Der große Tausch
„Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes [...].“
(Röm 1,16-17)Wir brauchen Gerechtigkeit, um vor Gott zu bestehen. Aber wir haben sie nicht. Was wir haben, ist Sünde. Gott hat also, was wir brauchen und nicht verdienen – Gerechtigkeit; und wir haben, was Gott hasst und ablehnt – Sünde. Was ist Gottes Antwort auf diese Situation?
Seine Antwort ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, der an unserer Stelle gestorben ist und unser Urteil auf sich genommen hat. „[Das] tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte.“
(Röm 8,3)
Wessen Fleisch trug das Urteil? Seins. Wessen Sünden wurden verurteilt? Unsere. Hier ist der große Tausch. Und erneut in 2. Korinther 5,21: „Denn [Gott] hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden [...].“
Gott lädt unsere Sünden auf Christus und bestraft sie in ihm. Und im gehorsamen Tod Christi erfüllt und rehabilitiert Gott seine Gerechtigkeit und rechnet sie uns an. Unsere Sünde fällt auf Christus; seine Gerechtigkeit auf uns. Wir können gar nicht genug betonen, dass Christus Gottes Antwort auf unser größtes Problem ist. Es ist alles Christus geschuldet.
Du kannst Christus gar nicht zu sehr lieben. Du kannst gar nicht zu viel über ihn nachdenken oder ihm zu viel danken oder zu sehr auf ihn bauen. All unsere Vergebung, all unsere Rechtfertigung, all unsere Gerechtigkeit liegt in Christus.
Das ist das Evangelium – die gute Nachricht, dass unsere Sünden auf Christus geladen sind und dass seine Gerechtigkeit uns angerechnet wird und dass dieser große Tausch nicht durch unsere Werke, sondern allein aus Glauben für uns in Kraft tritt. „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
(Eph 2,8–9)
Hier ist die gute Nachricht, die unsere Last wegnimmt und uns Freude schenkt und uns stark macht.