Einführung: Die Vielfalt des Wirkens Jesu in der Passionsgeschichte
Wir haben uns in dieser Passionszeit die Leidensgeschichte nach dem Lukasevangelium vorgenommen, so wie es in der Ordnung unserer Landeskirche für dieses Jahr vorgesehen ist. Dabei fällt uns auf, dass in jedem Abschnitt der Leidensgeschichte eine andere Seite des Wirkens Jesu deutlich wird.
In der ersten Christenheit war es sogar so, dass der gekreuzigte Jesus für diese Christen das zentrale Thema war, über das sie immer sprachen und auf das sie alles bezogen. Ich glaube, dass es bis heute eine gute Grundlage für eine gute Theologie ist, jeden Satz, den man über sein christliches Leben denkt, und jedes Wirken, das man plant, am Gekreuzigten zu messen und auf ihn hin auszurichten. So war auch das Denken des Apostels Paulus ganz auf Jesus, den Gekreuzigten, hin ausgerichtet.
Mich wundert dann immer wieder, dass wir ganz verschiedene Aussagen finden, die alle zusammen von der Fülle unseres Glaubens sprechen. Dabei sehen wir die Leidensgeschichte nicht einmal in der Bedeutung, als ob wir Jesus mitleiden müssten oder als ob hier von den unschuldig Verurteilten die Rede wäre. Vielmehr geht es viel tiefer hinein in das Große der Liebe Gottes und heute in ein ganz anderes Thema.
Ich lese Lukas 22,24-38. Wir werden in den nächsten Tagen jeden Abend eine halbe Stunde in den Passionsandachten fortfahren, dann am Karfreitag und auch bis in die Ostertage hinein.
Die Jünger streiten um Größe – Jesu neue Perspektive auf Größe
Es erhob sich auch ein Streit unter den Jüngern: Wer von ihnen sollte für den Größten gehalten werden?
Urteilen Sie jetzt bitte nicht gleich moralisch. Es ist positiv, dass die Jünger sich gestritten haben. Ich werde Ihnen das später erklären.
Jesus aber sprach zu ihnen: Die Könige der Völker herrschen, und ihre Mächtigen werden gnädige Herren genannt. Ihr aber sollt nicht so sein. Der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Vornehmste wie ein Diener. Denn wer ist größer: der zu Tisch sitzt oder der, der dient? Ist es nicht der, der zu Tisch sitzt? Ich aber bin unter euch wie ein Diener.
Ihr aber seid diejenigen, die ihr bei mir in meinen Anfechtungen beharrt habt. Und ich will euch das Reich beschieden, wie es mir mein Vater beschieden hat. Ihr sollt essen und trinken an meinem Tisch in meinem Reich und auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.
Dann sprach Jesus zu Simon: „Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sichten wie den Weizen.“ Falls dem Jünger das Wort „sichten“ nicht klar ist: Es bedeutet, das Getreide in der Luft zu werfen, wie man es beim Dreschen tat, damit die Spreu weggeweht wird.
Jesus fährt fort: „Ich habe aber für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du einst umkehrst, so stärke deine Brüder.“
Petrus antwortete Jesus: „Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.“
Jesus aber sprach zu Petrus: „Ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, ehe du mich dreimal verleugnet hast.“
Jesu Auftrag und die ernste Zeit der Vorbereitung
Und er sprach zu ihnen: „So oft ich euch ausgesandt habe, ohne Beutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr jemals Mangel gehabt?“
Sie antworteten: „Nie.“
Da sagte Jesus zu ihnen: „Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, ebenso auch die Tasche. Und wer keinen hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.“
Dies ist eine bildliche Rede Jesu. Jetzt wird es ernst. Dass Jesus nicht meint, dass Christen zum Schwert greifen sollten, wird gleich aus dem Folgenden deutlich. Aber Jesus will sagen: Jetzt sind Situationen da, die man nur mit einem Krieg vergleichen kann, mit dem letzten Kampfes Ernst.
Denn ich sage euch, es muss auch das noch vollendet werden an mir, was geschrieben steht: Er ist unter die Übeltäter gerechnet. Denn was von mir geschrieben ist, wird auch erfüllt werden.
Sie antworteten: „Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter.“ Sie wollten damit sagen: Wir haben zwei Schwerter, wie viele sollen wir noch kaufen?
Jesus sprach zu ihnen: „Es ist genug.“
Herr, jetzt öffnest du uns dein Wort. Amen.
Das Leben als Spur hinterlassen – Vom Wettstreit der Jünger zu unserem Leben
In einem unserer Hinterhöfe, da drüben bei uns, beobachtete ich neulich junge Burschen, wie sie mit ihren Rädern ihre Kurven drehten. Es war ein großer Spaß, als sie eine Pfütze entdeckten, durch die sie mit sausender Fahrt hindurchfahren konnten.
Doch das alles verblasste, als plötzlich einer rief: „Guckt mal alle her, das gibt Spuren!“ Dann freuten sie sich, wie sie auf dem Zementboden dieses Hinterhofs mit ihren nassen Rädern, wenn sie durch die Pfütze brausten, lange Spuren hinterließen. Es wurde ein richtiger Wettstreit, wer mehr Spuren machen konnte.
So ist es im ganzen Leben: Man will Spuren hinterlassen. Es ist schlimm, wenn man Tag für Tag arbeitet und von allem, was uns bewegt, am Ende keine Spuren bleiben. Wenn wir einmal sterben, und die anderen sagen: „Es fehlt uns nichts. Er ist entbehrlich, er hat keine Spuren hinterlassen.“
Wenn jemand heute viel Geld, Vermögen und Besitz anhäuft, dann ist das oft der Grund, dass er sagt: „Es soll wenigstens eine Spur von meinem Leben für die anderen übrig bleiben, sie sollen noch an mich denken.“ So oft, wenn wir Reformen und neue Pläne machen, wollen wir, dass es Spuren gibt, dass unser Leben Entscheidungen beeinflusst hat.
Das ist doch wichtig: Dass man sagt, es war eine Bereicherung, dass der bei uns war. „Er hat uns hier einen ganz wichtigen Impuls gegeben.“ Wenn wir nach Dank und Anerkennung hungern, glaube ich nicht, dass uns die bloßen Worte so wichtig sind. Dahinter steht doch, dass wir nicht nur leere Worte hören wollen, wenn jemand sagt „Vielen Dank“ – das ist nur ein Spruch.
Wir wollen, dass wir für andere etwas Wichtiges bedeuten können. Mein Leben soll Spuren hinterlassen.
Die Jünger als Rangstreiter – Ein positiver Einsatz für Größe im Glauben
Ich habe Ihnen bereits bei der Textvorlesung gesagt, dass Sie die Jünger nicht zu schnell negativ beurteilen sollten. Es gibt viele Christen, die sagen: „Ach, die Jünger zanken sich doch nur darum, wer größer ist.“ Diese Demut, die sie dabei zeigen, ist nicht gut.
Jesus gefällt es, wenn man viel vom Leben erwartet. Das ist doch richtig. Wozu hat er uns denn geschaffen? Wozu hat Jesus uns in dieses Leben gestellt? Damit etwas aus uns wird, dass Spuren hinterlassen werden – natürlich!
Wir sind doch nicht einfach nur dazu da, eine Last und Qual für andere zu sein. Unser Leben soll Spuren hinterlassen. Deshalb verstehe ich, dass die Jünger sich darum streiten, wer wohl am meisten Gewicht hat, aus wessen Leben am meisten hervorgeht, wer am meisten wirken darf und wer für Jesus am brauchbarsten wird.
Sie dachten dabei ganz auf den Dienst für Gott bezogen. Das ist doch schön, wenn es Menschen gibt, die sich einsetzen. Und es gibt ja auch solche, die man mehr brauchen kann als andere.
Ich wünsche uns allen einen solchen Einsatz, eine solche Hingabe – ich wollte fast sagen Eifersucht – ein solches Mühen. Ich möchte mit meinem Leben für Gott etwas Großes bewirken, große Spuren hinterlassen und Wichtiges vollbringen.
Zwei zentrale Gedanken: Jesu Spur und unsere Schwierigkeit
Darf ich heute zwei Teile machen? Jesus hat uns eine Spur vorgezeichnet – das ist mein erster Punkt. Mein zweiter Punkt ist, dass wir uns sehr schwer tun.
Ich werde nicht den gesamten Abschnitt auslegen, sondern mich beschränken, damit wir wenigstens etwas verstehen. Jesus hat uns die Spur vorgezeichnet.
Die Bedeutung von Größe und Spur im Leben – Jesu Beispiel
Es tut uns weh, wenn wir uns an unsere Schulzeit erinnern und ein Lehrer einst sagte: „Bleib sitzen, du kannst nichts, du bist nichts, verstehst nichts, du bist dumm.“ Diese Abwertung prägt tief. Manche haben das nie miterleben müssen – wohl denen.
Wenn eine Handballmannschaft zusammengestellt wird, werden zuerst die besten Spieler gewählt. Das ist dieses Auswahlprinzip, bei dem man mit dem Fuß entscheidet, wer zuerst dran ist. Am Ende bleiben oft einige übrig, die nur zuschauen dürfen: „Ihr macht Zuschauer, ihr dürft zugucken, euch kann man nicht brauchen.“ So fühlt es sich an, wenn man nichts wert ist. Wenn einem im Geschäftsleben der Aufstieg verwehrt bleibt, wenn man immer der Dumme ist, der die unangenehmen Arbeiten machen muss. Die anderen kommen weiter voran, an Positionen, wo sie bestimmen können und wirklich etwas bewirken.
Was hat Jesus eigentlich gemeint, als er den Jüngern sagte, sie sollten Spuren hinterlassen? Jesus meinte, euer Leben soll Spuren hinterlassen – größere Spuren, als sie ein Herodes oder ein Pilatus hinterlassen haben. Die irdischen Könige herrschen, doch ihr sollt viel mehr bewirken. Jesus meint das ernst. Gegenüber all den großen Machtpositionen dieser Welt gibt es einen Weg, eine Spur, die man mit seinem Leben hinterlassen kann, und diese Spur ist viel größer als die, die diese großen Gestalten der Geschichte geprägt haben.
Ihr sollt groß sein, das ist Jesus wichtig. Ihr sollt Spuren machen. Aber die Spur, die er seinen Jüngern vorschreibt, hat Jesus selbst mit seinem Leben gegraben. Ich muss das etwas ausholend erklären: Jesus hatte mit seinem Leben keine große Machtposition. Er konnte nur drei Jahre wirken. Ich arbeite schon länger in unserer Ludwig-Hofacker-Gemeinde, als Jesus seine gesamte Wirksamkeit in diesen drei Jahren hatte – seine ganz beschränkte Zeit.
Ich denke immer noch, ich stehe am Anfang. In diesen drei Jahren wurden es immer weniger Menschen, die mit ihm gingen. Der Kreis seiner Getreuen wurde kleiner, der Widerspruch größer. Der Einfluss Jesu wurde immer geringer, immer mehr Menschen standen gegen ihn. Zum Schluss, gerade in den letzten Tagen seines Lebens, bestritten sie ihm sogar das letzte Existenzrecht in dieser Welt. Jesus war der allerverachtetste und unwerteste. Sein Leben schien so klein.
Doch nun tut Jesus etwas Großes: Er gibt sich ganz in diesen engen Raum hinein, in das Kleine, das ihm als Lebensraum bleibt. Jesus streitet nicht, kämpft nicht und lehnt sich nicht auf, um sein Lebensrecht einzufordern. So kann man nicht aushalten. Stattdessen begnügt sich Jesus damit. Er lässt den engsten Raum seines Lebens noch enger werden. Er nimmt ihn an und gibt sich ganz hinein. Er sagt: „In diesem kleinen Raum, bei den letzten Leuten, die ich habe, will ich dienen, sie lieben, mich für sie verströmen, für sie da sein.“
Darin hat Jesus bewiesen, wie ein Leben groß wird: Wenn man sich in den kleinsten Raum ganz hineingibt, wenn man – und jetzt kommt das Wort „Diener“ – an diesem ganz kleinen Platz dient, dann kann unser Leben etwas Großes werden. Doch nicht wegen des Dienens selbst, sondern weil sich der lebendige Gott zu diesem Dienst bekennt.
Das ist genau das Gegenteil von dem, wie es in der Welt läuft. In der Welt muss man protestieren, auf den Tisch hauen und sich seinen Platz erkämpfen. Wer alles hinnimmt, wird unter die Räder kommen. Jesus sagt: Das ist nicht wahr. Die größte Wirkung, die man in dieser Welt erzielen kann, beweist er mit seinem Leben – die Hingabe in das Kleinste, Geringste und Beschränkteste.
Das ist für uns eine große Hilfe. Wir sind doch alle kleine Leute mit einem kleinen Lebensraum. Oft denken Hausfrauen, was sie schon bewirken können. „Ich bin ja nur Hausfrau“, sagen manche. Andere meinen, sie seien nicht mit besonderen Gaben ausgestattet, keine großen Prediger. Ich las das Wort des großen Theologen Bezel, der bayerischer Landesbischof war. Er sagt, die meiste Frucht für das Reich Gottes haben nicht große Kirchenführer oder begabte Kanzelredner gebracht, sondern kleine Leute, die sich in der Beschränkung, die Gott ihnen auferlegt hat, einfach genug waren und sich ganz hineingaben.
Das sehen wir an vielen Schwestern, Diakonissen und anderen Menschen, die sich genügten mit dem Dienst, den sie tun konnten. Wenn sie sagen: „Wenn ich nur ein paar Kranke pflegen darf.“ Ausgerechnet aus diesem kleinen Dienst ist Großes geworden, weil sich der große Gott in diesen geringen Dienst hineingegeben hat – der Gott, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist.
Das ist die große Versuchung unseres Lebens, auch unseres Lebens als Christen: Wir meinen immer, wir müssten tausend Dinge anpacken und lassen uns von dieser Einfalt wegtreiben. Lassen Sie mich noch einmal Bezel zitieren: Er sagt, er wolle Angst haben, seinen Weg zu verlassen und Dinge zu tun, zu denen Gott ihn nicht berufen hat. Denn das könnte Flucht sein vor dem kleinen Dienst, zu dem er berufen ist.
Gerade das Große trägt die Gefahr in sich, dass man vom Gehorsam Jesu abkommt. Jesus wollte seinen Jüngern und uns eine Spur zu einem erfüllten, großen Leben zeigen. Deshalb sagt er: Lasst euch nicht abtreiben von dem beschränkten Lebensraum, in dem der Dienst für mich geschieht.
Das Zweite, was wir schwer tun: Petrus ist ganz groß. Ich bewundere ihn. Er ist einer, der sich für Jesus einsetzt. Das sind die Leute, die bei Gemeindefesten Kaffee kochen, die einfach da sind mit ihrer Körperkraft, die sich einsetzen und nicht warten, bis sechs andere freiwillig sich melden.
Petrus steht vorne und sagt: „Herr Jesus, wenn es gefährlich wird, wir gehen mit, bis ins Gefängnis.“ Sicher fiel es ihm nicht leicht, diesen Satz zu sagen. Bei uns wurde letzte Nacht vor unserem Haus ein Mann verhaftet, der einen Automaten ausgeraubt hat. Wie schnell das ging, wie er in Handschellen in einen Streifenwagen gesteckt wurde – da sieht man, wie es ist, wenn man ins Gefängnis muss. Und wenn das um Jesu Willen kommt, ist das nicht leicht.
Petrus sagt: „Herr Jesus, ich gehe mit, ich mache das für dich.“ Er ist einer der Großen, die das Reich Gottes voranbringen. Doch Jesus wehrt ab und sagt zu Petrus: „So nicht. Du bringst das Reich Gottes nicht mit Heldenmut voran. Ich bete für dich, damit dein Glaube nicht aufhöre.“
Wenn in unserem Leben viele Prüfungen und Anfechtungen kommen, gibt es keine heroische Standhaftigkeit. „Ich will meinen Glauben behalten und mich durchkämpfen“ – so geht es nicht. Wie froh bin ich, dass Jesus das klargemacht hat! Keiner kann seinen Glauben allein halten. Jesus betet für Petrus, dass sein Glaube nicht aufhöre. Nur so kommt man durch – wenn der große Gott einen in seiner Hand hält.
Das ist eine große Versuchung für uns: Dass wir uns nicht auf diesen Weg Jesu einlassen können, nicht in seine Spur treten. Mir ist das bei der Vorbereitung ganz ernst geworden, wenn ich an unsere Gemeindearbeit denke. Können wir uns wirklich auf das beschränken, was Jesus uns in die Hand gibt? Die Türen, die er uns öffnet, dort, wo er will, dass wir ein treues Bekenntnis für ihn ablegen? Oder beschäftigen wir uns mit vielen Randdingen und verstehen nicht, dass die Beschränkung, die er uns auferlegt hat, die Füllung unseres Lebens ist?
Wir können nicht alles. Aber er will das Eine von uns. Einer Mutter, die ihre Kinder erzieht, vielleicht nicht mehr. Aber dass das die Krönung ihres Lebens vor Gott ist, dass sie diesen Dienst tun darf. Oft ist es eine Verführung, dass wir uns von den vielen Nöten der Welt ablenken lassen. Nicht, weil die Nöte der Welt nicht schlimm wären, sondern weil wir unsere Kraft überschätzen und übersehen, wo wir Vollmacht haben, etwas zu bewirken.
Wenn ich an all diese Versuchungen denke, die auf uns einstürmen, ist es groß, dass Jesus sagt: „Petrus, ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre.“ Wenn alle Menschen gegen dich sind und dich reizen, kannst du dir genügen lassen und sagen: „Mir genügt, dass er mich liebt. Ich will nur Liebe weitergeben.“ Haben Sie so einen Glauben? Können Sie das?
So wie Jesus es macht: „Vater, vergib ihnen.“ Er schöpft den kleinen Raum aus, so wie Paulus, als er im Gefängnis war, sagt: „Mir ist es jetzt meine Hauptaufgabe, nur an diesen zwei groben Wächtern ein Bote Jesu zu sein.“ Nicht mehr wirken als großer Prediger, sondern nur das tun dürfen für Jesus.
Und Jesus sagt: „Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre.“ Sie wirken große Dinge für Jesus, wenn Sie in dieser Beschränkung leben, in dieser Spur Jesu. Und wenn Sie im Glauben stehen: „Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre.“
Der Glaube, der weiß: So klein mein Leben ist, so beschränkt es ist – wir denken jetzt an die Kranken, die unsere Predigten über das Tonband hören und immer noch denken, sie müssten in der Küche stehen und nicht verstehen können, dass Gott ihrem Leben Grenzen setzen kann. So tut es uns allen weh. Aber darin soll unser Glaube nicht aufhören. Gott hat uns gesetzt, damit wir viel Frucht bringen. Und wie viel Frucht wir bringen, hängt davon ab, ob wir uns an ihm genügen lassen und nur für ihn weiterleben.
So hat sich Jesus in unser Leben verströmt. Schauen Sie sich das noch einmal an: Was hatte er? Keine Anerkennung, keine Menschen. Was hätte Jesus sich gefreut, wenn er eine große Predigergemeinde um sich gehabt hätte? Er hatte sie nicht. Er war viel ärmer als wir, viel entehrter. Aber er hat sich ganz an uns verströmt.
Und so tut es Jesus bis heute, damit wir in dieser Welt seine Zeugen sind und uns im Dienst an anderen verströmen. Amen.
Schluss: Jesu Leben als Vorbild der Hingabe und Spur im Dienst
Schauen wir uns das noch einmal an: Was hat er denn gehabt? Keine Anerkennung, keine Menschen um sich.
Wie sehr hätte sich Jesus gefreut, wenn er eine große Zahl von Zuhörern um sich gehabt hätte. Doch das war nicht der Fall. Er war viel ärmer als wir und viel entehrter.
Trotzdem hat er sich ganz für uns hingegeben. Und so tut es Jesus bis heute, damit wir in dieser Welt seine Zeugen sind und uns im Dienst an anderen verströmen. Amen.
