Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr den Bösen überwunden habt.
Habt nicht die Liebe zur Welt und zu dem, was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Denn alles, was in der Welt ist – die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens –, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
Und die Welt vergeht mit ihrer Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Einführung und Bibelverfügbarkeit
Ja, wir haben auch einige Bibeln. Es fehlen zwar noch einige, aber jeder sollte die Möglichkeit haben, hineinzuschauen. Das ist prima!
Wir haben auch unter dem Schrank ein paar Bibeln. Wenn man sich dort selbst eine greift und sie anschließend wieder zurücklegt, ist das gar nicht schwierig.
Ich möchte auch nochmals auf die Thomson Studienbibel und die Jahresbibel verweisen. Diese kann man ebenfalls gut benutzen, da sie fortlaufend gedruckt wird. Außerdem empfehle ich die Lutherbibel erklärt. Diese drei Bibeln halte ich für sehr wichtig.
Die Lutherbibel erklärt ist besonders gut, je nachdem, wie man mit den Augen zurechtkommt. Es gibt große und kleine Ausgaben, und die Erklärungen sind für mich immer ausreichend, wenn ich einen Jugendbibelkreis leite. Natürlich muss man dabei auch auslegen.
Die Lutherbibel erklärt ist wirklich wunderbar. Sie geht tief ins Thema hinein und ist sehr gut verständlich.
Geistliche Entwicklung und Vergebung der Sünden
1. Johannes 2,12-17
Absage an die Welt
Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden um seines Namens willen vergeben sind.
Ich schreibe euch Vätern, denn ihr kennt den, der von Anfang ist. Ich schreibe euch jungen Männern, weil ihr den Bösen überwunden habt.
Ich habe euch Kindern geschrieben, weil ihr den Vater kennt. Ich habe euch Vätern geschrieben, weil ihr den kennt, der von Anfang ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben, denn ihr seid stark. Das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden.
Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist – die Lust des Fleisches, die Lust der Augen und das hoffärtige Leben – ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
Die Welt vergeht mit ihrer Lust. Wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Herausforderung des Weltverhältnisses im christlichen Leben
So ein Wort ist ein Hammer am Abend. In unserer Zeit wird ein solches Wort im eigenen Christenleben nur sehr selten praktiziert oder berücksichtigt. Warum ist das so? Immer wieder begegnen uns Zerrbilder, extreme Übersetzungen dieses Wortes, bei denen man sagt: „Wir wollen doch nicht weltfern sein.“
Ich denke dabei an ein Gemeindeglied, eine Frau, die hier wohnt. Sie erzählte, dass sie sonntags keine bunten Kleider tragen durfte, sondern nur schwarze. Ich hoffe, dass es keine beigen Kleider waren, keine schwarzen oder beigen Kleider – also keine Farben, denn das wäre Sünde. Haben Sie vielleicht auch schon Ähnliches erlebt? Manche Menschen kommen aus solchen Traditionen, fühlen sich wie eingeschränkt und belastet. Sie sagen: „Ich kann das überhaupt nicht mehr hören. Darf ich mich denn nicht an einem Blumenstrauß oder an der Schönheit der Welt freuen?“
Das Verhältnis zu den Dingen dieser Welt bleibt auch heute kompliziert. Wie stehen wir zu ihnen? Sollen wir noch ein paar Beispiele nennen? Es gibt Frömmigkeitstraditionen, in denen sich Menschen von der Welt abgesperrt haben. Manche haben sich eingeschlossen. Es soll Klöster geben, in denen Nonnen zwanzig Jahre lang ihre Eltern nicht sehen dürfen und das Kloster nicht verlassen dürfen, weil draußen überall der Teufel lauert.
Wissen Sie, warum das Unsinn ist? Weil der Teufel auch hinter den Klostermauern lauert. Nirgendwo sonst läuft er so herum wie in der Kirche – wie ein brüllender Löwe. Das erleben wir immer wieder: Der Teufel versucht schon lange, in unserem eigenen Herzen Fuß zu fassen.
Deshalb wäre es so interessant, wenn man nur die Glastür zumachen müsste, und der Friede in der Familie wäre gerettet. Doch der Friede kommt schon am Sonntagmorgen in einer frommen Familie plötzlich wieder hinter der Glastür hervor – und in unserem eigenen Herzen.
Jesus selbst hat gesagt, dass die Gefahren nicht von außen kommen. Das ist ein Wort, über das man immer wieder nachdenken kann. Natürlich kommen Gefahren von außen. Aber Jesus sagt nicht, dass das, was von außen in den Menschen eingeht, ihn unrein macht, sondern dass das, was von seinem Herzen ausgeht, ihn unrein macht.
Die klare Botschaft gegen die Weltliebe
Aber es gibt doch so viele Gefahren von außen, auch hier von der Welt. Wir müssen das jetzt einmal ein wenig ordnen und Klarheit schaffen. Denn das soll so sein. Vers 15 bis 17 ist der Mittelpunkt dieses Abschnitts, und daran gibt es keinen Zweifel, dass das richtig ist, was Johannes sagt: "Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist."
Ich möchte Ihnen einen einfachen Trick verraten, wie Sie immer wieder eine Lösung finden können, wenn Sie im Glauben irgendwo Schwierigkeiten haben – egal, worum es geht – und sagen: „Ich kann das in meinem Leben nicht richtig verstehen, wie ist das gemeint?“ Es ist immer hilfreich, wenn Sie sagen: „Jetzt möchte ich es mal überlegen, wie war das bei Jesus Christus?“ Dann stehen Sie plötzlich auf festem Grund. Wie war das bei Jesus Christus? Dann bekommen Sie auch die richtige Auslegung dieses Wortes.
Jesus Christus hatte ein ganz unbekümmertes Verhältnis zur Schönheit dieser Welt. Selbst den jungen Mann, der sehr wohlhabend war und zu Jesus kam – einen jungen Mann mit vielen Idealen, den sogenannten reichen Jüngling – sah Jesus an und liebte ihn. Er hatte Freude an ihm. Man darf nicht denken, Jesus habe ihn als gefährlichen Fallensteller angesehen. Nein, er sah ihn an und liebte ihn.
Oder denken Sie an Jesus, der die Blumen auf dem Feld betrachtete. Was wir ja so überwältigend jetzt im März erlebt haben: die Blüte, selbst in der Wüste ein leuchtendes Meer. Wenn Sie mal in mein Treppenhaus kommen, habe ich eine Vergrößerung aus einem ganz schlichten Tier, aus einem Wüstenwadi, eine Blumenpracht, wie man sie früher auf den Albwiesen gesehen hat. Jesus nahm das wahr und sagte: „So versorgt der Vater euch, in der Fülle die Blüte.“
Bei Jesus gibt es keine Angst vor der Welt. Und dann gibt es das schöne Wort: „So sehr hat Gott diese Welt geliebt.“ Jesus liebt diese Welt. Es gibt überhaupt niemanden, der von dieser Liebe ausgeschlossen ist.
Gerade bei Jesus merken wir, dass wir die Worte ein wenig unterscheiden müssen. Jesus liebte die Welt, aber es ist eine helfende, rettende Liebe. Nie war Jesus an diese Welt gekippt, ihr hörig oder gar von ihr abhängig.
Wenn die Leute Forderungen stellten, wich Jesus aus. Er war nie abhängig. Wenn man ihm etwa die Unterkunft verweigerte, sagte Jesus nicht: „Jetzt wollen wir einen Kompromiss schließen.“ Stattdessen schlief Jesus im Freien. Jesus hat nie sein Wort den Menschen angepasst. Er hat nie bei einem Pilatus gewinselt und gesagt: „Du kannst mir doch jetzt noch ein Lebensjahr geben.“
Gerade wenn solche dümmlichen Filme produziert werden, wie es jetzt wieder der Fall ist, sollten wir daran denken, wie Jesu Verhältnis war: sein Umgang mit Frauen, mit der Wahrheit, wie Jesus zum Geld stand, welche Ratschläge er gab, wenn Menschen ganz vom Geld abhängig waren, was er einem Zöllner geraten hat, der wirklich mit Geld zu kämpfen hatte, und wie er ihn herauslöste.
Umgang mit der Welt und Dankbarkeit
Die Stellung zur Welt ist also ganz interessant. Jesus konnte unbefangen auf die Welt zugehen, denn sie ist Schöpfung Gottes. Wenn ich sie mit Dank gebrauchen darf, brauche ich mir keine Gedanken zu machen, wo ich mit Danksagung genießen kann. Das hat einen Sinn, wenn wir bei unseren Mahlzeiten beten.
Sag nicht gern „Hände falten“, denn das kann man auch mit gestreckten Händen machen. Es geht ums Beten, also darum, mit Gott zu reden. Wenn wir Gott preisen und ihm für die Gaben danken, dürfen wir auch in unsere Autos steigen, ohne so zu tun, als gehörten sie uns nicht. Das, was auf unserem Konto liegt, das Geld, das wir haben, unsere Häuser und Wohnungen, die wir uns sehr wohnlich und schön einrichten – all das dürfen wir mit Danksagung vor Gott genießen.
Es gibt viele Worte in der Bibel, im Neuen Testament, die sagen, dass nichts verwerflich ist, was mit Danksagung vor Gott genossen werden kann. Natürlich gibt es auch Leute, die Schurkereien machen und dann sagen, sie könnten Gott dafür danken. Das gibt es, und es gibt Perversitäten, denen man sagen muss, dass sie Frivolitäten sind. Aber so viel Gewissen hat der normale Mensch meistens noch.
Wir wissen, was es meint, wenn wir sagen: Ich will mit Danksagung etwas genießen. Ich darf die Schöpfung gebrauchen und die Dinge dieser Welt nutzen. Es ist nichts Schlechtes, was Gott geschaffen hat. Noch einmal: Wer von Gott in die Ehe geführt ist, darf die Ehe gebrauchen. Es ist eine schwere Not, wenn Menschen in die Ehe gehen und dann wieder sagen: „Ich will jetzt wieder ohne jegliche eheliche Beziehung leben.“ Das kann man nicht, das ist Betrug. Was Gott geschaffen hat, soll man nicht unrein machen.
Also darf ich die Dinge dieser Welt benutzen, so wie Gott sie gegeben hat, und ich darf sie nehmen – auch wenn in der Welt viel Ungerechtigkeit herrscht. Das wird immer so sein, dass wir es nie richtig fertigbringen. Es muss uns auch besorgt machen, wie wir vielleicht ein wenig einfacher leben könnten und wie wir mehr andere Notleidende an unserer Hilfe teilhaben lassen könnten. Es gibt viele Möglichkeiten.
Frau Schöller hat heute schon aus Jamaika den Anruf von der furchtbaren Zerstörung bekommen, wo sie gerade war. Frau Schöller hat noch nicht hier darüber erzählt, aber es ist auch schön, das noch einmal nach dem Gottesdienstmahl zu hören. Sind die Bilder schon soweit? Dann müssen wir es mal im Gottesdienst anbieten. Gerade kurz vor dem Taifun wurde dort die lebendige Gemeinde Jesu gesehen, die vielen, von denen wir genau wissen, wohin die Hilfe kommt, wer sie verwaltet und wer sie an die Notleidenden weitergibt.
Ich darf also mit Dank sagen: Ich darf genießen. Nirgendwo wird verlangt, dass alles schlecht ist, wie es manche tun, die sagen, man dürfe keine Farbe tragen oder es dürfe nicht so geschmackvoll und schön sein. Es ist nicht einmal gesagt, dass fromme Frauen kein Parfüm nehmen dürfen. Es ist nicht nötig, aber man kann auch Trockenbrot essen. Marmelade braucht man nicht unbedingt, aber manche schmeckt einfach besser.
Gott hat es so gemacht, dass ich Geschmack habe, und ich darf Dinge genießen. Man darf sich daran freuen.
Gefahr der Weltliebe und Abwendung von Jesus
Aber jetzt, wo kommt der Punkt, an dem die Welt mich wegzieht? Da zeigt Jesus ganz deutlich, wo Menschen von Gott weggerissen werden. Da war der junge Mann mit seinen Gütern. Jesus sagt zu ihm: „Folge mir nach!“ Doch er ging traurig weg und konnte nicht mit Jesus gehen, weil er an seinen Gütern klebte.
Bei den Paulusbriefen findet sich eine kleine Szene, die nur kurz am Ende eines Briefes angefügt ist. Einer, der mit Paulus dabei war, als Mitarbeiter, war Demas. Paulus erwähnt ihn nur kurz: „Demas hat mich verlassen, weil er die Welt liebgewonnen hat.“ Demas war ein feuriger junger Christ, der Paulus viel half. Sicher gründete er Gemeinden, tat Missionsdienste, wanderte über Berge und wirkte und predigte viel. Doch plötzlich wollte er in der Welt Karriere machen.
In seinem Christenleben war Jesus ihm hinderlich, und so hat er alles an den Nagel gehängt. Das passiert auch heute. Nicht, weil jemand nicht glauben kann – das sind oft nachträgliche Rechtfertigungsversuche. Nicht, weil Jesus ihm später nicht mehr verständlich wäre, wie Paulus erzählt. Sondern weil er einen anderen Weg gehen will. Hinter den meisten Entscheidungen, sich von Jesus abzuwenden, stehen keine Glaubenszweifel. Das bestreite ich aus meiner seelsorgerlichen Erfahrung und Kenntnis.
Wenn Menschen die Augen öffnen, sehen sie meist, dass sie einen Weg gehen wollen, der vor Gott nicht richtig ist. Aber sie wollen ihn trotzdem gehen. Vielleicht sind sie gebunden an Menschen, an Profit oder an Unrecht. Sie gehen diesen Weg unerschrocken weiter. Und dann kann man das, was einem hinterliegt, nicht mehr ertragen. Man kann das Wort Gottes nicht mehr hören. Man muss es immer mehr kritisieren.
Auf einmal sind es Dinge dieser Welt, die uns von Jesus wegziehen. Und das ist der entscheidende Punkt: Zieht mich das von Jesus weg? Ich will heute Abend nicht auf einzelne Punkte oder genaue Beispiele eingehen. Sie wissen selbst, wo das bei Ihnen ist. Es kann ganz verschieden wirken.
Auf gar keinen Fall ist es so, dass unser Glaube uns von Kunst, von Schönem, von Musik oder von Malerei wegnehme. All das dürfen wir gebrauchen, sofern es uns nicht von Jesus wegzieht.
Ich möchte auch sagen: Trotz der eindeutigen Worte Jesu gegen den Reichtum ist es nicht so, dass Reiche nicht gläubig sein könnten. Es ist nur unsagbar schwer und selten. Wir Deutschen gehören am Ende dieses Jahrhunderts zu den reichsten Menschen der Welt. So etwas gibt es überhaupt nicht anderswo. Auch die Leistungen des Staates sind groß. Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal gesagt habe: In der Sonnenbergstraße zahlt die Stadt Südkart-Promon für ein Doppelzimmer eines Sozialhilfeempfängers eine Mark. Für ein ganz schlichtes Zimmer, Unterkunft. Es wird viel getan. So reich sind wir in unserem Staat.
Man soll nicht so tun, als ob das nicht da wäre. Aber in so einer Zeit ist es unheimlich schwer, den Glauben zu bewahren und Jesus das erste Wort zu geben. Die Herrschaft in unserem Leben anzufordern und zu sagen: „Jesus, du bist der Erste!“
Ob Reiche ins Reich Gottes kommen? Ganz, ganz selten – wie ein Kamel durch ein Nadelöhr. Aber es ist möglich, denn bei Gott sind alle Dinge möglich. Darum wollen wir nicht von vornherein sagen, dass alles nicht geht. Sondern wir wollen uns sorgfältig darauf stützen und sagen: Es ist so wichtig, dass nichts meine Bindung zu Jesus trübt.
Wenn Sie diesen Punkt haben, dann sind wir genau in der Mitte unseres Abschnittes. Johannes geht es darum, dass wir Liebe zu Jesus haben. Er sagt: Lasst euch in eurer Liebe zu Jesus nicht durch Dinge ablenken, die von der Welt kommen und sich dazwischen stellen.
Jetzt merken Sie, dass wir eine ganz klare Linie haben. Ich habe es eben nur überlesen im johannäischen Text. Johannes wollte ja nicht Mauern aufbauen und Christen ins Getto zurücktreiben. Er sagt, dass die Liebe des Vaters in uns bleibt.
Die Liebe des Vaters ist immer eine Liebe, die in die Welt hineingeht und der Welt Hilfe und Rettung anbietet. Die Welt braucht diese Liebe. Aber es ist schlimm, wenn Christen sich in dieser Welt verlieren, sich ihr anbieten, von ihr geködert werden und von ihr mitgerissen werden.
Jetzt habe ich genug Einleitungen gegeben. Deshalb sollten wir zur Auslegung gehen. Aber noch einmal: Wichtig war mir, was Jesus sagt, dass wir die Welt lieben und die Liebe des Vaters in uns bleibt.
Die Liebe des Vaters, die Jesusliebe, die rettende Liebe, die schon in Gott ist, der die Welt retten will – ich sehe genau: Das ist gar nichts Verlockendes.
Die geistliche Reife und das Wachstum im Glauben
Ungewohnt ist für uns die merkwürdige Anrede „Kinder, Väter, junge Männer“. Johannes erinnert hier an das Wachstum im Glauben. Es gibt verschiedene Reifegrade des Glaubens. Wenn wir zum Glauben kommen, sind wir wie Babys im Glauben. Dann werden wir langsam älter und reifer, wie junge Männer.
Es ist schön, wenn jemand im Glauben so reift, dass er für andere wie eine Mutter oder ein Vater wird. Jemand, der leiden kann, der über viel Erkenntnis verfügt und schon viel erlebt hat. Johannes sagt hier ganz direkt, dass er sich freut, wenn er an die „Kinder“ schreiben darf. Er meint damit nicht abwertend die Babychristen, sondern die Kinder im Glauben. Ihr habt das erste und Schönste erlebt: dass Jesus euer Leben durch Vergebung neu gemacht hat.
Da fängt das Christentum ja an – man zieht das Alte wie ein dreckiges Hemd aus und legt es beiseite. Johannes schreibt: „Ich schreibe euch, weil euch die Sünden vergeben sind um des Namens Jesu willen. Ihr seid dadurch neu geworden.“ Das Kindsein hat nichts mit Kindischsein zu tun, sondern ist das Schöne daran, dass ich entdecke: Ich bin ein Kind des ewigen Vaters. Ich bin nicht bloß Kind meiner Zeit, sondern ich gehöre dem ewigen Gott.
Wenn einer zum Glauben kommt, fängt er zum ersten Mal an, auf die Stimme Gottes zu hören. Er erkennt: Gott will mich leiten, mein Vater im Himmel, dem will ich dienen, dem will ich Freude machen. Ich will einmal vor ihm erscheinen, wenn ich sterbe, heimkommen zu ihm. Ich bin in ein Kindschaftsverhältnis zu ihm gerückt.
Ich will heute Abend nicht viel mehr dazu sagen, aber das Bild ist so groß, weil es für uns wirklich umfassend den Christenstand beschreibt. Manche von Ihnen haben schlechte Väter gehabt, das ist unserer Zeit zu eigen. Dann denken Sie einfach an die Mutterliebe, die haben ja hoffentlich eine vernünftige Mutter gehabt.
Was das bedeutet, wie man sich birgt in der großen Fürsorge der Mutter, so ist unsere Glaubensbeziehung eine Liebe zum ewigen Gott in diesem Fürsorgeverhältnis. Hineingenommen – das ist mein Christenstand: Ich bin Kind, ich gehöre ihm, auch wenn ich noch viele Fehler habe. Ein Kind ist nicht vollkommen, aber es gehört den Eltern. Und da ist der erste Anfang gemacht.
Jetzt kommt der nächste Stand, der erst an dritter Stelle bei Johannes genannt wird: die jungen Männer. Diese haben nun schon in ihrem Leben Erfahrungen gemacht, indem sie Versuchungen des Teufels überwunden haben. „Ihr habt den Bösen überwunden“ – das ist schön, wenn sie in ihrem Leben Fortschritte machen und erfahren, wie sie nicht niedergedrückt werden.
Ich möchte das zum Trost auch all denen sagen, die jetzt immer wieder angefochten sind von Versuchungen: Das ist ein Kampf, ein Ringen im Glauben, im Beten, im Mittragen einer Gemeinschaft, bis man den Bösen überwindet. Versuchungen gibt es nicht nur bei Suchtgefährdeten, sondern auch dort, wo unreine Gedanken uns bestimmen, wo die Habsucht uns regiert, wo der Neid uns reitet.
Es war so schön, Hoffhard hat doch in Allendorf dort gedichtet: Neid, Geist, Streit, Menschengefälligkeit, unlauterer Trieb – es gehört alles mit hinein. Herr, lass mich Sieg erleben! Ich will nicht immer wieder in diese alte Art mich hineinreißen lassen, ich will siegen mit dir!
Und das Dritte sind die Väter. Ihr wisst, wer Jesus ist, ihr kennt ihn. Das Kindschaftschristentum, das Siegeschristentum und das Erkenntnis Jesu – das ist schön, ihr habt das alles. Johannes schreibt euch und sagt: „Ich habe euch auch schon geschrieben. Ich will euch immer wieder darauf hinweisen, dass euer Christenleben, euer Glaubensleben gefährdet ist.“ Und er sagt: „Ihr dürft wachsen darin, ihr dürft wachsen.“
Und wieder, jetzt dreht es um, und zuerst fängt er wieder mit den Kindern an: „Ihr kennt den Vater.“ Noch einmal – ihr bekommt immer wieder anschauliche Hilfe, wenn ihr fragt, was das heißt: „Ihr Kind den Vater.“ Wie hat Jesus seinen Vater gekannt? Er redete fortwährend davon. Im Johannesevangelium spricht Jesus: „Mein Vater“, „Wie mir mein Vater gegeben hat“ und „Alle, die mir der Vater gegeben hat“ – Jesus lebte unmittelbar aus dieser Beziehung.
Das ist Johannes wichtig: Unser ganzes Leben heute, was wir tun, unsere Weisungen morgen, sollen aus der Nähe des Vaters geklärt werden. „Herr, zeig mir das, ich will immer näher das entdecken.“
Aus dem Umgang mit den Vätern, die immer mehr Erkenntnis haben, heißt es: „Von Angesicht zu Angesicht kenne ich, wer der Vater ist.“ Und bei den jungen Männern, dass das Wort Gottes in euch bleibt. Wie wird man ein Christ, der immer solider ist? Indem das Wort Gottes in unserem Leben immer mehr um sich greift und von uns verstanden wird.
Es ist gut, dass die Memory-Gruppe es auswendig lernt. Euer Leben muss immer mehr mit dem Wort Gottes übereinstimmen. Es ist in unseren Tagen eine gefährliche Versuchung, dass viel vom Christentum und von Jesus die Rede ist, aber nicht von seinem Wort.
Dort, wo Jesus ist, da wird man sein Wort halten. Das sind meine Schwestern und Brüder, die mein Wort bewahren. Aber es ist immer wichtig, dass man erkennt, ob man nach seinem Wort lebt.
Heute gibt es ein böses Schimpfwort: „Fundamentalisten“. Seit Khomeini ist das etwas besonders Böses. Ja, das Wort ist unser Fundament. Wenn jemand mich treffen will mit diesem Schimpfwort – ich gebrauche es nicht –, ich kann nichts dagegen sagen. Ich möchte auf dem Wort Gottes leben.
Wo ich mit dem Wort Gottes lebe und wo mein Leben nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmt, da habe ich auf Sand gebaut. Ich weiß nicht, was das Schimpfwort soll. Wie soll man das Wort Gottes anders haben, als dass es das Fundament unseres Lebens ist?
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Ich könnte jetzt all die Bibelworte sagen, die Jesus auch hier gebraucht, aber nur dort, wo unser Leben mit dem Wort Gottes übereinstimmt, haben wir wirklich eine verlässliche Basis. Das Wort Gottes wird sich erfüllen; es wird nichts übrig bleiben.
Und das erwähnt Johannes hier bei den jungen Männern: „Ihr habt den Bösen überwunden, und das Wort Gottes bleibt in euch.“
Abkehr von der Welt und die wahre Liebe
Und jetzt noch einmal zum Abstand zur Welt: Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist.
Es gibt ja zweierlei Liebe, das weiß jeder Mensch. Eine ganz selbstsüchtige Liebe, die nur etwas in Beschlag nehmen will. Die eifersüchtige Liebe, die packt zu, hält fest und will immer mehr, doch sie bekommt nichts, was sie wirklich erfüllt.
Es gibt aber eine ganz andere Liebe, wie Jesus diese Welt geliebt hat und sein Leben für sie hingegeben hat. Diese Liebe ist hier nicht gemeint. Natürlich ist es gewünscht, dass wir diese Welt in barmherziger Weise lieben, aber nicht unser Herz an diese Welt hängen.
Jeder muss die Erfahrung machen, dass er in dieser Welt ein Fremdkörper ist, wenn er nach den Worten Jesu lebt. Irgendwo fängt es bei jedem an: Es kann schon in der Schulklasse beginnen, oder im Freundeskreis. Dann wird man ein Fremdkörper sein und sofort sogar den Hass um sich spüren.
Warum die Welt hier so unduldsam ist, versteht man nicht. Warum sie so feindlich vorgeht, überrascht mich immer wieder – bei mancher Berichterstattung oder so in den Medien. Wahrscheinlich geht es nicht anders, und doch ist hier eine Feindschaft da.
Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. Wer in dieser Welt Karriere sucht oder reich werden will, wird seinen Glauben verraten müssen. Wer dieses Ziel hat, wird es verraten müssen.
Und immer wieder die Frage: Ja, aber dann kann man doch als Christ heute nicht in die Welt hineingehen? Doch, ich habe gestaunt, auch in unseren Tagen Menschen zu erleben, die in Aufgaben hineingingen.
Ich habe Ihnen ja mal von einem Fabrikanten-Ehepaar erzählt, das wir im Schwarzwald kannten. Sie hatten sich gewisse Grundsätze als Mann und Frau im Gebet vor Gott genommen. Sie sind bei einer großen Stuttgarter Firma ausgeschieden und sagten: Wir möchten mit unserer Arbeit auf eine andere Weise leben.
Das ging dann so weit mit ihrer Firma, dass eines Tages im Hof Herren waren und fragten: Was tun Sie? Und sagten: Sie werden doch zwangsversteigert. „Was werde ich?“ – „Wir haben Nachricht von der Greifsberg-Kasse in Rottweil, Sie werden zwangsversteigert.“ Die Banken hatten einander abgesprochen, die Kredite zu kündigen. Das kann ein Inhaber kurzfristig nicht verhindern.
Nun hatte er einen Arzt als Schwager, der das Geld vorgestreckt hat, das gekündigt wurde. So waren sie wieder finanziell auf der Höhe. Heute hat er eine große Firma, die gesegnet ist. Und Gott läuft mit, trotz allem, was da abläuft.
In diesem harten Machtkampf – das stimmt. Und wir Schwaben denken beim politischen Leben an unseren Johann Jakob Moser, von dem ich immer gern erzähle. Er war fünf Jahre auf dem Hohen Wühl, weil er sich nicht vor dem gottlosen Herrscher beugte. Für ihn waren Recht und Gerechtigkeit nicht kompromissfähig.
Er hat nicht die Welt gesucht. Dieser geistige Mann – es ist sogar ein Lied von ihm im Gesangbuch – Johann Jakob Moser, viele kennen ihn. Ich erzähle gern von ihm.
Aber der warf Mondwielen – er hatte nicht einmal einen Bleistift, das haben sie ihm alles weggenommen. Er durfte sich mit keinem Buch mehr beschäftigen. Doch er beugte sich nicht fünf Jahre seines Lebens. Er schrieb ein zwanzigbändiges Gesetzeswerk als Professor in Wien.
Aber hier, euer euch lacht, werdet ihr einen aufrechten Mann finden. Er war ein Pietist, das hat man gemerkt. Ein Pietist, der nicht weicht – ein schwäbischer Dickschädel, aber vor Gott und den Menschen. Da kriegt er mich nicht.
Wenn er meint, an keinem lumpigen Pfennig kein unrechtes Gut in seinem Hause zu haben, nicht irgendwo unwahr zu werden, nicht irgendwo Gerechtigkeit zu verraten – das sind Prinzipien, die auch bei uns im Leben hochgehalten werden müssen.
Damit die Welt uns nicht betrügen kann, damit sie uns nicht vorgaukelt, mit Dingen, die uns doch nicht satt machen.
Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn die Liebe des Vaters soll uns antreiben. Alles, was in der Welt ist – des Fleisches Lust, der Augenlust und das Hochmut des Lebens – ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
Die wahre Bedeutung der Lust und die Suche des Herzens
In meiner Jugend war es weit verbreitet, dem biblischen Glauben vorzuwerfen, er würde die Lust im Menschen abtöten. Die Pietisten, so hieß es, hätten überhaupt nichts mehr für die Lust übrig. Alles sei nur noch traurig, verbissen und freudlos. Doch das stimmt nicht.
Die Lust ist eine Gabe Gottes. Ich bestreite, dass in der modernen Pornografie nur noch ein Hauch von Lust enthalten sei. Vielmehr führt sie bis zu harten, ja erschütternden Knebel-Szenen in der schrecklichsten Weise. Ich glaube nicht, dass die Menschen dort wirklich Lust finden.
Gibt es das Schöne in dem Lied? Im Lied „Morgen glänzt der Ewigkeit“ heißt es: „Da die Lust, die uns erhöht, nie vergeht.“ Eine Lust, die uns erhöht, und eine Lust, die uns in die Tiefe zieht, ist eine alte Erfahrung, die Menschen in allen Jahrhunderten gemacht haben. Gott schenkt uns eine Lust, die uns erhöht, befriedigt, nicht reut und nicht vergeht wie ein Augenblick.
Die Jugend sucht Lust und findet sie nicht. In dieser großen Verzweiflung greift sie dann zu Rauschgift, um das Gefühl noch ein wenig länger zu halten. Die Jugend ist ja lustsüchtig, doch man hat ihr keine Lust gezeigt, die erfüllt, glücklich macht, nicht bindet und kein belastetes Gewissen zurücklässt.
Es ist wunderbar, dass Gott uns eine Lust schenken will. Das kommt offen in der Bibel vor: „Habe deine Lust am Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“ Dort, wo die Lust Gott sucht, gibt es eine Erfüllung, die auch Anteil hat an all den Gütern dieser Welt.
Ich bestreite nachdrücklich, dass das, was die Welt als Lust ausgibt, wirklich befriedigt. Ich frage mich immer wieder, warum der Teufel das so dumm macht. Warum ordnet er das nicht anders? Der Teufel kann doch eigentlich alles. Warum kann er nicht dafür sorgen, dass jemand, der zwei Liter Wein trinkt, am nächsten Tag keinen Kater hat? Warum rächt sich die Lust immer so?
Der Teufel könnte den Leuten das doch attraktiver machen. Ich habe noch nie einen glücklichen Ehebrecher gesehen, wirklich nie. Das gibt es nicht. Ich habe auch noch nie jemanden nach dem zwölften Verhältnis glücklich gesehen. Das Gemeine ist ja, dass es nicht so ist, wie er verspricht. Stattdessen entsteht eine Sucht, die nie befriedigt wird und die nur Gott stillen kann.
Der Mensch sucht etwas ganz anderes: Er sucht Liebe in der höchsten Erfüllung. Deshalb betrügt die Welt. Und wir heute, die wir Menschen der Augen sind und sehr abhängig vom Fernsehen, müssen uns ehrlich fragen, was uns bestimmt. Es ist nicht die Werbung.
Es stimmt auch gar nicht, dass die Werbung uns verführt. Es ist unser begehrliches Herz. In Russland will man ein Auto kaufen, obwohl es dort gar keine Autowerbung gibt. Die Begehrlichkeit ist auch dort vorhanden, wo es keine Werbung gibt und kein westliches Fernsehen hinkommt. Dort will man ebenfalls materielle Güter haben.
Unser Herz sucht das. Es ist eigentlich lächerlich, das auf die Werbung zu schieben. Die Werbung kann höchstens bewirken, dass man statt Ajax Meister Propper kauft oder so. Aber den Sauberkeitsfimmel hat man sowieso, auch ohne Werbung.
Die Sache kommt also aus uns selbst heraus. Man sollte nicht so viel auf die Werbung schieben, wie die jungen Leute das heute gern tun. Die Verführung, die heute bei uns geschieht, ist vielmehr, dass wir dauernd von unwirklichen Bildern leben.
Ich weiß, wie das vielen zu schaffen machen kann, wenn sie an irgendwelchen Träumen hängen und denken: „Der Ledige, ach, so ein Verhältnis wollte ich auch haben.“ Lassen Sie sich nicht von diesem falschen Bild der Welt täuschen, das uns vorgaukelt, dort läge etwas für unsere jungen Leute.
Es ist nicht leicht für diejenigen, die wirklich meinen, Lust-Erfüllung und Glück seien dort zu finden, wo man Gottes Willen vergisst und gegen seine Gebote lebt. Wir haben noch nie einen fröhlichen Sünder gesehen. Es gibt das nicht.
Es gibt keine Sünde in ihrem Leben, keine Lüge, die sie glücklich gemacht hat. Es gibt kein unrechtes Gut, das sie glücklich gemacht hat. Das bestreite ich. Es hat sie immer belastet. Und jeden Tag, den sie länger mit dieser Last leben, belastet sie das weiter.
Wenn sie einen unrechten Weg gegangen sind, wird sie das ihr ganzes Leben belasten. Vielleicht vergessen sie es eine Zeit lang, weil sie es gut verdrängen können, aber es wird sie nie glücklich machen. Eine unrechte Welt kann sie gar nicht glücklich machen.
Und was man hier bedenken kann: Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Schlussgedanken zur Beziehung zur Welt und zum Glauben
Dieser Abschnitt hat uns heute Abend geholfen, eine neue Beziehung zu dieser Welt zu gewinnen. Wir leben in der Welt und dürfen uns daran freuen. Es ist wichtig, diese Freude mit Danksagung vor Gott zu genießen und zugleich gebrochen zu sein.
Noch einmal: Wichtig ist, dass die Liebe des Vaters in uns wohnt. Wir sollen eine Liebe für die Menschen haben, uns aber nicht korrupt an diese Welt binden. Wir dürfen uns nicht von ihr ködern oder anbiedern lassen. Stattdessen sollen wir in dieser Welt die schreckliche Not erkennen.
Heute ist es besonders schlimm, dass die Menschen sich nicht mehr von dieser Welt lösen können. Ich habe am Anfang gesagt, wir müssen dieses Wort wieder ganz hart praktizieren. Wir sollten wieder mehr Distanz zur Welt gewinnen – mehr Distanz. Das bedeutet zum Beispiel: Ich lese nicht mehr alles, was gedruckt wird, und schaue nicht alles an, was gezeigt wird. Das geschieht nicht, weil ich Bildung und Kunst nicht schätzen würde, sondern weil es keinen Platz mehr für wichtige Dinge im Leben lässt. Wenn das der Fall ist, ist es dringend nötig, einiges zu korrigieren.
Heutzutage, wo wir durch finanzielle Möglichkeiten fast alles haben, ist das besonders wichtig. Ich darf das auch sagen, weil viele darunter leiden – etwa an Alkoholsucht, die eng mit unseren Fernsehgewohnheiten verbunden ist. Beim dauernden Fernsehen braucht man irgendetwas, und viele geraten in Situationen, die sie nie wollten. Sie haben sich nie klar darüber Gedanken gemacht, in welche Bindungen sie hier geraten.
Das ist zu schade für den Leib, den der Herr erlöst hat und für den er gestorben ist. Wir sollten wieder nach dem Willen Gottes suchen und glücklich werden – erfüllt und glücklich. Dabei müssen wir auch sehen, wie wir in dieser Welt gefährdet sind.
Es ist besonders schlimm, wenn die Welt plötzlich in der Gemeinde Jesu Raum gewinnt und Platz greift. Wir sollten darauf achten, dass wir wirklich wieder zusammenkommen und Zeit für das Wort Gottes haben. Es ist nicht schlimm, wenn in einem Gemeindehaus eine Kegelbahn eingebaut wird. Aber schlimm ist es, wenn es keine Bibelstunden mehr gibt und nur noch die Kegelbahn genutzt wird. Verstehen Sie, wie schlimm das ist?
Wenn man das Abendmahl alkoholfrei feiert, aber die ganze andere Woche wird viel Wein ausgeschenkt, dann stimmt etwas nicht. Irgendwo ist etwas falsch. Wir sollten wieder spüren, was der Wille Gottes ist, und merken, dass das nicht harmlos ist. Wir müssen aufpassen, dass wir in der Liebe zu unserem Herrn keinen Schaden erleiden.