Einführung: Orientierung durch biblische Maßstäbe
Wir haben für die nächsten Sonntage ein Kapitel aus dem zweiten Timotheusbrief ausgewählt und wollen uns einfach daran entlangarbeiten.
Bei der Auswahl dieses Kapitels fand ich es interessant, wie klar die Bibel uns Weisungen für ganz aktuelle Fragen unseres Lebens gibt. Heute geht es darum, wie und woher wir die Maßstäbe für unser Leben nehmen, nach denen wir uns ausrichten.
So heißt es: Sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade, die in Christus Jesus ihren Grund hat. Was du von mir vor vielen Zeugen gehört hast, das vertraue zuverlässigen Menschen an, die fähig sind, auch andere zu lehren.
Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu! Wer in den Krieg zieht, beschäftigt sich nicht mit Erwerbsgeschäften, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat. Und wer an einem Wettkampf teilnimmt, erringt nur dann den Siegespreis, wenn er nach den Regeln gekämpft hat.
Der Bauer, der die Arbeit tut, hat das erste Anrecht auf die Früchte. Bedenke, was ich sage! Der Herr aber wird dir in allen Dingen Einsicht geben.
Darum bitten wir dich, Herr, jetzt um Einsicht. Amen.
Die Herausforderung der Maßstäbe in der Gesellschaft
Bei uns wundert man sich, warum die Engländer sich so wenig über ihre fortwährende Streikwelle aufregen. Das ist ganz einfach: Sie haben etwas, das sie noch mehr aufregt. Sie wissen doch, was das ist. Es ist die Einführung des metrischen Systems, das nun nicht mehr nach Inch und Meile misst, sondern nach Zentimeter und Kilometer.
Wenn man einmal mit einem Engländer spricht, wird man die ganze Not erst richtig merken. Da sind Leute, die sonst einen recht vernünftigen Eindruck machen, die sagen dann plötzlich: „Ja, aber man kann doch gar nicht mit Zentimetern rechnen, das ist doch das falsche Maß.“ Dann fragt man: „Ja, aber was ist falsch und was ist richtig?“ Dann antworten sie: „Die ganze Welt misst doch mit Inch und Meile, man kann doch jetzt nicht plötzlich mit Zentimetern kommen.“
Man weiß ja, wie das überhaupt mit den Metern und Zentimetern kam. Wir nehmen sie auch als das ewig gültige Gesetz. 1875 wurden sie erst in Deutschland eingeführt und von einigen Staaten in einem Vertrag übernommen. Das war eine freie Vereinbarung, ein Maßsystem wurde vereinbart. Und jene nasenweise Schwäbin, die damals schon bei der Einführung recht hatte, meinte, sie hätten auch noch warten können, bis die alten Leute gestorben sind.
Man fragt sich: Ist das immer so mit der freien Vereinbarung? Besonders dann, wenn es darum geht, wer die Maßstäbe unseres Lebens setzt, wer die Maßstäbe in der Gesellschaft bestimmt und wer die Maßstäbe in der Moral vorgibt. Ist das eine freie Übereinkunft der Bürger? „Oh, doch, ist das einfach so in der Tradition und Geschichte auf uns übergekommen“, sagen die einen. Die anderen sagen: „Nein, nein, das sind unverbrüchliche Prinzipien eines Sittengesetzes.“
Mich hat es schockiert, als ich das im Fernsehen beobachten konnte, wie dieser Ayatollah Khomeini über Nacht ganz neue Maßstäbe in seinem Volk eingeführt hat. Und plötzlich marschierte eine ganze Nation nach neuen Maßstäben. Kann da so jeder Ayatollah, Theologe, Weltfürst oder wer auch immer neue Maßstäbe verkünden? Hauptsache, man verkauft sie wie einen Verkaufsschlager, den man mit Werbemitteln unter das Volk bringt. Und wer es dann schafft, dass die Leute ihm das abnehmen, der hat es eben geschafft.
Wir beobachten ja in unseren Tagen, dass solche Einflüsse, auch diese Massenbeeinflussung, viel bewirken. Dinge, die wir vor zehn Jahren nie hätten ertragen können, sind uns heute fast gleichgültig geworden. Das wandelt sich.
Die Frage nach der Herkunft unserer Maßstäbe
Ich möchte Sie jetzt fragen: Woher haben Sie Ihre Maßstäbe? Das sollte uns interessieren.
Woher nehmen Sie Ihre Maßstäbe? Haben Sie einfach gesagt: „Ich passe mich jeder gültigen Moral an, ich lebe so, wie die anderen leben“? Leben Sie nach der Zeit, die eben gerade gewisse Maßstäbe lehrt? Oder sagen Sie: „Ich habe meine Maßstäbe mir selber überlegt, ich habe mir selber meine Maßstäbe gemacht“?
Oder hat Ihnen jemand diese Maßstäbe eingeimpft? Wurden Sie überredet? Sind Sie unter den Einfluss von Menschen geraten? Oder sind Sie nur so erzogen worden, wie es in Ihrer Familie üblich war? Sind Sie in dieser Familie aufgewachsen und haben diese Maßstäbe übernommen?
Wir sollten uns Rechenschaft darüber geben.
Ich möchte Ihnen heute Morgen nicht wie ein Ayatollah irgendwelche Prinzipien aufzwingen. Ich möchte Ihnen nur sagen, dass Sie selbst vor Gott Rechenschaft über Ihr Leben geben müssen. Von hier aus können Sie Klarheit bekommen, und hier erhalten Sie Maßstäbe.
Sie bleiben nicht in Unwissenheit, sondern Sie bekommen Maßstäbe, an denen Sie Ihre Lebensziele und alle Ihre Werte messen können. Sie brauchen nicht lange darüber nachzudenken, was Treue, was Liebe, was Wahrheit ist. Wenn Sie vor Gott Ihre Maßstäbe klar haben, werden Sie Antworten finden – glasklare Antworten, auch für unsere Zeit.
Drei Quellen der Maßstäbe: Zugehörigkeit, Ziel und Erfüllung
Woher nehmen wir unsere Maßstäbe? Wir nehmen sie nicht von Menschen, nicht von der Tradition, nicht von einem Naturgesetz, auch nicht von Zeit und Mode. Wir nehmen sie von dem, dem wir gehören. Wem gehören wir?
Das verbreitetste Irrtum ist, zu sagen: Ich gehöre mir selbst, ich kann über mein Leben selbst bestimmen. Wem gehören wir? Wer weiß, wem er gehört, weiß auch, was sich gehört. Das gilt besonders für einen Christen, wenn er weiß, wem er gehört.
Hier wird ein Bild gebraucht, mit dem ich immer ein bisschen Schwierigkeiten habe. Ich war nie Soldat und habe nie Zucht und Ordnung in meinem Leben gelernt. Das Bild ist zuerst militärisch geprägt, wie im Abschnitt „Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu“. Wer in den Krieg zieht, gibt sich nicht mit Erwerbsgeschäften ab.
Wenn ich aber Krieg höre, schalte ich gleich auf Ablehnung. Das Bild ist uns nicht so geläufig, aber wir verstehen, was es sagen will. Bei Soldaten geht es um Gehorsam. Einer ist einem Kommando unterstellt, und Paulus nimmt das als Bild für das Christenleben. Ein Christ muss wissen, wem er gehört und wer über ihn das Kommando hat.
Aus dem Kommando kommt man kaum heraus. Da braucht es schon einen Trick, wie bei jenen Soldaten, die Manöver hatten: Der General fuhr vor, sah sie am Waldrand sitzen und Skat spielen, während der große Angriff lief, rot gegen blau. Er fragte sie, warum sie spielen, und sie antworteten: „Herr General, wir sind doch schon getötet.“ Anders kommt ein Soldat nicht aus der Spannung, er untersteht ganz der Befehlsgewalt.
Dieses Herrschen ist uns ja so zuwider, aber Paulus sagt: So ist es. Wenn jemand Christ wird, kann ich Ihnen auch ein anderes Bild geben, das vielleicht harmloser aussieht, aber in Wirklichkeit noch viel anspruchsvoller ist. Es ist das Bild, das Gott vom Vater und Sohn gebraucht.
Sie dürfen sich jetzt keine komische Vaterfigur darunter vorstellen, sondern den, von dem alle Vaterschaft auf dieser Welt herkommt. Er reklamiert ein Eigentumsrecht an uns und sagt: Du gehörst mir. Wir sträuben uns immer gegen dieses Eigentumsrecht und fragen: Warum soll Gott über mein Leben bestimmen können?
Wir haben das oft in unserem Leben abgestreift. Interessant ist, dass Gott dieses Eigentumsrecht deutlich auf unser Leben begründet und sagt, warum er ein Recht hat. Denken Sie ruhig tiefer nach: Wenn in der Bibel Gott auf dieses Eigentumsrecht über unser Leben, unseren Leib, unseren Besitz zu sprechen kommt, heißt es zum Beispiel im großen Trostwort beim Propheten Jesaja:
„Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Du bist mein, weil er mich gebildet hat als der Schöpfer meines Lebens.“ Wenn Sie in einem Sechskraftprozentum die Meinung haben, dass die männliche oder weibliche Geschlechtlichkeit ein Baby macht, verstehen Sie, dass man ein anderes Verständnis davon hat, was für unser Leben gültig ist.
Oder Sie wissen: Gott, du hast mich wunderbar gemacht. Daraus entsteht ein ganz neues Verständnis: Du hast Pläne über meinem Leben, du hast über mein Leben zu bestimmen. Ich stehe unter dieser Befehlsgewalt. Du hast mich nicht einfach nur produziert und in dieses Leben hineingeworfen, sondern du wartest täglich auf die Antwort meines Lebens.
Das bleibt dein Eigentum, und du wirst mich einmal danach fragen am Jüngsten Tag. Ein anderes großes Wort findet sich in Jesaja 43, wo Gott sein Eigentumsrecht von einer anderen Seite begründet:
„Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ Gott begründet es mit seinem erlösenden Handeln und sagt: Du bist durch dieses Leben gegangen, hast dich unter alle Mächte gestellt und ihnen gedient. Mein Sohn hat die Last deines Lebens getragen, als er am Kreuz für deine Schuld starb. Darum bist du mein Eigentum und gehörst mir.
Wenn wir darüber reden, woher wir unsere Maßstäbe nehmen, ist das eine klare und wichtige Antwort: Von dem, dem wir gehören. Daher können wir unsere Ethik und unser Handeln nur begründen, wenn wir immer wieder darauf zurückkommen. Tun Sie das in allen konkreten Lebensentscheidungen: Fragen Sie sich, wie es aussieht als jemand, der ganz Gott gehört.
Wenn mein Verstand Gott gehört, mein Leib, meine Gedanken, meine Zeit, mein Geld – wenn das alles Gott gehört. Wir nehmen wieder das Bild von Paulus auf, das Bild der Soldaten. Er sagt: Wer in einem Eigentumsverhältnis steht wie ein Soldat, gibt sich nicht mit Erwerbsgeschäften oder täglichem Kleinkram ab, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat.
Unser ganzes Handeln kann nur von dem Maßstab bestimmt sein, dem Gefallen, der uns geworben und erworben hat. Nach der alten, herrlichen Katechismusformulierung: Ich bin nicht mehr mein Eigen, sondern dem getreuen Heiland Jesu Christi eigen, ich gehöre ihm.
Das finden Sie immer wieder in den Paulusbriefen, wie er alltägliche Fragen beantwortet, etwa zur Ehelosigkeit. Paulus meinte nicht, dass es ein göttliches Gesetz über Ehelosigkeit gibt, aber er sagte: Wohl dem, der nicht dauernd sich so anziehen und schmücken muss, wie es der Ehegatte will.
Wohl dem, der sein Leben so leben kann, dass er nur Gott gefällt – das kann der Ehelosen noch schöner und besser als dem Verheirateten gelingen. Paulus hat viele Fragen so durchdacht: Wie sieht es aus, wenn ich Gott gefallen will?
Im ersten Timotheusbrief behandelt er etwas Ähnliches, was wir zuvor in einem Liedvers gesungen haben. Oft bin ich abhängig davon, wie Leute meine Taten beurteilen. Es fällt mir schwer, etwas abzulehnen, nur weil ich nicht riskieren will, dass sie schlecht über mich reden.
Das nennt die Bibel Menschengefälligkeit oder „liebedienerisch“ sein. Das hat mit der Liebe Christi nichts zu tun. Da fühlen wir uns groß, weil wir Menschen etwas tun, nur damit sie uns loben.
Paulus sagt: Schlagen Sie die Stellen auf, wo vom Gefallen die Rede ist. Weh dem, der den Menschen Liebe gibt, nur damit er ihnen gefällt! Für uns geht das nicht mehr. Wir wollen Sklaven Christi sein, die den Willen Gottes tun und allein Gott gefallen wollen.
Bei diesem ersten Punkt, von Gott, dem wir gehören, nehmen wir unsere Maßstäbe her. Am Ende steht mir ein Bild vor Augen, das viele kennen: Die Gestalt jenes Gutsbesitzers in dem Gedicht „Die Füße im Feuer“ von Konrad Ferdinand Meyer. Er wird über Nacht mit dem Mörder seiner Frau konfrontiert, wartet eine Nacht, bis er den ungebetenen Gast aus dem Haus bekommt, hat über Nacht weiße Haare und geleitet ihn hinaus.
Dann sagt er nur: „Dem größten König eigen, heute ward sein Dienst mir schwer.“ Es kann uns manchmal hart erscheinen, den Willen Gottes zu tun. Ich wünsche mir für Ihr Leben die gleiche feste Grundlage für Ihre Ethik und Ihr Handeln: Dem größten König eigen.
Und wenn es manchmal sauer wird, steht dieses gewaltige Motto darüber. Ich wollte es hineinrufen in Ihre oft so verworrenen zwischenmenschlichen Beziehungen, in Ihre unguten Gedanken, in Ihre Geldgeschäfte, in all Ihre Planungen: Es hat nur Wert, wenn Sie Gott gefallen können.
Brechen Sie ab, wo Sie Gott nicht gefallen können! Das ist eine klare und unbestechliche Orientierungshilfe.
Das Zweite: Woher nehmen wir unsere Maßstäbe? Von dem Gott, der unserem Leben ein Ziel gibt. Ich habe diese ganze Predigtreihe überschrieben mit „Orientierung in richtungsloser Zeit“. Vielleicht haben Sie sich schon Gedanken gemacht und gesagt: Stimmt gar nicht, unsere Zeit ist nicht richtungslos.
Unsere Zeit hat viele Richtungen, ja, unübersehbare Richtungen. Es ist schwierig, nur ein paar Richtungen unter einen Hut zu bekommen. Das ist die Not vieler Richtungen, selbst unter Christen gibt es viele Richtungen. Das ist verwirrend.
Ist nicht gerade diese Verwirrung das Kennzeichen unserer Zeit? Unsere Zeit ist doch nicht richtungslos, aber sie hat kein gemeinsames Ziel mehr. Unter Christen gibt es so viele Richtungen, und daher stimmt es: Wir sind eine richtungslose Zeit geworden.
Wir haben vordergründige Ziele. Jeder Mensch hat ein Ziel, für das er lebt. Aber uns interessiert: Haben wir ein Lebensziel, auf das wir zuarbeiten, dem wir alles unterordnen – ein Ziel, das auch bestehen kann, wenn Krieg unseren Besitz wegnimmt?
Oder was haben wir für ein Ziel, das feststeht, wenn ein Arzt uns sagt, wir haben nicht mehr lang zu leben, wir sind unheilbar krank? Steht unser Ziel auch dann noch? Oder wenn wir wissen, dass es zum Sterben geht, können wir sagen: Herr, dann freuen wir uns, denn wir sind näher am Ziel?
Haben Sie ein Ziel, das sich nicht in diesem Leben erschöpft? Paulus redet offen von seinem Ziel: die himmlische Berufung in Christus Jesus. Wir sind oft schüchtern, dieses Ziel auszusprechen, weil wir Angst haben, man könnte uns verdächtigen, weltflüchtig zu sein.
Ach, wir sind doch nicht weltflüchtig, wir stehen ganz in der Welt drin. Aber natürlich ist das Ziel himmlisch. Karl Marx hat die Menschen der Ewigkeit entfremden müssen, um ihnen irdische Ziele zu geben. Er hatte damit Erfolg, auch bei den Materialisten des Westens.
Uns interessieren keine kurzfristigen irdischen Ziele mehr. Viele Menschen sind heute unsicher und fragen sich: Was bringt mir mein Leben? Wozu lebe ich? Was soll das alles?
Sie spüren, unsere Ziele sind zu wenig. Wir hatten eine herrliche, unvergessliche Freizeit auf dem Michelsberg. Dort habe ich die jungen Leute beim Geländespiel beobachtet. Manche von Ihnen sind schon gestandene Damen und Herren.
Mich hat überrascht, wie sie gerannt, wild geschrien und sich eingesetzt haben. Ich dachte: Was ist das, dass man sie so begeistern kann? Da dachte ich: Das ist der Preis, das Ziel. Aber was gab es noch an Bombos oder so? Man kann sich das kaum vorstellen, dass sie um einen Bombo rennen.
Einer, der sonst ein ruhiger Mensch ist, wollte schier vor das Bundesverfassungsgericht, um das Ergebnis anzufechten, weil die Spielregeln nicht stimmten. Da war ein ungeheurer Ernst in der Sache, nur weil sie alle gewinnen wollten.
Dieses Bild nimmt Paulus: Es ist überraschend, dass man heute noch 17- oder 18-jährig begeistern kann, wenn man ein Ziel setzt – ohne materielle Anreize, einfach ein Ziel. Darauf lebt man zu.
Nun war das ein Spiel. Paulus sagt: Unser Leben ist kein Spiel. Es geht wie bei einem Wettkampf darum, das Ziel zu erreichen.
Wir haben gute Sportideen, dass es nicht wichtig ist, zu gewinnen, sondern dabei zu sein. Das ist eine schöne Moral für den Sport: Hauptsache, man macht mit und trimmt sich. Aber im Leistungssport stimmt das nicht. Da geht es um den Siegespreis.
Viele treten an, aber es gibt nur einen Ersten. Man muss laufen, um den Siegespreis zu gewinnen. Paulus sagt: Wer kämpft und an einem Wettkampf teilnimmt, erringt den Siegespreis nur, wenn er nach den Regeln gekämpft hat.
Einige wissen, dass in der Bundesliga jemand eine Ohrfeige gab, der Schiedsrichter es nicht sah, aber der Spieler trotzdem gesperrt wurde. Er bekommt keinen Siegespreis und wird vom Platz gestellt, weil er nicht nach den Regeln spielte.
Bei uns Christen gibt es den Brauch zu sagen: Ich meine es doch recht. Wir legen alles auf unsere subjektiven inneren Empfindungen. Wer meint es nicht recht?
Ich möchte Sie nicht reizen, wenn ich behaupte: Wahrscheinlich meint jeder Mensch es recht. Ein Terrorist meint es recht, ein Gewalttäter meint es in seinen verschrobenen Begriffen auch recht.
Auch unter Christen gibt es viel Verwirrung. Wir sind oft betörte Leute. Sagen Sie nicht immer: Ich mein’s recht oder der meint es recht.
Gott fragt uns, ob wir nach den Regeln den Siegespreis erlangen. Das ist entscheidend für unser Verhalten im Alltag: Ob wir die Krone von Jesus Christus am Jüngsten Tag erhalten oder verdammt werden.
Das ist ein Ernst, der sich durch die ganze Bibel zieht. Das muss uns im Alltag ängstigen. Wir können nicht einfach reden über Lüge, Wahrheit, neue Moral oder neue Formen des Zusammenlebens. Wir müssen sagen: Herr, lass mich nicht wegen irdischer Genüsse deine Krone verlieren.
Im Sport ist es erschütternd, wie oft keiner fragt, ob jemand behindert wurde oder benachteiligt war. Es kommt darauf an, ob er als Sieger durchs Ziel geht.
Vor Jahren gab es den schrecklichen Fall, dass ein Marathonläufer beim Einlaufen ins Stadion in die falsche Richtung lief. Bis die Zuschauer schrien und er umgelenkt wurde, waren andere vor ihm durchs Ziel gegangen.
Er hatte die ganze Zeit geführt. Der kleine Irrtum am Ende war nicht seine Schuld; sein Trainer hatte ihn nicht richtig eingewiesen.
Es ist schwer, wenn man von einem anderen Christen verführt wird und von der Wahrheit weggetrieben wird, sodass man nicht richtig läuft und das Ziel nicht erreicht.
Das muss in meinem ganzen Leben wichtig sein. Wenn Sie Geldanlagen haben oder keine, wenn Sie ein Auto kaufen, denken Sie daran, das Ziel zu erreichen.
Wenn Sie eine Bindung eingehen, heiraten, eine Berufswahl treffen oder kleine Entscheidungen im Alltag haben – denken Sie daran.
Vielleicht tun es alle nicht, und man ist heute weitherziger geworden, dass man nicht wegen ein paar Pfennigen den Siegespreis verliert.
Paulus spricht im Philipperbrief, Kapitel drei, über das Bild vom Siegespreis, dem er nachrennt. Er sagt: Ich laufe nicht bloß wie ein Asket, der nur trainiert, sondern ich laufe, weil mich Jesus schon ergriffen hat.
Das Wunderbare am Christenleben ist, dass das Ziel vor uns steht. Ich schaue ihn von Angesicht zu Angesicht, aber er ist heute schon in meinem Leben gegenwärtig und hat mich ergriffen.
Darum ist das eine doppelte Freude: Das fällt zusammen und soll uns zu neuer Leidenschaft anfachen, den Kampf aufzunehmen.
Davon haben wir unsere Maßstäbe: Von dem, der uns das Ziel gibt in der richtungslosen Zeit.
Was haben wir gehört? Von dem, dem wir gehören, von dem, der uns das Ziel gibt, und von dem, der uns Erfüllung schenkt.
Ich will eine Eselsbrücke schaffen mit diesen Formulierungen. Ich könnte sie auch weglassen, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen, zum Mitschreiben und Mitnehmen.
Gott gibt uns heute schon Erfüllung. Wir leben nicht bloß auf ein fernes Ziel hin, sondern haben heute schon so viel vom neuen Leben im Gehorsam Gottes.
Paulus nimmt ein Bild aus der Landwirtschaft: Ein Bauer produziert nicht nur, um seine Früchte in der Genossenschaft abzuliefern, sondern vespert auch selbst von seinen Früchten.
Wir Christen produzieren nicht nur Gutes und Liebe, damit die Dritte Welt nicht zugrunde geht – das tun wir auch – aber wir dürfen auch selbst davon vespern, von den großen Gaben, die unser Herr darreicht.
Wenn es um Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit und Reinheit geht, um die Gebote Gottes, die unverbrüchliche Geltung von Ehe und Reinheit der Ehe, dann sträubt sich mir alles, darüber zu reden.
Wenn wir sagen, in diesen Tagen, wo wieder Abtreibungskliniken gefordert werden: Für uns gibt es kein lebensunwertes Leben, weder gestern noch heute. Wir widersetzen uns dagegen, dass das schwächste Glied der menschlichen Gesellschaft abgetrieben werden kann.
Da braucht man nicht viel zu reden. Aber auch in kleinen Dingen, wo wir Unreinheit in unserem Leben dulden und Ungehorsam haben, darf es nicht gehen.
Warum? Weil wir uns selbst um unseren Frieden bringen, um die Gaben, die wir selbst haben. Wenn wir in den Gehorsam Gottes eintreten und nach seinen Weisungen leben, haben wir selbst Freude, Frieden und Liebe.
Wir kommen zur Ruhe mit unserem Leben.
Von welchen Bildern lassen wir uns eigentlich betrügen? Von welchen Bildern, die uns Neues, Großes und Leuchtendes versprechen?
Ich möchte Sie bitten, in all Ihrem alltäglichen Handeln Jesus, den Gekreuzigten, vor Augen zu haben und zu wissen: Er hat gekämpft und gerungen. Es hat ihn nicht nur Schweiß gekostet, sondern Blut und Schmerzen, damit er uns in die ursprüngliche Schönheit der Schöpfung Gottes zurückführen kann.
Er will, dass Sie aus all den Verirrungen Ihres Lebens zurückkommen und wirklich Liebe und ganze Wahrheit empfangen und erfahren, dass Sie dem größten König eigen sind.
Dass die Frucht wachsen kann, von der in den Briefen des Neuen Testaments so viel gesprochen wird – die Frucht, die Gott in unserem Leben wachsen lässt und von der wir essen dürfen.
Diese Frucht kommt auch der Welt zugute, die Frucht unseres Glaubens wird spürbar für viele, die in unserer Welt danach hungern und verlangen.
Nun habe ich eines in dem ganzen Abschnitt ausgelassen. Das muss jetzt kommen:
„So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade, die in Christus Jesus ihren Grund hat.“ Sie können kein Leben nach den Geboten Gottes führen, ohne immer von der Gnade Jesu, des Gekreuzigten, herzukommen.
„So sei nun stark.“ Er ist da, der Sie befähigt und stark macht.
„Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast, das vertraue zuverlässigen Menschen an, die fähig sind, auch andere zu lehren.“ Das sind jetzt einige unter uns, die zur Studentengruppe der Navigatoren gehören. Das ist ihr Mittelpunkt, ihr oberstes Statut.
Was Sie gehört haben, nehmen Sie für sich selbst, aber vertrauen Sie es einem anderen an. Unterweisen Sie jemanden darin. Machen Sie es zu Ihrem Lebensziel, dass Sie es weitergeben.
Darum gibt es sogar eine Tradition der christlichen Maßstäbe, von jenen Menschen her, die einst zur Römerzeit vielleicht römische Legionäre waren, die von den Kastellen das Evangelium predigten oder die einst von Thur unseren süddeutschen Raum besiedelten.
Wir wissen gar nicht, was das war. Dann wurde es über Generationen weitergegeben: Gott kann unser Leben verändern, er gibt uns Maßstäbe zu einem erfüllten, reichen, großen Leben.
Sie sollen diese Maßstäbe finden und das erfüllte Leben.
Amen.
Ich will beten:
Barmherziger und treuer Vater, wir erkennen erst unter deinem Reden, wie erbärmlich schwach wir sind! Uns ist es so peinlich, wir würden nie vor Menschen davon reden wollen. Vor dir ist es uns noch schwerer, an all das viele Versagen und die Halbheit zu denken.
Doch du erkennst uns durch und durch, und wir sind dankbar, dass du uns jetzt stark machst. Nicht im Zudecken, Verharmlosen oder Totschweigen, sondern im Bekennen.
Du machst uns stark, weil wir auf dich schauen dürfen und wissen, dass deine Vergebung größer ist als alle Schuld und dass du uns durch deinen Geist mutig und bewährt machen kannst.
Wir bitten dich, festige uns und vergib uns, wo wir schwach sind und uns von unseren Augen leiten ließen.
Zeige uns immer mehr, wo die Einfallstore sind, wo wir uns von anderen Maßstäben betrügen und täuschen lassen, wo andere Ziele uns wichtig werden, die doch nur vergänglich und wertlos sind.
Rede durch dein Wort, damit wir im Alltag klare Entscheidungen treffen können. Verfolge auch jene dunklen Dinge, die du uns jetzt wichtig gemacht hast, bis wir Ruhe bei dir gefunden und Klärung erreicht haben.
Lass Ruhe mehr werden, bis wir alles bei dir bereinigt haben, damit wir den Siegespreis erlangen.
Wir bitten dich auch für die Welt, die oft keine Maßstäbe mehr kennt, weil wir Christen versagt haben.
Herr, vergib uns unser liebloses Richten über andere, wo es unsere Schuld war.
Gib uns wieder Vollmacht, dass wir andere unterweisen können, dass wir der Jugend wieder Ziele und Werte geben können, die deiner guten Schöpfung entsprechen.
Wir bitten dich für alle Lehrer und Erzieher, für alle, die Verantwortung haben bis in Schulen und Universitäten. Gib ihnen Weisheit, dass sie nicht von trügerischen Zeitmeinungen ihre Leitbilder holen, sondern von dir.
Dir bringen wir auch all die vielen, die nicht mehr mit ihrem Leben aus- und einwissen. Du kannst sie erreichen. Zeige sie uns, damit wir auf sie zugehen und dein Wort bringen können, dein tröstendes Wort, das ein Menschenleben von Grund auf verwandeln und ganzes Heil bringen kann.
Wir bitten dich auch für unsere Welt in ihrem Unfrieden und alle, die darin leiden. Rüste deine Kinder in den Spannungsgebieten, damit sie dort als deine Zeugen leben.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Maßstäbe aus der Erfüllung im Leben
Was haben wir gehört? Von dem, dem wir gehören, von dem, der uns das Ziel gibt, und von dem, der uns Erfüllung schenkt.
Ich möchte eine Eselsbrücke mit diesen Formulierungen schaffen. Ich könnte sie auch weglassen, aber vielleicht hilft sie dem einen oder anderen beim Mitschreiben oder zum Mitnehmen nach Hause.
Gott gibt uns ja auch heute schon Erfüllung. Wir leben nicht bloß auf ein fernes Ziel hin, sondern haben heute schon so viel von dem neuen Leben im Gehorsam gegenüber Gott.
Paulus nimmt dafür ein Bild aus der Landwirtschaft: Ein Bauer produziert ja nicht nur, um seine Früchte in der Genossenschaft abzuliefern, sondern er verspeist ja auch selbst von seinen Früchten.
Und wir Christen produzieren nicht nur das Gute und die Liebe, damit die Dritte Welt nicht zugrunde geht – das tun wir auch. Aber wir dürfen selbst auch davon essen, von den großen Gütern und Gaben, die unser Herr uns darreicht.
Wenn es um Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit und Reinheit geht, wenn es um die Gebote Gottes geht, dann haben diese unverbrüchliche Geltung. Besonders bei Ehe und Reinheit der Ehe sträubt sich mir alles, darüber zu reden.
In diesen Tagen, in denen wieder Abtreibungskliniken gefordert werden, sagen wir: Für uns gibt es kein lebensunwertes Leben – weder gestern noch heute. Wir widersetzen uns entschieden dagegen, dass das schwächste Glied der menschlichen Gesellschaft abgetrieben, abgesaugt oder abgeschabt werden kann.
Darüber muss man nicht viel reden. Aber auch in kleinen Dingen, wo wir es uns angewöhnt haben, Unreinheit in unserem Leben zu dulden oder ungehorsam zu sein, darf es nicht so bleiben.
Warum? Weil wir uns damit selbst um unseren Frieden bringen und um die Gaben, die wir selbst erhalten haben. Wenn wir in den Gehorsam Gottes eintreten und nach seinen Weisungen leben, dann haben wir selbst Freude, Frieden und Liebe. Wir kommen zur Ruhe mit unserem Leben.
Von welchen Bildern lassen wir uns eigentlich täuschen? Von welchen Bildern, die uns Neues, Großes und Leuchtendes versprechen?
Ich möchte Sie bitten, dass Sie in all Ihrem alltäglichen Handeln Jesus, den Gekreuzigten, vor Augen haben. Wissen Sie, dass er gekämpft und gerungen hat? Es hat ihn nicht nur Schweiß gekostet, sondern auch Blut und Schmerzen. Er hat das alles auf sich genommen, um uns wieder in die ursprüngliche Schönheit der Schöpfung Gottes zurückzuführen.
Und er will jetzt, dass Sie aus all den Verirrungen Ihres Lebens zurückkommen und wirklich Liebe und ganze Wahrheit empfangen. Er möchte, dass Sie erfahren, dass Sie dem größten König eigen sind und dass die Frucht wachsen kann.
Von dieser Frucht wird in den Briefen des Neuen Testaments so viel gesprochen – die Frucht, die Gott in unserem Leben wachsen lässt und von der wir essen dürfen. Diese Frucht kommt auch der Welt zugute.
Möge die Frucht unseres Glaubens spürbar werden für so viele, die in unserer Welt danach hungern und verlangen.
Abschluss: Stärke durch Gnade und Weitergabe der Maßstäbe
Aber nun habe ich in dem ganzen Abschnitt etwas übergangen. Das muss jetzt noch kommen:
So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade, die in Christus Jesus ihren Grund hat. Man kann kein Leben führen, das nach den Geboten Gottes ausgerichtet ist, ohne immer von der Gnade Jesu, des Gekreuzigten, herzukommen. So sei nun stark! Er ist da, der dich dazu befähigt und stark macht.
Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast, das vertraue zuverlässigen Menschen an. Menschen, die fähig sind, auch andere zu lehren – das sind jetzt einige unter uns, die zur Studentengruppe der Navigatoren gehören. Das ist der Mittelpunkt ihrer Arbeit, ihr oberstes Statut.
Was du jetzt gehört hast, nimm natürlich für dich selbst an, aber vertraue es auch einem anderen an. Unterweise andere darin und mache es dir zum Lebensziel, das weiterzugeben.
Darum gibt es sogar eine Tradition der christlichen Maßstäbe. Diese stammen von Menschen, die einst zur Römerzeit lebten – vielleicht waren es römische Legionäre, die von den Kastellen aus das Evangelium gepredigt haben oder die einst von Thüringen her unseren süddeutschen Raum besiedelten. Wir wissen gar nicht genau, was das war.
Dann ist diese Tradition über Generationen weitergegeben worden: dass Gott unser Leben verändern kann und dass er uns Maßstäbe gibt für ein erfülltes, reiches, großes Leben. Und sie sollen diese Maßstäbe finden und das erfüllte Leben.
Amen.
Schlussgebet
Ich will beten, barmherziger und treuer Vater.
Wir erkennen erst durch dein Reden, wie erbärmlich schwach wir sind. Es ist uns so peinlich, dass wir niemals vor Menschen davon sprechen würden. Vor dir fällt es uns noch schwerer, jetzt an all das viele Versagen und die Halbheit zu denken.
Doch du erkennst uns durch und durch, und wir sind so dankbar, dass du uns jetzt stark machst. Nicht durch Zudecken oder Verharmlosen, nicht durch Totschweigen, sondern durch Bekennen. Du machst uns stark, weil wir auf dich schauen dürfen und wissen, dass deine Vergebung größer ist als alle Schuld.
Du kannst uns auch durch deinen Geist mutig und bewährt machen. Wir wollen dich jetzt darum bitten, dass du uns festigst und uns vergibst, wo wir schwach sind und uns von unseren Augen haben leiten lassen.
Zeige uns auch immer mehr, wo die Einfallstore sind, wo wir uns von anderen Maßstäben betrügen und täuschen lassen. Wo andere Ziele uns wichtig werden, die doch nur vergänglich und wertlos sind.
Rede du durch dein Wort, damit wir im Alltag klare Entscheidungen treffen können. Auch jene dunklen Dinge, die du uns jetzt wichtig gemacht hast, geh uns nach, bis wir Ruhe gefunden haben bei dir.
Bis wir Klärungen erreicht haben, lass Ruhe mehr werden, bis wir alles bei dir bereinigt haben, damit wir den Siegespreis erlangen.
Wir bitten dich auch für die Welt, die oft gar keine Maßstäbe mehr kennt, weil wir als Christen versagt haben. Herr, vergib uns auch unser liebloses Richten über andere, wo es unsere Schuld war.
Gib du uns wieder Vollmacht, dass wir andere unterweisen können. Dass wir auch der Jugend wieder Ziele und Werte geben können, die deiner guten Schöpfung entsprechen.
Wir möchten dich auch für alle Lehrer und Erzieher bitten, für alle, die Verantwortung tragen bis hinein in unsere Schulen und Universitäten. Gib du ihnen Weisheit, damit sie ihre Leitbilder nicht nur von trügerischen Zeitmeinungen holen, sondern von dir.
Dir bringen wir jetzt auch all die vielen, die nicht mehr mit ihrem Leben aus- und einwissen. Du kannst sie erreichen. Zeige du sie uns, damit wir auf sie zugehen und ihnen dein Wort bringen können.
Dein tröstendes Wort, das ein Menschenleben von Grund auf verwandeln kann und das Heil bringt, ganzes Heil.
Wir bitten dich auch für unsere Welt in ihrem Unfrieden und für alle, die darin leiden. Rüste du deine Kinder auch in den Spannungsgebieten, damit sie dort als deine Zeugen leben.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
