John Welsh war ein schottischer Prediger, der Ende des sechzehnten und Anfang des siebzehnten Jahrhunderts lebte. Er diente einige Jahre im Süden Schottlands, bevor der König ihn verbannte. Daraufhin wurde er nach Frankreich gebracht und schließlich aus dem Land verwiesen.
John Welsh war dafür bekannt, von seiner Jugend an sehr viel Zeit im Gebet zu verbringen. In einer Biografie heißt es über ihn, dass er einen Tag als vergeudet betrachtete, wenn er nicht mindestens sieben bis acht Stunden im Gebet verbrachte. Regelmäßig stand er mitten in der Nacht auf, um zu beten. Seine Frau fand ihn dann oft weinend und betend auf dem Fußboden vor.
Als Begründung für sein nächtliches Flehen sagte er immer wieder den folgenden Satz zu seiner Frau: „O Frau, ich habe die Verantwortung für dreitausend Seelen, und ich weiß nicht, wie es um viele von ihnen steht.“ So sehr war er um den geistlichen Zustand der Menschen in seiner Gemeinde besorgt, dass ihn das Selbst nachts keine Ruhe ließ. Er war tief besorgt um die Mitglieder seiner Gemeinde.
Ich möchte euch bitten, mit mir das Wort Gottes in 1. Thessalonicher 3 aufzuschlagen. Wir wollen das ganze Kapitel lesen und dabei die ein oder andere Parallele zwischen John Welsh und Paulus entdecken. Denn wie John Welsh sorgt sich auch Paulus um den geistlichen Zustand der Gläubigen. Beide haben ein Herz für ihre Schafe, und das zeigt sich deutlich in diesem Text. Das wird auch das Thema der Predigt sein: das Herz eines fürsorglichen Hirten.
Wir möchten nun den Text lesen:
Deshalb, da wir es nicht länger aushalten konnten, gefiel es uns, in Athen allein gelassen zu werden, und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes in dem Evangelium des Christus, um euch zu befestigen und zu trösten hinsichtlich eures Glaubens, damit niemand wankend werde in diesen Drangsalen. Denn ihr selbst wisst, dass wir dazu gesetzt sind.
Denn auch als wir bei euch waren, sagten wir euch vorher, dass wir Drangsale haben würden, wie es auch geschehen ist. Und ihr wisst es. Darum habe ich ihn auch gesandt, da ich es nicht länger aushalten konnte, um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei.
Jetzt aber, da Timotheus von euch zu uns gekommen ist und uns die gute Botschaft von eurem Glauben und eurer Liebe verkündet hat, und dass ihr uns allezeit in guter Erinnerung habt, indem euch sehr verlangt, uns zu sehen, wie auch wir euch.
Deswegen, Brüder, sind wir in all unserer Not und Drangsal euredwegen getröstet worden durch euren Glauben. Denn jetzt leben wir, wenn ihr feststeht im Herrn.
Welchen Dank können wir Gott für euch vergelten wegen all der Freude, womit wir uns euredwegen freuen vor unserem Gott? Indem wir Nacht und Tag über die Maßen flehen, dass wir euer Angesicht sehen und vollenden mögen, was an eurem Glauben mangelt.
Er selbst aber, unser Gott und Vater, und unser Herr Jesus richte unseren Weg zu euch. Euch aber mache der Herr völlig und überströmend in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch gegenüber sind. Um eure Herzen zu befestigen, dass ihr untadelig seid in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen.
In diesem Kapitel erfahren wir den eigentlichen Grund, warum Paulus diesen Brief schreibt. Wir haben bereits mehrfach gehört, dass er nur sehr kurz in Thessalonich war. Diese Informationen können wir in Apostelgeschichte 17 nachlesen.
Zuvor war Paulus in Philippi. Dort wurde er brutal ausgepeitscht und ins Gefängnis geworfen. Gott schickte ein Erdbeben, das die Gefängnistüren aufriss. Noch am selben Tag wurden Paulus und Silas offiziell freigelassen. Doch sie gönnten sich keine Pause. Trotz ihrer noch frischen Wunden gingen sie direkt nach Thessalonich, um auch dort das Evangelium zu verkünden. Dabei folgten sie ihrer Gewohnheit und predigten in der Synagoge.
In Apostelgeschichte 17 lesen wir, dass sie drei Sabbate nacheinander in der Synagoge predigten. Paulus verkündete den Menschen dort, dass Jesus der verheißene Retter ist. Nur drei Sabbate – diese kurze Zeit reichte aus, dass einige der Zuhörer zum Glauben kamen.
Doch diese drei Sabbate waren auch genug, um die Gegner von Paulus aufzuwiegeln. Diese stifteten den Pöbel der Stadt zu einem Aufruhr an. So mussten Paulus und Silas bereits nach drei oder vier Wochen in Thessalonich wieder fliehen.
Das ist der Zustand, in dem Paulus die Stadt verlässt: Auf der einen Seite steht eine kleine Gruppe gläubiger Menschen, die erst drei Wochen im Glauben stehen. Sie hatten in dieser Zeit das Evangelium von Jesus Christus gehört und Paulus hatte sie auf das vorbereitet, was noch kommen würde. Auf der anderen Seite steht ein wütender Mob, der zu allem bereit ist.
In diesem Zustand verlassen Paulus und Silas Thessalonich und gehen nach Beröa. Auch dort bleibt Paulus nicht lange. Er lässt Silas und Timotheus, der inzwischen zu ihnen gestoßen ist, in Beröa zurück. Paulus selbst reist allein nach Athen.
An diese Ereignisse, die in Apostelgeschichte beschrieben sind, schließt unser Text an. Obwohl in Apostelgeschichte nichts davon erwähnt wird, folgen Timotheus und Silas offensichtlich kurze Zeit später Paulus nach Athen. Kaum angekommen, schickt Paulus Timotheus wieder zurück nach Thessalonich.
Warum schickt er ihn zurück? Weil er sich um die Gläubigen dort sorgt. Er sorgt sich um sie wie ein Hirte um seine Herde. Paulus hat ein fürsorgliches Herz – das Herz eines fürsorglichen Hirten.
Das erste von drei Kennzeichen eines fürsorglichen Hirten finden wir in den ersten fünf Versen. Das erste Kennzeichen ist: Der Hirte sorgt sich um den geistlichen Zustand der Schafe. Er schaut in Vers 1 deshalb darauf, weil er es nicht länger aushalten konnte.
Bereits in den Versen zuvor, am Ende von Kapitel 2, macht Paulus seine Sehnsucht nach den Thessalonichern deutlich. Er schreibt dort, dass er innerlich in seinem Herzen und in seinen Gedanken die ganze Zeit bei ihnen ist. Außerdem erwähnt er, dass er es schon ein paarmal versucht hat, zu ihnen zu kommen. Doch es hat nie geklappt, immer kam etwas dazwischen.
Dann schreibt er hier in Vers 1: „Weil wir es nicht länger aushielten.“ Die Sorge eines Hirten um die Herde ist eine andauernde Sorge. Er sorgt sich beständig um die Schafe. Timotheus musste nicht zu Paulus gehen und ihn daran erinnern, an seine Schafe in Thessalonich zu denken. Er musste ihn nicht fragen: „Hey, Paulus, weißt du eigentlich, wie es den Thessalonichern geht?“ Paulus war beständig um den geistlichen Zustand der Gläubigen besorgt.
In Philippi wurde Paulus ausgepeitscht, in Thessalonich musste er fliehen, in Berea konnte er ebenso nicht bleiben. In Athen wurde er ausgelacht und verspottet für das Evangelium, das er verkündete. Trotzdem war er mehr besorgt um die Thessalonicher als um sein eigenes Wohlergehen.
Was ihn Sorge bereitet, ist die Frage: Wie geht es den Thessalonichern? Aber nicht auf die Art und Weise, wie wir fragen: „Hey, wie geht es dir?“ Nein, er will wirklich wissen, wie es seinen Geschwistern geht. Er will wirklich wissen: Leben sie ihren Glauben an Christus zur Ehre des Vaters aus? Sind sie standhaft geblieben? Haben sie sich bei Gelegenheiten zu Christus bekannt? Sind sie in der Heiligung gewachsen? Wie geht es ihnen?
Seht ihr, wir haben unsere Privatsphäre auf einen so hohen Sockel gestellt, dass unsere Gespräche eintönig und unoberflächlich geworden sind. Wir sind mehr darum besorgt, Prüfungen gut zu bestehen, ein gutes Abitur zu schaffen, eine gute Arbeitsstelle zu haben, eine schöne Wohnung oder ein schönes Haus zu besitzen und so weiter. Wir sind mehr um diese Dinge besorgt als um den geistlichen Zustand unserer Geschwister.
Paulus dagegen hat es nicht ausgehalten. Er konnte es nicht ertragen, nicht zu wissen, wie es den Thessalonikern geht. Deshalb war er bereit, Opfer zu bringen.
Ein fürsorglicher Hirte opfert sich bereitwillig für seine Schafe.
Schauen wir noch einmal auf Vers 1 und den ersten Teil von Vers 2: „Deshalb, da wir es nicht länger aushalten konnten, gefiel es uns, in Athen allein gelassen zu werden. Und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes in dem Evangelium des Christus.“
Im Deutschen klingt es zunächst so, als seien Paulus und Silas zu zweit in Athen zurückgeblieben, während Timotheus alleine weggeschickt wurde. Doch der griechische Text kann eigentlich beides bedeuten: Zum einen, dass Paulus und Silas zurückgeblieben sind, zum anderen, dass Paulus allein in Athen zurückgelassen wurde.
Das Wahrscheinlichere ist, dass Paulus hier in Vers 11 eigentlich nur von sich selbst spricht. Zum einen legt das Vers 5 nahe, wo er nur von sich in der Einzahl spricht. Zum anderen legt es die Apostelgeschichte nahe. Dort lesen wir, dass Paulus allein von Athen nach Korinth weitergeht und erst dort in Korinth Timotheus und Silas wieder zu ihm stoßen.
Was ist also passiert? Sie waren zu dritt in Beröa. Paulus geht allein nach Athen weiter. Timotheus und Silas kommen kurze Zeit später ebenfalls nach Athen und werden von Paulus direkt wieder weitergeschickt – Timotheus nach Thessalonich. Wo Silas hingeht, wissen wir nicht genau, vielleicht nach Philippi, aber sicher ist das nicht.
Das heißt, Paulus ist bereit, alleine in Athen zurückzubleiben. Das Wort für „alleinbleiben“, das er hier verwendet, wird eigentlich benutzt, wenn durch den Tod ein nahestehender Mensch, zum Beispiel der Ehepartner, alleine zurückbleiben muss.
Timotheus wegzuschicken war für Paulus wie den Verlust eines geliebten nahestehenden Menschen. Paulus bringt ein großes Opfer, indem er seinen Mitarbeiter nach Thessalonich schickt. Und er schickt nicht irgendeinen Mitarbeiter, nein, er schickt sein bestes Pferd im Stall, könnte man sagen.
Achtet auf Vers 2: Paulus nennt Timotheus „unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes“. Mit „unserem Bruder“ bezieht sich Paulus auf die persönliche Beziehung zwischen ihm und Timotheus. Zum einen war er natürlich ein Bruder, weil er gläubig war. Wenn wir uns aber die beiden Briefe von Paulus an Timotheus anschauen, sehen wir, dass sie mehr waren als nur geistliche Brüder. Sie haben sämtliche Schwierigkeiten und Anfeindungen gemeinsam durchlebt, und das hat sie zusammengeschweißt.
Auf der anderen Seite bezeichnet Paulus Timotheus als „Mitarbeiter Gottes“. Dabei steht nicht „Mitarbeiter des Paulus für Gott“, sondern „Mitarbeiter Gottes“, also Gottes Festangestellter.
24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, kein Überstundenabbau, kein Urlaub – auch wenn er in der Urlaubsregion unterwegs ist – keine Rente: Das wäre so die Jobbeschreibung von Timotheus. Er arbeitet mit Gott zusammen, weil er wie Paulus das Evangelium von Christus treu verkündigt.
Und eben diesen treuen Mitarbeiter Gottes, diesen Freund und Bruder, ist Paulus bereit wegzuschicken und allein zurückzubleiben. Nicht, weil er Timotheus nicht selbst in Athen brauchen könnte. Nicht, weil Timotheus eigentlich nur im Weg wäre und Paulus alleine viel effektiver arbeiten könnte. Paulus war das Wohlergehen der Gemeinde wichtiger als sein eigenes.
Als fürsorglicher Hirte opfert er sich bereitwillig für die Schafe. Er schickt einen seiner besten Mitarbeiter nach Thessalonich. Dann heißt es in Vers 2: „Um euch zu befestigen und zu trösten hinsichtlich eures Glaubens, damit niemand wankend werde in diesen Drangsalen, denn ihr selbst wisst, dass wir dazu gesetzt sind. Denn auch als wir bei euch waren, sagten wir euch vorher, dass wir Drangsal haben würden, wie es auch geschehen ist, und ihr wisst.“
Ein fürsorglicher Hirte kümmert sich mitfühlend um seine Schafe. Paulus hatte gerade einmal drei, vielleicht vier Wochen Zeit, um sich um die ersten Gläubigen in Thessalonich zu kümmern. Die Gemeinde war extrem jung und brauchte zusätzliche Unterstützung sowie Anleitung zur geistlichen Reife.
Deshalb erhält Timotheus eine zweiteilige Aufgabe. Zum einen soll er die Gläubigen stärken oder befestigen – je nach Übersetzung. Das bedeutet, etwas zu stützen, um es fest und stabil zu machen. So wie tragende Wände ein Haus stabilisieren oder Säulen und Balken einem Gebäude Festigkeit verleihen, soll Timotheus die Gläubigen in ihrem Glauben festigen und stärken.
Ein starker, fester Glaube entsteht daraus, dass man alles kennt, was Gott in seinem Wort offenbart hat, und ein festes Fundament aus guter Lehre besitzt. Die zweite Aufgabe von Timotheus ist es, die Gläubigen zu ermutigen und zu trösten. Das heißt, ihnen zur Seite zu stehen und sie zu motivieren, die gesunde Lehre, auf der ihr starker Glaube beruht, auch in der Praxis auszuleben.
Die Aufgabe von Timotheus war es also, das Fundament ihres Glaubens durch gesunde Lehre zu festigen, damit sie diese Wahrheiten anwenden können (vgl. 1. Thessalonicher 3,2-3). Paulus möchte verhindern, dass jemand wankend wird in diesem Glauben.
Das Wort „wankend“ beschreibt ein Hin- und Herbewegen. Ursprünglich wurde es für Hunde verwendet, die mit ihrem Schwanz hin und her wedeln. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Bedeutung weiter zu „schmeicheln“ oder „verführen“, also jemandem Honig ums Maul schmieren, um ihn auf die eigene Seite zu ziehen.
Paulus wollte nicht, dass die Gläubigen von der Wahrheit weggezogen werden, die er ihnen gelehrt hatte. Was das genau bedeutet, sehen wir noch in Vers 5. Im Grunde sagt Paulus hier zweimal dasselbe in Vers 2 und Vers 3: Er will nicht, dass sie hin und her wanken oder sogar weggezogen werden. Er möchte, dass sie standhaft bleiben.
Deshalb sendet er Timotheus, damit er ihnen gute Lehre gibt. Ein starker, fester Glaube kommt aus guter Lehre und guter Theologie. Gute Theologie wiederum kommt aus dem Wort Gottes. Sie entsteht nicht aus Gefühlen oder Traditionen.
Starker Glaube entsteht nicht aus starken Gefühlen, sondern aus einer guten Theologie. Ein starker Glaube braucht ein festes Fundament – ein Fundament aus guter Lehre. Vielleicht wird man dich dann als Fundamentalisten bezeichnen. Doch niemand baut sein Haus, ohne vorher ein Fundament zu legen.
Genauso sollten wir unser Leben auf ein festes Fundament aus guter Lehre bauen. Ein festes Fundament, damit wir nicht hin und her geworfen werden. Deshalb sendet Paulus Timotheus nach Thessalonich. Er ist ein fürsorglicher Hirte, der sich mitfühlend um seine Schafe kümmert und nicht möchte, dass sie von der Wahrheit weggezogen oder davon abgehalten werden.
Nun, was bedeutet das? Ist Paulus’ Angst, dass die Thessalonicher vom Glauben abfallen, dass sie ihr Heil verlieren?
In Vers 5 heißt es: „Darum habe ich ihn auch, da ich es nicht länger aushalten konnte, gesandt, um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei.“
Was meint Paulus damit? Wann wäre seine Arbeit umsonst, wann wäre sie vergeblich gewesen? Und was bedeutet es, dass der Versucher euch versucht hat? Kann Satan dafür sorgen, dass ein erretteter Christ sein Heil verliert? Ist das, was Paulus hier meint?
Wir können es eigentlich kurz machen: Nein, ein erretteter, wiedergeborener Mensch kann sein Heil, sein ewiges Leben nicht verlieren. Schon allein deswegen nicht, weil sein ewiges Leben sonst nicht ewig wäre.
Aber achtet auf den Zusammenhang hier in Vers 5. Was meint Paulus damit?
In den Versen 3 und 4 spricht Paulus von Bedrängnissen. Damit meint er jede Art von Verfolgung, jede Art von Leid, Druck und alles Mögliche, was ein Christ erfährt, weil er Jesus nachfolgt.
Das kann zum Beispiel das Leid sein, das Paulus in Philippi erlebt hat, als er ausgepeitscht und ins Gefängnis geworfen wurde. Aber es ist auch das gemeint, was Paulus in Athen erlebt hat. Dort wurde er nicht körperlich angegriffen oder ausgepeitscht, sondern einfach nur für seinen Glauben ausgelacht und verspottet.
Und diese Thessalonicher wurden bereits Zeuge dieser Art von Bedrängnis. Zum einen haben sie es bei Paulus gesehen, der kurz nach seiner Auspeitschung in Philippi zu ihnen kam. Sie haben es an ihm gesehen. Zum anderen haben sie es selbst erlebt, als der Aufruhr in Thessalonich entstand.
Paulus hat ihnen gesagt, dass es normal ist für einen Christen, solche Bedrängnis zu erleiden. Es ist der Normalzustand. Und genau in diesem Kontext steht Vers 5.
Und nun betrachten wir gemeinsam Markus 4, in dem Jesus uns vier mögliche Reaktionen auf das Evangelium beschreibt. Er verwendet dazu das Bild eines Bauern, der Samen ausstreut. Je nachdem, auf welchem Boden die Samen fallen, entstehen unterschiedliche Reaktionen.
Für unsere Bibelstelle ist vor allem der zweite Boden relevant: der steinige, der felsige Boden. Hier sieht es zunächst so aus, als würde er Frucht bringen, doch die Pflanzen verdorren letztlich. Jesus erklärt die Bedeutung dieses Bodens in Markus 4, Verse 16 und 17. Dort heißt es:
„Das, was auf dem felsigen Boden fiel, meint Menschen, die das Wort hören und es gleich freudig aufnehmen. Doch weil sie unbeständig sind, kann es bei ihnen keine Wurzeln schlagen. Wenn sie wegen der Botschaft in Schwierigkeiten geraten – und dieses Wort ‚Schwierigkeiten‘ ist dasselbe wie ‚Bedrängnis‘ in 1. Thessalonicher 3 –, wenn sie in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder ab.“
Jesus beschreibt hier jemanden, der am Anfang Interesse am Evangelium hat und sich darüber freut. Er freut sich über die Botschaft, dass Jesus ihn vor dem gerechten Zorn Gottes retten möchte. Anfangs kommt er regelmäßig in die Gemeinde und ist bei jedem Gottesdienst dabei. Doch irgendwann stellt er fest, dass die Nachfolge Jesu mehr kostet als gedacht, und er macht einen Rückzieher.
Die Sorge von Paulus ist, dass die Thessalonicher genau so reagieren könnten. Paulus ist nicht naiv. Er war nur sehr kurze Zeit bei ihnen, hat ihnen das Evangelium gebracht, und sie haben positiv darauf reagiert. Doch er weiß auch, dass eine solche Reaktion auf das Evangelium möglich ist, weil Jesus sie gelehrt hat. Als Hirte sorgt sich Paulus um die Echtheit ihres Glaubens. Er möchte keine „Ziegen“ in der Schafherde haben.
Paulus möchte die Frage von Timotheus beantwortet wissen: War ihr Glaube echt? Oder war es nur eine anfängliche, fruchtlose Begeisterung für Jesus? Er war ja nur sehr kurz bei ihnen. Die Echtheit des Glaubens zeigt sich darin, dass der Gläubige bis zum Ende ausharrt. Echter Glaube hat Bestand.
Ein Mensch, der seinen Glauben an den Nagel hängt und sich von Christus abwendet, hatte nie echten, rettenden Glauben. Genauso wie die Arbeit des Bauern umsonst ist, wenn der Same auf dem felsigen Boden landet und keine Frucht bringt, wäre auch die Arbeit von Paulus in Thessalonich umsonst gewesen, hätten sie so einen Glauben gehabt.
Timotheus kommt mit einer guten Nachricht zurück, das lesen wir in Vers 6. Tatsächlich verwendet Paulus hier in Vers 6 das Wort „Evangelium“ zum einzigen Mal, jedoch nicht im Sinne des Evangeliums von Jesus Christus. Er nutzt das Wort „Evangelium“ für die gute Nachricht, mit der Timotheus aus Thessalonich zurückkehrt.
Paulus freut sich sehr über diese gute Nachricht. Die Thessalonicher sind nicht nur zweite Boten, sondern sie sind wie vierte Boten von Jesu Gleichen, die Frucht bringen. Damit kommen wir zum zweiten Kennzeichen eines fürsorglichen Hirten: Er sorgt sich erstens um den geistlichen Zustand der Schafe und freut sich zweitens über ihr geistliches Wachstum.
Paulus freut sich über das geistliche Wachstum der Schafe. Lesen wir noch einmal ab Vers 6: „Jetzt aber, da Timotheus von euch zu uns gekommen ist und uns die gute Botschaft von eurem Glauben und eurer Liebe verkündet hat und dass ihr uns allezeit in guter Erinnerung habt, in dem ihr sehr verlangt, uns zu sehen, wie auch wir euch, deswegen, Brüder, sind wir in all unserer Not und Drangsal euretwegen getröstet worden durch euren Glauben, denn jetzt leben wir, wenn ihr feststeht im Herrn.“
Paulus erfreut sich daran, dass ihr Glaube echt ist. Die Echtheit ihres Glaubens macht er an drei Dingen fest, die ihren Glauben bezeugen. Das erste ist ihr Glaube selbst. Wie kann Paulus an ihrem Glauben erkennen, dass er echt ist? Ganz einfach: an der Beständigkeit ihres Glaubens. In Vers 8 heißt es: „Denn jetzt leben wir, wenn ihr feststeht im Herrn.“ Dieses Feststehen ist ein militärischer Begriff. Es ist wie ein römischer Legionär, der fest in seiner Formation steht, wenn der Gegner angreift. Genauso stehen auch die Thessalonicher fest im Glauben.
Das zweite Kennzeichen ist ihre Liebe. Liebe ist der klarste Beweis für die Errettung. Das sagt Johannes in seinem ersten Brief: „Wer behauptet, im Licht zu leben, wer behauptet, errettet zu sein, und dabei seinen Bruder oder seine Schwester hasst, ist immer noch in der Dunkelheit. Doch wer seine Geschwister liebt, bleibt im Licht, und nichts in ihm bringt ihn oder andere zu Fall“ (1. Johannes 2,9).
Der dritte Beweis ihres echten Glaubens steht implizit im Text, also nicht direkt in Vers 6. Dort heißt es, dass sie Paulus in guter Erinnerung haben und sich nach ihm sehnen, nach einem Wiedersehen. Warum sehnen sie sich nach Paulus? Was hat Paulus ihnen gebracht? Wir haben es letzte Woche gehört, in Kapitel 2, Vers 13: Paulus hat ihnen die Wahrheit, Gottes Wort, gebracht. Die Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit Paulus macht damit auch die Sehnsucht nach dem Wort Gottes sichtbar.
In vielen anderen Gemeinden musste Paulus sich als Apostel verteidigen, gerade in Gemeinden wie Korinth oder Galatien war er nicht unbedingt ein willkommener Gast. Meistens wurde nicht nur das Wort Gottes an sich angegriffen, sondern auch Paulus als Verkündiger des Wortes persönlich. Nicht so bei den Thessalonichern. Sie freuen sich auf Paulus und wollen ihn wiedersehen.
Die Echtheit ihres Glaubens macht Paulus an ihrem standhaften Glauben, ihrer Liebe und ihrer Sehnsucht nach dem Wort Gottes fest. Bei den Thessalonichern werden immer mehr die Merkmale eines erretteten Menschen sichtbar. Man erkennt geistliches Wachstum in ihrem Leben, und dieses geistliche Wachstum motiviert Paulus. Ein Hirte wird durch das geistliche Wachstum der Schafe motiviert.
Schauen wir noch einmal in Vers 8: „Denn jetzt leben wir, wenn ihr feststeht im Herrn.“ Paulus wird quasi zu neuem Leben erweckt durch die Standhaftigkeit der Thessalonicher. Andere Gemeinden, wie zum Beispiel die Korinther, haben ihm unfassbar viele Probleme gemacht. So viele Probleme, dass Paulus am Boden zerstört war, sogar so niedergeschlagen, dass er nicht mehr den Mut hatte zu predigen, weil er das Gefühl hatte, gegen eine Wand zu predigen. Das können wir in 2. Korinther 2 und 7 nachlesen.
Er war am Boden zerstört durch diese Gemeinde, aber das Zeugnis der Thessalonicher belebt Paulus neu. Trotz seiner ganzen Schwierigkeiten und Nöte gibt das geistliche Wachstum der Thessalonicher ihm einen Motivationsschub. Es ist motivierend und belebend für einen Hirten wie Paulus, wenn die Gläubigen in der Gemeinde Frucht bringen und geistlich wachsen. Es spornt ihn an.
Paulus weiß auch, wem der Dank für all das gebührt. In Vers 9 heißt es: „Wie können wir unserem Gott nur genug für die Freude danken, die er uns gemacht hat.“ Paulus weiß, dass allein Gott der Dank für jegliches geistliche Wachstum gebührt. „Gott wirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen.“
Paulus weiß auch, dass er Gott niemals genug dafür danken kann. Deswegen formuliert er es als Frage, als rhetorische Frage. Er verwendet ein Wort, das in den meisten Übersetzungen mit „abstatten“ übersetzt wird. Dieses Wort spricht eigentlich davon, jemandem etwas zurückzuzahlen.
Paulus weiß, dass er die Freude und die Dankbarkeit für das, was Gott in den Thessalonichern bewirkt hat, niemals durch seinen Dank an Gott zurückzahlen kann. Es ist nicht möglich. Er kann Gott keinen angemessenen Dank entgegenbringen. Er kann Gott nicht genug danken für die Freude über die gute Nachricht, die Timotheus von den Thessalonichern gebracht hat.
Endlich gibt es eine Gemeinde, die Paulus keinen Kummer bereitet, eine Gemeinde, die fest ist im Glauben, die von Liebe gekennzeichnet ist und sich nach dem Wort Gottes sehnt. Eine Gemeinde, bei der sich Paulus endlich mal zurücklehnen und entspannen könnte und sagen könnte: Sehr gut, das läuft.
Doch nicht so Paulus. Er hat das Herz eines fürsorglichen Hirten. Und als Hirte fleht er zu Gott für das geistliche Wachstum der Schafe.
Das dritte Kennzeichen eines fürsorglichen Hirten
Er ist dankbar, dass die Gläubigen so fest im Glauben stehen. Das motiviert ihn, dennoch sieht Paulus weiterhin die Notwendigkeit, für sie zu beten. Sie sind nicht fertig oder vollkommen ausgereift, und Paulus’ Dienst für sie ist noch nicht beendet.
Für keinen Christen gibt es einen Punkt, an dem er „fertig“ ist. Es gibt keinen Stand, an dem keine Belehrung oder keine Heiligung mehr nötig ist. Ein Christ erreicht niemals eine Stufe der Heiligung oder des geistlichen Wachstums, auf der er so bleiben kann, wie er ist. Deshalb fleht Paulus beständig für sie.
„Tag und Nacht flehen wir aufs Allerdringlichste, dass wir euer Angesicht sehen und das ergänzen dürfen, was an eurem Glauben noch mangelt.“ Seine Fürsorge für die Gemeinde bleibt unverändert hoch, obwohl er bereits viel Gutes von ihnen gehört hat. Selbst bei einer vorbildlichen Gemeinde kommt Paulus als Hirte der Herde Gottes nie an den Punkt, an dem er sagt: „Passt, Haken dahinter, diese Gemeinde ist fertig, da muss ich mich nicht mehr darum kümmern.“
Das gilt sowohl für einzelne Christen als auch für ganze Gemeinden. Niemand wird auf dieser Erde jemals an den Punkt kommen, an dem keine Veränderung mehr nötig ist. Deshalb fleht der fürsorgliche Hirte zu Gott um das geistliche Wachstum der Schafe.
Paulus betet in den Versen 11 bis 13 für drei Dinge: Wachstum im Glauben, Wachstum in der Liebe und eine heiligende Hoffnung.
„Er selbst aber“ – Vers 11 – „das steht im Singular – „er selbst aber, unser Gott und Vater und unser Herr Jesus Christus.“ Paulus verpackt hier zwischen den Zeilen die Dreieinigkeit Gottes, indem er Gott Vater und Gott Sohn in der Einzahl anspricht.
„Er selbst aber richte unseren Weg zu euch.“ Das bedeutet, er soll den Weg ebnen und Hindernisse aus dem Weg räumen, damit er ihn begehen kann. Paulus möchte endlich wieder nach Thessalonich reisen, um dort zu tun, was noch nötig ist: „um das zu ergänzen, was an eurem Glauben noch mangelt“ (Vers 10).
Die Gemeinde steht zwar fest im Glauben und bringt Frucht, dennoch gibt es noch Mangel. Paulus will ihre Erkenntnis von Gott und seinem Wort mehren und vertiefen, damit ihr Vertrauen, ihr Glaube und ihr Gehorsam weiter wachsen. Er möchte ihr Verständnis der Verheißungen, Prinzipien und Wahrheiten aus der Bibel vertiefen.
Ein tieferes Verständnis von Gott und seinem Wort führt zu wachsendem Vertrauen und wachsendem Gehorsam. Dieses wachsende Vertrauen und Gehorsam gehen Hand in Hand mit wachsender Liebe.
Deshalb betet Paulus als zweites für eine wachsende und überströmende Liebe zueinander und zu allen Menschen. Er malt das Bild eines Gefäßes, das immer weiter mit Gottes Liebe gefüllt wird, bis es schließlich überläuft und Gottes Liebe auf alle Menschen um uns herum ausströmt.
Genau diese beiden Merkmale – Glaube und Liebe – sind es, über die Timotheus so Gutes zu berichten hat. Dennoch betet Paulus gerade dafür. Er hat beständig eine Art gesunder Unzufriedenheit. Er kommt nie an den Punkt, an dem er sagt: „Euer Glaube ist genug, eure Liebe ist groß genug, passt so, ihr könnt so bleiben, wie ihr seid.“
Ein Christ ist auf gesunde Weise nie zufrieden mit dem Grad seines Glaubens, der Größe seiner Liebe oder der Heiligkeit seines Lebens. Er ist auf gesunde Weise nie zufrieden mit sich selbst.
Der Wunsch, geistlich zu wachsen, hört bei einem Christen erst dann auf, wenn er genau so ist wie Christus. Und das wird in diesem Leben nie der Fall sein. Deshalb will er immer weiter wachsen und Christus ähnlicher werden.
Wofür das alles? Was ist das Ziel dieses Gebets? Vers 13: „damit eure Herzen gestärkt und untadelig erfunden werden in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen.“
Paulus bittet um eine Hoffnung, die zur Heiligung antreibt. Er fleht, dass sie untadelig vor dem Vater stehen können, wenn Jesus wiederkommt.
Die Hoffnung auf Jesu Wiederkunft spornt einen Christen an, heilig zu leben, weil er weiß, dass bei Christi Wiederkunft alle seine Taten und Gedanken vor Gott aufgedeckt werden. Sein Herz wird vollkommen offenbart.
Paulus möchte, dass die Gläubigen in Thessalonich frei von Scham und Verlegenheit vor Gott treten können, weil sie ein heiliges Leben geführt haben.
Die Hoffnung auf Jesu Wiederkommen soll dazu anspornen, heilig zu leben. Gleichzeitig führt ein heiliges Leben zu einer noch größeren Hoffnung auf das Wiederkommen Jesu.
Wenn deine Hoffnung und Sehnsucht nach Jesu Wiederkunft gedämpft ist, liegt das an Sünde. Christen, die in Sünde leben, wünschen sich nicht, dass Jesus bald wiederkommt. Sie sind wie ungehorsame Kinder, die wissen, dass sie etwas falsch gemacht haben und nicht möchten, dass sie von den Eltern erwischt werden.
Ein in Sünde lebender Mensch hat keine oder nur eine gedämpfte Sehnsucht nach Jesu Wiederkunft. Das will Paulus nicht für die Thessalonicher. Er möchte, dass sie sich nach dem Kommen Jesu sehnen.
Diese Sehnsucht soll sie zu einem heiligen Leben antreiben. Und dieses heilige Leben wiederum soll zu einer noch größeren Hoffnung und Sehnsucht nach Jesu Kommen führen.
Der größte Wunsch eines fürsorglichen Hirten ist, dass die Schafe, für die Gott ihm Verantwortung gegeben hat, untadelig vor Gott stehen können, wenn Christus wiederkommt.
Deshalb sorgt er sich um die Schafe, freut sich über ihr geistliches Wachstum und fleht beständig zu Gott um noch mehr geistliches Wachstum.
Und vielleicht denkst du jetzt: „Das betrifft mich alles nicht. Gott hat mich nicht als Hirten eingesetzt, ich bin kein Leiter, kein Ältester.“ Doch bevor jemand so denkt, möchte ich euch noch etwas zeigen – nämlich, was die eigentliche Aufgabe eines Hirten ist.
Diese wird in 1. Korinther 11,1 deutlich. Dort sagt Paulus zu den Korinthern den folgenden Satz: „Seid meine Nachahmer, gleich wie auch ich Nachahmer des Christus bin.“ Er fordert sie also auf: Folgt mir nach, wie ich Christus nachfolge.
Ein Hirte ist eigentlich nur ein Schaf, das den anderen Schafen dabei hilft und ihnen vorlebt, dem einen wahren Hirten, Jesus Christus, nachzufolgen. Paulus sagt den Korinthern: „Folgt mir nach, wie ich Christus nachfolge.“ Paulus ist ein fürsorglicher Hirte, weil Jesus ein fürsorglicher Hirte ist. Er folgt einfach nur Jesus und dem, was er tut.
Damit ist auch jeder Punkt, den wir heute angeschaut haben, nicht nur das Kennzeichen eines Hirten, den Gott über seine Herde eingesetzt hat. Jeder Punkt ist auch das Kennzeichen eines jeden Gläubigen. Jeder Gläubige sollte sich weniger um sein eigenes Wohlergehen, sein Zuhause oder seinen Garten sorgen. Vielmehr sollte sich jeder Gläubige um den geistlichen Zustand seiner Geschwister kümmern – genauso, wie es Christus vorgelebt hat und wie seine Unterhüter ihm folgen.
In Hebräer 13,7 heißt es: „Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben, schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach.“ Folgt ihnen, wie sie Christus folgen.
Deswegen solltest du dem Beispiel von Paulus folgen – egal, ob Gott dich als Hirten eingesetzt hat oder nicht. Paulus lebt uns hier nur vor, was Christus ihm vorgelebt hat. Deshalb sollte jeder Christ sich beständig um den geistlichen Zustand seiner Geschwister sorgen. Er sollte bereit sein, sich für sie zu opfern und sich um sie zu kümmern. Gleichzeitig sollte er sich über ihren geistlichen Wachstum freuen.
Ein Christ ist kein verbitterter Mensch, der sich nur um sich selbst dreht und alles schlechtredet oder rumnörgelt. Ein Christ dankt Gott für seine Geschwister und ihren geistlichen Fortschritt. Er fleht beständig für sie. Er bittet Gott, dass ihr Glaube noch fester wird, dass ihre Liebe weiter wächst und überströmt. Außerdem bittet er, dass sie eine lebendige Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu haben, die sie noch mehr dazu antreibt, heilig zu leben. Amen.