Einführung in die Heilung am Teich Bethesda
Ich möchte Ihnen heute aus Johannes 5 unseren Predigttext lesen: Das Einzigartige an Jesus ist, dass er das Leiden stoppt.
Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Bethesda. Er hat fünf Hallen, in denen viele Kranke lagen: Blinde, Lahme, Schwindsüchtige. Sie warteten darauf, wann sich das Wasser bewegte. Denn ein Engel fuhr zu seiner Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun als Erster, nachdem das Wasser bewegt war, hineinstieg, wurde gesund – ganz gleich, an welcher Krankheit er litt.
Es war aber ein Mensch, der selbst achtunddreißig Jahre lang krankgelegen hatte.
Da Jesus ihn liegen sah und hörte, dass er so lange krank war, sprach er zu ihm: „Willst du gesund werden?“
Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich lässt, wenn sich das Wasser bewegt. Und wenn ich komme, steigt immer ein anderer vor mir hinein.“
Jesus sprach zu ihm: „Stehe auf, nimm dein Bett und gehe hin!“
Und alsbald war der Mensch gesund. Er nahm sein Bett und ging hin. Es war aber an diesem Tag Sabbat.
Hier überspringen wir den Streit, der sich daraus ergab.
In Vers 14 heißt es: Danach fand Jesus den Gesundgewordenen im Tempel und sprach zu ihm: „Siehe zu, du bist gesund geworden. Sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.“
Herr, rede jetzt durch dein Wort zu uns. Amen.
Die Hoffnungslosigkeit der Welt und der feste Orientierungspunkt in Jesus
Wenn ich die Stimmen der gelehrten Leute, liebe Gemeinde, richtig verstehe, dann herrscht heute bei vielen denkenden Gelehrten großer Pessimismus. Es ist allgemein eine große Hoffnungslosigkeit verbreitet, was diese Welt angeht. Oft haben die übrigen Menschen noch gar nicht richtig wahrgenommen, dass die Aussichten so hoffnungslos sind.
Der Generalsekretär der UNO, Bhutan, sagte im Jahr 1969: „Ich will die Zustände nicht dramatisieren, aber nach den Informationen, die mir als Generalsekretär der Vereinten Nationen zugehen, haben nach meiner Schätzung die Mitglieder dieses Gremiums noch etwa ein Jahrzehnt zur Verfügung, um ihre alten Streitigkeiten zu vergessen und eine weltweite Zusammenarbeit zu beginnen. Wenn eine solche weltweite Partnerschaft innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht zustande kommt, so werden, fürchte ich, die Probleme derartige Ausmaße erreicht haben, dass ihre Bewältigung menschliche Fähigkeiten übersteigt.“
Unser Bundespräsident, der damalige Außenminister Walter Scheel, sagte im Jahr 1974: „Das Gefühl des Versagens und der Unzulänglichkeit wächst, zugleich das der Unsicherheit und Hilflosigkeit. Wir stehen auf schwankendem Boden, die gewohnten Orientierungspunkte sind nicht mehr da. Daten, denen wir noch gestern vertrauten, stimmen heute schon nicht mehr, und niemand weiß, was morgen gelten wird.“
So sagen es große Leute, die es wissen. Und da bin ich froh, dass ich einen Orientierungspunkt habe, der morgen gilt, an dem ich mich festhalten kann. Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht. Sein wird die ganze Welt sein: Jesus Christus gestern, heute und in alle Ewigkeit.
Dass Christen das nicht lauter in die Welt hinausrufen, ja, es stimmt, dass sich alles verändert und alles unsicher geworden ist. Aber er ist der verlässliche Punkt für mich und für die Welt. Ich weiß nicht, worauf man sonst ein Leben gründen sollte. Sonst wäre ich kein Christ, sonst wäre ich heute nicht hier, sonst hätte es sich nicht gelohnt, dass Sie hergekommen wären.
Persönliches Leid und die Botschaft der Hoffnung in Jesus
Es ist nicht nur die große Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die weltweite Entwicklung, Hunger und Armut. Wenn wir durch die Straßen unserer Gemeinde gehen, treffen wir viele Menschen, die über ihr persönliches Leid hinaus keinen Ausblick mehr sehen. Sie vergraben sich in ihrem Schmerz und sagen: Niemand versteht mich, alles ist so hoffnungslos, sinnlos und aussichtslos.
Oft sind es Menschen, denen wir noch vor kurzem in überschäumender Lebensfreude begegnet sind. Sie hatten keinen Gedanken daran verschwendet, sich dem Evangelium zuzuwenden. Doch plötzlich bricht das Leid in ihr Leben ein.
Wir erkennen erneut, ob in der großen Welt oder in der kleinen Welt der Hoffnungslosigkeit: Jesus Christus ist der Bezugspunkt, der Orientierung gibt.
Das ist die Botschaft dieses heutigen Sonntags: Jesus schenkt hoffnungslosen Menschen Hoffnung. Jesus kann Lösungen bewirken, Probleme entwirren und will das auch tun. Er vergibt Schuld, heilt Kranke und zeigt einen Ausweg, wenn wir selbst keinen mehr sehen.
Die Realität der Wunder und der Glaube an Jesus als Herr
Es ist heute unter Christen weit verbreitet, dass man den biblischen Tatsachenberichten mit einer merkwürdigen Skepsis begegnet.
Diese Berichte des Neuen Testaments kann man nur verstehen, wenn man erkennt, dass es darum geht, ob Jesus wirklich handelt, ob er es tatsächlich getan hat und ob er auch heute noch eingreift – und zwar in die hoffnungslosen Verhältnisse meines Lebens.
Mir hilft keine geistige Erklärung der Wunder. Vielmehr ist es so, dass mein Leben von vielen unlösbaren und dennoch realen Gegebenheiten umgeben ist. Mein Sterben ist kein geistiger Vorgang, sondern ein leiblicher. Deshalb möchte ich wissen, ob Jesus in das Leibliche hineingreifen kann, ob seine Wunder tatsächlich geschehen sind.
Die Zeugen des Neuen Testaments bezeugen uns genau das: Er ist der Herr, er ist der Herr. Ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Er ist der Einzigartige. Von ihm reden und predigen wir, weil er das Thema unseres Glaubens ist und das Thema unserer Verkündigung.
Ich möchte aus diesem gesamten Abschnitt drei Sätze besonders hervorheben. Einer davon lautet: Er sieht, was heute gelitten wird.
Dieser Satz ist an Jesus einzigartig und unterscheidet ihn von allen anderen, die jemals über diese Welt gegangen sind.
Jesus als der, der das Leiden sieht und begleitet
Jesus sieht die Leiden dieser Welt. Für manche ist das im Neuen Testament und im Alten Testament ein zentrales Thema. Dort wird oft von den Verzagten, den Mutlosen und Verzweifelten gesprochen.
Damals fand ein Fest in Jerusalem statt. Es war wieder das Erntefest, das Laubhüttenfest, ein Fest, das sieben Tage dauerte und von jubelndem Lobgesang begleitet wurde. Die Priester hatten ihre Posauneninstrumente sorgfältig geputzt, damit sie an diesem Tag richtig glänzten. Die Menschen zogen ihre Festkleidung an. Zehntausende standen zusammen, jauchzten, sangen und waren fröhlich.
„In dir ist Freude in allem Leide“, sangen sie. Diese großen Psalmen des Alten Testaments erfüllten die Luft. Währenddessen war Jesus nicht auf dem Fest. Er ging zwar hin, doch er nahm nicht aktiv daran teil. Stattdessen ging er hinüber zu diesem Asyl Bethesda, um dort die Kranken zu grüßen.
Viele Menschen sind auch heute von der Wohltätigkeit und Liebe der Christen enttäuscht. In unserer Gemeinde glauben wir oft, dass eine Schwester, die sich um die Kranken kümmert, ausreicht und damit alles erledigt sei. Wer jedoch über längere Zeit mit seiner Not allein war, weiß, wie herzlos Christen oft sind – auch wir Christen. Niemand schaut nach einem, niemand fragt nach dem Befinden.
Ich kenne diese harten Anklagen, doch ich habe eine wunderbare Entdeckung gemacht. Das ist das Thema unserer Verkündigung: Jesus lässt niemanden allein. Er sieht, wie wirklich gelitten wird. Er ist draußen bei den Menschen, wohin kein anderer geht. Nicht einmal seine Jünger gehen dorthin. Jesus ist draußen, er geht hin und sieht die Not der Menschen.
Er ist bei denen, die zerbrochene Herzen haben und bei denen, die ein zerschlagenes Gemüt besitzen. Schon im Alten Testament hat sich Gott daran gebunden, dass er zwar im Himmel und über den Gewalten dieser Welt sein will, aber genauso fest und verlässlich bei denen bleibt, die am Leben verzweifeln und verzagen.
Jesus als Begleiter in der Nacht der Verzweiflung
Und falls Sie es nicht wissen: Ich möchte Ihnen heute sagen, dass Jesus gerne zu Ihnen kommt, wenn Sie nachts nicht schlafen können. Wenn Sie denken, alle anderen können jetzt schlafen, dann ist Jesus da, um in diesen Stunden des Wachens mit Ihnen zu reden.
Wenn Sie verzweifelt sind und sagen, es gibt keinen Menschen, der mit Ihnen weinen kann, und niemanden, der Sie versteht – dann versteht Jesus Sie. Das wird nicht nur in diesem Abschnitt erzählt, aber hier wird besonders beschrieben, wie Jesus hinausgeht in diese Stätte des Leidens.
Wir haben hier in der Nähe auch ein solches Haus, das denselben Namen trägt: Bethesda, Haus der Barmherzigkeit. Wenn ich dort hinkomme, bin ich bewegt von der Liebe, der Güte und dem Erbarmen, die dort geleistet werden. „Ich komme geschwind und ich gehe wieder“, aber dort sind die Schwestern, die aushalten und bei einem Sterbenden bleiben bis zum letzten Atemzug. Wir können ja wieder gehen. Was ist das doch groß – menschliches Erbarmen!
Doch ich bin froh, dass die Bibel trotzdem unbestechlich auch die Grenze des menschlichen Erbarmens zeigt. Dieses Haus der Barmherzigkeit in Jerusalem, dieses Haus Bethesda, hat auch eine andere Seite. Bei aller großen menschlichen Humanität bleibt es ein Ort, an dem die Menschen letztlich doch noch allein bleiben mit ihrer Not.
Erlauben Sie mir diese Kritik an der menschlichen Humanität – nicht, dass wir sie nicht würdigen würden. Vielmehr wollen wir streben, diese Güte darzustellen.
Die Grenzen menschlicher Hilfe und die Einsamkeit der Leidenden
Aber wie sieht es aus der Perspektive dieses 38 Jahre kranken Mannes aus? Er kann ja auch sagen, dass es wunderbare Menschen gab, die das Geld gegeben haben, damit diese fünf Hallen gebaut werden konnten. Ganz bestimmt gab es auch wohltätige Menschen, die den Kranken Essen brachten, andere, die sie versorgten und ihnen immer wieder das Nötigste brachten – den geschwisterlichen Dienst der Liebe.
Letztlich waren die Leidenden jedoch allein mit ihrer Hoffnungslosigkeit. So sehr wir auch versuchen, die Nöte dieser Welt zu lindern, merken wir, dass wir hier an eine Grenze stoßen. Wir können diese Leiden nicht wirklich lindern, denn letztlich stehen wir hilflos davor. Die Leiden dieser Welt können wir nicht wegnehmen.
Hier gibt es eine besondere Botschaft: Jesus sieht, was gelitten wird. Er sieht es, und es wird erzählt, dass er in den fünf Hallen alle Kranken nacheinander einzeln sieht – die Lahmen, die Blinden, dann die Verdürbten, die ich als Schwindsüchtige gelesen habe. Es sind noch mehr, bei denen die ganzen Körperglieder absterben.
Er sieht die ganze Last eines Menschen, der eigentlich leben will. Wie viele unter uns verzagen daran, wenn sie sagen: „Ich will doch noch einmal aktiv sein und wirken.“ Und dann merken sie, dass in ihrem Leben Stück für Stück ihrer Kraft gebrochen und weggenommen wird.
Er sieht es. Er sieht es.
Und Jesus bleibt stehen. Da Jesus den Kranken liegen sah, bleibt er stehen und redet mit ihm.
Die Einladung Jesu zum Gespräch und die Frage nach dem Willen zur Heilung
Nun sagen Sie: Warum tut Jesus das nicht bei mir? Doch, das tut er. Haben Sie überhaupt einmal Zeit, mit Jesus zu reden? Haben Sie heute schon ausführlich mit ihm über die Dinge gesprochen, die Sie bewegen?
Das ist sein Dienst. Er steht da und lässt sich erzählen. Dann erzählt ihm dieser Mann, dass er 13 Tage gewartet und gehofft hat – 13 Tage, morgens, sobald das Licht hervorbrach –, ob er nicht doch einer derer ist, die das Wunder erleben. Doch er erlebt es nicht. Dazu kommen die Enttäuschung und die Bitterkeit über die Selbstsucht der anderen, die ihn einfach beiseite schieben.
Man kann bitter werden. Die Antwort darauf ist: Der Orientierungspunkt für eine hoffnungslose Welt ist Jesus.
Jesus verschafft den rettenden Ausweg
Ich komme zum zweiten Punkt: Er verschafft den rettenden Ausweg. In dieser Geschichte steckt eine ganz merkwürdige Frage, denn Jesus geht auf den kranken Menschen zu und fragt ihn: „Willst du gesund werden?“ Das klingt doch wie eine dumme Frage, denn natürlich will er gesund werden.
Aber Sie müssen wissen: Der, der so fragt, ist nicht einfach ein Arzt und auch nicht jemand, der ihn zum Wasser schleppt. Wir Menschen haben die eigenartige Angewohnheit, auf alle möglichen Ereignisse zu warten. Wie oft warten wir selbst auf irgendeinen Engel, der vom Himmel herabkommt, um irgendwo das Wasser anzurühren, damit sich in unserem Leben doch noch das Lösende ereignet.
Wir warten auf die merkwürdigsten Wunder, die sich aber nie ereignen – und bestimmt nie bei uns. Auf genau solche Wunder warten wir, doch sie bleiben aus. Deshalb fragt Jesus ihn: „Willst du gesund werden?“ Er will wissen, ob dieser Mensch die Lösung seiner Probleme von ihm erwartet.
Oft haben wir darauf mit Nein geantwortet. Wir sagen: „Ich habe nie gedacht, dass Jesus meine Berufsprobleme lösen kann, dass Jesus die Spannungen in meiner Umgebung beseitigen kann, dass ich mit Jesus meine gesundheitlichen Fragen besprechen kann oder dass ihn die alltäglichen Dinge bewegen.“
Doch womit wollen Sie zu Jesus kommen, wenn nicht mit den bedrückenden Problemen Ihres täglichen Lebens? „Willst du gesund werden?“, fragt Jesus. „Werde dir einmal klar: Erwartest du das von mir?“ Er fragt zuerst, bevor er handelt.
Und viele von uns haben ihn oft beiseitegeschoben. Am Anfang eines Tages stehen bei uns nicht das Gebet oder die Stille, sondern das Rumrennen und die hektische Suche nach Lösungen, die Aufregung und der Ärger.
Wie ist das, wenn wir nicht mehr weitersehen? Sie dürfen gern weitermachen, solange Sie noch Lösungen und Möglichkeiten sehen. Niemand zwingt Sie zum Beten. Aber wenn Sie gar nicht mehr weiterwissen und sagen: „Jetzt ist alles aus“, dann dürfen Sie anfangen, ihn zu suchen.
Und Sie müssen wissen: In jeder Not, in jeder noch so ausweglosen Lage bietet er Ihnen den rettenden Ausweg an.
Das Wunder der Heilung und die Erfahrung der Kraft Jesu im Leiden
Es ist für mich sehr bedeutend, dass Jesus hier ganz sichtbar bewiesen hat, dass er einen todkranken Menschen heilte, bei dem alle ärztlichen Bemühungen vergeblich waren. Viele von denen, die hier sitzen, danken Gott, weil sie ein ähnliches Wunder in ihrem Leben bereits erfahren haben.
Doch wir dürfen nicht verschweigen, dass es auch viele gibt – und das wird bereits im Neuen Testament erwähnt –, denen der Herr diesen Ausweg versagt hat und denen er auf anderen Wegen geholfen hat. Dabei legt er sich nicht fest. Jesus will uns tatsächlich davon befreien, zu glauben, dass das kraftstrotzende Leben eines Muskelprotzes das ideale Leben eines Christen wäre.
Deshalb hat Jesus oft ganz andere Wege für seine Boten. Er selbst war einer der fröhlichsten Boten. Er hat im Neuen Testament sogar den allerfröhlichsten und, was man sagen kann, heitersten Brief geschrieben: den Brief des Apostels Paulus an die Philipper.
Paulus litt unter der Last einer sehr schweren Krankheit, die ihm große Qualen bereitete. Er bewahrt das Geheimnis über diese Krankheit, und wir müssen nicht versuchen, dieses Geheimnis zu entwirren. Es genügt zu wissen, dass dieser Mann krank war – sehr schwer krank.
Dennoch sagt er: In dieser großen Not, in seiner Schwachheit und unter dem Leiden, das ihn daran hinderte zu arbeiten, hat er den Herrn gesucht. Und er kam sogar zum Danken darüber. Er entdeckte, dass Gott ihm gerade in dieser Krankheit ein großes Stück seiner Macht zeigen wollte.
Paulus durfte als Schwacher und Leidender täglich die Wunderkraft Jesu erfahren. Nicht, dass die Krankheit weggenommen wurde, sondern dass Jesus ihm in der Schwachheit täglich seine Wunderkraft offenbarte. Er erlebte nicht nur einmal das Wunder der Genesung, sondern Tag für Tag Wunder an Wunder, Stück für Stück.
Der Herr hat zu ihm gesagt: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“
Jesus als Vorbild im Leiden und der Weg zum Sieg
Wir haben ein ganz bestimmtes Pfand: Jesus will diese Wunder in unserem Leben wirken. Dieser Jesus hat in seinem Leben die Wunder nicht erzwungen. Stattdessen sagte er: „Vater, dein Wille geschehe.“ Er ging sogar den Weg in die Verachtung der Menschen. Er hielt aus, wie sie ihn höhnten, schlugen und verspotteten. Sie schrien: „Schlagt ihn, schlagt ihn, kreuzigt ihn!“ Und er sagte, man könne in einem großen Frieden all das ertragen, auch das.
Jesus hat den Tod überwunden – sogar den Tod, den ganz richtigen Tod, so wie ich sterbe. Das ist die Botschaft Jesu: Er verschafft den rettenden Ausweg, welchen Weg er nun auch für uns im Einzelnen bestimmen mag. Aber keiner bleibt in der Hoffnungslosigkeit sitzen.
Ich weiß nicht, was ich erzählen soll. Ich habe Ihnen schon früher dieses Beispiel erzählt, das so besonders eindrücklich ist: Die alte Frau Pastor Hahn, die Großmutter unseres Kultusministers. Sie saß viele Jahre als Pfarrfrauenmutter ihrer Kinder im Baltikum gelähmt in ihrem Holzstuhl. Die Leute der Gemeinde kamen und sagten: „Das ist mehr, als wenn dieser alte Evangelist Traugott Hahn auf der Kanzel stand, weil aus diesem Leben die Kraft Christi herauskommt.“ Die Besucher kamen und dachten, sie wollten die Frau trösten.
Doch es geschieht etwas, wenn ein Mensch nicht nur sagt: „Ja, ja, ich habe es so schwer“, sondern wenn ein Mensch anderen eine Botschaft sagen kann und die Kraft der Auferstehung in dieser Welt des Sterbens und Leidens darstellt.
Wir hatten es einmal bei einer Missionsmatinee, wo eine alte Dame erzählte, dass ihr der Arzt gar nicht mehr viel Zeit zum Leben gelassen hatte. Sie sagte: „Wenn ich nur noch wenig Zeit habe, dann gehe ich in die Tropen.“ Der Arzt lachte und sagte: „Das halten Sie gar nicht aus.“ Sie hat nicht mehr lange gelebt, aber sie hat ihr Leben gefüllt und wurde eine Botin in Äthiopien – diese Julie Bossert.
Verstehen Sie, was das heißt? Auf die Wunderkraft Jesu bauen und den rettenden Ausweg sehen? Andere hätten sich vielleicht hingesetzt und gesagt: „Ich habe noch zwei Jahre zum Leben.“ Nein, sie sagte: „Ich darf wirken und etwas von der Größe des Herrn darstellen, dem Herrn, der den Tod überwindet und der alle Hoffnungslosigkeit durchbricht.“
An was leiden Sie heute? Wie viele sitzen bedrückt unter ihrer Schuld, unter ihrem Leben und dem, was sie getan haben? Sie sind traurig über ihr Leben und wissen nicht weiter. Wissen Sie, dass heute Jesus das bei Ihnen durchbrechen will? Dass Sie vorwärtsstoßen können? Und in dieser Zeit, in der Sie in dieser Welt leben, können Sie ein Bote des Lebens werden.
Das ist Jesus wichtig. Er will nicht Leute haben, die da drinnen sitzen, pflegebedürftig. Sondern Leute, die, selbst wenn sie pflegebedürftig bleiben, anderen das Größte mitgeben – die Zeugen der neuen Welt werden. Noch das Letzte: Er bringt das volle Leben.
Ich muss da noch einmal kurz ausholen und biblisch etwas zum Verständnis der Leidensmächte darstellen. Das prophetische Wort und die Berichterstatter der Bibel erzählen uns, wie eigentlich die Welt war vor der Schöpfung Gottes. Es wird groß gezeigt, wie die Welt ein Turwabohu war – das hebräische Wort für Chaos.
In dieses Chaos greift Gott ein und befiehlt diesen Verderbensmächten – das ist eigentlich das Chaos, das sich gegenseitig zerstört. Nicht bloß, dass da Krust ist, wie man im Schwäbischen sagt, sondern dass dieses Durcheinander alles Leben tötet.
Da spricht Gott in dieses Chaos hinein: „Es werde!“ Und dann wird in diesem Chaos der Welt auf einmal Licht, Erde, Pflanzen, Tiere, Menschen – das ist das Wunder der Schöpfung Gottes.
Wenn Sie Ihr Leben betrachten, spüren Sie eigentlich, dass Sie den ganzen Tag über gegen diese Chaosmächte arbeiten. Alles will zerstören, alles will vernichten. Sobald ein Mensch geboren ist, ist es ein Kampf gegen die Krankheit.
Diese Chaosmächte sind wieder durchgebrochen und in die Schöpfung hereingekommen, in dem Augenblick, da der Mensch sich von Gott abwandte und diese Welt vergötzte. Nun brechen diese Chaosmächte wieder in die Welt herein. Es kommt zur Tötung, zu Schmerzen, Krankheit und Leiden.
Das wird immer wieder in den Psalmen oder bei den Propheten so dargestellt, dass Gott diese Chaosmächte jetzt nur noch zurückhält, damit sie die Welt nicht ganz vernichten können.
Wo wir Menschen heute gegen diese Chaosmächte kämpfen, die losgebunden sind, sehen wir, wie knapp unsere Mittel sind und wie wenig wir eigentlich vermögen.
Wenn wieder große Katastrophen auch in unserem Land losbrechen, dann weiß man, wie man da wehrlos davorsteht. Wer den Krieg erlebt hat, wer den Neid und den Hass der Menschen spürt, der weiß, wie schwer es ist. Und wer das in seiner Umgebung erlebt, wo man sagt: „Da kann man versuchen, Frieden zu stiften, das geht gar nicht“, so wie es die gelehrten Männer empfunden haben – von unserer Welt und der Hoffnungslosigkeit der künftigen Weltentwicklung.
Und da steht Jesus da und ruft Menschen zu sich. Er hat einzelne gerufen, und diesen Ruf lässt er in die ganze Welt hinausgehen, damit Menschen es wagen, mit ihm diese Chaosmächte zu besiegen und das volle Leben zu finden.
Er stoppt das Leiden – und zwar nicht nur ihr privates, persönliches Leiden, sondern wo Christen durch die Welt gehen, wird diesem Leiden der Welt ein Nein zugerufen.
Ich wünsche mir, dass, wenn wir unsere Beerdigungen halten, wir dann etwas von dem Sieg Jesu darstellen über diese Chaosmächte, auch wenn uns der persönliche Schmerz in diesem Augenblick noch berührt.
Aber das ist der Auftrag: Wir sollen vom Leben reden – vom Leben!
Wenn ich an die Boten des Evangeliums denke, an die ersten Jünger, wie dort ein Stephanus seinen Dienst verstand, dann war das doch nicht nur, dass er Wunden verband. Es war ein Ausdruck, dass diese Chaosmächte jetzt keine Überhand mehr haben.
Und wenn wir oder unsere Krankenschwester oder wo wir nun zu leidenden Menschen kommen, dann ist das doch nicht nur, dass wir sagen: „Hoffentlich wird es bald wieder besser“ und ihnen einen Blumenstrauß bieten. Sondern wir sollen den Menschen etwas sagen: „Weißt du das? Diese Mächte sind durch Jesus zurückgedrängt und können dich nicht mehr aus der Hand Jesu reißen.“
Diese Chaosmächte wollen nur eins: uns von Gott wegreißen. Und wo ich bei ihm bin, in seiner Hand geborgen, da kann ich wieder neu leben.
Es ist ein bewegendes Bild, wie dieser kranke Mann die Matratze sich unter den Arm klemmt und loszieht. Man fragt sich: Wie geht das weiter?
Deshalb habe ich in Vers 14 noch lesen müssen: Vielleicht trifft er seinen Genossen, der sagt: „Hauptsache, man ist gesund.“ Nein, das ist nicht die Hauptsache! Die Hauptsache ist, dass man nie mehr von Jesus weggeht.
Was wäre das für ein kümmerliches Leben gewesen? Was hätte er denn machen können? Laden um die Ecke aufmachen und reicher Mann werden? Abgeordneter oder Schlagerstar? Was hätte er werden können? Ob er das Leben finde? Das ist doch mehr – ein Leben, das bis in die Ewigkeit hineinreicht.
Ich will am Dienstag bei den Senioren etwas vom Leben von William Booth erzählen. Da bin ich in Gedanken schon ein wenig drin, wie dieser Kaufmannslehrling in den englischen Slums Londons in der Pfandleihanstalt, in einem siebzehn Stunden Tag, wie diese jungen Leute damals arbeiteten, die Tränen der verzweifelten Menschen sahen, die ihr letztes Habe und Gut in die Pfandleihe brachten und verpfändeten.
Da findet er zum lebendigen Glauben an Jesus. Und er sagt nicht: „Hauptsache, man ist gesund und mir geht es gut.“ Sondern wenn Jesus Leben bringt, wenn Jesus Leiden stoppt, dann muss das sichtbar werden in diesen Elendsstätten.
Sie wissen es gerade von diesem Gründer der Heilsarmee: Er war nicht ein Mann, der meinte, allein mit Essen könne man das tun. Er hat Essen gebracht, er hat sein letztes Geld für diese Armen gegeben. Aber er wusste, dass das zusammenhängt mit der Botschaft des Herrn Jesus, der Menschen freimachen kann.
So wurde er ein Bote. Er ist hineingegangen und hat es ertragen, wie sie ihm sein Zelt anzündeten und ihm alles taten. Aber er durfte in dieser Welt Menschen aus dem Leiden herausreißen.
Er hat ihnen nicht Wohlstand gebracht, sondern Leben – und das ist mehr.
Das will Ihnen Jesus geben: erfülltes Leben mit ihm. Amen.
Wir wollen beten.
Herr Jesus Christus, du weißt, was wir leiden, und du hast diese Leiden dieser ganzen Welt selbst an deinem Leib erlitten. Du hast erfahren, was es an Not und Schmerzen in dieser Welt gibt und was Menschen an Verlassenheit und Verzweiflung durchleben müssen.
Aber du bist gekommen, damit wir jetzt das Leben haben – heute –, weil du alle Last von uns auf dich nehmen willst.
Wir danken dir, dass du dieses Leiden auch bei uns stoppst und wegnimmst. Herr, wir wollen es einfach zu dir bringen und bei dir Hoffnung und den rettenden Ausweg erwarten.
Wir danken dir, dass du auch jetzt zu uns reden willst durch dein Wort, und dass du uns ganz klar und verbindlich diesen Weg zeigst, damit wir ganz ruhig sein können unter deiner Führung, unter deinem Leiten.
Es gibt nichts, was uns mehr von dir trennen kann. Es gibt nichts, was uns hoffnungslos und verzweifelt machen kann, weil du größer bist als alle Not.
Herr, geh auch mit uns, wenn wir dies anderen Menschen sagen wollen. Dieses Wort ist größer, als man es verstehen könnte. Aber wir rechnen damit, dass du zu den Menschen durch deinen Heiligen Geist redest, dass Menschen durch unseren Dienst zu einem lebendigen Glauben kommen.
Herr, dir bringen wir die Not unserer glaubensarmen Zeit. Gib doch du ein neues Aufwachen, dass Menschen es wagen, bei dir dieses Leben auch zu nehmen und es dann darzustellen in der großen Freude mitten in dieser Welt – mitten unter Traurigkeiten, mitten unter Verzweiflung.
Herr, wir danken dir, dass du überall bist – auch jetzt draußen bei denen, die in deinem Dienst stehen.
Jesus bringt das volle Leben trotz Leid
Noch das Letzte: Er bringt das volle Leben.
Ich muss dazu noch einmal kurz ausholen und biblisch etwas zum Verständnis der Leidensmächte darstellen. Das prophetische Wort und die Berichterstatter der Bibel erzählen uns, wie die Welt eigentlich vor der Schöpfung Gottes war. Es wird deutlich gezeigt, dass die Welt ein Turwabohu war, das hebräische Wort für Chaos.
In dieses Chaos greift Gott ein und befiehlt den Verderbensmächten – das ist eigentlich das Chaos –, dass sich alles gegenseitig zerstört. Es geht dabei nicht nur um Krust, wie man im Schwäbischen sagt, sondern um ein Durcheinander, das alles Leben tötet.
Gott spricht in dieses Chaos hinein: „Es werde Licht!“ Und plötzlich entsteht in diesem Chaos der Welt Licht. Erb, Pflanzen, Tiere, Menschen – das ist das Wunder der Schöpfung Gottes.
Wenn Sie Ihr Leben betrachten, spüren Sie eigentlich, dass Sie den ganzen Tag über gegen diese Chaosmächte arbeiten. Alles will zerstören, alles will vernichten. Sobald ein Mensch geboren ist, beginnt der Kampf gegen die Krankheit.
Diese Chaosmächte sind wieder durchgebrochen und in die Schöpfung hereingekommen, in dem Augenblick, als der Mensch sich von Gott abwandte und diese Welt vergötzte. Nun brechen diese Chaosmächte wieder in die Welt herein. Es kommt zur Tötung, zu Schmerzen, Krankheit und Leiden.
Das wird immer wieder in den Psalmen oder bei den Propheten so dargestellt, dass Gott diese Chaosmächte nur noch zurückhält, damit sie die Welt nicht ganz vernichten können.
Wo wir Menschen heute gegen diese Chaosmächte kämpfen, die losgebunden sind, sehen wir, wie knapp unsere Mittel sind und wie wenig wir eigentlich vermögen. Wenn wieder große Katastrophen auch in unserem Land ausbrechen, dann steht man wehrlos davor. Wer den Krieg erlebt hat, wer den Neid und den Hass der Menschen spürt und wer das in seiner Umgebung erlebt, wo man versucht, Frieden zu stiften, weiß: Das geht oft gar nicht.
So wie es diese gelehrten Männer empfunden haben, die unsere Welt und die Hoffnungslosigkeit der künftigen Weltentwicklung betrachteten.
Und da steht Jesus da und ruft Menschen zu sich. Er hat einzelne gerufen, und diesen Ruf lässt er in die ganze Welt hinausgehen. Menschen sollen es wagen, mit ihm diese Chaosmächte zu besiegen und das volle Leben zu finden.
Er stoppt das Leiden – aber nicht nur ihr privates, persönliches Leiden. Wo Christen durch die Welt gehen, wird diesem Leiden der Welt ein Nein zugerufen.
Der Auftrag, vom Leben zu reden und Zeugnis zu geben
Ich wünsche mir, dass wir, wenn wir unsere Beerdigungen halten, den Sieg Jesu über die Chaosmächte darstellen – auch wenn uns der persönliche Schmerz in diesem Moment noch berührt.
Das ist unser Auftrag: Wir sollen vom Leben sprechen, vom Leben! Wenn ich an die Boten des Evangeliums denke, an die ersten Jünger, dann sehe ich, wie Stephanus seinen Dienst verstand. Es ging nicht nur darum, Wunden zu verbinden. Vielmehr war es ein Ausdruck dafür, dass diese Chaosmächte keine Überhand mehr gewinnen können.
Wenn wir oder unsere Krankenschwestern zu leidenden Menschen kommen, dann geht es nicht nur darum, zu sagen: „Hoffentlich wird es bald wieder besser“ und einen Blumenstrauß zu überreichen. Vielmehr sollten wir den Menschen etwas sagen: „Weißt du, dass diese Mächte durch Jesus zurückgedrängt sind und dich nicht mehr aus seiner Hand reißen können?“
Diese Chaosmächte wollen nur eins: uns von Gott wegreißen. Doch wer bei Jesus ist und in seiner Hand geborgen ist, kann neu leben.
Es ist ein bewegendes Bild, wie dieser kranke Mann die Matratze unter den Arm klemmt und loszieht. Man fragt sich: Wie geht das weiter? Deshalb musste ich in Vers 14 noch einmal lesen. Vielleicht trifft er seinen Genossen, der sagt: „Hauptsache, man ist gesund.“ Nein, das ist nicht die Hauptsache!
Die Hauptsache ist, dass man nie mehr von Jesus weggeht. Was wäre das für ein kümmerliches Leben gewesen? Was hätte er machen können? Einen Laden um die Ecke eröffnen, ein reicher Mann werden, Abgeordneter oder Schlagerstar? Was hätte er werden können, um das Leben zu finden?
Es geht um ein Leben, das bis in die Ewigkeit hineinreicht.
Zeugnis von William Booth und der Heilsarmee
Ich möchte am Dienstag bei den Senioren etwas über das Leben von William Booth erzählen. Dabei bin ich in Gedanken schon ein wenig eingetaucht in seine Geschichte.
William Booth war ein Kaufmannslehrling, der in den englischen Slums von London arbeitete. Dort, in einer Pfandleihanstalt, erlebte er einen siebzehnstündigen Arbeitstag – so lange arbeiteten die jungen Leute damals. Er sah die Tränen der verzweifelten Menschen, die ihr letztes Hab und Gut in die Pfandleihe brachten und verpfändeten.
In dieser Umgebung fand er zum lebendigen Glauben an Jesus. Er sagte nicht: „Hauptsache, man ist gesund und mir geht es gut.“ Vielmehr meinte er: Wenn Jesus Leben bringt und Leiden stoppt, dann muss sich das auch in diesen Elendsvierteln zeigen.
Sie wissen sicher, dass dieser Gründer der Heilsarmee kein Mann war, der nur dachte, mit Essen allein könne man die Not lindern. Er brachte Essen und gab sogar sein letztes Geld für die Armen. Doch er wusste, dass dies untrennbar mit der Botschaft des Herrn Jesus verbunden ist, der Menschen freimachen kann.
So wurde William Booth ein Bote. Er ging hinein in diese Welt und ertrug, wie man ihm sein Zelt anzündete und wie man ihm Schlimmes antat. Trotzdem durfte er Menschen aus ihrem Leiden herausreißen.
Er brachte ihnen keinen Wohlstand, sondern Leben – und das ist mehr. Dieses erfüllte Leben will Jesus auch Ihnen geben. Amen.
Schlussgebet
Wir wollen beten.
Herr Jesus Christus, du weißt, was wir leiden. Du hast all diese Leiden der ganzen Welt selbst an deinem Leib ertragen. Du hast erfahren, welche Not und Schmerzen es in dieser Welt gibt und was Menschen an Verlassenheit und Verzweiflung durchleben müssen.
Aber du bist gekommen, damit wir jetzt, heute, das Leben haben. Denn du willst alle Last von uns auf dich nehmen. Wir danken dir, dass du dieses Leiden auch bei uns stoppst und wegnimmst.
Herr, wir wollen es einfach zu dir bringen und bei dir Hoffnung und einen rettenden Ausweg erwarten. Wir danken dir, dass du auch jetzt zu uns reden willst – durch dein Wort. Du zeigst uns ganz klar und verbindlich diesen Weg, sodass wir ganz ruhig sein können unter deiner Führung und deinem Leiten.
Es gibt nichts, was uns mehr von dir trennen kann. Es gibt nichts, was uns hoffnungslos und verzweifelt machen kann, weil du größer bist als alle Not.
Herr, geh auch mit uns, wenn wir dies anderen Menschen sagen wollen. Dieses Wort ist größer, als man es verstehen könnte. Aber wir rechnen damit, dass du durch deinen Heiligen Geist zu den Menschen redest. So können Menschen durch unseren Dienst zu einem lebendigen Glauben kommen.
Herr, dir bringen wir die Not unserer glaubensarmen Zeit. Gib doch du ein neues Aufwachen, dass Menschen es wagen, bei dir dieses Leben anzunehmen und es dann in großer Freude darzustellen – mitten in dieser Welt, mitten unter Traurigkeiten, mitten unter Verzweiflung.
Herr, wir danken dir, dass du überall bist, auch jetzt draußen bei denen, die in deinem Dienst stehen.
