"Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat."
Römer 8,37
Was für ein Triumph der verfolgten Gemeinde!
Über andauernde Bedrängnis, Angst, Misshandlung, Verfolgung, Hunger, Raub aller Habseligkeiten, immerwährender Gefahr und drohender Hinrichtung! Und das aus dem Mund von Christen, die wie wehrlose Schafe der Schlachtung ausgeliefert sind. Wie können sie nur so reden: "Wir überwinden weit"? Paulus hat das persönlich in unzähligen Misshandlungen durchlitten. Und jetzt trumpft er auf: Dies alles und noch viel mehr überwinden wir, weil Jesus gesiegt hat. Er hat uns schwache Leute mit seiner Liebe durch seinen Tod am Kreuz versöhnt. Gott ist für uns! Welch eine Ermutigung für verfolgte und bedrängte Christen!
Watchman Nee, der um seines Glaubens willen 20 Jahre in China schwerste Haft erlitt, wies darauf hin: Nein, du musst nicht erst um Sieg beten. Jesus hat schon überwunden. Du musst nur beten, dass Gott dir die Augen deines Herzens auftut. Du musst erkennen, wie Jesus eingesetzt ist zur Rechten Gottes über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat. Nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der unsichtbaren. (Epheser 1, 18 ff) Jetzt kannst auch du Überwinder sein, obwohl der Löwe noch brüllt wie vorher. Das soll am Ende dieser Tage stehen: Wer kann jetzt noch gegen uns sein? Jesus ist größer und stärker als alles, was dich bedrohen mag. Durch Jesus bist du Sieger.
Dieses Evangelium wird durch die Welt getragen von Christen, die nicht nur schwach, sondern oft auch zerbrochen sind. Ja, die lange Jahre unschuldig im Gefängnis ausharren, obwohl sie für ihren Dienst brennen. Oft geht es dabei elend und jämmerlich zu. Sie irren durch Wüsten und hausen in Erdlöchern. Aber ihr bedrohtes Leben steht unter der Verheißung von Jesus: Ich will bauen meine Gemeinde und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. (Matthäus 16, 18)
Das ist eine kritische Anfrage an uns – ob wir überwinden
Bei meinen Besuchen in den Ländern der Verfolgung in mehr als 40 Jahren sagten diese Christen oft: "Wir sorgen uns um euch in der Freiheit. Wir wissen, wie bedroht ihr seid, Jesus zu verleugnen. Bei euch kommt die Versuchung und Verführung viel tückischer". Und dann: "Wir beten für euch in Deutschland, dass ihr im Glauben an Christus fest gegründet bleibt!" (1. Korinther 1, 25, Kolosser 1, 23; Kolosser 2, 5) Wir sollen bedrohter sein? Wie das?
Wir, die wir anerkannt, einflussreich, wirksam tätig sind für eine bessere Welt. Wir sind begeistert über unsere Riesenprogramme. Wir sind stolz auf so viel, was wir leisten, was wir für Gott tun und wirken. Trifft uns nicht das Wort an die Gemeinde in Laodicea: "Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!" Wissen wir wirklich nicht mehr, dass wir elend und jämmerlich sind, arm, blind und bloß. (Offenbarung 3, 17) Spüren wir in den Wohlstandsländern nicht die Gefahr des geistlichen Bankrotts unserer Gemeinden?
Die leidende und bedrängte Gemeinde fragt uns nicht nach Betrieb, sondern nach göttlicher Kraft. Nicht was wir schaffen, sondern ob Gott durch uns wirken kann. (Römer 15, 18) Ob wir nicht über allen unseren Aktivitäten Jesus, den Herrn und Christus Gottes, und sein Wort verloren haben? Ob wir in Jesus, im Weinstock verankert sind und er viel Frucht wirken kann? Ob wir Jesus die Treue halten und die Welt überwinden? Ob wir ihm nachfolgen und seinen Namen ohne Scheu bekennen vor den Menschen, auch vor denen, die Jesus hassen?
Jesus hat uns alle Illusionen im Blick auf die Zukunft genommen. Es sind antichristliche Mächte, die die Welt unterwerfen wollen. Ob im Säkularismus, Islamismus, Kommunismus, Materialismus, Atheismus und im Nationalismus – noch nie hat es so viele Christenverfolgungen gegeben wie heute. Am allerschlimmsten aber wird nach dem Wort von Jesus die Verführung durch die Christengemeinde sein. Nicht durch Feinde von außen, sondern aus der Mitte der Gemeinde kommt die schlimmste Verführung. Glaubenslose Christen sind eine noch viel größere Gefahr als mächtige Christenverfolger. Falsche Propheten werden aufstehen. Sie verkünden einen andern Christus, nicht des Kreuzes, sondern des Wohlstands, des Erfolgs und des Glücks. Die führen das große Wort ihrer Gedanken, Träume und Visionen. Sie sind dem Machbarkeitswahn verfallen. Mit spektakulären Wundern und Zeichen verführen sie. Dramatisch ist das alles. „Wenn diese Tage nicht verkürzt würden, würde kein Mensch selig“, so Jesus wörtlich. (Markus 13, Lukas 21, Apostelgeschichte 20, 30)
Sind wir darauf vorbereitet? Wie können wir unsere Gemeinden auf diese Zukunft rüsten? „Lasst euch nicht verführen!“, mahnt Jesus. Er rief seine Gemeinde zur Wachsamkeit auf. „Wacht und betet, dass ihr stark werdet! Seht zu und erschreckt nicht! Ihr werdet gehasst sein um meines Namens Willen“ - also wegen Jesus. Bis tief in die Christenheit hinein wird die Gesetzlosigkeit zunehmen. Gottes gute Ordnungen werden aufgelöst. (Matthäus 24, Lukas 21) Man tut nicht mehr, was Jesus geboten hat, sondern macht Kompromisse. Der herrliche Name über alle Namen, Jesus, wird vor den Menschen verleugnet. Und die Liebe wird in vielen erkalten.
Schon der Apostel Paulus sprach mit den ersten Christen damals über diese dunkle Periode der Weltgeschichte: „Lasst euch nicht wankend machen! Der große Abfall von Gott muss noch kommen und der Mensch der Bosheit offenbar werden. Der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott und Gottesdienst heißt. Der sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.“ (2. Thessalonicher 2, 2-4) Paulus dachte nie, wenn er vom Tempel sprach, an ein Gebäude. „Der Tempel Gottes, das seid ihr.“ (1. Korinther 3, 16f.; 2. Korinther 6, 16; Offenbarung 3, 12) Also die Christenheit. Dass der Widersacher, der Mensch der Bosheit und des Verderbens, in aller Welt auch im Terror gegen Christen steht, das ahnen wir. Aber es ist der Höhepunkt, wenn der sich selbst vergötzende Mensch sich in der Christengemeinde einnistet. Dort, wo der autonome Mensch sich an die Stelle Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott, geschieht die schlimmste Verwüstung. Wenn er einen anderen Christus predigt und das Wort Gottes verfälscht. Darum ist entscheidend: Sind unsere Gemeinden heute wirklich eine „creatura verbi“, von Gottes Wort hervorgebracht? Das war für Martin Luther klar: „Was Kirche sei, weiß gottlob ein Kind von sieben Jahren, nämlich die Schäflein, die ihres Hirten Stimme hören.“ (Martin Luther in Schmalkaldischen Artikel von 1537 BSLK 459,18-22) Wird aber heute nicht oft das Wort der Kirchen bestimmt von den Bedürfnissen des autonomen Menschen? Sind wir nicht stumme Hunde gegenüber dem Zeitgeist? Nennen wir Sünde noch als der Leute Verderben? Haben wir nicht die Anerkennung und Ehre der Welt gesucht und um ihren Beifall gebuhlt? Warum verschweigen wir, was nach den Worten von Jesus seine Gemeinde von der Welt trennt? Lassen wir uns nicht tragen von den Mächten der Welt und versäumen den Bußruf? Ist nicht vielerorts die Christenheit verweltlicht und bedient sich unheiliger Mittel? Haben wir nicht den schmalen Weg und die enge Pforte breit gemacht? Werden nicht, um Menschen nicht zu verprellen, ernste biblische Aussagen von Verlorenheit und Verdammnis verschwiegen? Haben wir die Warnung Dietrich Bonhoeffers überhört, der vom millionenfachen Seelenmord spricht, wenn man ungefragt und bedingungslos tauft und konfirmiert, aber den Ernst der Jesusnachfolge verschweigt und die Gnade billig zur Schleuderware macht. Und dann wörtlich: „Wann wurde die Welt grauenvoller und heilloser christianisiert als hier?“ (Dietrich Bonhoeffer, Nachfolge, München 1958, 6. Auflage, S.11)
„Wann wurde die Welt grauenvoller und heilloser christianisiert als hier?“
(Dietrich Bonhoeffer)
Erkennen wir die große Not, wo Gottes Wort verfälscht wird, und von Gott nur noch als einer religiösen Idee der Liebe und Mitmenschlichkeit gesprochen wird? Als ob Gottes Wort überhaupt angepasst werden könnte! Und dann ausgerechnet an unsere verkehrte Zeit und den Menschen von heute. Nein, Gottes Wort, wie es uns in der Bibel begegnet, ist in allen Jahrhunderten höchst aktuell, zeitnah und zeitgemäß. Wenn man es sich nicht zurechtlegt, sondern auslegt. Ganz besonders heute schlägt das Bibelwort unmittelbar zu und wirkt Glauben, der die Welt überwindet. In den Verfolgungsländern, aber auch bei uns.
Paulus spricht beim Abschied in Milet von reißenden Wölfen, die die Herde nicht verschonen. Was hilft? „Habt acht auf euch und die ganze Herde.“ (Apostelgeschichte 20, 28) Und seinen Mitarbeiter Timotheus ermahnt er: „Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die dich hören.“ (1. Timotheus 4, 16)Was bleibt, wenn die große Flut kommt? In der Bergpredigt spricht Jesus von dem, was allein bestehen bleibt: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, der hat sein Haus auf den Felsen gebaut. Wenn dann die Flut kommt, fällt dieses Haus nicht, weil es auf Felsengrund steht.“ (Matthäus 7, 24 ff.) Darum müssen wir wach werden. Viel von dem, was heute in der Christenheit verhandelt wird, kann in der Zukunft weggespült werden: Die einflussreichen Körperschaften, Macht und Ehre, große Finanzetats, die herrlichen Gebäude, Strukturreformen und Behörden, Fusionen und Visionen, Tiefsinnige Hirtenworte, Debatten um neue Liturgien, ebenso wie viele Sozialwerke, die eine säkulare Welt auch ohne Christen tun kann.
Muss man sich nicht angesichts dieser immer stärker werdenden Christenverfolgung in aller Welt bei uns fragen: Sind wir wirklich für die Zukunft gerüstet? Gut, wir sind heute noch nicht dran. Noch nicht! Wer weiß, wie bald? Was steht in unseren Gemeinden wirklich auf dem Fundament des Wortes Gottes? Müssen wir uns dem nicht stellen? Was ist nicht alles eingeflossen an Tradition und Frömmigkeit, Dogmen und Philosophie, Psychologie und Menschenmeinung, Gefühlen und Ritualen, Religion, Humanismus und Zeitgeist und hat das Wort Gottes an den Rand gedrängt?
Wie können wir denn diesen antichristlichen Hass überwinden, wenn er bei uns ganz offen ausbricht? Wie gut, dass auch hier Gottes Wort uns klare Weisung gibt. In der Offenbarung wird bei den kleinasiatischen Gemeinden das Beharren herausgestellt, nicht die modische Anpassung. „Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung […] Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst.“ Schwach und kümmerlich, aber reich allein in Jesus Christus und seinem Wort. „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“ (Offenbarung 2, 9 f.) „Ich weiß, dass du wohnst, wo der Thron Satans ist. Und du hältst an meinem Namen fest.“ (Offenbarung 2,13) Nicht an irgendeinem Programm, nein am Jesusnamen - dem Namen über alle Namen, vor dem sich einmal alle Knie beugen. So wie die 21 ermordeten koptischen Geiseln in Libyen riefen, bevor man ihnen den Kopf abschlug: „Jeschua. Jesus!“
Wie hat das der erhöhte Herr an der ersten Christenheit getadelt, dass sie so lau, so durchschnittlich ist. „Ach, dass du kalt oder warm wärst!“ Lieber ein leidenschaftlicher Hasser der Gemeinde als dieses Durchschnittschristentum. „Ich will dich ausspeien“, sagt Christus. (Offenbarung 3,15 f.) Das fürchte ich heute an diesem Bußtag am meisten. Warum bekümmert uns das so wenig in Synoden und Kirchenleitungen, ob Jesus uns, die materiell reichsten Kirchen der Welt, ausspeit?!
Vor 25 Jahren traf ich in einer 2-Zimmer-Wohnung in Shanghai den 90- jährigen Märtyrer Wang Mingtao bei einem illegalen Hausgottesdienst. Ich bat den von 23 Jahren Straflager schwer gezeichneten Mann um eine Botschaft für uns in Deutschland. Er lächelte kurz und sagte nur: „Ihr habt viel Arbeit und christliche Werke. Vergesst die erste Liebe zu Jesus nicht!“ (vgl. Offenbarung 2, 4)
„Vergesst die erste Liebe zu Jesus nicht!“
Das ist eine große Ermutigung – damit wir überwinden Jesus macht einer schwindsüchtigen Christenheit in Deutschland Mut: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.“ (Offenbarung 3, 20) Hörst du seine Stimme? Öffne ihm die Türe und lass ihn ein. Er sucht nicht unsere Werke, unsere eindrucksvollen Shows. Am wenigsten jetzt beim 500. Reformationstag. Nein, er will die Schande deiner Blöße zudecken. Denn das war damals der Anfang aller Thesen: „Unser Herr und Meister Jesus hat gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen nichts als Buße sein solle.“ Uns gibt Jesus diese herrliche Verheißung, wie sie heute die verfolgte und bedrängte Gemeinde mitten im grausamen Terror erlebt: Weil du mein Wort bewahrst und meinen Namen nicht verleugnest, schließe ich die Türe auf, die niemand zuschließen kann. Und die schwache Gemeinde, die aber auf Jesus vertraut und seinem Wort gehorsam wird, wird zum Pfeiler in Gottes Heiligtum. (Offenbarung 3, 7 f. und 12) Das ist der Grund, warum in der Verfolgung an vielen Orten Menschen zum Glauben kommen. Ja, die Verfolgung ist grausam. Aber wunderbar, wenn Christen im Zerbrechen wach werden. Nur im Kreuz, im Untergang aller menschlichen Kräfte ist das Reich Gottes wirklich da. Nichts kann die, die in Jesus Christus sind, von dieser machtvollen Liebe Gottes scheiden. In dir ist Freude in allem Leide. Wenn wir dich haben, kann uns nichts schaden, Teufel, Welt, Sünde oder Tod. Das ist auch unsere Hoffnung in den Bedrängnissen, die vor uns liegen mögen. Überwinden können wir, weil Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz uns rettet. Ohne ihn sind wir verloren, in seiner Liebe aber geborgen und bewahrt.
Lasst fallen, was zerbrechen muss! Viel in unseren Gemeinden und Organisationen und Missionen ist auf Sand gebaut. Zu diesem harten Urteil kommt der langjährige Basler Münsterpfarrer und Vizepräsident des Schweizerischen Pfarrvereins Paul Bernhard Rothen in seiner Analyse „Warum die evangelischen Kirchen zerfallen". (Paul Bernhard Rothen, Auf Sand gebaut. Warum die evangelischen Kirchen zerfallen. LIT Verlag, Wien, Berlin 2.Auflage 2015)
Was ist zu tun?
Setzt eure ganze Kraft in der kurzen, uns noch verbleibenden Zeit ein zum Verkündigen des herrlichen Evangeliums. Mission und Evangelisation, solange es noch Tag ist. Auf, denn die Nacht wird kommen! Lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe! (Matthäus 28, 20) Hört: Alles! Und ruft alle zur Umkehr, zu einer eindeutigen Bekehrung, auf. Nur in ihm ist das Leben. Jesus Christus will sich heute in seinem Wort finden lassen von allen, die ihn suchen. In allen zurückliegenden Jahrhunderten hat allein die Bibel, Gottes Wort, bekennende Christen durch alle Verfolgungen hindurch getragen. Sein Wort trügt nicht. Es hält gewiss, was es verspricht im Tod und auch im Leben. Dafür ist Jesus im hohepriesterlichen Gebet eingetreten beim himmlischen Vater: „Heilige deine Gemeinde in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.“ (Johannes 17, 17) Sein Wort, das Geist und Leben ist, schafft auch in der dunkelsten antichristlichen Zeit Gemeinde. Welch eine unglaubliche Ernte erleben wir heute in aller Welt, gerade auch unter Terroristen und Verfolgern! Lasst uns mit Worten von Manfred Hausmann Gott anrufen:
Ach Herr!
Wir sind furchtsam gewesen, als wir hätten getrost sein sollen,
und getrost, als wir uns hätten fürchten müssen
vor deinem Wort.
Wir haben geredet, als wir hätten schweigen sollen,
und geschwiegen, als wir hätten reden müssen
mit deinem Wort.
Wir sind begierig gewesen, als wir hätten satt sein sollen,
und satt, als wir hätten begierig sein müssen
nach deinem Wort.
Wir haben uns stark gebärdet, als wir hätten verzagt sein sollen,
und verzagt, als wir hätten stark sein müssen
durch dein Wort.
Wir sind hingegangen, als wir hätten fliehen sollen,
und geflohen, als wir hätten hingehen müssen
zu deinem Wort.
Wir haben verziehen, als wir hätten anklagen sollen,
und angeklagt, als wir hätten verzeihen müssen
über deinem Wort.
Wir sind froh gewesen, als wir hätten trauern sollen,
und traurig gewesen, als wir hätten froh sein müssen
über dein Wort.
Wir haben vertraut, als wir hätten zweifeln sollen,
und gezweifelt, als wir hätten vertrauen müssen
auf dein Wort.
Vergib uns, Herr, um Christi Willen.
Amen