesetz etwas verbietet, dann ist das damit absolut verboten.
Die sechste Annahme lautet, dass der Urknall auf dem methodischen Atheismus basiert. Auch diese Annahme ist widerlegt. Der prophetisch-mathematische Gottesbeweis weist die Existenz des biblischen Gottes nach. Das ist sehr ausführlich in diesem Buch über die Information beschrieben und kann dort nachgelesen werden.
Wir sehen also: Der Urknall basiert auf dem methodischen Atheismus. Von den sechs Annahmen, die in der Urknallhypothese eingebaut sind, ist nur eine einzige richtig, eine andere ist unsicher, und vier sind nachweislich falsch.
Was sollen wir dann noch davon halten? Gar nichts, das ist das Beste. Gleich in die große Mülltonne – und weg damit! In diesem Buch ist das sehr ausführlich beschrieben.
Biblische Perspektive auf die Schöpfung und die Sterne
Dieses Weltall existiert. Wenn es nicht durch einen Urknall entstanden ist, fragt man sich: Wie dann? Die Antwort finden wir in der Bibel. Im Teil 2 betrachten wir Sterne und Psalm 19, wo wir eine grundlegende Antwort entdecken.
Im Psalm 19 heißt es:
„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht tut es kund der andern. Ohne Sprache und ohne Worte, unhörbar ist ihre Stimme, ihr Schall geht aus in alle Lande und ihr Reden bis an die Enden der Welt. Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht, sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, ihre Bahn zu laufen. Sie geht auf von einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.“
In diesem Psalm steht das Wort „Shamayim“. Was bedeutet Shamayim, das hebräische Wort? Shamayim wird mit „Himmel“ übersetzt, aber es gibt drei Arten von Himmel. Erstens, nach 1. Mose 1,20, ist das der Luftraum der Erde, also dort, wo die Vögel fliegen. Zweitens ist es der Sternenhimmel, und drittens ist es die Wohnstadt Gottes. Aus dem Textzusammenhang geht immer hervor, welcher Teil gemeint ist.
Hier, im Psalm 19, ist deutlich der Sternenhimmel gemeint. Wenn wir die Frage über die Sterne stellen, stellt sich zuerst die Frage: Wie viele Sterne mag es wohl geben? Sind es Tausend, Zweitausend oder wie viele? Diese Frage soll uns jetzt beschäftigen.
Als Gott mit Abraham im Gespräch ist, sagt Gott zu Abraham in 1. Mose 15,5: „Siehe den Himmel und zähle die Sterne, kannst du sie zählen?“ Ich würde sagen, der arme Abraham, da wird ihm viel zugemutet.
Viele Jahrhunderte lang betrug die Sternenzahl, die man mit bloßem Auge erkennen konnte, etwa dreitausend. Dann kam Galileo Galilei, der erstmals mit einem Fernrohr den Himmel betrachtete. In seinem berühmten Werk „Sidereus Nuncius“ schrieb er:
„Es ist wirklich etwas Großes, zu der zahlreichen Menge von Fixsternen, die mit unserem natürlichen Vermögen bis zum heutigen Tage wahrgenommen werden konnten, unzählige andere hinzuzufügen und offen vor Augen zu stellen, die vorher niemals gesehen worden sind und die alten Bekannten um mehr als das Zehnfache übersteigen.“
Mit einem Schlag erhöhte sich die Zahl der Sterne von dreitausend auf dreißigtausend – schon eine ganze Menge. Aber dann, im Jahr 1862, führten die Astronomen Orgelander und Schönfeld die sogenannte Bonner Durchmusterung durch. Mit Hilfe der Teleskopie stellten sie fest, dass es 324.000 Sterne gibt, also noch einmal ein Faktor zehn mehr.
Wenn wir unsere Milchstraße mit modernen Teleskopen betrachten, die heute große Reichweiten ermöglichen und Details zeigen können, hat unsere Milchstraße eine Sternenzahl von 100 bis 300 Milliarden Einzelsternen. Das ist eine unvorstellbar große Zahl.
Stellen wir uns vor, wir wollten diese Zahl der Sterne zählen. Wenn wir pro Sekunde drei Sterne schaffen, wie lange müssten wir zählen, bis wir einmal durch die Milchstraße sind? Ich habe ausgerechnet: In 100 Jahren, wenn wir ununterbrochen zählen – ohne Pause, ohne Schlaf – hätten wir nur zehn Prozent der Sterne gezählt.
Mit bloßem Auge kann man von der Erde aus vier Galaxien sehen. Das ist unsere Milchstraße, die wir abends als weißes Band am Himmel sehen, dann den Andromedanebel und von der südlichen Halbkugel die Kleine und die Große Magellansche Wolke.
Die nächste Galaxie außerhalb der Milchstraße, die wir von unserem Standpunkt aus sehen können, ist der Andromedanebel. Er ist ziemlich weit entfernt, nämlich 2,25 Millionen Lichtjahre. Ein Lichtjahr entspricht 8,6 Billionen Kilometern. Das ergibt eine Entfernung von rund 20 mal 10 hoch 25 Kilometern. Dazwischen ist gar nichts – kein Stern, keine Galaxie, gar nichts. Es ist alles leer.
Eine Billion, um noch einmal zu erinnern, sind zehn hoch zwölf Einzelsterne. Wenn man in der Astronomie schaut, wie sie Sterne und Galaxien untersuchen, hat man den Eindruck, dass der Schöpfer viele Galaxien zu Galaxienhaufen zusammengestellt hat. So kennen wir den Galaxienhaufen Virgo, der über 2000 Einzelgalaxien enthält, ähnlich wie unsere Milchstraße. Stellen wir uns das mal vor! Dieser Galaxienhaufen ist 65 Millionen Lichtjahre entfernt.
Wenn man über diese Zahlen und Größen nachdenkt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber es stellt sich die Frage: Wie viele Galaxien gibt es wohl?
Es gibt etwa hundert Milliarden beziehungsweise Billionen einzelner Galaxien. Es ist unvorstellbar, was da zu sehen ist. Ich zeige einige Bilder von Galaxien: die Spiralgalaxie M100, den Orionnebel, den Ringnebel, den Eulennebel, die Sombrerogalaxie M104, die Whirlpool-Galaxie M51, die Wagenradgalaxie M101, den Lagunennebel und den Schmetterlingsnebel.
Wenn wir all das sehen, wo finden wir die richtige Beschreibung? Natürlich im Buch der Bücher, der Bibel. Dort heißt es im Psalm 66,3:
„Wie wunderbar sind deine Werke!“
Und im Psalm 92,6:
„Herr, wie sind deine Werke so groß, deine Gedanken sind sehr tief.“
Diesen Eindruck bekommt man sehr schnell, wenn man sich mit den Sternen beschäftigt.
Bezüglich der Zahl der Sterne finden wir eine Aussage in der Bibel, in Jeremia 33,22:
„Wie man das Himmelsheer nicht zählen kann, noch den Sand am Meer messen kann.“
Die heutige Astronomie schätzt die Zahl der Sterne in unserem Universum auf etwa zehn hoch 25. Das ist aber keine Naturkonstante. Wenn wir noch größere Teleskope bauen, wird diese Zahl immer weiter wachsen.
Ich habe die Zahl hier ausgeschrieben mit allen Nullen, die dazugehören. Es ist eine Eins mit fünfundzwanzig Nullen – so viele Sterne gibt es.
Nun wollen wir überlegen, wie lange man bräuchte, um das zu zählen. Kein Mensch kann das zählen, also setzen wir einen Computer ein. Nehmen wir einen Computer, der 10 Milliarden Zählungen pro Sekunde ausführen kann – also 10 Milliarden Sterne in einer Sekunde.
Der schafft in der ersten Sekunde 10 Milliarden Sterne, in der zweiten Sekunde ist er bei 20 Milliarden, in der dritten Sekunde bei 30 Milliarden. Wie lange muss er zählen, bis er die Zahl der Sterne mit dieser Geschwindigkeit einmal durchgezählt hat?
Jemand könnte schätzen: Tausend Jahre. Das ist eine gute Schätzung, aber ein bisschen zu kurz gegriffen. Dieser Computer müsste 30 Millionen Jahre zählen. Stellen wir uns das vor: 30 Millionen Jahre!
Zurzeit leben auf der Erde über sieben Milliarden Menschen. Wie lange müsste dieser Computer zählen, bis er die ganze Erdbevölkerung durchgezählt hätte? Nur 0,7 Sekunden. Das ist ein Klacks für so einen Computer. Aber bei den Sternen tut er sich schwer: 30 Millionen Jahre.
Die Vielfalt und Einzigartigkeit der Sterne
Jetzt kommt etwas Überraschendes, was die Bibel uns sagt. Im Psalm 147, Vers 4 heißt es: Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen. Stellen wir uns das mal vor: so viele Sterne zu zählen und auch jedem einzelnen einen Namen zu geben.
Das hat mich einmal herausgefordert, darüber nachzudenken, wie viele Bücher man schreiben müsste, um alle Sternennamen aufzuführen. Ich habe das folgendermaßen gerechnet: Wir nehmen als Beispiel ein Taschenbuch mit 35 Zeilen pro Seite, 192 Seiten pro Buch und in jeder Zeile einen Sternennamen. So würden wir 6.720 Sternennamen in einem Buch unterbringen. Das Taschenbuch wäre etwa 1,4 cm dick.
Die Frage ist nun: Wenn man all diese Bücher nebeneinander in ein Regal stellt, wie lang müsste dieses Regal sein? Das können wir schätzen, aber ich möchte uns nicht zum Schätzen herausfordern, denn wir würden wahrscheinlich schnell danebenliegen.
Das Regal müsste zwanzig Billiarden Kilometer lang sein, wenn man Buch an Buch nebeneinanderlegt. Das entspricht etwa 2.100 Lichtjahren, wobei ein Lichtjahr 9,46 Billionen Kilometer umfasst.
Einer der nächsten Sterne von der Erde ist der Sirius. Er ist 8,6 Lichtjahre entfernt. Das reicht aber noch nicht aus, um das Regal von hier bis zum Sirius zu füllen. Für alle Sterne müsste das Regal noch 250 Mal länger sein.
So bekommen wir einen Eindruck von der unvorstellbaren Menge an Sternen, die der Schöpfer gemacht hat. Und zu welchem Zweck? Wir haben es schon im Psalm 19 gehört: Die Sterne zeigen uns die Größe Gottes.
Heute wissen wir, dass kein Stern dem anderen gleicht. Sie sind alle sehr unterschiedlich. Davon möchte ich Ihnen auch einen Eindruck vermitteln.
Der erdnächste Stern ist Proxima Centauri, der 4,28 Lichtjahre von uns entfernt ist. Der weiteste Stern, den wir kennen, ist das Objekt Quasar PKS 2000-330. Es ist 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt – unvorstellbar!
Der hellste Stern ist Eta Carinae. Er ist vier Millionen Mal heller als unsere Sonne. Nur weil er 6.400 Lichtjahre von uns entfernt ist, kann uns diese enorme Hitze- und Lichtstrahlung nichts anhaben. Der Herr hat es sehr weise eingerichtet, dass er ihn so weit draußen gesetzt hat.
Der größte bekannte Stern ist Alpha Herkulis. Er hat einen Durchmesser von 250 Milliarden Kilometern. Das entspricht 21-mal der Entfernung der Bahn des Planetensystems bis zum Pluto. Das ist eine unvorstellbare Größe für einen Stern.
Der kleinste bekannte Stern ist der weiße Zwerg Lp 327-16. Er ist nur halb so groß wie unser Mond.
Was sagt die Bibel über die Unterschiedlichkeit der Sterne? Es ist erstaunlich, dass die Bibel zu all diesen Fragen Stellung nimmt. In 1. Korinther 15,41 erfahren wir etwas darüber. Dort heißt es: Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen Glanz hat der Mond, einen anderen Glanz haben die Sterne. Denn ein Stern übertrifft den anderen an Glanz.
In einem Satz lässt sich das so ausdrücken: Kein Stern ist dem anderen gleich, sie sind alle unterschiedlich.
Der Zweck der Sterne laut biblischer Schöpfung
Ich komme zum nächsten Teil des Vortrags, nämlich: Wozu gibt es eigentlich die Sterne? Das ist eine wichtige Frage, oder? Warum gibt es sie?
Nun, die Antwort ist so wichtig, dass sie gleich auf der ersten Seite der Bibel steht. Dort heißt es in 1. Mose 1,14: Gott sprach: Es sollen Lichter an der Ausdehnung des Himmels sein, um den Tag von der Nacht zu scheiden. Sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung der Zeiten, Tage und Jahre. Außerdem seien sie Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten.
Wir sehen also, die Sterne haben drei Zwecke: Sie sind als Zeichen gemacht, dazu kommen wir noch; sie dienen zur Bestimmung der Zeiten; und sie sollen auf die Erde leuchten.
Schauen wir uns den letzten Punkt einmal genauer an: Sie sollen auf der Erde leuchten und sie haben auch eine Botschaft. Nur die Frage ist: Wie ist die Art, wie sie verkündigen? Wie verkünden die Sterne?
Die Antwort haben wir vorhin im Psalm 19 gehört: „Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre.“ Der Schöpfer hat es so eingerichtet, dass in jedem Sprachgebrauch auf dieser Erde – egal, welche Sprache gesprochen wird, ob Eskimosprache, Suaheli, Deutsch, Russisch oder eine andere – die Sprache der Sterne verstanden wird. Ist das nicht gewaltig? Das ist wirklich beeindruckend.
Wie verkünden sie das? Das lesen wir in Römer 10,18: „Haben sie es nicht alle gehört? Wohl, es ist ja an alle Lande ausgegangen, ihr Schall und ihr Wort bis an das Weltende.“ Also wird jeder Punkt der Erde mit der Botschaft der Sterne erreicht.
Oder in Bezug auf Psalm 19, Vers 5: „Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede bis an das Weltende.“ Wenn hier das Wort „Weltende“ steht, denke ich immer an eine Reise, die ich nach Australien gemacht habe. Am äußersten Punkt von Westaustralien, ungefähr genau gegenüber von hier, also direkt unter uns am Goldstrand, hatte ich einen Vortrag in einer Gemeinde. Dort habe ich so gefühlt: Jetzt bin ich am Ende der Welt angelangt, weiter geht es nicht mehr von zu Hause weg. Das ist auch schön ausgedrückt, wie die Bibel das hier sagt.
Zur Frage „Wie?“ lesen wir noch einmal in Psalm 19, Vers 4: „Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre“, oder anders gesagt: Es gibt keine Sprache, kein Wort, das unhörbar bleibt, ihre Stimme ist überall zu hören.
Das war die „Wie“-Frage. Jetzt kommt die wichtige Frage: Was verkündigen uns die Sterne? Diese Frage wird uns ebenfalls beantwortet, und das lesen wir in Römer 1, Vers 19-21:
„Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben. Sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als Gott noch ihm gedankt, sondern haben ihre Gedanken dem Nichtigen zugewandt, und ihr unverständliches Herz ist verfinstert.“
Wir sehen also, diese Botschaft ist zu allen Menschen gedrungen. Manchmal stellt mir jemand die Frage: Wie ist das mit den Menschen, die nie das Evangelium gehört haben? Sie haben die Botschaft von Gott auch vernommen. Sie hätten nur den Sternenhimmel ansehen müssen – da redet Gott zu ihnen.
Schöpfer und Ursprung des Universums laut Bibel
Jetzt bleibt noch eine wichtige Frage übrig: Wir haben gesehen, die Sterne wurden geschaffen. Aber wer hat sie gemacht? Wer schuf die Sterne? Das ist eine bedeutende Frage.
Die Antwort finden wir gleich auf der ersten Seite, im ersten Vers der Bibel. Dort heißt es in 1. Mose 1,1: Elohim. Elohim ist eine Pluralform von Gott, und das wird auch deutlich ausgedrückt in 1. Mose 1,26. Dort steht nämlich: „Lasset uns Menschen machen.“ Also sind es mehrere. Allerdings wird hier nicht verraten, wie viele es sind, die die Menschen gemacht haben. Ob es ein Gott war? Nein, einer nicht, sondern es müssen mehrere sein. Ob es 26 Götter oder 127 sind, das wissen wir noch nicht. Das müssen wir noch herausfinden.
Aber wir finden einen wichtigen Hinweis in Sprüche 8,30. Da heißt es: „Da war ich der Werkmeister bei Gott.“ Das ist eine Stelle, an der das ganz kurz aufblitzt. Es war also einer bei Gott, der der Werkmeister der Schöpfung war. Er hatte das Zeug dazu, das zu machen, und Gott gab ihm den Auftrag, es zu tun.
Wer das ist, wird erst im Neuen Testament entfaltet. Das lesen wir im Johannesevangelium, Kapitel 1, Verse 1 bis 3. Dort heißt es: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war am Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Hier sehen wir einen Rundumschlag: Alles, was es gibt, ist durch das Wort gemacht. Also nicht 98 oder 87, sondern 100 Prozent alles durch das Wort. Doch das ist hier noch verschlüsselt für mich als Informatiker. Das müssen wir entschlüsseln oder dekodieren. Aber das könnten wir als Menschen gar nicht allein schaffen.
Darum liefert die Bibel uns die Lösung gleich mit im selben Kapitel. In Vers 10 heißt es: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht.“
Jetzt wissen wir es immer noch nicht genau, wer das ist. Aber er war in der Welt. Eines können wir schon mal feststellen: Es war keiner von denen, die heute hier sind, denn es heißt, er war in der Welt. Wir sind ja noch in der Welt.
Doch in Vers 14 kommt dann die Lösung, die vollständig dekodiert wird. Dort heißt es: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes, voller Gnade und Wahrheit.“
Jetzt wissen wir, wer es ist: Das ist Jesus, der Sohn Gottes.
Damit wir das gut begreifen, sagt die Bibel das an anderen Stellen immer wieder. So lesen wir im Kolosserbrief, Kapitel 1, Vers 16: „Denn in ihm, also in Jesus Christus, ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten. Es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.“
Das ist doch ein Wort, oder? Jetzt kennen wir die Lösung: Alles ist durch den Herrn Jesus gemacht.
Und im Hebräerbrief, Kapitel 1, Vers 2, heißt es: „In diesen letzten Tagen hat Gott zu uns geredet durch den Sohn; durch ihn hat er auch die Welt gemacht.“
Eine schöne Formulierung. Gott, der Vater, ist also nicht ausgenommen von der Schöpfung, sondern durch den Herrn Jesus hat er die Welt gemacht.
Das Kreuz als zentrales Symbol der Erlösung
Und jetzt machen wir einen ganz gewaltigen Gedankensprung. Es folgt ein Gedanke, bei dem mir fast die Luft wegbleibt, ihn auszusprechen – nämlich wenn wir weiter über den Schöpfer nachdenken.
Die Astronomen haben sich Gedanken gemacht, wie man manche Gestirne mit einem Symbol bezeichnet. An einem Tag hatten sie eine besonders gute Idee: Das Symbol für die Erde sollte eine Kugel mit einem Kreuz darauf sein. Das war eine sehr gute Idee.
Warum ist das so? Auf dieser Erde, nur auf dieser Erde, auf keinem anderen Stern im gesamten Universum, steht dieses Kreuz. Über dieses Kreuz wollen wir einmal mehr nachdenken.
Von diesem Kreuz wird bereits im Alten Testament berichtet. So lesen wir in Jesaja 53,3-6:
Wer das war, der am Kreuz dort hing, war der allerverachtetste und unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Für wahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinem Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.
Hier ist die Rede von einem, der alle Sünde bezahlt hat – und zwar am Kreuz von Golgatha. Und das war kein Geringerer als der Schöpfer des gesamten Universums, der gesprochen hatte: „Es werde!“ – und es ward. Diese Macht hatte er. Und jetzt stirbt er dort, verlassen und verhöhnt, an diesem Kreuz.
Die Künstler haben das auf verschiedene Weise dargestellt, zum Beispiel hier von Matthias Grünewald. Können wir uns diesen Gedanken vorstellen? Der, der hier an diesem Kreuz hängt, ist unser Schöpfer. Wir sind sein Geschöpf. Er hat uns gemacht, er hat das ganze Universum gemacht. Und jetzt stirbt er dort am Kreuz.
Warum? Das haben wir vorhin in Jesaja 53 gehört: Hier stirbt er einsam und verlassen für unsere Schuld und Sünde. Nach dem Urteil Gottes sind wir alle Sünder und damit alle verlorene Menschen. Keiner kann wegen seiner Sünde in den Himmel kommen, niemand von uns.
Aber jetzt kam Jesus in diese Welt, der Schöpfer selbst. Er starb am Kreuz und bezahlte dort jede Sünde, die wir begangen haben. Da geht keiner leer aus – wir alle haben gesündigt. Das fängt schon als Kind an, wenn wir anfangen zu lügen. So nimmt die Sünde im Leben zu, und wir entfernen uns immer mehr von Gott und marschieren in die Verlorenheit.
Doch jetzt kam dieser Retter Jesus, der Schöpfer, zu uns und bringt uns die Botschaft vom Kreuz: Die Sünde ist bezahlt worden.
Es gibt viele Darstellungen, wie Künstler das Kreuz dargestellt haben. Hier zum Beispiel Werke von Peter Klemperer oder von Peter Paul Ruhmenz mit einer Kreuzigungsdarstellung. Oder eine Darstellung von Bartolomé in Prado, Madrid. Auch Nikolai G., Graham Sutherland oder Salvador Dalí haben auf ihre Weise diese Schmach am Kreuz dargestellt. Hier sehen wir eine Darstellung von Max Ernst.
Vor einiger Zeit hielt ich einen Vortrag in einer Kirche in Erfurt. Dort befand sich im Gottesdienstraum ein Kreuz, das ich so noch nie gesehen hatte. Es war aus Abfallholz gezimmert – einfach aus Holzstücken zusammengefügt. Anfangs dachte ich: Was soll das? Doch dann wurde mir klar, dass das genau die richtige Darstellung ist. Dieses Kreuz ist aus dem Abfallholz gebaut – aus unserem menschlichen Abfall, aus unserer Sünde.
In einer anderen Kirche, in Schwabach, wo ich ebenfalls einen Vortrag hielt, gab es eine andere Darstellung: ein Kreuz, und davor stand bereits der vom Kreuz Auferstandene. Er stand schon ein Stückchen vom Kreuz entfernt. Das war das Entscheidende: Jesus blieb nicht im Tod, weil er ohne Sünde war. Er wurde am Kreuz getötet und ist vom Kreuz auferstanden.
Oder hier sehen wir den armlosen Kreuz in einer Kirche in Münster.
Das höchste Kreuz in Deutschland finden wir in der ehemaligen DDR, am Berliner Funkturm. Wenn die Sonne darauf scheint, sieht man das Kreuz. Mit dem Wandern der Sonne bewegt sich das Kreuz ständig weiter, sodass das ganze Berlin dieses Zeichen vor Augen hat. Das war damals ein großer Ärger für die Kommunisten in Ostberlin. Sie versuchten alles, um das Kreuz loszuwerden, doch sie konnten es nicht. Es war von Gott gewollt, so muss man sagen.
Das allergrößte Kreuz der Welt steht allerdings nicht in einem christlichen Land, sondern in einem muslimischen Land – in Dubai. Dort wollte man ein Siebensterne-Hotel bauen, das wie ein Segelboot aussehen sollte. Es sollte sogar höher sein als der Eiffelturm, nämlich 321 Meter hoch.
Dafür baute man eine Aussichtsplattform und einen Mast, der zu einem Segelschiff gehört. Oben auf dem Querbalken gab es ein Restaurant. Und was wir sehen, ist daraus ein deutliches Zeichen des Kreuzes geworden. So steht das größte Kreuz also in einem muslimischen Land.
Hat Gott nicht Humor? Ich finde es wunderbar, wie er das macht.
Auch in der Schweiz gibt es ein Schattenkreuz im Massiv der Jungfrau. Gegen fünf Uhr abends bildet sich durch die Gipfel ein Schattenkreuz, wie wir es hier sehen. Auch so hat Gott es gewollt, dass wir überall das Kreuz sehen.
Ja, sogar bis hinunter zum Molekül finden wir das Kreuz. Das Lamininmolekül, ein Klebemolekül, hat genau die Form des Kreuzes.
Das Kreuz ist also nicht aus der Welt zu schaffen. Überall finden wir das Kreuz.
Das Kreuz als Zeichen und Symbol in der Schöpfung
Wir sehen also, was in 1. Mose 1,14 steht: Die Sterne haben drei Zwecke, haben wir gesagt, und sie sind auch zu Zeichen bestimmt.
Jetzt komme ich zu einem ganz besonderen Zeichen, dem Kreuz, das auch der Schöpfer dort gesetzt hat. Insgesamt gibt es 88 Sternbilder am Abendhimmel und auf der südlichen Halbkugel. Das kleinste Sternbild, das es gibt, ist das Kreuz des Südens.
Wenn man sich das Kreuz des Südens genauer ansieht, ist es astronomisch sehr interessant. Unterhalb des Kreuzes befindet sich eine Dunkelwolke, die in der Astronomie als Kohlensack bezeichnet wird. Früher, als man noch mit Kohle geheizt hat und die Kohle in Säcken transportierte, konnte man, wenn man den Kopf in so einen Kohlensack steckte, nichts sehen – alles war schwarz, und man kam mit einem schwarzen Kopf wieder heraus. Diese Bezeichnung ist also sehr treffend.
Es gibt aber noch eine weitere Besonderheit unter dem Kreuz: die Juwelenbox. Der Astronom Herschel stellte fest, dass es dort eine Sternenkonstellation gibt, die man sonst nirgendwo im Universum gefunden hat. Diese nennt man die Juwelenbox.
Nun dürfen wir dreimal raten, was Gott uns damit sagen will. Mit der Juwelenbox zeigt er uns, dass unter dem Kreuz ein Zeichen für den Himmel ist – dort, wo es schön ist. Unter dem Kreuz befindet sich aber auch der Kohlensack, der ein Symbol für die Hölle ist.
Wir sehen also, dass unter dem Kreuz die Entscheidung fällt, wo wir die Ewigkeit verbringen: im Himmel oder in der Hölle.
Hier sehen wir noch einmal das Bild in starker Vergrößerung: das Kreuz des Südens und die Dunkelwolke. Die Sterne, die man auf der Dunkelwolke sehen kann, liegen vor uns. Die dahinterliegenden Sterne kann man nicht sehen.
Noch ein Hinweis: Durch diese Anordnung entsteht das Symbol des Kreuzes. Viele Länder auf der südlichen Halbkugel haben deshalb das Kreuz des Südens in ihre Flaggen eingebaut.
Wir sehen hier die Flagge von Australien, die das Kreuz des Südens zeigt. Auch die Samoa-Inseln, Papua-Neuguinea, Neuseeland, die Weihnachtsinseln und viele weitere Länder haben das Kreuz des Südens in ihren Flaggen.
Das Kreuz ist jedoch nicht nur hier auf der Erde an verschiedenen Stellen zu finden. Man hat auch festgestellt, dass das Kreuz sogar im Kern einer Galaxie zu sehen ist, nämlich in der Whirlpool-Galaxie.
Hier sehen wir deutlich das Zeichen des Kreuzes in der Galaxie M 51.
Das Kreuz in der Träne und Gottes Trauer um die Menschen
Und wo ist das Kreuz noch zu finden? Wir können es fast in der Träne erahnen. In Jeremia 14,17 sagt Gott: „Und du sollst zu ihnen dies Wort sagen: Meine Augen fließen über von Tränen unaufhörlich, Tag und Nacht.“
Gott ist im Himmel, und dort geht es ihm doch gut. Die Engel singen ihm ständig Lieder zu, und die Herrlichkeit ist groß. Doch hier wird uns berichtet, dass wir einen Eindruck von Gott bekommen, der dort im Himmel ist und weint. Können wir uns das vorstellen – den weinenden Gott?
Worüber weint er? Er weint über die Menschen, die verloren gehen, die das Angebot des Kreuzes gehört haben und die Einladung zum Himmel abgesagt haben. Darüber ist er traurig und weint.
Wenn man eine Träne auf einem Glas trocknet und sie unter einem Mikroskop betrachtet, sieht man, wie hier auf dem Bild, das Kreuz. In einer Träne sind etwa achtzig Salze enthalten, die bei der Kristallisation die Form eines Kreuzes bilden.
Ist das nicht erstaunlich, wie der Schöpfer in seiner Voraussicht das schon in seine Schöpfung eingebaut hat? Dass die Träne ein Kreuz enthält – ebenso wie die Whirlpoolgalaxie, das Schattenkreuz in der Schweiz und an vielen anderen Stellen.
In Jeremia haben wir eben schon gehört: „Meine Augen fließen über von Tränen unaufhörlich, Tag und Nacht“ (Jeremia 14,17).
Das Kreuz als Trost für Heimatlose und Symbol der Hoffnung
Auf der Hallig Hooge in der Nordsee war es früher so, dass, wenn Schiffe gestrandet sind, auch Seeleute angeschwemmt wurden. Man wusste nicht, wo sie herkamen, und man begrub sie dort auf der Hallig Hooge.
Dort stellte man ein Kreuz auf mit einer guten Botschaft. Es ist das Kreuz von Golgatha, Heimat für Heimatlose. Ist das nicht wunderbar? Heimat für Heimatlose.
Hier sehen wir dieses Kreuz noch einmal, an dem die beiden Tschecher mitgekreuzigt wurden. Dieses Kreuz ist das Heil für die Welt, das Heil für uns persönlich.
Jesus steht heute vor uns und ruft uns als der Schöpfer, der uns gemacht hat. Er sagt: Du lebst hier eine bestimmte Zeit auf dieser Erde, dann beginnt die Ewigkeit.
Es gibt nur zwei Plätze der Ewigkeit: den Himmel und die Hölle. Die Entscheidung dafür treffen wir hier auf dieser Erde.
Die Entscheidung für das ewige Leben – Einladung zum Glauben
Vielleicht hat manch einer den Film Titanic gesehen. Auf der Titanic gab es mehrere Klassen von Passagieren. Je nachdem, wie viel man gezahlt hatte, war man in der ersten, zweiten oder dritten Klasse.
Doch als die Titanic auf den Eisberg gefahren war und klar wurde, dass das Schiff untergehen würde, gab es nur noch zwei Klassen: diejenigen, die gerettet wurden, und diejenigen, die untergingen und auf den Meeresgrund sanken.
Das ist für mich zum Symbol geworden für uns Menschen. Genau das sagt das Kreuz aus. Wenn wir über das Kreuz nachdenken, finden wir uns an zwei Stellen wieder. Hier sieht man ein Bild aus einer Kirche in Düsseldorf, eine Kreuzigungsszene. Dort sehen wir den einen Schächer links, der zu Jesus schaut und in letzter Minute sagt: „Gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst.“
Er traut sich nicht, als Verbrecher zu sagen: „Nimm mich auch mit in dein Himmelreich.“ Er fühlt sich so schlecht, dass er meint, er könne dort gar nicht hinkommen. Aber wenn Jesus dort ist, dann soll er doch an ihn denken.
Und was tut Jesus? Er sagt ihm: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Das ist unglaublich. Wir sehen hier den Rettungswillen Jesu. Er will nicht, dass irgendjemand verloren geht, sondern dass wir uns im Himmel wiederfinden.
Diese Kreuzigung hat noch ein weiteres Symbol. Wir sehen den anderen Schächer, der von Jesus wegschaut. Er will mit Jesus nichts zu tun haben. In wenigen Minuten wird er am Ort der Verlorenheit sein.
Nach dem Tod gibt es nur zwei Wege, wo wir sein werden: entweder im Himmel oder in der Hölle. Die Botschaft der Bibel, die Botschaft des Herrn Jesus, ist sehr einfach. Er sagt: „Komme zu mir, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Wer zu mir kommt, dem schenke ich das ewige Leben.“
Das Gewaltige ist: Das gilt auch heute für uns. Wenn wir heute sagen: „Zu diesem Jesus muss ich auch gehören. Ich bin mir zu schade für die Hölle. Ich möchte einmal auch im Himmel sein, in der Herrlichkeit, wo es keine Krankheit mehr gibt, keinen Tod, kein Leid, keine Kriege, nichts von dem, was diese Welt an Schrecklichem kennt.“
Dort wird es ewige Herrlichkeit geben. Und dazu hat Jesus uns eingeladen. Das war keine billige Einladung, sondern er hat den Preis dafür bezahlt. Er hat alle Schulden unserer Sünde beglichen.
Jeder kann kommen – egal, wie viel er gesündigt hat. Unter dem Kreuz Jesu kann jede Sünde vergeben werden. Das ist unglaublich. Eingeladen sind wir alle, so wie wir heute hier sind.
Jesus ruft uns alle. Er möchte, dass niemand verloren geht. Er will uns retten. Er ruft uns, ob jung oder alt, egal wer wir sind, egal wo wir wohnen, egal woher wir kommen oder welchen Beruf wir haben.
Jesus stellt keine Bedingung, nur eine einzige Frage: „Willst du? Willst du ewig mit mir im Himmel sein?“ Wenn du das willst, dann komm heute zu mir, entscheide dich für mich. Dann bist du mein Kind – und das in alle Ewigkeit.
Das war der größte Tag meines Lebens, als ich bei einer Evangelisation diese Botschaft so klar gehört habe. Ich saß auf einem Stuhl und war ziemlich unruhig. Soll ich gehen, soll ich nicht gehen? Ich schaute meine Frau an, die neben mir saß, und ich nickte ihr zu. Sie nickte zurück – ohne Worte. Da war klar: Wir gehen beide.
An diesem Abend haben wir uns entschieden. Wir haben Ja gesagt zu Jesus. Ich habe nicht geahnt, was Jesus aus meinem Leben machen würde. Ich habe nicht geahnt, dass er mich in die ganze Welt schicken würde mit dieser Botschaft – der Rettungsbotschaft des Herrn Jesus.
Ich weiß auch nicht, was er mit dir vorhat, wie er dein Leben weiter plant. Aber ich kann dir sagen: Es wird der Herr eine gute Planung auch für dich haben.
So früh wie möglich geh zu Jesus, mach dich auf den Weg zu ihm, komme zu ihm, damit du heute die Gewissheit des ewigen Lebens bekommst.
Einladung zum Gebet und Entscheidung für Jesus Christus
Wir machen das ganz einfach: Wir gehen gleich in diesen Raum. Hier ist die Tür, links von mir gesehen. Dort können viele gleichzeitig Platz nehmen.
Ich werde dort ganz kurz noch einmal den Weg des Evangeliums erklären. Danach werden wir gemeinsam beten.
Dann können wir einfach den Übergang machen – von unserem alten Leben zum neuen Leben mit dem Herrn Jesus. So bekommen wir die Gewissheit des ewigen Lebens. Das ist das Größte, was du in diesem Leben tun kannst. Es ist die Entscheidung mit der allergrößten Reichweite, die wir überhaupt treffen können.
Du bist eingeladen, du bist geliebt von Gott, vom Größten. Komm doch zu ihm! Ich lade Kinder ein, Erwachsene, auch Menschen, die schon über 80 Jahre alt sind. Das Alter spielt keine Rolle – komm, so wie du bist. Der Herr wird dir das Himmelreich schenken.
Wenn du an diesem Angebot, dem Geschenk des Schöpfers, der für dich am Kreuz gestorben ist, vorbeigehst, dann ist dir nicht mehr zu helfen.
Wir wollen zu ihm beten und zum Gebet aufstehen.
Herr Jesus Christus, wir wollen dir ganz herzlich danken, dass du uns gezeigt hast, wer du bist. Du bist der Schöpfer, der Urheber dieser Welt, des Universums. Auch wir sind von dir geschaffen. Du hast uns gewollt und geliebt. Du hast uns so sehr geliebt, dass du für uns am Kreuz gestorben bist.
Alle Sünden sind bezahlt. Jetzt rufst du uns, zu dir zu kommen. Ich bitte dich, Herr Jesus, dass alle, die das nicht hundertprozentig wissen, sich jetzt auf den Weg zu dir machen, um das ewige Leben aus deiner Hand in Empfang zu nehmen.
Herr, erbarme dich über uns, dass wir nicht umkehren und nach Hause gehen, sondern zurückbleiben und das mit dir festmachen.
Danke, Herr Jesus, dass du uns so einlädst, ohne Bedingungen zu stellen. Du liebst jeden, und jeder darf sich auf den Weg zu dir machen. Danke, Herr, dass du es jedem schenkst, der es noch nicht hundertprozentig weiß, dass er es festmachen kann.
Lob und Dank sei dir, Jesus, für deine Güte und dein Erbarmen. Amen.
Ja, ich lade jetzt ein, dass wir dorthin in diesen Raum kommen. Es können gleichzeitig mehrere kommen, das ist kein Problem.
Ich werde allen, die kommen, das Evangelium noch einmal in Kurzform erklären. Dann machen wir das in einem Gebet fest.
Danach können wir mit der Gewissheit nach Hause gehen, dass wir im Himmel dabei sein werden.
Das ist großartig – ein gewaltiges Angebot, das nur Jesus Christus, der Schöpfer, machen kann.
Gott segne uns in unserer Entscheidung.
