Einführung ins Thema Kurzzeiteinsätze
Hallo und herzlich willkommen beim Seminar. Schön, dass ihr dabei seid.
In diesem Seminar geht es um Kurzzeiteinsätze. Vielleicht überlegst du, einen Einsatz im Ausland zu machen, bist dir aber noch unsicher. Auslandseinsätze – das sind doch diese Einsätze nur für Missionare, über die man später Bücher schreiben wird. Wenn du so denkst, bist du hier genau richtig.
Mein Name ist Jonathan Bühler. Ich war selbst einmal als Freiwilliger im Einsatz, und zwar in Serbien. Heute bin ich hier, damit wir gemeinsam nicht den Faden verlieren.
Auf der Jumiko kommen wir oft mit jungen Menschen ins Gespräch. Immer wieder tauchen dabei Fragen auf wie: Ist ein Auslandseinsatz das Richtige für mich? Bin ich nicht zu jung für so einen Einsatz? Gibt es nicht andere Menschen, die das viel besser können? Will Gott bei so einem Auslandseinsatz mit mir arbeiten?
Das sind gute und berechtigte Fragen. Desiree hat sich deshalb hingesetzt, in der Bibel nachgeschaut und wird jetzt einige Gedanken mit uns teilen. Desiree, du kannst loslegen.
Junge Menschen als Vorbilder im Glauben
Du bist nicht so jung, um jünger zu sein. Das ist der Titel des heutigen Seminars. Zu Beginn möchte ich eine Bibelstelle aus 1. Timotheus 4,12-16 vorlesen.
Niemand hat das Recht, auf dich herabzusehen, nur weil du noch jung bist. Sei den Gläubigen ein Vorbild in allem, was du sagst und tust – ein Vorbild an Liebe, Glauben und Reinheit.
Widme dich bis zu meinem Kommen mit ganzer Kraft dem Vorlesen der Heiligen Schrift, dem Ermahnen und Ermutigen der Gläubigen sowie dem Lehren. Lass die Gabe nicht ungenutzt, die dir durch Gottes Gnade geschenkt worden ist. Du hast sie ja aufgrund eines prophetischen Wortes und unter Handauflegung der Ältesten erhalten.
Konzentriere dich also ganz auf diese Aufgabe. Lass dich von nichts beirren. Dann werden die Fortschritte, die du im Glauben machst, für alle sichtbar sein.
Gib Acht auf dich selbst und auf das, was du lehrst. Halte dich treu an alle diese Anweisungen. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.
Dies ist der Bibeltext, der dem Impuls in unseren Seminaren zugrunde liegt.
Persönliche Vorstellung und Erfahrungen mit Zweifeln
Mein Name ist Desire, das hat Jonathan bereits erwähnt. Ich arbeite bei Coworkers International – Christliche Fachkräfte International – und Hilfe für Brüder International. Das ist eine Organisation mit zwei Teilen, die freiwillige Fachkräfte und Studenten ins Ausland entsendet. Außerdem unterstützt sie Projekte im Ausland durch Spenden finanziell.
Ich bin dort gemeinsam mit zwei Kollegen in der Geschäftsleitung tätig. Manchmal bin ich auf Dienstreisen unterwegs. Wenn Leute mich vorher noch nicht gesehen haben und mich nicht kennen, sagen sie manchmal beim ersten Treffen: „Oh, wir haben jemand ganz anderes erwartet, du bist ja noch recht jung.“
Dann würde ich mir manchmal graue Haare wünschen. Damit würde ich älter wirken, ein wenig erfahrener. Vielleicht hätte mein Wort dann mehr Gewicht.
Vielleicht kennst du ähnliche Fragen: Bin ich zu jung dafür? Bin ich überhaupt der Richtige? Kann ich das? Ist das alles nicht eine Nummer zu groß für mich?
Timotheus als Beispiel für junge Verantwortungsträger
Timotheus befand sich in einer besonderen Situation. Er war ein recht junger Wegbegleiter von Paulus. Paulus hatte ihn in sein Team aufgenommen, ihm im Glauben ausgebildet und ihn dann losgeschickt.
Seine Aufgabe war es nun, die Gemeinde zu ermutigen und zu stärken. Dabei sollte er die Gläubigen im Glauben festigen und sie manchmal auch zurechtweisen. Das war eine große Verantwortung, besonders für einen jungen Menschen, der zudem mit älteren Leuten zusammenarbeitete.
Gerade in einer Kultur, in der Alter und Erfahrung hoch geschätzt werden, könnte Timotheus sich selbst unsicher gefühlt haben. Doch er hatte einen Mentor: Paulus ließ ihn nicht allein. Er schrieb ihm einen Brief und sagte darin: Natürlich bist du jung, das sieht ja jeder. Aber konzentriere dich nicht zu sehr auf die skeptischen Blicke der anderen oder auf deine eigenen Zweifel, dein Alter oder dein Äußeres.
Das sind keine guten Argumente. Denk nicht zu viel darüber nach, vergiss es. Was wirklich wichtig ist, ist, dass du ein glaubwürdiger Mensch bist. Lebe so, dass andere durch dich Gott erkennen können. Achte auf das, was du sagst. Begegne anderen mit Liebe. Und führe ein vorbildliches und reines Leben.
Paulus motivierte Timotheus richtig. Er erinnerte ihn daran, dass Gott ihm reichlich Gaben und Fähigkeiten geschenkt hat. Diese Gaben soll er für andere einsetzen – aber nicht für irgendetwas, sondern für die Sache Gottes.
Wenn Timotheus das Wort Gottes verkündet, werden andere auf ihn hören – egal wie jung er ist, betonte Paulus.
Ermutigung für junge Menschen heute
Und vielleicht kennst du solche Fragen, Timotheus. Vielleicht quälen sie dich manchmal. Das ist nichts Tragisches. Dieses Wort, dieser Brief an Timotheus, gilt auch für uns. Er ist auch für uns das Wort Gottes.
Und wenn du, Martina, solche Fragen hast, dann ermutigt dich Paulus ebenfalls. Er fordert dich nicht auf, dich auf das zu konzentrieren, was wir nicht haben sollen. Stattdessen sollst du dich auf das konzentrieren, was wir haben: dass Gott uns reich beschenkt hat, dass er uns begabt, ausgestattet und befähigt hat. Diese Gaben sollen wir für die Sache Gottes einsetzen.
Was machst du daraus? Lässt du deine Gaben und Fähigkeiten ungenutzt liegen oder setzt du sie ein? Der Auftrag in der Bibel ist klar: Wir sollen der Sache Gottes in Jesus treu nachfolgen.
Jesus ruft dich, ruft uns alle, raus. Raus vom Sofa, auf dem du gerade sitzt und Seminare hörst. Raus in die Welt, hin zu den Menschen, in deine Nachbarschaft oder ins europäische Ausland, nach Afrika, Lateinamerika oder Asien. Dort sollen wir ein Vorbild sein, damit andere Jesus kennenlernen.
Du bist nicht zu jung, um jemand zu sein. Mach etwas daraus.
Erfahrungsbericht eines Auslandseinsatzes
Cool, vielen Dank, Desiree, für deine Gedanken. Jetzt haben wir tatsächlich einiges zum Nachdenken.
Ein Einsatz im Ausland – das haben schon viele junge Leute gemacht. Im Ausland sammelt man ganz besondere und einzigartige Erfahrungen, von denen auch wir lernen können.
Eine Person, die ebenfalls einen Auslandseinsatz gemacht hat, ist Agnes. Ich möchte sie jetzt ganz herzlich begrüßen.
Hallo Agnes, schön, dass du da bist. Verrate uns doch, wo du im Einsatz warst und was deine Aufgaben dort waren.
Hi, ich bin Agnes. Ich war letztes beziehungsweise dieses Jahr mit der DMG in Chile. Genauer gesagt, in Santiago, der Hauptstadt.
Dort habe ich vier Tage die Woche zusammen mit drei anderen deutschen Freiwilligen in einem Kindergarten mitgearbeitet. Dieser Kindergarten befindet sich in einem der weniger wohlhabenden Stadtteile der Stadt.
Wir haben die Erzieherinnen unterstützt, Englisch- und Sportunterricht gegeben.
An dem fünften Tag in der Woche durfte ich einer Missionarin Deutschunterricht geben. Diese Missionarin war nach Deutschland gegangen, also eine Thylenin.
Beweggründe und bleibende Eindrücke des Einsatzes
Jetzt wissen wir, wo du warst und was deine Aufgaben waren. Aber warum hast du eigentlich einen Kurzzeiteinsatz gemacht? Was waren deine Beweggründe?
Ich hätte mich das ganz oft gefragt, vor allem bevor ich ins Ausland gegangen bin. Bei mir waren es überwiegend die klassischen Gründe: Ich hatte gerade mein Abitur gemacht und wollte nicht direkt mit dem Studium anfangen. Außerdem wollte ich einfach eine neue Kultur kennenlernen und mein Spanisch verbessern.
Was mich aber auch angetrieben hat, war der Wunsch, Gott noch einmal ganz anders kennenzulernen. Deswegen war das für mich auch so etwas wie ein Abenteuer mit Gott.
Was würdest du sagen, bleibt von deinem Einsatz?
Was leider nicht geblieben ist, ist mein Spanisch. Ich merke, wie es momentan immer schlechter wird, weil ich wieder außer Übung bin. Aber was auf jeden Fall geblieben ist, sind zum einen die vielen Erinnerungen, die man hat, und einige Freundschaften sowie Kontakte – vor allem zu meiner Gastfamilie, die ich immer noch habe.
Was sich auf jeden Fall sehr verändert hat, ist mein Glaube. Meine Zeit in Chile war durchaus herausfordernd. Als wir gelandet sind, begannen gerade die Unruhen in Chile. Ich weiß nicht, ob ihr das in den Nachrichten mitbekommen habt, aber da ging einiges ab. Deshalb konnten wir gar nicht wie geplant mit unserem Freiwilligendienst anfangen. Das war alles ziemlich durcheinander.
Genauso chaotisch hat unser Einsatz dann auch geendet, weil wir wegen Corona früher nach Hause mussten. Aber was ich einfach voll erleben durfte, ist, wie Gott alle durchträgt und immer bei uns ist. Ich habe ihn da auf eine ganz andere Art und Weise kennengelernt, und das ist etwas, was auf jeden Fall bleibt.
Auslandseinsätze in Zeiten von Corona
Es ist aktuell ziemlich herausfordernd mit Corona und Auslandsreisen. Manche Leute fragen zu Recht, ob es überhaupt notwendig ist, derzeit Auslandseinsätze zu machen.
Das ist eine wirklich spannende Frage. Ich würde sagen, auf jeden Fall lohnt es sich trotzdem, einen Einsatz zu machen.
Zum einen gibt es Länder, in denen die Infektionszahlen gerade nicht so hoch sind. Man muss auch nicht unbedingt an das Ende der Welt reisen, wo man nicht weiß, wie man im Notfall wieder zurückkommt. Es gibt auch in Europa viele Einsatzstellen, wo Leute dringend gebraucht werden.
Zum anderen gibt es natürlich Einsatzstellen, an denen ein Einsatz gerade vielleicht nicht so sinnvoll ist. Zum Beispiel in einem Kindergarten, der wegen Corona geschlossen hat. Aber es gibt durchaus auch andere Stellen, an denen immer wieder Freiwillige gebraucht werden. Ich glaube, diese Notwendigkeit besteht trotz Corona und ist vielleicht sogar noch größer.
Klar kann ich mir vorstellen, dass es jetzt super herausfordernd ist. Ich bekomme das gerade von dem Jahrgang mit, der jetzt mit der DMG ins Ausland geht. Da können sich quasi täglich Dinge ändern. Aber ich glaube, das ist eine richtig gute Chance, um zu lernen, Gott einfach noch mehr zu vertrauen.
Praktische Hinweise für einen Auslandseinsatz
Genau. Vielen Dank, Agnes, für dein Erzählen und deine Berichte.
Vielleicht fragen sich manche von euch jetzt schon: Wie funktioniert es eigentlich, einen Einsatz im Ausland zu machen? Was muss organisiert werden? Was sollte man bedenken? Von wem soll ich mich verabschieden und von wem auf keinen Fall?
Ich war auch schon mal im Ausland und habe mir vorher genau diese Fragen gestellt. Einige der Fragen, die dabei auftauchen, möchten wir jetzt für euch beantworten.
Du bist also an einem Auslandseinsatz interessiert? Das ist richtig cool! Wahrscheinlich fragst du dich, welche nächsten Schritte nötig sind oder wie du dorthin kommst. Das möchten wir dir gerne erklären.
Du wirst schnell merken, dass es sehr viele gute Organisationen gibt, die Einsätze anbieten. Wenn du nicht genau weißt, was du willst, kann das schon überfordernd sein. Wir wollen dir helfen, ein bisschen mehr Klarheit zu bekommen.
Dafür ist es gut, wenn du dir über einige Aspekte Gedanken machst.
Zeitliche Planung und Dauer des Einsatzes
Erstens: die Zeit. Viele Kurzeinsätze beginnen im Sommer. Die Dauer eines Kurzeinsatzes liegt meist zwischen drei und achtzehn Monaten.
Überlege dir Folgendes: Wie viel Zeit hast du und wie lange möchtest du bleiben? Manche Organisationen bieten längere Einsätze an, andere kürzere.
Manchmal ist es auch hilfreich, etwas Flexibilität mitzubringen. Das erleichtert es, einen passenden Einsatz zu finden.
Voraussetzungen für Auslandseinsätze
Zweitens: die Voraussetzungen
Missionsorganisationen haben in der Regel einige Auswahlkriterien. Diese unterscheiden sich zwar, doch im Groben und Ganzen sind die folgenden Punkte wichtig.
Um einen Auslandseinsatz machen zu können, musst du fast immer mindestens achtzehn Jahre alt sein. Ebenso wichtig ist, dass du Flexibilität mitbringst, also die Bereitschaft, auch von deinen eigenen Plänen abzuweichen.
Du solltest bereit sein, anderen zu dienen. Dienen ist zugegebenermaßen kein besonders angesagtes Wort, aber für einen Auslandseinsatz ist es zentral. Bei allen Einsätzen solltest du bereit sein, andere zu unterstützen, von dir selbst wegzuschauen und zu dienen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die kulturelle Offenheit. Bei einem Auslandseinsatz triffst du immer auf eine oder mehrere andere Kulturen. Das ist spannend, setzt aber Offenheit und Wertschätzung gegenüber dem Anderen voraus.
In einem anderen Land wird in der Regel auch eine andere Sprache gesprochen. Welche Sprachkenntnisse du brauchst, hängt natürlich von deinem Einsatzland ab. Es ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert, sich in der Vorbereitung schon ein wenig mit der anderen Sprache vertraut zu machen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Vorerfahrungen in der Mitarbeit. Je nachdem, in welchem Bereich du mitarbeitest, ist es hilfreich, wenn du dort bereits Erfahrungen gesammelt hast. Wenn du im pädagogischen Bereich mitarbeitest, ist es zum Beispiel gut, wenn du schon einmal Nachhilfe gegeben hast. Wenn du im praktischen oder technischen Bereich tätig bist, hilft es, wenn du dich in diesem Bereich schon einmal ausprobiert hast.
Auswahl des Einsatzortes
Drittens: Wohin soll es gehen? Es gibt Auslandseinsätze auf der ganzen Welt. Überlege dir einfach, welche Regionen und Länder dich ansprechen. Vielleicht schließt du auch einige aufgrund des Klimas, aus Gesundheitsgründen oder wegen der Sicherheit aus.
Wir möchten dich ermutigen, trotzdem offen zu bleiben und dich von den Stellenangeboten der Organisationen überraschen zu lassen.
Finanzierung des Einsatzes
Nun zu den Finanzen: Wie finanziert man eigentlich so einen Einsatz?
Die allermeisten Einsätze werden über Spenden finanziert. Du bemühst dich, einen Unterstützerkreis aufzubauen. Das sind Menschen, die du kennst, die dein Anliegen mittragen und dich monatlich oder mit einer Einmalspende unterstützen.
Für viele klingt das zunächst sehr unangenehm. Wir von den Missionsorganisationen haben jedoch gute Erfahrungen damit gemacht. Wenn man offen über sein Anliegen spricht und informiert, geben Menschen gerne Geld für eine gute und wichtige Sache im Reich Gottes.
Lass dich also von den Finanzen nicht abschrecken. Für Gott sind Finanzen kein Problem.
Bei manchen Einsätzen gibt es auch staatliche Unterstützung, während andere Kurzzeitler den Einsatz selbst finanzieren.
Entscheidung für eine Organisation
Fünftens: Wie entscheide ich mich für eine Organisation?
Am besten nimmst du dir etwas Zeit, um deine Kriterien durchzugehen und zu überlegen, was dir im Rahmen eines Einsatzes wichtig ist. Anschließend kannst du dir einige Organisationen genauer ansehen.
Hilfreich ist es, auf den Homepages die Werte oder Leitbilder der Organisationen zu lesen. Auch Berichte von ehemaligen Teilnehmern können dir einen guten Eindruck vermitteln.
Alternativ kannst du uns einfach anrufen oder am Freundestag vorbeikommen.
Bewerbung und Vorbereitung
Sechstens: die Bewerbung
Wenn du dich für eine Organisation entschieden hast, ist die Bewerbung der nächste Schritt. Viele Organisationen stellen ein Bewerbungsformular bereit und möchten dich persönlich kennenlernen. In der Regel kannst du dich bereits etwa ein Jahr vor der Ausreise bewerben. Warte also nicht zu lange.
Nun zur Frage der Vorbereitung
Je nach Land kann die Vorbereitung für einen Auslandseinsatz recht aufwendig sein. Es muss ein Visum beantragt werden, Impfungen sind notwendig, und ein Gesundheitscheck vorab ist ebenfalls sinnvoll. Außerdem müssen der Flug oder die Anreise gebucht beziehungsweise geklärt sein. Zudem finden oft ein Aussendungsgottesdienst und eine Verabschiedungsfeier statt.
In der Regel wirst du dabei sehr gut von den verschiedenen Organisationen unterstützt, die dir bei der Vorbereitung helfen.
Die Bedeutung des Gebets
Nun zum letzten, aber wichtigsten Punkt: das Gebet.
Wichtig ist dabei, dass du betest. Ein Auslandseinsatz ist nicht einfach nur ein kurzer Urlaub. Frage Gott, was er sich für dich wünscht und welche Pläne er für dein Leben hat. Vielleicht ändert sich dadurch auch deine eigene Kriterienliste noch einmal.
Beziehe auch andere mit ein und sprich mit deiner Gemeindeleitung darüber. Es ist gut, wenn du die Verantwortlichen deiner Gemeinde frühzeitig in den Prozess einbindest. Bitte außerdem deine Familie und zum Beispiel deinen Hauskreis darum, dass Gott dich lenkt.
Auslandseinsätze in der aktuellen Situation planen
Vielleicht fragst du dich jetzt, ob eine Bewerbung für einen Kurzeinsatz in Corona-Zeiten überhaupt Sinn macht. Das ist eine sehr berechtigte Frage. Hier hörst du unsere Gedanken dazu.
Kann ich momentan einen Kurzeinsatz planen? Ich glaube, das ist eine Frage, die junge Leute im Moment stark beschäftigt. Gerade jetzt, wo Einschränkungen wieder vermehrt vorhanden sind, stellt sich die Frage: Macht es überhaupt Sinn, diesen Gedanken zu verfolgen?
Wir glauben, dass Gottes Auftrag nach wie vor gleich ist, auch wenn sich die Welt gerade verändert. Wir brauchen weiterhin Menschen, die weltweit unterwegs sind – sei es im Langzeitdienst oder gerade bei Kurzeinsätzen, die extrem wichtig sind.
Deshalb sind wir der Meinung, dass man planen kann. Was bedeutet planen? Natürlich ist das in dieser Zeit nicht ganz sicher. Man braucht Mut und Flexibilität. Einsatzstellen können sich verändern, die Arbeit kann sich ändern, und Ausreisen müssen vielleicht kurzfristig verschoben werden. Damit müssen wir rechnen, und das haben wir dieses Jahr schon erlebt.
Trotzdem glauben wir, dass es wichtig ist, dass junge Leute auch jetzt in den Einsatz gehen.
Ermutigung und Abschluss
So, jetzt habt ihr schon einiges gehört, und wir haben euch ganz schön zugetextet. Eine Sache ist uns bei dieser Yumiko ganz besonders wichtig: Egal, wie es euch geht, egal, wie es dir geht – ob du vielleicht Angst vor einem Auslandseinsatz hast oder denkst, dass du zu jung bist – du bist auf jeden Fall Teil von Gottes Arbeit in seinem weltweiten Reich.
Wir wollen dich dazu ermutigen: Sprich mit Gott über deine Gedanken, über deine Gefühle, über deine Überlegungen. Frag ihn, wo er schon einen Platz für dich vorbereitet hat. Sei dann gespannt darauf, was er dir sagen wird und wo du am Ende landest.
Jetzt geht es gleich in die Pause. Aber bevor es soweit ist, gibt es noch ein paar Statements von ehemaligen Leuten im Einsatz, warum ein Auslandseinsatz eigentlich gar nicht so schlecht ist:
Ein Auslandseinsatz ist spannend, ein Geschenk, das Beste, das du nach dem Abi machen kannst. Du kannst ganz viel Neues entdecken, wunderschöne Erfahrungen fürs Leben sammeln. Es ist einmalig, ein Blick über den Tellerrand, ein Teil der Schule Gottes mit dir, prägend und einfach der Hammer.
Wir sind am Ende angelangt. Schön, dass ihr dabei wart, schön, dass du dabei warst. Es hat uns eine große Freude bereitet, diesen Tag gemeinsam mit euch zu verbringen.
Wenn ihr Fragen zu Kurzzeiteinsätzen habt, dann schreibt uns einfach per Mail oder eine Nachricht auf Instagram. Wir sind gerne für euch da und beantworten alle Fragen, die ihr noch habt.
Und jetzt wünschen wir euch noch einen wundervollen Tag. Tschüss!
