
Herzlich willkommen bei Deep Talk! Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dir Gott besser kennenzulernen. Durch Predigten und Interviews möchten wir uns von ihm immer mehr verändern lassen und ein Leben führen, das sich lohnt – ein Leben zur Ehre Gottes.
Unser Anliegen ist es, mit dir über Themen zu sprechen, die tiefer gehen. Es geht also nicht um Small Talk, sondern um Deep Talk.
Sei dabei und lass dich herausfordern!
Hi und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Deep Talk. Richtig gut, dass du wieder eingeschaltet hast. Wir sind heute wieder im Format „Frag den Kotsch“. Ich freue mich, dass Michael Kotsch heute bei uns ist. Herzlich willkommen!
Hier sind Jonas und ich, Tina.
Genau, und wir haben heute eine ganz aktuelle Frage dabei. Wie es wahrscheinlich jeder mitbekommen hat – und du sicher auch –, befinden wir uns in einem Krieg? Vielleicht nicht direkt wir, aber vor allem Israel.
Bevor wir mit der Frage starten, möchte ich Michael einfach mal bitten, einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation zu geben. Michael, kannst du kurz zusammenfassen, was da gerade los ist?
Und bei dem Kursumriss beginne ich dann so bei David. Ja, ich sage das bewusst so, weil der Konflikt, der im Augenblick zwischen der Hamas, also dieser Organisation oder den Palästinensern, und dem israelischen Staat besteht, eine lange Geschichte hat.
Wenn man zurückgehen würde, müsste man eigentlich sagen, diese Geschichte beginnt im neunzehnten Jahrhundert. Nicht ganz bei David, aber schon im neunzehnten Jahrhundert. Damals sind viele Juden in das Gebiet des heutigen Israel gereist, weil sie verfolgt wurden, zum Beispiel in Osteuropa. Im neunzehnten Jahrhundert entstand die zionistische Bewegung. So nannte man das damals. Immer mehr Juden sagten: Wir wollen in das Land unserer Väter zurückgehen. Sie siedelten sich dann in dem Gebiet an, das früher zum osmanischen Reich gehörte, also zum Gebiet der heutigen Türkei.
Das lief alles verhältnismäßig friedlich ab, denn in dieser ganzen Region lebten damals relativ wenige Menschen. Das Land war ziemlich öde, man betrieb etwas Landwirtschaft, aber es war nicht viel los. Deshalb konnten die Juden auch Land kaufen, weil es frei zur Verfügung stand. Die Juden, die dorthin kamen, brachten viel aus Europa mit, zum Beispiel Kenntnisse in der Landwirtschaft. Sie ließen das Land richtig aufblühen.
Das Ganze entwickelte sich weiter, sodass Ende des 19. Jahrhunderts immer mehr Konflikte entstanden. Es kamen mehr Juden, die mehr Wohlstand mitbrachten. Gleichzeitig lebte dort arabische Bevölkerung sowie türkische Bevölkerung. Diese Menschen empfanden Neid, sie dachten, die Juden würden ihnen etwas wegnehmen. Immer wieder kam es zu Konflikten. Auf beiden Seiten passierten falsche Dinge: Arabische Gruppen töteten Juden, manchmal töteten Juden arabische Menschen.
Zu diesem Zeitpunkt sprach noch niemand von Palästinensern, denn die gab es noch nicht. Erst mit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 tauchte dieser Begriff auf. Die UNO hatte ursprünglich beschlossen, dass zwei Staaten entstehen sollten: ein arabischer Staat und ein jüdischer Staat. Die Juden waren damit einverstanden, die arabische Bevölkerung jedoch nicht. Sie lehnten das ab und wollten das ganze Land für sich. Die Juden wiederum wollten das nicht.
Also riefen die Juden ihren Staat aus. Sofort kam es zu einer Art Bürgerkrieg. Dieser Bürgerkrieg war die erste große Auseinandersetzung und der eigentliche Beginn des heutigen Konflikts. In den folgenden Jahren wurde die Identität als Palästinenser erst erfunden. Wenn wir in die Geschichte zurückblicken: Vor zweihundert Jahren sprach niemand von Palästinensern. Auch vor hundert Jahren gab es diesen Begriff noch nicht, denn es gab keine palästinensische Nation, keine palästinensische Sprache oder Kultur.
Die Menschen, die in dieser Region lebten, waren Araber, Beduinen, Türken oder Ägypter. Sie standen plötzlich vor der Situation: Da sind die Juden, und da sind wir als muslimische Araber. Wo ordnen wir uns ein?
Erst in den 1970er Jahren betonte die PLO, die Palästinensische Befreiungsorganisation, den Begriff Palästinenser und Palästina stark, um eine eigene Gruppenidentität zu formen.
Es gab viele Entwicklungen, die wirklich problematisch waren. Manche arabischen Führer versuchten bewusst, die Palästinenser in einer Zwischensituation zu halten. Man muss sich fragen: Wie kommt es, dass einige Palästinenser nach 30 oder 40 Jahren immer noch in Flüchtlingslagern leben? Bei anderen Konflikten werden solche Situationen nach wenigen Jahren gelöst. Hier jedoch haben viele ein Interesse daran, dass der Konflikt weiter brodelt – nicht nur palästinensische Führer, sondern auch andere arabische Führer.
Zum Beispiel ist aktuell der Iran daran interessiert, die Palästinenser zu instrumentalisieren. Manche palästinensische Führer selbst tun das ebenfalls. Wenn man sich fragt, wie das möglich ist, dann sieht man, dass kaum ein Land so viel Geld in die Palästinensergebiete investiert hat wie die EU, verschiedene europäische Länder, die UNO, die USA und andere.
Man fragt sich, warum es dort so wenig vorangeht. Wenn man genauer hinschaut, wird klar, dass zum Beispiel der palästinensische Präsident Arafat dadurch Millionär wurde. Das Geld floss in die eigene Tasche. Deshalb gibt es viel Korruption, was sehr problematisch ist. Das haben mir auch Palästinenser gesagt, als ich dort war.
Ich war bereits in den besetzten Gebieten und habe mit Menschen gesprochen. Sie berichteten mir, dass einige richtig reich werden, während andere keine Fortschritte sehen. Dort passiert dann wenig.
Vor einigen Jahren entstand die Hamas. Diese Organisation ist sehr islamisch geprägt und hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen praktisch weiterzuhelfen. Gleichzeitig haben sie sich geschworen, Israel auszulöschen. Das ist das Ziel ihrer Statuten und Grundlagen. Sie wollen den Staat Israel vernichten, und das geschieht in erster Linie durch Terroranschläge.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Terroranschläge. Fast jedes Jahr wurden Tausende von Raketen vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Der Staat Israel hat sich das nicht gefallen lassen, sondern zurückgeschossen. Dabei wurden auch im Gazastreifen Gebäude zerstört.
In diesem Jahr war die Lage besonders heftig. Die Hamas beschränkte sich nicht nur darauf, Raketen nach Israel zu schicken. Terrorkommandos überquerten die Grenze und töteten Menschen, die friedlich lebten. Einige waren in einem Kibbuz, andere auf einem Festival. Die Menschen wurden reihenweise grausam umgebracht. Die Hamas filmte diese Angriffe sogar und stellte die Videos ins Internet. Es waren richtige Terroranschläge, bei denen Hunderte von Menschen starben. Damit wollte die Hamas deutlich machen: „Genau das haben wir mit euch vor.“ Zusätzlich nahmen sie viele Menschen als Geiseln mit. Niemand weiß genau, wer von ihnen noch lebt.
Diese Provokation zwang den israelischen Staat zum Handeln. Bei einer solchen Reaktion kann man eigentlich nur verlieren. Warum? Wenn Israel nichts unternimmt und sagt, man vergebe ihnen, würde die Hamas das als Schwäche sehen. Sie würden dann glauben, dass sie noch stärker zuschlagen müssen, um ganz Israel zu vernichten. Andere islamische Terrororganisationen könnten sich dadurch ermutigt fühlen. Zum Beispiel könnte die Hisbollah aus dem Libanon ebenfalls Angriffe starten.
Der Staat Israel muss also reagieren, wenn er überleben will. In den letzten Jahren bombardierte Israel immer wieder Ziele, merkte aber, dass das allein nichts bringt. Man bombardiert, wartet ein halbes Jahr, und dann folgen neue Raketen und Anschläge. Deshalb versucht Israel jetzt, das Problem grundsätzlich zu lösen und gegen die Hamas vorzugehen.
Doch hier liegt ein großes Problem: Die Hamas benutzt die Zivilbevölkerung als Schutzschild. Sie verstecken ihre Waffenlager unter Kindergärten oder in Krankenhäusern. So wollen sie erreichen, dass bei Angriffen der israelischen Armee auch Zivilisten, insbesondere Kinder und Frauen, verletzt oder getötet werden. Das ist fatal, weil die Hamas so Bilder erzeugt, die weltweit Empörung auslösen.
Wie soll das israelische Militär gegen die Hamas vorgehen, wenn diese sich in Kindergärten oder Krankenhäusern versteckt? Es ist praktisch unmöglich, die Hamas anzugreifen, ohne dabei Kinder zu verletzen. Das stellt Israel vor ein großes Dilemma: Entweder greift es nicht an und zeigt Schwäche, oder es greift an und wird von der internationalen Öffentlichkeit kritisiert, weil Frauen und Kinder zu Schaden kommen.
Es ist eine schwierige Situation, in der man kaum richtig handeln kann. Man kann eigentlich nur Fehler machen. Dabei darf man nicht vergessen, dass durch die Angriffe, die wahrscheinlich notwendig sind, um die Bevölkerung zu schützen, eine neue Generation von Terroristen heranwächst. Diese wird sich die Bilder anschauen, wie Israelis auf ihre Häuser geschossen haben. Die nächste Terroristengeneration wird entstehen – vielleicht nicht mehr unter dem Namen Hamas, sondern unter einem anderen.
Dieser Konflikt ist aus menschlicher Sicht sehr schwer zu lösen, vielleicht sogar unlösbar. Das führt uns zu einer biblischen Perspektive: Die Bibel sagt deutlich, dass am Ende der Zeiten viele Völker sich gegen Israel wenden werden. Dann wird Jesus eingreifen.
Man merkt auch, dass die internationale Stimmung gegenüber Israel kritisch ist, vor allem wegen der zivilen Opfer. Nur wenige Länder, wie Deutschland und die USA, stehen so eindeutig zu Israel. Die meisten anderen Länder zeigen eher vorsichtige Skepsis oder deutliche Kritik.
Viele Politiker würde ich gerne fragen, was sie an Israels Stelle tun würden. Wenn bei ihnen plötzlich Terroranschläge stattfinden und Hunderte von Menschen getötet werden, würden sie dann einfach nichts tun? Ich glaube nicht. Es ist kaum möglich, einfach zuzusehen und nichts zu unternehmen.
Auch die israelischen Verantwortlichen freuen sich nicht über das Sterben der palästinensischen Zivilbevölkerung. Niemand will das. Aber was soll man sonst tun?
Das ist der Hintergrund des aktuellen Konflikts, dessen Ende niemand genau vorhersagen kann. Wahrscheinlich ist dieser Konflikt nur ein Zwischenschritt in einer längeren Entwicklung.
Im Moment sind viele froh, dass sich der Iran noch nicht in den Konflikt einmischt. Würde der Iran eingreifen, würde sich wahrscheinlich auch die USA stärker engagieren. Dann würden viele weitere Akteure in den Konflikt hineingezogen werden. Das würde die Situation noch viel größer und massiver machen.
Ein Eingreifen des Iran würde niemandem helfen, auch nicht den Palästinensern. Der gesamte Konflikt ist ein Pulverfass.
Ja, ich habe noch eine spontane Frage. Ich weiß nicht, ob du etwas zum Hintergrund weißt, warum die Hamas so heißt. Ich habe gerade im Zusammenhang mit diesem Konflikt eine Bibelstelle gelesen. Genau diese Stelle habe ich jetzt nicht gefunden, aber wir blenden sie ein: Jesaja. Das ist eine Prophetie, die aussagt, dass Gewalttat aufhören wird. Der Begriff „Gewalttat“ im Urtext ist genau dieses „Hamas“. Ich finde das irgendwie sehr heftig!
Ja, das ist interessant. Dabei muss man aber vorsichtig sein, keine Verbindungen herzustellen, die nur auf den ersten Blick bestehen. Wenn man genauer hinschaut, merkt man, dass das auf einer anderen Ebene liegt.
Deshalb würde ich, auch wenn eine Ähnlichkeit da ist, zurückhaltend sein, das direkt darauf zu beziehen. Zumal ja gar nichts gewonnen ist, selbst wenn die Hamas ausgelöscht wird. Wenn ich sage, gut, dann kommt von Libanon und Syrien die Hisbollah, und die ist auch nicht besser. Sie würden genauso Menschen umbringen und könnten morgen einen Terroranschlag verüben.
Also ich würde nicht zu viel Wert auf so eine sprachliche Ähnlichkeit legen und auch nicht gleich sagen, das ist eine Erfüllung. Das müsste dann ganz deutlich sein. Wenn wir es wörtlich nehmen, wird die Gewalttat aufhören. Die Gewalttat wird mit Sicherheit nicht aufhören, auch wenn die Hamas besiegt ist.
Die erste Ebene ist also die sprachliche: Man sagt, das ist die Gewalttat, und sie wird erst aufhören, wenn Jesus kommt. Jesus sagt: Schluss, Ende, aus. Dann sind alle Gruppen gemeint. Wenn wir nur an die Vergangenheit denken, die noch nicht lange her ist, gab es den IS. Der war an der Grenze Israels und wollte Israel auslöschen.
Der Islamische Staat, dann ist jetzt die Hamas oder Hisbollah oder die PLO, die vorher aktiv war. Sie alle haben gegen Israel gekämpft. Deshalb würde ich mich nicht zu sehr auf diese eine Gruppe fokussieren und auch nicht zu stark auf die sprachliche Ähnlichkeit achten. Der Konflikt ist vielschichtiger und größer, und die Feindschaft gegenüber Israel ist tief verwurzelt.
Ja, und da kommen wir auch schon zu der Frage, die jetzt unter den Nägeln brennt: Müssen wir Angst haben? Das kommt immer darauf an.
Angst – ja, ich glaube, man sollte ganz realistisch darauf schauen. Dieser Konflikt kann auch auf Deutschland übergreifen, und zum Teil tut er das ja auch. Wenn man sieht, dass es in Deutschland arabische Bevölkerung gibt, auch palästinensische Bevölkerung, die durchaus zu Gewalt aufruft, dann hört man Rufe wie „Tod Israel“, „Tod den Juden“ oder Ähnliches. Es gibt Juden in Deutschland, die sich nicht mehr trauen, mit Kippa herumzugehen, weil sie Angst haben. Das sollte man deutlich sehen – es ist ein ernsthaftes Problem.
Man sollte auch erkennen, dass sich daraus ganz schnell ein größerer Konflikt im Nahen Osten entwickeln kann, wenn noch mehr Staaten sich einmischen und mitmachen. Das ist realistisch.
Auf der anderen Seite ist Angst für einen Christen nie ein guter Berater. Da sollten wir immer sagen: Gott ist größer, Gott hält das alles in der Hand. Wenn wir in der Bibel von diesen Konflikten lesen, wissen wir, dass das alles das Vorspiel dafür ist, dass Jesus kommen wird. Er wird ein Friedensreich aufrichten, und darauf warten wir und freuen uns darüber.
Das heißt, wir freuen uns jetzt nicht über Terroranschläge – das ist ja vollkommen klar, das ist eine traurige Sache. Aber wir wissen, das ist nicht das letzte Wort. Das letzte Wort ist auch nicht das große Durcheinander. Das letzte Wort wird Jesus haben, der sagt: „Ich richte mein Friedensreich auf.“ Dann wird es Frieden in Jerusalem, in Israel und auf der ganzen Welt geben.
Das ist das, worauf Generationen von Leuten gewartet haben, die gesagt haben: Schwerter werden zu Pflugscharen umgeschmiedet. Auf denjenigen warten wir. Bis dahin versuchen wir, das Beste daraus zu machen.
So würde ich sagen: Als Christ sollte man sich jetzt nicht zu viele Sorgen machen. Man sollte schon sehen, was läuft, aber nicht zu viel spekulieren. Sondern einfach sagen: Was du tun kannst, ist, für das, was da passiert, zu beten. Bete für die Juden, die dort sind, für Schutz und für ein Ende der Konflikte. Bete aber auch für die Palästinenser.
Denn wenn wir im Alten Testament lesen, dann steht dort deutlich, dass Gott keine Lust am Tod des Ungerechten hat, sondern an seiner Umkehr. Ich glaube, Gott kann sich auch hier verherrlichen, indem unter den Palästinensern Leute gläubig werden, ihn finden – vielleicht gerade unter diesem Druck, unter dieser Verfolgung und unter den Kriegen.
Dass Menschen Jesus kennenlernen und eine ganz neue Perspektive bekommen. Ich war in den letzten Jahren in mehreren dieser Gebiete, zum Beispiel in Bethlehem und Jericho. Dort habe ich Palästinenser kennengelernt, die gläubig geworden sind, die früher zur Hamas oder zur PLO gehörten und jetzt Jugendarbeit machen. Sie geben jungen Palästinensern eine Perspektive, bringen ihnen Jesus nahe und sagen „Halleluja“. Das kann Gott machen, und dafür sollen wir beten.
Also nicht dafür, dass möglichst viele Palästinenser sterben – das wäre keine christliche Perspektive – sondern dafür, dass die Leute umkehren, Jesus kennenlernen, und natürlich auch für die Juden.
Gott kann Frieden schaffen – das, was Menschen unmöglich ist, kann Gott tun. Darauf bauen wir zum Wohl aller.
Ich glaube, das wäre so eine Perspektive: Angst ist schlecht, weil das, was Gott in der Hand hat, passiert, und darauf vertrauen wir. Am Ende ist alles gut.
Wir beten für Frieden, für Versöhnung und dafür, dass Menschen Jesus kennenlernen. Das wäre die Perspektive, die ich habe.
Auch sollten wir uns nicht in Hassgefühle hineinsteigern lassen. Das ist ganz schlecht. Als Christen sollen wir nicht dadurch auffallen, dass wir irgendjemanden hassen oder verfluchen. Sondern wir sagen: Es ist Gott, der Gerechtigkeit üben wird.
So wie Jesus noch am Kreuz für die betete, die ihn hingerichtet haben – was ja ganz extrem ist – oder Stephanus, der auch betete, sollten wir als Christen motiviert sein, auch für die zu beten, die Israel Böses getan haben.
Am Ende sind das auch nur Menschen, die von machtgierigen Politikern und Terrorführern missbraucht werden. Auch sie sollen Jesus kennenlernen, damit sie aus ihrer Perspektivlosigkeit herauskommen.
Ich denke, Angst kann man haben, wenn man nicht mit dem Herrn unterwegs ist, wenn man kein Kind Gottes ist. Da muss nicht erst ein Krieg kommen, man kann jederzeit sterben. Dann ist die Angst berechtigt.
In jedem Fall würde ich sogar sagen, dass Angst dann notwendig ist. Es wäre komisch, wenn man keine Angst hätte, denn unser Leben ist nicht nur bei diesem Krieg, sondern ständig bedroht. Es müssen nur irgendwelche Bakterien kommen, oder man geht unachtsam über die Straße und wird überfahren.
Jeder Mensch sollte sich also bewusst machen: Mein Leben ist begrenzt, ich weiß nicht, wie lange es noch geht und wie lange alles gut bleibt. Jeder Tag ist ein Geschenk Gottes. Deshalb verstehe ich durchaus, dass Menschen, die Gott nicht kennen, Angst haben – und das ist berechtigt.
Die Augen einfach zuzumachen ist keine Lösung. Aber dann würde ich sagen: Halte an Jesus fest und versuche, Kontakt zu ihm zu bekommen. Er kann Frieden in dein Herz und in dein Inneres geben – auch wenn äußerlich viel unruhig, unsicher und bedrohlich ist.
Falls jemand zufällig auf dieses Video stößt und nicht weiß, wie das möglich ist, kann er sich natürlich jederzeit gerne bei uns melden.
Für alle Christen möchte ich mit einem Bibelvers enden, der mich immer sehr stark ermutigt. Es ist Lukas 21,28.
Im vorherigen Kontext geht es um viele Dinge, die noch geschehen werden, unter anderem Kriege und vieles, was auf uns zukommt. Für uns Christen gilt jedoch: „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“
Ich glaube, das ist ein gutes Ende für diese Sendung. Wir dürfen auf den Herrn Jesus blicken, denn unsere Erlösung naht.
Hi und herzlich willkommen bei Deep Talk. Schön, dass du wieder eingeschaltet hast. Ich freue mich, dass wir heute wieder Michael mitten im Studio begrüßen können. Neben mir sitzt Tina, ich bin Jonas.
Wir beginnen heute mit einer sehr spannenden Frage: Gibt es Stellen in der Bibel, in denen nur die Meinung von Paulus oder Johannes weitergegeben wird?
Ich möchte direkt mit einer Bibelstelle in diese Frage einleiten, die diese Thematik ein Stück weit legitimiert. Im 1. Korinther 7 finden wir ab Vers 25 einen Appell an die noch nicht verheirateten Menschen. Paulus endet in diesem Abschnitt mit Vers 40, wo es heißt: „Glückselig ist sie aber, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung. Ich denke aber, dass auch ich Gottes Geist habe.“
Das bedeutet, Paulus sagt hier ausdrücklich, dass es seine eigene Meinung ist. Gleichzeitig möchte er diese Meinung durch den Geist Gottes, den er in sich trägt, noch einmal bekräftigen.
Was hältst du davon? Gibt es deiner Meinung nach Stellen in der Bibel, die ausschließlich die persönliche Meinung von Paulus oder Johannes wiedergeben?
Zunächst müssen wir verstehen, dass die Formulierung „das ist meine Meinung“ nicht automatisch eine allgemeingültige Aussage darstellt. Zum Beispiel könnte ich in einem Gespräch sagen: „Meine Meinung ist, du sollst nicht lügen.“ Das kann tatsächlich meine persönliche Meinung sein. Bedeutet das aber, dass es objektiv falsch sein muss, zu lügen? Nein, das bedeutet es nicht.
Selbst wenn jemand seine persönliche Meinung äußert, folgt daraus nicht zwangsläufig, dass es nicht gleichzeitig auch eine objektive Wahrheit oder sogar Gottes Meinung sein kann. Allerdings kann man diese Aussage dadurch anfechten, dass man sagt: „Das ist nur deine Meinung, es ist nicht direkt im Wort Gottes festgelegt, also könnte es falsch sein.“
Diese Vorgehensweise ist eine typische Strategie, die in der Bibelkritik weit verbreitet ist und regelmäßig angewandt wird. Wenn man zum Beispiel Theologie an der Universität studiert, hört man oft Begriffe wie paulinische Theologie oder johannäische Theologie. Dann wird gesagt: „Aha, das hat nur Johannes so gesehen“ oder „nur Paulus so gesehen“. Oder man unterscheidet zwischen jesuanischer Theologie, also dem, was Jesus gesagt hat.
Am Ende stellt sich die Frage: Was gilt dann wirklich? Es gibt sogar einige fromme Christen, die eine spezielle Ausgabe der Bibel haben – im Englischen und auch im Deutschen – in der nur die Worte Jesu rot markiert sind. Diese Gruppe nennt sich „Red Letter Christians“, weil nur die roten Buchstaben, also die Worte Jesu, als wirklich verbindlich gelten sollen.
Das ist jedoch von Anfang an falsch. Denn als Jesus in der Bergpredigt gefragt wird, wie es mit dem Alten Testament steht, antwortet er: Wer auch nur ein Jota davon wegnimmt, wird der Letzte im Himmelreich sein. Jesus stellt also klar, dass alles im Alten Testament gilt, selbst das, was scheinbar nur die Meinung eines einzelnen Autors ist, denn es ist von Gott gegeben.
Genauso verhält es sich auch im Neuen Testament mit den Formulierungen, die Paulus verwendet. Möglicherweise geht Paulus in einem Moment davon aus, dass etwas seine persönliche Meinung ist. Trotzdem ist es gleichzeitig inspiriert. Er sagt das nicht immer explizit, aber der Heilige Geist kann auch die Meinung des Paulus inspirieren. Paulus muss nicht bei jeder Aussage sagen: „Das ist von Gott und inspiriert.“ Das ganze Buch ist inspiriert, also vom Heiligen Geist eingegeben.
An anderer Stelle beansprucht Paulus genau das für sich, ebenso wie andere Autoren. Sie sagen: „Das, was wir schreiben, ist nicht nur unsere Meinung, sondern vom Heiligen Geist gegeben.“ Deshalb kann man das eine nicht gegen das andere ausspielen. Paulus sagt: „Das ist meine Meinung“, aber gleichzeitig ist diese Meinung vom Heiligen Geist inspiriert.
Deshalb habe ich vorhin gesagt: Wenn ich sage, „Du sollst nicht lügen“, dann ist das meine Meinung, aber gleichzeitig auch Gottes Meinung. Es entspricht den Zehn Geboten, die sagen: „Du sollst kein falsches Zeugnis reden.“ Das eine schließt das andere nicht aus. Man kann das zwar so verwenden, aber das ist eher ein Missbrauch.
Dieser Missbrauch entsteht meist dadurch, dass Menschen, die sich über eine biblische Aussage ärgern, eine elegante Möglichkeit suchen, diese Aussage für ungültig zu erklären. Sie sagen dann: „Das ist nur die Meinung von Paulus“ oder „nur die Meinung von Petrus, ich nehme nur das, was Jesus gesagt hat.“
Wenn ich mit solchen Leuten spreche, fordere ich sie manchmal heraus, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht ehrlich sind. Zum Beispiel lese ich ihnen Worte Jesu vor, wie: „Wenn dich dein Auge ärgert, reiß es aus.“ Das ist ein Wort Jesu, doch in der Gemeinde sieht man kaum Einäugige. Dann merkt man, dass diese Aussage nicht wirklich ernst genommen wird. Wenn einem ein Wort Jesu nicht passt, wird es plötzlich als symbolisch oder übertragen interpretiert oder ganz verworfen.
Das ist nicht ehrlich. Besser wäre es, offen zu sagen: „Ich ärgere mich über Paulus, ich will das nicht akzeptieren, deshalb suche ich eine Begründung.“ Aber so zu tun, als ob nur die Worte Jesu gelten und Paulus’ Aussagen nicht, ist unehrlich.
Paulus selbst sagt ja auch, dass seine Aussagen nicht nur seine persönliche Meinung sind, sondern vom Heiligen Geist inspiriert. Deshalb halten wir daran fest, auch heute noch. Wäre es nur die Meinung des Paulus, könnten wir sagen: „Okay, dann haben wir eben die Meinung von Calvin, Luther oder Melanchthon, und die stehen nebeneinander.“ Aber in der Kirchengeschichte wurde immer ein großer Unterschied gemacht zwischen dem, was Menschen geschrieben haben, und dem, was im Neuen Testament steht.
Alle haben gesagt: Das, was im Neuen Testament steht, ist vom Heiligen Geist, von Gott. Auch wenn Paulus sagt, „das ist meine Meinung“, dann ist das trotzdem vom Heiligen Geist eingegeben.
Das bestätigt auch ein Text aus 2. Timotheus 3,16-17 sehr gut: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig ist, für jedes gute Werk ausgerüstet.“
Hier ist klar: „Alle Schrift“ meint „alle heilige Schrift“. Ein Einkaufszettel ist natürlich nicht vom Heiligen Geist eingegeben, aber die heilige Schrift, also die Bibel, ist es.
Schon in der frühen Gemeinde sprach man von der Schrift oder der heiligen Schrift als Synonym für die Bibel. Diese Schriften sind nicht von Menschen erfunden, sondern vom Heiligen Geist eingegeben. Das war schon damals eine klare Abgrenzung gegen Leute, die sagen wollten: „Wir wissen nicht genau, das ist nur meine Meinung, das ist deine Meinung, am Ende kannst du alles relativieren, weil es dir nicht passt.“
Nicht nur Paulus, auch Petrus argumentiert ähnlich. Er sagt, dass die Prophezeiungen in der Schrift nicht aus eigener Deutung entstanden sind, sondern von Gott gegebene Worte sind, die durch Menschen, getrieben vom Heiligen Geist, weitergegeben wurden (2. Petrus 1,20-21).
Das bedeutet: Die Prophezeiungen der Schrift sind nicht das Ergebnis menschlicher Überlegungen oder Spekulationen, sondern direkte Mitteilungen von Gott. Der eigentliche Autor von Jesaja ist nicht Jesaja selbst, sondern Gott. Jesaja hat nur mit seinen Worten aufgeschrieben, was Gott ihm mitgeteilt hat. Dasselbe gilt für Hesekiel und andere Autoren.
Das ist wichtig zu verstehen. Wenn wir Paulus lesen, hat er zwar die Worte aufgeschrieben, aber der Ursprung kommt von Gott. Sowohl Paulus als auch Petrus bestätigen das, und auch Jesus sagt in der Bergpredigt, dass kein Buchstabe aus dem Gesetz wegfallen darf.
Der Anspruch der biblischen Schriften ist also, dass sie nicht nur die Meinung einzelner Autoren sind, sondern die Autorität Gottes tragen, der durch den Heiligen Geist eingegeben hat.
Manche Menschen können das vielleicht nicht begreifen, weil der Heilige Geist für uns etwas Höheres ist. Wenn man sein Wirken nicht erlebt hat, sucht man nach einer Erklärung und sucht Alternativen, wenn da steht „vom Heiligen Geist eingegeben“.
Das ist verständlich und muss nicht böse gemeint sein. Wichtig ist, ehrlich zu analysieren, was die biblischen Schriften selbst sagen. Außerdem können wir sehen, wie diese Schriften in der frühen Kirche anerkannt wurden.
Petrus schreibt zum Beispiel über die Schriften des Paulus, dass sie von Gott sind. Die frühen Kirchenväter um das Ende des ersten Jahrhunderts sagen ganz deutlich, dass alle Briefe des Paulus und die vier Evangelien in allen Gemeinden gelesen und als Autorität anerkannt wurden. Diese Autorität war größer als die der Prediger.
Wenn ein Prediger wie Papias oder Irenäus etwas sagte, hörte man zu, aber man bestätigte es nur, wenn es auch bei Paulus oder in den Evangelien stand. Schon sehr früh erkannten die Menschen die Autorität der Apostel und Jesu an, die höher war als die eigene Meinung.
Diese Erkenntnis gilt nicht nur für das Neue Testament, sondern auch für das Alte Testament. Die Worte von Mose haben genauso viel Gewicht wie die von Jesus oder Paulus, obwohl diese Menschen ganz unterschiedliche Charaktere hatten. Das liegt daran, dass sie alle vom Heiligen Geist, also von Gott selbst, inspiriert wurden.
Hi und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Deep Talk. Heute sind wir wieder im Format „Frag den Kotsch“ unterwegs. Zu meiner Linken: Wer bist du eigentlich? Jonas. Zu meiner Rechten: Michael.
Mein Name ist Tina, und ich freue mich, dass du dabei bist. Heute haben wir eine sehr spannende Frage. Ich hoffe besonders für den Zuhörer, der diese Frage gestellt hat, dass das heute eine Bereicherung wird.
Michael, ich starte direkt: Wie schafft man es, eine regelmäßige und gesegnete stille Zeit zu haben?
Ja, das mit dem Gesegnetsein ist natürlich eine schwierigere Frage, weil der Segen ja letztlich von Gott kommt. Das heißt, das können wir nicht programmieren, das muss Gott machen. Wir können nur die Voraussetzungen dafür schaffen und dann hoffen, dass Gott uns segnet. Da wir wissen, dass er uns entgegenkommen will und auch mit uns sprechen möchte, können wir davon ausgehen, dass es wahrscheinlich klappt.
Zuerst sollten wir uns darauf konzentrieren, was wir selbst tun können. Für mich sind das mindestens zwei Aspekte: Einerseits, was uns davon abhalten kann, und das sollten wir möglichst vermeiden. Andererseits, was wir positiv tun können, damit der Segen auch wirklich stattfindet.
Ein Beispiel für etwas, das wir vermeiden sollten, ist, gar keinen Plan zu machen. Wenn du einfach darauf vertraust und sagst: "Irgendwie klappt das schon", also eher planlos oder flächig vorgehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es nicht klappt. Denn dann kommen so viele andere Dinge, die deine Aufmerksamkeit fordern: Das Handy klingelt, eine Nachricht kommt rein, du hast zu lange geschlafen oder irgendetwas anderes stört dich.
Außerdem müssen wir bedenken, dass, wenn du deine stille Zeit hast, also deine Zeit mit Gott verbringst, der Teufel ein echtes Interesse daran hat, dass du das nicht tust. Deshalb wird er alle möglichen Störfeuer dazwischenbringen. Wenn du das nicht bewusst planst und angehst, wird meistens nichts daraus. Das sollte man also vermeiden.
Es gibt aber auch Dinge, die man positiv tun sollte. Ich fange einfach mal an und bin gespannt, was ihr noch ergänzen wollt. Meine erste Sache wäre: Du solltest dir fest vornehmen, regelmäßig Zeit mit Gott zu verbringen. Das ist ganz wichtig. Fang dann auch dafür an zu beten. Betet einfach zwischendurch: "Herr Jesus, hilf mir, dass das gut klappt mit dieser regelmäßigen Zeit mit dir." Ich gehe davon aus, dass Gott auf ein ehrliches Gebet hört und dass du dann auch Zeiten findest, in denen du das machen kannst.
Dann würde ich sagen, versuche eine Zeit herauszufinden, in der du das machen kannst, und zwar eine Zeit, in der du konzentriert bist. Manche Leute machen das zu einem ungeeigneten Zeitpunkt. Zum Beispiel kommst du morgens nicht aus dem Bett und bist total müde. Manche sagen, sie müssen das unbedingt am Morgen tun und schaffen es auch, aber eine Stunde später erinnern sie sich an nichts mehr von dem, was sie gelesen haben. Das bringt nichts.
Vielleicht bist du eher ein Typ, der abends frisch ist. Dann nimm dir abends deine Zeit, um in der Bibel zu lesen. Vielleicht hast du dann noch ein paar richtig tolle Gedanken, mit denen du einschläfst, und die begleiten dich die ganze Nacht. Das ist auch super.
Du solltest also eine Zeit wählen, die wertvoll für Gott ist, in der du konzentriert bist auf das, was du liest. Du musst schauen, wo in deinem Tagesablauf das möglich ist. Zum Beispiel war das bei meiner Frau so, als unsere Kinder klein waren: Wenn alle zur Schule waren, war es ruhig zu Hause, und sie konnte sich Zeit zum Beten und Bibellesen nehmen. Das war für sie genau die geeignete Zeit.
Jeder muss so eine Zeit finden und sie fest einplanen. Das ist viel wichtiger, als von anderen zu übernehmen, wann sie ihre Zeit haben. Man kann zwar hören, was andere machen, aber der eine steht um vier Uhr morgens auf und ist munter, der andere reibt sich um sieben Uhr noch die Augen und weiß nicht, wie er wach werden soll. Da muss man den passenden Zeitpunkt für sich selbst finden.
So eine feste Zeit fest vorzunehmen, ist eine ganz wichtige Sache. Die nächste Frage ist dann: Wie gestalte ich diese Zeit? Oder: Wie viel Zeit nehme ich mir dafür? Das ist erstmal losgelöst von der ersten Sache. Die erste Sache ist, dass ich es wirklich wollen muss, dafür bete und einen geeigneten Zeitpunkt finde, der in meinen Tagesplan passt und an dem ich konzentriert bin.
Außerdem sollte man es am besten zu einer Gewohnheit machen, so dass es irgendwann ein Automatismus wird, dass man sich diese Zeit einräumt. So ähnlich wie beim Zähneputzen: Du überlegst morgens nicht, ob du es heute machst oder nicht, sondern du machst es einfach, und dann läuft es. So sollte es auch beim Bibellesen sein.
Allerdings ist es wichtig, dass viele Leute erst so eine positive Gewohnheit entwickeln müssen. Dafür müssen sie selbst planen und beten. Manchmal kann es auch helfen, andere Leute mit ins Boot zu holen, die einem helfen, dass es gut klappt. Zum Beispiel kannst du einen Freund fragen, der dich regelmäßig erinnert. Der ruft dich morgens um neun Uhr an und fragt: "Hast du jetzt stille Zeit gemacht?" Oder abends.
Manchmal kann es auch helfen, gemeinsam mit einem Freund zu starten. Ihr verabredet euch zu einer bestimmten Zeit, und der ruft dich an: "Bist du so weit? Komm, nimm deine Bibel raus!" Dann bist du motiviert dabei. Oder du gibst jemandem am Ende der Woche Rechenschaft. Der fragt dich am Sonntag: "Hast du in der Bibel gelesen?" Und da wir als Christen hoffentlich ehrlich sind, sagen wir dann ehrlich ja oder nein. Dann betet er vielleicht für dich.
Wenn du merkst, dass du es alleine gar nicht hinbekommst, habe ich auch schon Leute getroffen, für die war es eine große Hilfe, mit jemand anderem zusammen zu lesen. Das geht per Handy oder wenn jemand in der Nähe wohnt, dann macht ihr das morgens oder abends zusammen. Das hilft, Kontinuität zu bekommen.
Denn je mehr man drin ist, desto leichter fällt es. Wenn man jeden Tag neu entscheiden muss, kommt man oft dazu zu sagen: "Heute passt es nicht, morgen auch nicht", und dann wird nichts Kontinuierliches daraus. Deshalb ist eine feste Regel eine gute Hilfe.
Man darf das auch nicht als Pflichterfüllung sehen, sondern muss sich immer wieder bewusst machen: Es ist eine Liebesbeziehung, die wir zu Jesus führen. Vielleicht hilft es, sich bewusst zu machen, was er alles für uns getan hat und dass er mit uns in Gesprächskontakt kommen will.
Dabei spielen zwei Dinge eine Rolle. Nicht jeder empfindet beim Bibellesen sofort eine emotionale Liebesbeziehung. Manchmal muss man einfach sagen: "Ich mache das jetzt trotzdem", auch wenn ich nichts fühle. Das gilt übrigens auch für eine Liebesbeziehung zu einem Ehepartner oder Freund. Du kannst nicht nur sagen: "Jetzt fühle ich das oder jetzt nicht." Du bist in der Beziehung, egal wie du dich fühlst, und solltest nett sein, auch wenn du das Gefühl gerade nicht hast.
So ist es auch bei Gott. Die Intensität ist nicht immer gleich, und wir können sie nicht immer steuern. Manchmal ist das Gefühl da, manchmal nicht. Wenn es nicht da ist, heißt das nicht, dass Gott nicht da ist. Gott ist trotzdem da, auch wenn meine Emotionen dagegen sprechen.
Ich kann in Gedanken woanders sein, abgelenkt oder voller Sorgen, und Gott ist trotzdem da. Deshalb würde ich sagen: Wenn es im Moment nicht da ist, mach es trotzdem und bitte Gott, dass sich die Gefühle verändern. Aber gib nicht auf, nur weil das Gefühl fehlt.
Mir ist noch etwas eingefallen: Was verstehen wir überhaupt unter stiller Zeit? Das ist ein theologischer Fachbegriff für uns Fromme, die geistlich leben wollen. Normalerweise könnte man stille Zeit einfach als ruhige Zeit verstehen, aber es ist noch viel mehr.
Es ist Meditation, ja, aber eigentlich meint man damit Zeit mit Gott. Vielleicht ist das verständlicher: Du nimmst dir in deinem Alltag Zeit, die du speziell mit Gott verbringen willst. Manche Christen nennen das stille Zeit.
Gemeint ist, dass du alles, was dich sonst ablenkt, zurückdrängst und dich ganz auf Gott konzentrierst. Du wirst ruhig vor ihm, denkst nicht mehr an andere Dinge, diskutierst nicht herum. Das ist damit gemeint. Vielleicht können wir einfach sagen: Zeit mit Gott.
Diese Zeit kann unterschiedlich gestaltet werden. Ich fände es gut, wenn wir verschiedene Modelle besprechen oder anregen, für Leute, die das schon machen oder die sagen: "Jetzt habe ich es geschafft, regelmäßig Zeit zu nehmen, aber wie mache ich das genau?"
Ich empfehle, wenn du eine Regelmäßigkeit hast, auch mal etwas Unterschiedliches auszuprobieren, damit es lebendig bleibt. In einer Liebesbeziehung sorgt Abwechslung dafür, dass das Ganze lebendig bleibt.
Wenn ein Mann seiner Frau jeden Tag zehn Jahre lang immer nur sagt: "Ich liebe dich", hört sie irgendwann nicht mehr zu, so wie bei "Guten Tag" oder "Auf Wiedersehen". Dann ist es gut, mal etwas zu variieren: mal etwas anderes sagen, mal die Frau in den Arm nehmen oder einen Kuss geben.
Genauso ist es auch in der Beziehung zu Gott. Kontinuität ist wichtig, aber es kann lebendiger werden, wenn wir ab und zu etwas verändern. So hören wir besser zu, was Gott uns sagen will oder was der Bibeltext uns sagt.
Für mich gehört zu dieser Zeit mit Gott Bibellesen und Gebet. Dabei sollte man auch überlegen, wie man das Gebet gestaltet. Da kann man durchaus variieren.
Ich habe lange Zeit probiert, das Gebet nach dem Tag zu machen, also abends. Aber mir ist aufgefallen, als ich in der Bibel gelesen habe, dass Jesus sehr intensiv gerade morgens die Beziehung zu seinem Vater gepflegt hat.
Ich glaube nicht, dass es für Jesus, der auch ganz Mensch war, leicht war, vor oder während eines anstrengenden Tages diese Beziehung zu pflegen. Aber er hat das trotzdem gemacht, oft vor Sonnenaufgang.
Das hat mich dazu gebracht, es wieder morgens zu machen. Das hilft mir sehr. Außerdem mache ich das auch mit einem guten Freund. Wir tauschen uns darüber aus. So hat man auch die Gedanken des anderen, die man mitnehmen kann, und das baut einen auf.
Das kann ich nur empfehlen. Wer Probleme hat, das wirklich regelmäßig zu machen, sollte sich einen guten Freund suchen, der das auch regelmäßig macht. Man kann auch jemanden wählen, der etwas reifer ist und beständiger im Bibellesen.
Der Austausch bringt Gedanken, auf die man alleine vielleicht nicht kommen würde. Das hilft neben Disziplin und Regelmäßigkeit, lebendig zu bleiben und nicht so schnell abzuschweifen.
Wenn du alleine liest, können deine Gedanken abschweifen. Wenn du mit jemandem zusammen liest, bist du mehr fokussiert. Das kann eine große Hilfe sein.
Manche Leute führen auch ein Tagebuch über ihre Zeit mit Gott. Jeden Tag schreiben sie zwei, drei Sätze auf, was ihnen durch den Bibeltext wichtig geworden ist oder was in der Beziehung zu Gott wichtig war.
Das muss niemand lesen, aber dadurch musst du darüber nachdenken und es formulieren. Manchmal ist es schön, später mal zurückzulesen, was letzte Woche oder letzten Monat wichtig war.
Solche Unterstützungen können sehr hilfreich sein. Man muss nicht alles aus dem Nichts schaffen, sondern kann auf Erfahrungen anderer zurückgreifen.
Manche schreiben auch auf, wofür sie gebetet haben. Das kann helfen, wenn man merkt, dass Gott darauf geantwortet hat. Denn manchmal vergisst man, was einem wichtig geworden ist, wofür man gebetet hat und wie Gott geantwortet hat.
Man muss das nicht immer in ein Buch schreiben, ich mache das nicht ganz regelmäßig, aber ich kann es nur empfehlen. Wenn ich es gemacht habe, war es immer sehr gut.
Man kann sich ein oder zwei Gedanken, die einem besonders wichtig geworden sind, aufschreiben und in die Tasche stecken. So hat man sie den ganzen Tag dabei und kann immer wieder darauf schauen und sich erinnern.
Das Wort Gottes ist unser täglich Brot. Wir leben davon. Deshalb müssen wir uns immer wieder damit beschäftigen, um wirklich gestärkt zu werden.
Es reicht nicht, einmal am Tag ein bisschen davon zu knabbern und dann war es das. Man könnte das mit dem Wiederkäuen einer Kuh vergleichen: Du hast etwas gegessen, dann kommt es wieder hoch, und du denkst nochmal darüber nach.
Das muss man nicht bildlich nehmen, aber geistig ist es so, dass du das Wort immer wieder haben solltest. Dafür hilft es auch, bestimmte Bibelverse auswendig zu lernen.
Ich glaube, das kann die Beziehung zu Gott richtig vertiefen. Wenn du einen Bibeltext hast, der dich besonders anspricht, solltest du ihn nicht nur einmal lesen, sondern aufschreiben und die nächsten Tage immer wieder lesen.
Wenn du ihn auswendig hast, prägt er dich innerlich und begleitet dich im Alltag. Wir haben Probleme und Sorgen, und dann erinnert uns der Heilige Geist an diesen Bibeltext.
Das kann aber nur passieren, wenn du ihn mal auswendig gelernt hast. Ich finde es gut, wenn man manche Texte auswendig lernt und in Erinnerung behält.
Ich habe ein Buch mitgebracht, um etwas von meiner stillen Zeit zu erzählen. Das hat mir damals enorm geholfen. Der Titel heißt "Nimm die Stille in die Zeit". Die Autoren haben einen Vergleich angestellt zwischen der Stiftshütte und der Begegnung, die Mose oder Josua mit Gott hatten.
Ich werde das nur kurz anreißen. Das Buch ist eine klare Buchempfehlung, um frischen Wind ins Gebetsleben zu bekommen.
Zum Beispiel gibt es im Psalm einen Vers: "Ich will einziehen in das Tor mit dem Herzen voller Dank, ich will treten in den Vorhof mit Preis." Das praktiziere ich auch sehr oft, es ist meine Gewohnheit geworden, mit Dank zu starten und Gott für das zu loben, was er getan hat.
Dann gibt es eine Verbildlichung mit dem Waschbecken, wo man die Sünden bekennt. Wir sind ja noch immer in einem Leib und müssen immer wieder um Vergebung bitten. Man kann sich auch symbolisch hingeben wie ein Brandopfer.
Es gibt viele weitere Schritte, bis man in das Heiligtum kommt. Das Buch ist eine klare Empfehlung.
Um noch einmal auf eine weitere Frage zurückzukommen: Was ist, wenn man einen Todesfall in der Familie hat oder Schwierigkeiten im Alltag? Wie kann man dann trotzdem die stille Zeit aufrechterhalten oder damit umgehen?
Ich glaube, Luther hat das ähnlich ausgedrückt: "An diesem Tag habe ich besonders viel zu tun, deshalb muss ich umso länger beten oder umso länger in der Stillzeit sein." Das klingt absurd, aber manchmal ist es genau so.
Gerade wenn es schwierig ist, brauchen wir umso mehr die Nähe von Gott und sollten umso mehr Zeit nehmen. Das kann auch außerhalb des gewohnten Rhythmus sein.
Wenn etwas Schweres passiert, zum Beispiel eine plötzliche Entlassung, großer Stress oder ein Todesfall, beschäftigt dich das die ganze Zeit.
Dann musst du deine Beziehung zu Gott besonders bewähren. Ich würde sagen, du brauchst dann nicht nur einmal am Tag Zeit, sondern nimm zwischendurch zwei, drei Minuten Pause. Geh an die frische Luft oder setz dich irgendwo hin.
Dann redest du mit Jesus und sagst: "Herr Jesus, du siehst meine Gedanken, du siehst meine Verzweiflung, du weißt, wie es mir emotional geht. Bitte gib mir Ruhe."
Oder du liest einen Psalm, denn David war oft total frustriert und verfolgt. Da findest du Trost, weil du merkst, dass es anderen ähnlich ging.
Ich empfehle, gerade in schwierigen Zeiten die Nähe zu Gott zu suchen – im Gespräch und in Bibeltexten, die Trost und Unterstützung geben.
Ich erinnere mich, als es mir schlecht ging, habe ich im Psalm gelesen: "Deine Gnade ist mir wertvoller als Leben." Das ist eine tiefe Aussage, die auch in schwierigen Situationen Trost gibt.
Du hast auch das Auswendiglernen angesprochen. Das ist ein guter Hinweis. Manche Menschen sind kreativ und können das Einprägen unterstützen, indem sie Bibeltexte grafisch oder musikalisch untermalen.
Manche dichten Lieder dazu oder malen Bilder, die sie an den Text erinnern. Das kann helfen, tiefer einzutauchen und das Wort nicht nur oberflächlich zu lesen.
Ich erinnere mich an eine Bibelschülerin, die in ihrer Bibel freie Blätter hatte und zu vielen Texten etwas gemalt hat. Zu jedem Bild konnte sie eine Geschichte erzählen.
Für sie war das eine Verarbeitung. Wenn sie den Bibeltext brauchte, hatte sie das Bild vor Augen. Das ist eine gute Methode, um tiefer einzusteigen.
Du hast auch Paulus erwähnt, der sich in den Korintherbriefen mit Leiden beschäftigt. Wir können auf Jesus schauen, der die schlimmsten Leiden durchlitten hat und mit uns mitfühlen kann, wenn wir seine Nähe suchen. Das ist sehr wertvoll.
Zum Schluss noch eine Frage zur Dauer der stillen Zeit: Wie lange sollte sie dauern?
Eine geistliche Antwort wäre natürlich: das ganze Leben lang. Das Leben lang soll eine Beziehung zu Gott sein, deshalb sollten wir ständig darin leben.
Deine stille Zeit soll nicht nur eine abgegrenzte Zeit sein, sondern dich den ganzen Tag begleiten. Auch die Beziehung zu Gott sollte den ganzen Tag über da sein.
Mir geht es manchmal so: Beim Autofahren nehme ich mir Zeit zum Beten und rede mit Gott. Das ist eine Fortsetzung der stillen Zeit.
Diese Offenheit braucht es. Wir können nicht den ganzen Tag nur beten und Bibel lesen, es sei denn, du bist Mönch im Kloster.
Wie lange du Zeit nimmst, hängt von deiner Lebenslage ab. Manchmal brauchst du mehr Zeit, manchmal weniger. Die Qualität ist wichtiger als die Länge.
Manchmal reichen 15 Minuten, wenn du in dieser Zeit richtig gut mit Gott redest und liest. Aber für eine regelmäßige stille Zeit ist 15 Minuten meist zu kurz.
Das liegt daran, dass du Zeit brauchst, um dich vom Alltag zu verabschieden, dich auf Gott zu konzentrieren und offen für den Bibeltext zu sein.
Oft versteht man beim ersten Lesen nicht alles und muss nochmal lesen. Wenn du zu früh abbrichst, ist das frustrierend und bringt wenig.
Deshalb würde ich sagen: Wenn möglich, nimm dir eine halbe Stunde oder mehr Zeit. So hast du auch Zeit zum Beten, Nachdenken oder Schweigen, um zu hören, was Gott dir sagen will.
Es ist auch gut, den Bibeltext zwei- oder dreimal zu lesen, damit er tiefer eindringt.
Manchmal habe ich auch mehr Zeit, und das ist nicht schlecht. Was ich manchmal sehe, ist, dass Leute morgens fünf Minuten eine Andacht oder die Losungen lesen. Das ist für die Pflege der Beziehung zu Gott eigentlich zu wenig.
Wir hatten mal eine Predigt von Roger Pugh im Programm, die ich auch empfehlen kann. Die Serie heißt "Beten verändert" und ist auf Spotify zu finden.
Er hat ein Beispiel von seinem Sohn erzählt: Wenn der frisch verliebt war, musste man ihm nicht sagen, er soll nur wenig Zeit mit seiner Freundin telefonieren. Er hat stundenlang telefoniert.
Das zeigt, wie intensiv die Liebe ist, wenn man viel Zeit mit dem Herrn verbringen will.
Manchmal kannst du auch zwischendurch mehr Zeit nehmen, zum Beispiel an einem Feiertag oder Sonntagnachmittag.
Ich habe im letzten halben Jahr ab und zu mal ein ganzes biblisches Buch am Stück gelesen. Das geht natürlich nicht in 15 oder 30 Minuten.
Dabei habe ich gemerkt, dass das Wort Gottes auf einer anderen Ebene auf mich wirkt, weil ich die Zusammenhänge sehe.
Das würde ich auch empfehlen: Mal richtig viel Zeit nehmen, um satt zu werden an Gottes Wort.
Das geht nicht jeden Tag, aber an besonderen Tagen ist das eine gute Möglichkeit.
Du hast auch die "Glaubenshelden" erwähnt. Mittlerweile ist der dritte Band erschienen, den wir gerne verlinken.
Dort geht es um Personen aus der Kirchengeschichte, die stark mit dem Herrn unterwegs waren.
Zum Beispiel ist Albrecht Bengel dabei, der vor etwa 300 Jahren in Baden-Württemberg lebte. Er hat das Wort Gottes sehr geschätzt und sich jeden Morgen Zeit dafür genommen.
Er wollte jedes Detail studieren und konnte fließend Griechisch und Hebräisch. Daraus entstand später ein eigener Bibelkommentar von ihm.
Er sagte einmal: "Wenn das Wort Gottes Gold ist, dann ist jedes einzelne Detail ein kleines Stückchen Gold."
Ein anderer in dem Buch ist Bag Singh, ein gesegneter Evangelist im 20. Jahrhundert in Indien.
Er lebte mit der Bibel und suchte oft in einem Bibeltext eine Antwort für seine Lebensplanung.
Wenn er zum Beispiel eine Reise plante, las er einen Text und spürte, ob Gott ihm sagt, zu bleiben oder zu gehen.
Er hat das oft erlebt, dass Gott durch die Bibel ganz konkret in sein Leben sprach.
Man muss aber aufpassen, dass das nicht wie ein Horoskop wirkt. Er betete vorher: "Gott, zeig mir, ob das dran ist, was ich plane."
Dann rechnete er damit, dass Gott durch Bibeltexte in seine Lebensplanung hineinredet.
Bag Singh betete auch oft die Nächte durch. Solche Glaubenshelden motivieren, intensiver mit dem Herrn in Verbindung zu treten.
An dieser Stelle runden wir das Ganze leider schon wieder ab. Schön, dass du heute dabei warst.
Wenn du Fragen hast, die dich brennend interessieren, haben wir hier Michael Kotsch dabei, der gerne Antworten gibt.
Melde dich gerne bei uns und stell deine Fragen, die wir dann weitergeben.
Jonas, Tina, Michael und ich verabschieden uns bis zum nächsten Mal. Schön, dass du heute dabei warst.
Wenn es für dich ein Segen war und du etwas mitnehmen konntest, teile Deep Talk gerne mit deinen Freunden.
Fühl dich frei, uns Feedback zu schreiben. Wir freuen uns sehr darüber.
Wenn du heute zum ersten Mal dabei warst oder eine Sendung verpasst hast, findest du alle vorherigen Sendungen auf Spotify oder SoundCloud.
Mehr Infos über Deep Talk oder Segenswelle allgemein findest du auf www.segenswelle.de oder auf unserem Instagram-Feed unter Segenswelle.
Falls du Fragen oder Anregungen, zum Beispiel Themenvorschläge, hast, schreib uns gern.
Wir wünschen dir noch eine gesegnete Woche mit den Worten aus Kolosser 3,17: "Und was immer ihr tut, in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott dem Vater durch ihn."