Jahreswechsel und persönliche Zielsetzungen im Licht des Peter-Prinzips
Das Weihnachtsfest liegt jetzt hinter uns, und der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Dies ist die Zeit, in der viele Menschen ein Fazit ziehen, nach vorne schauen und Pläne schmieden. Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie große Ziele für das Jahr 2014?
Wenn dem so ist, sollten Sie das Peter-Prinzip bedenken. Ich weiß nicht, ob Sie es kennen. Es ist ein Managementprinzip, das ich vor vielen Jahren kennengelernt habe und das ich sofort gut nachvollziehen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass es Ihnen genauso gehen würde, wenn ich es Ihnen erkläre.
Das Peter-Prinzip geht zurück auf Laurence J. Peter, einen nordamerikanischen Wirtschaftswissenschaftler. Er hat im Jahr 1969 ein Buch mit genau diesem Titel veröffentlicht. Darin beschreibt er ein Phänomen: Menschen streben oft danach, beruflich immer weiter aufzusteigen und noch einen Schritt höher auf der Karriereleiter zu kommen.
Dies führt jedoch häufig dazu, dass Menschen befördert werden, bis sie eine Position erreichen, für die sie nicht mehr die nötige Kompetenz besitzen. Ein ganz typisches Phänomen in der Wirtschaft. Der eine oder andere hat das vielleicht schon persönlich erlebt – natürlich meistens nur bei anderen als Beobachter, denn selbst merkt man es meist nicht.
Das ist unangenehm und ungesund. Um dies zu vermeiden, muss man sich selbst beobachten und hinterfragen. Es ist wichtig, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen und die Demut zu haben, anzuerkennen, dass es Dinge gibt, die man selbst nicht tun kann und die vielleicht besser von anderen erledigt werden sollten.
Dieses Prinzip gilt nicht nur in der Wirtschaft, sondern ganz sicher auch im geistlichen Bereich. Ein Paradebeispiel für jemanden, der dieses Prinzip im positiven Sinne verinnerlicht hatte, war Johannes der Täufer.
Wir haben uns während der Adventszeit mit ihm beschäftigt. Er war derjenige, der vor dem Herrn Jesus Christus herging, ein Wegbereiter und Bote. Am Heiligabend haben wir mit einer kleinen Gruppe bei der Christfestbar über die Worte des Johannes nachgedacht, als er Jesus Christus den Menschen verkündete: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünden trägt.“ (Johannes 1,29)
Übergang vom Dienst Johannes’ zum Dienst Jesu im Johannesevangelium
Das steht im ersten Kapitel des Johannesevangeliums. Wir sehen, dass im Anschluss an diese Verkündigung Jünger von Johannes Jesus nachfolgen, Johannes zurücklassen und Jesus folgen.
Der gesamte Fokus des Johannesevangeliums verschiebt sich nun. Nach einigen Versen, in denen der Schwerpunkt auf Johannes dem Täufer und seinem Dienst als Bote und Wegbereiter liegt, richtet sich der Blick auf Jesus. Wir sehen, wie Jesus seinen Dienst beginnt.
Am Ende von Kapitel 3 taucht Johannes jedoch noch einmal auf. Zum letzten Mal erleben wir Johannes den Täufer in Aktion und hören Worte aus seinem Mund. Diese Worte wollen wir heute betrachten. Es sind die letzten Worte, die uns das Johannesevangelium von Johannes dem Evangelisten über Johannes den Täufer überliefert. Dabei handelt es sich nicht um dieselbe Person; das sollte uns klar sein. Johannes der Evangelist richtet seinen Blick noch einmal auf Johannes den Täufer und überliefert uns dessen Worte. Danach hören wir nur noch Berichte über das, was später mit Johannes dem Täufer geschah. Dies ist der letzte Einblick in seinen Dienst.
Wir wollen dazu im Johannesevangelium Kapitel 3 die Verse 22 bis 30 betrachten. Dieser Text gliedert sich in zwei Teile: In den Versen 22 bis 26 sehen wir den konkreten Anlass für die letzte uns überlieferte Rede. Das heißt, Johannes der Täufer spricht hier noch nicht; wir erhalten die Vorbereitung und den Hintergrund.
Ab Vers 27 bis Vers 30 hören wir dann Johannes selbst. Bevor später Fragen dazu kommen, möchte ich noch sagen: Ich habe überlegt, ob die Verse 31 bis 36 nicht eigentlich auch noch dazugehören. Alle Ausleger sind sich uneinig darüber, ob diese Verse noch Zitate von Johannes dem Täufer sind oder Kommentare von Johannes dem Evangelisten.
Ich habe mich entschieden, diesem Streit aus dem Weg zu gehen und mich nur auf die Verse 22 bis 30 zu konzentrieren. So muss ich nicht mehr sagen. Die Worte in Vers 27 bis 30 stammen definitiv von Johannes dem Täufer.
Hintergrund und Anlass des letzten Redebeitrags Johannes’ (Johannes 3,22-26)
Aber bevor wir zu seinen Worten kommen, betrachten wir kurz die Verse 22 bis 26, den konkreten Anlass. Die Schrift ist hier auf der Folie etwas klein. Vielleicht ist es besser, wenn Sie in Ihrer eigenen Bibel mitlesen. Dort finden Sie den Text auf Seite 110 im hinteren Teil, in den hier ausliegenden Bibeln.
Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, blieb dort eine Weile bei ihnen und taufte. Johannes aber taufte auch noch in Änon nahe bei Salim, denn dort gab es viel Wasser. Viele kamen und ließen sich taufen, denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden.
Zwischen den Jüngern des Johannes und einem Juden entstand ein Streit über die Reinigung. Daraufhin kamen sie zu Johannes und sprachen zu ihm: „Meister, der bei dir war jenseits des Jordans, von dem du Zeugnis gegeben hast – siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm.“
Diese ersten Verse, vor allem die Verse 22 bis 24, machen deutlich, dass das, was hier beschrieben wird, während einer sehr kurzen Übergangsphase geschieht. Es ist die Zeit zwischen dem öffentlichen Wirken von Johannes dem Täufer und dem öffentlichen Wirken von Jesus. Für eine kurze Zeit überlappen sich ihre Dienste.
Wir sehen, dass Jesus bereits begonnen hat, seinen Dienst zu tun. In Kapitel 2 kann man schon einiges darüber lesen, dass Jesus erste Wunder vollbracht hat. Hier sehen wir ihn nun taufen, in der Nähe von Johannes dem Täufer, der ebenfalls noch tauft.
In den anderen drei Evangelien beginnt die Beschreibung des öffentlichen Wirkens von Jesus immer erst, nachdem Johannes der Täufer bereits inhaftiert ist. Zu diesem Zeitpunkt ist Jesus nicht mehr in Judäa aktiv, sondern in Galiläa. Das bedeutet: Diese kurze Überlappung der beiden Dienste finden wir nur im Johannesevangelium.
Die Aufgabe des Täufers war weitgehend erfüllt. Er hatte die Menschen durch seine Bußpredigten und die Wassertaufe auf das Kommen des Herrn vorbereitet. Außerdem hatte er Jesus selbst als Gottes Lamm, als den Sohn Gottes, identifiziert. Viele seiner Jünger folgten daraufhin Jesus nach. Einige aber hatten das Zeugnis gehört, blieben aber bei Johannes.
Diese Jünger kommen nun in Vers 25 in den Blick. Sie hatten offensichtlich ein Streitgespräch mit einem Juden. Es ging um die Frage der Reinigung. Was genau diskutiert wurde, wird uns nicht überliefert und spielt auch keine Rolle. Es ist lediglich der Anlass dafür, dass diese Jünger Johannes den Täufer ansprechen.
Sie tun dies mit den Worten aus Vers 26: „Meister, der bei dir war jenseits des Jordans, von dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm.“ Interessante Worte, interessante Worte dieser Jünger des Johannes.
Die innere Haltung der Jünger und die Bedeutung von Johannes’ Rolle
Das Erste, was hier bemerkenswert ist, ist, wie sie ihn ansprechen. Sie nennen ihn nicht Täufer, sondern Meister. Er ist ihr großer Lehrer, ihr Meister. Das heißt, Johannes war nicht in erster Linie der Täufer, wie wir ihn meist nennen – Johannes der Täufer. Nein, er war Johannes der Lehrer, der Bote, der den Menschen den Christus verkündet hatte.
Die Jünger hatten diese Botschaft gehört. Sie geben hier Zeugnis davon, dass sie diese Botschaft gehört haben, sie sagen: „Von dem du Zeugnis gegeben hast.“ Das Problem ist nur, dass sie es nicht verstanden haben. Sie hatten sich eben nicht dem zugewandt, auf den Johannes hinweist und nur sagt: „Da ist er.“ So waren sie bei Johannes geblieben.
Ja, sie schienen diesen Jesus sogar relativ gering zu schätzen. Es ist interessant, wie sie ihn hier beschreiben. Nicht einmal den Namen nehmen sie in den Mund: „Der bei dir war, von dem du Zeugnis gegeben hast.“ Sie scheinen hier Anstoß daran zu nehmen, dass dieser jetzt auf einmal so viel Aufmerksamkeit bekommt.
Die Worte der Jünger sind voller unterschwelliger Kritik, nicht wahr? „Schau, Johannes, du hast von diesem Typ Zeugnis gegeben. Und jetzt haben wir den Salat: Der macht Karriere, die Leute gehen zu ihm. Und was ist mit dir? Die Leute laufen uns davon, mach doch was!“ Das ist der Klang, der hinter diesen Worten steckt.
Und Herr Selly, es ist ja auch interessant, was es damit auf sich hat. Was sollen die Leute jetzt denken? Sie hatten Jesus erkannt als jemanden, den Johannes in irgendeiner Weise wohl besonders protegiert hat, seinen Protégé. Und der hat sich jetzt vielleicht etwas übermütig zum Konkurrenten aufgeschwungen?
Johannes war doch der Täufer. Was fällt diesem Jesus ein, jetzt auch zu taufen? Und dann macht er das nicht einmal selbst, sondern lässt seine Jünger das tun, als wenn er etwas Besseres wäre. Das ist das, was gedanklich jetzt hier bei den Jüngern los ist.
Die Frage ist ja erst einmal legitim: Warum macht Jesus das jetzt auch? Warum tauft Jesus? Beziehungsweise, wie wir am Anfang von Kapitel 4 lesen, warum lässt Jesus taufen? Ich weiß nicht, ob Sie sich die Frage schon einmal gestellt haben: Warum tauft Jesus? Warum taufen die Jünger Jesu?
Wir bekommen in der Bibel keine ganz klare Antwort, aber ich denke, was Jesus hier ganz bewusst tut, ist, dass er seinen Dienst ganz eng mit dem Dienst von Johannes dem Täufer verbindet. Er identifiziert sich quasi mit ihm. Er geht nicht einfach weg und macht jetzt sein eigenes Ding. Er kommt noch einmal zurück, bleibt in der Nähe und übernimmt den Dienst des Johannes.
Er sagt seinen Jüngern: „Tauft ihr jetzt auch.“ Diesen Vorbereiterdienst des Johannes, der war wichtig. Den übernehmen wir erst einmal, bevor er dann weitergeht, um zu tun, wozu er gekommen ist: erst zu lehren und dann sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Also ist es in gewisser Weise eine legitime Frage: Warum tauft Jesus beziehungsweise warum taufen seine Jünger? Aber vielleicht noch spannender ist die Frage: Warum tauft Johannes eigentlich noch? Sein Auftrag ist doch jetzt eigentlich erfüllt. Jesus ist da, er hat auf ihn hingewiesen, jetzt könnte er sich doch zur Ruhe setzen.
Nun, Johannes weiß offensichtlich um seinen Auftrag, und er übt ihn treu aus, auch wenn er weiß, dass der Höhepunkt seines Dienstes schon hinter ihm liegt. Wir werden das im Fortgang in den Worten des Johannes selbst noch sehen. Aber er setzt sich nicht einfach zur Ruhe, sondern macht weiter. Er ist geduldig und antwortet seinen Jüngern.
Johannes’ letzte Worte: Demut und Freude im Dienst (Johannes 3,27-30)
Und das wollen wir jetzt betrachten. Damit kommen wir zum Hauptteil dieses Abschnitts und auch der Predigt in den Versen 27 bis 30. Ich denke, wir können viel lernen von dem, was Johannes den Jüngern sagt und was er vielleicht auch uns ganz persönlich zu sagen hat.
In Vers 27 beginnt Johannes mit einer Aussage, die quasi wie eine Überschrift über dem ganzen Abschnitt steht. Es ist ein grundlegendes biblisches Prinzip, das er hier an den Anfang seiner Rede stellt: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist.
Das heißt, Johannes hat die unterschwellige Frage gehört, die die Jünger eigentlich nur angedeutet haben. Sie haben eine Aussage gemacht, aber Johannes hat die Frage dahinter verstanden: Warum nimmst du dir nicht mehr? Warum erhebst du dich nicht selbst mehr? Warum machen wir diesen Jesus nicht irgendwie ein bisschen platt, damit du wieder die Führungsrolle übernimmst?
Johannes macht ganz deutlich: Das ist mir nicht gegeben, es ist nicht meine Aufgabe. Ich kann mir das nicht einfach nehmen, denn ich kann nur das tun, was mir vom Himmel gegeben ist. Und Jesus muss das tun, was ihm vom Himmel gegeben ist. Er weiß also, dass beide Dienste einen himmlischen Ursprung haben. Und er erkennt ganz demütig: Meine Rolle ist nicht die des Jesus. Das müssen die Jünger noch verstehen.
Er belehrt sie dann im Folgenden darüber, was seine Rolle ist, was seine Berufung ist und was die Berufung desjenigen ist, vor dem er hergegangen ist, dem er den Weg bereitet hat. Das tut er in den Versen 28 bis 30.
Ich lese uns diese Verse vor, und dann wollen wir sie im Detail betrachten: Johannes erklärt: Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe, ich bin nicht der Christus, sondern vor ihm hergesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams aber, der dabei steht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
Das sind die letzten Worte des Johannes. Er wiederholt erst einmal etwas, das er schon mehrfach gesagt hat: Ich bin nicht der Christus. Setzt eure Hoffnung nicht auf mich, setzt eure Hoffnung auf niemanden außer auf den Christus.
Johannes weiß um seine Rolle. Er hat eine wichtige Aufgabe: Er ist vor Jesus hergesandt. Das tut er treu, als Wegbereiter, als Bote, als derjenige, der vor ihm hergesandt ist. Aber er ist nicht der Christus.
Dann fährt er fort und erklärt nun seine Rolle als der vor Jesus Herangesandte in Bezug auf den Christus. Er benutzt dabei sehr bildhafte Sprache, die den Menschen damals wahrscheinlich sehr vertraut war. Er greift das Bild einer Hochzeit auf, einer Braut und eines Bräutigams.
Dieses Bild kam bei den Propheten immer wieder vor, etwa im Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und vor allem beim Propheten Hosea. Dort lesen wir immer wieder davon, dass dieses Bild benutzt wird. Die Rollen sind dabei stets gleich verteilt: Gottes Volk wird immer wieder beschrieben als eine treulose Frau, und Gott selbst wird beschrieben als treuer und geduldiger Bräutigam, als Ehemann, der sich immer wieder seiner Braut zuwendet und sich um sie kümmert.
Dieses Bild wird im weiteren Verlauf der Bibel ebenfalls aufgegriffen. Der Apostel Paulus beschreibt später die Beziehung von Jesus zu seiner Gemeinde genau so. Er bringt eine Analogie zur christlichen Ehe: Wie der Ehemann, so Christus; wie die Ehefrau, so die Gemeinde.
Und in der Offenbarung lesen wir, dass zu guter Letzt ein großes Hochzeitsfest stattfindet – das Hochzeitsfest des Lammes. Braut und Bräutigam sind vereint für alle Zeit, in Treue, in Liebe, in perfekter Harmonie.
Nur war es zu Johannes’ Zeit noch nicht so weit. Aber die Jünger kannten dieses Bild, sie kannten die Rollen von Bräutigam und Braut, von der treulosen Braut und dem geduldigen, treuen Bräutigam.
Johannes greift dieses Bild auf und verbindet sehr bewusst Jesus, den Christus, mit dem Bräutigam. Er verkündet damit Jesus als Gott. Das ist der Bräutigam, das ist seine Rolle.
Und ich, sagt Johannes, meine Rolle, die Gott mir gegeben hat, ist die des Freundes. Ich bin ein Freund des Bräutigams. Vielleicht würde man heute eher sagen: Ich bin der Trauzeuge, ich bin der, der vorausgeschickt ist, um alles vorzubereiten. Ich bin da, um die Braut vorzubereiten, und ich freue mich darüber, dass der Bräutigam jetzt zu seiner Braut kommt und die beiden zusammenfinden.
Er erklärt, dass er seine große Freude daran hat. Das Bild ist klar: Johannes sagt hier indirekt, was ihr von mir wollt, ist, dass ich jetzt hingehe und sage: Bräutigam, geh mal zur Seite, ich nehme mir die Braut.
Könnt ihr euch so eine Hochzeit vorstellen, wenn der Trauzeuge plötzlich aufs Podium tritt und den Bräutigam zur Seite schiebt? Genau das wollen die Jünger. Sie sagen: Jesus ist doch... Es ist doch nicht so wichtig, Johannes, du musst im Zentrum stehen, nimm dir die Braut!
Aber Johannes weiß um seine Rolle. Ich bin nicht der Christus. Ich kann mir nicht nehmen, was mir nicht vom Himmel gegeben ist.
Die Herausforderung der Rollenfindung und das Beispiel Johannes’ für Demut
Das Problem ist, dass wir immer wieder dazu neigen, genau das zu tun. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, wie es bei dir ist. Weißt du, was deine Rolle ist, die Gott dir gegeben hat? Deine Rolle in Bezug auf den Herrn Jesus Christus?
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass wir, so offensichtlich die Worte, die Johannes hier spricht, auch sein mögen, es doch zumindest insgeheim leicht ist, sie ein wenig zu vergessen. Ich bin nicht der Christus. Ich bin nicht der, um den es geht. Sagen wir doch mal ehrlich: Natürlich geht es um mich, um wen denn sonst?
Ich kenne die Versuchung. Ich weiß, wie in meinem Denken und in meinem Leben auf einmal ich eine sehr zentrale Rolle spiele. Aber Johannes weiß darum: Es geht nicht um ihn, es geht um den Christus, es geht um den Bräutigam. Er nimmt die Platzanweisung, die Gott gegeben hat, aus Gottes Hand und stellt sich an die Seite. Er freut sich daran, dass Jesus im Zentrum steht und dass die Menschen zu ihm hinkommen. Darin findet er seine Freude.
Ich denke, wir tun gut daran, diesem Beispiel zu folgen und von Johannes zu lernen. Nicht nach den Dingen zu streben, die uns vielleicht gut erscheinen oder die viel Anerkennung in dieser Welt bekommen, sondern das zu tun, was Gott uns gegeben hat. Unsere Gaben einzusetzen, um dem Herrn zu dienen.
Auch wenn das bedeutet, dass wir etwas tun, das vielleicht im Niedergang ist, das vielleicht niemand so richtig wahrnimmt. Vielleicht tun wir etwas, von dem wir wissen, dass der Höhepunkt dieses Dienstes eigentlich schon längst vorbei ist. Und doch diesen Dienst treu zu tun – das ist es, was Johannes tut. Er dient dem Herrn, weil es um den Herrn geht und nicht um ihn. Und er findet seine Freude darin, dem Herrn zu dienen, selbst ganz am Ende seines Dienstes.
Das war vielleicht nur etwas leichter, bevor Jesus gekommen war. Da stand Johannes im Zentrum, er predigte die Bußpredigten, die Menschenmassen kamen zu ihm. Aber jetzt sind nur noch einige wenige bei ihm. Die große Anzahl der Menschen ging woanders hin. Sein Dienst war fast vorbei.
Nur am Rande sei bemerkt: Für unsere älteren Geschwister und für die, die irgendwann auch noch mal älter werden – im Reich Gottes gibt es keinen Ruhestand. Solange Gott uns Leben schenkt, hat Gott etwas mit uns vor. Er hat einen Auftrag für uns.
Ja, natürlich, bestimmte Dinge kann man im Alter nicht mehr tun. Aber Gott hat noch etwas vor mit dir, wenn du noch hier bist. Vielleicht ist es etwas, das keiner sieht. Vielleicht ist es das stille Gebet zu Hause, weil du gar nicht mehr aus dem Haus rauskommst. Vielleicht ist es das Zeugnis im Altersheim zu anderen älteren Menschen, die nicht mehr herauskommen, um irgendwo noch das Evangelium zu hören. Das ist der letzte Ort, an dem sie noch die Chance haben, das Evangelium zu hören.
Vielleicht bist du, vielleicht sind sie genau dort als Zeuge. Vielleicht ist auch das Zeugnis des Leidens im Alter ein Zeugnis – ein Leiden, das geprägt ist von der Hoffnung auf die Ewigkeit. Auch so können wir Zeugnis geben: im Ausharren, im Festhalten, im Nichtverzweifeln, sondern im Ausdruck einer sicheren Hoffnung.
So lebt Johannes. Er findet seine Freude daran, dass sein Dienst im Niedergang ist. Aber er hört nicht auf. Er übt ihn treu aus, solange er kann. Er bereitet die Braut noch weiter vor, weil noch Menschen zu ihm kommen. Diese Menschen, diese Braut, müssen noch vorbereitet werden.
Diesen Menschen muss erklärt werden, dass sie den brauchen, der dort auf der anderen Seite des Flusses tauft. Er hat noch einen Wegbereitungsdienst, auch wenn es nur noch für wenige ist. Und er lässt sich von nichts und niemandem ablenken.
Versuchungen und wahre Freundschaft im Dienst für Christus
Ablenkung gab es, Versuchung gab es. Die Jünger, seine eigenen Jünger, sagen zu ihm: „Komm Johannes, wir sind doch dein Fanclub und wir erwarten jetzt etwas von dir. Du darfst dir das nehmen, du bekommst sogar unseren Applaus, wenn du dir das nimmst.“
Ich denke, wir müssen uns klar machen, dass diese Versuchung real war. Diese Versuchung war wirklich real. Seine Freunde, die Menschen, mit denen er wahrscheinlich Tag und Nacht zusammen war, rufen ihn dazu auf und ermutigen ihn, nicht für Jesus zu leben, sondern für sich selbst.
Ich halte es für wichtig, dass wir auch das bedenken: Gute Freunde sind nicht immer gute Ratgeber. Gute Freunde sind nicht zwingend auch gute Ratgeber. Sie sind es nur dann, wenn sie uns ermutigen, das zu tun, was Gott von uns will, wenn sie uns auf Gottes Willen für unser Leben hinweisen und wenn sie uns biblische Wahrheiten klar verkünden.
Es ist so leicht, auf Freunde zu hören, die es vielleicht sehr gut mit uns meinen, aber die uns mehr in den Mittelpunkt stellen als den Herrn selbst. Ich denke, wir alle kennen diese Versuchung.
Johannes widersteht dieser Versuchung. Er stellt sich als guter Freund des Bräutigams ganz in seinen Dienst und findet darin seine Freude. So weiß er: Jetzt ist es für mich an der Zeit, immer mehr in den Hintergrund zu treten und dem anderen, dem Bräutigam, das Feld immer mehr zu überlassen.
Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
Die Demut Johannes’ als Ausdruck wahrer Größe
Ist diese Demut nicht erstaunlich? Diese Demut hat nichts damit zu tun, dass Johannes sich jetzt so klein wie möglich macht. Nein, Johannes übt weiterhin seinen Dienst aus – seinen ehrenvollen Dienst.
Er erkennt jedoch das Geheimnis wahrer Demut im Reich Gottes und vollkommener Freude. Dieses Geheimnis besteht nicht darin, auf sich selbst zu schauen und zu fragen: „Wie geht es mir jetzt damit? Bekomme ich Anerkennung? Was denken die Leute von mir? Wie sind gerade meine Lebensumstände?“ Solche Fragen sind legitim, aber wenn sie ins Zentrum rücken, gerät alles in eine Schieflage.
Johannes schaut zuerst auf den Bräutigam. Im Blick auf diesen herrlichen, wunderbaren Herrn, auf das Lamm Gottes, findet er seine ganze Freude. Er denkt gar nicht mehr an sich selbst. Er macht sich nicht unnatürlich klein, sondern richtet seinen Blick auf die ganze Größe und Herrlichkeit des Herrn.
Wenn er den Herrn so klar vor Augen hat, in seiner ganzen Herrlichkeit, dann ist er mitgerissen, hingerissen. Für ihn will er leben. In ihm findet er seine ganze Freude.
Ihr Lieben, das ist der Weg zur Demut. Es ist kein Programm, bei dem wir uns anstrengen, uns klein zu machen oder uns nicht so wichtig zu nehmen. Es geht nicht darum, unser Denken immer neu zu ordnen und zu sagen: „Aha, ich bin ja gar nicht so wichtig, die anderen sind wichtiger.“
Der Weg zur Demut ist der Blick auf Gott, auf Jesus Christus. Er ist das Vorbild der Demut, das wir im Philipperbrief Kapitel 2 gehört haben. Er ist unser Vorbild darin. Wir schauen auf ihn und sehen ihn in seiner Herrlichkeit. Wir sehen, wie er gelebt hat und dass er hoch erhoben ist, hoch erhaben über alle Welt. Wenn wir die Herrlichkeit Jesu in den Blick bekommen, werden unsere persönlichen Umstände weniger relevant.
Die dunklen Täler werden deshalb nicht aus unserem Leben verschwinden. Sie wird es weiterhin geben. Aber wenn der gute Hirte klar im Blick ist und wir das feste Vertrauen haben, dass er uns durch das dunkle Tal hin zu frischen, grünen Auen führt, dann gehen wir anders.
Johannes hat so gelebt – ganz bewusst für den Bräutigam, als guter Freund. Jesus sagte später über ihn: „Wahrlich, ich sage euch, unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer.“ (Matthäus 11,11)
Das ist wahre Größe. Jesus verkündet Johannes als den größten Menschen, zumindest den größten natürlich geborenen Menschen aller Zeiten. Diesen demütigen Johannes, der nicht danach strebte, groß zu sein, sondern sich treu und demütig in den Dienst des Herrn stellte.
Die Gefahr des Stehenbleibens und der Ruf zur Nachfolge Jesu
Einige der Jünger, die zu Johannes gekommen waren, hatten das noch nicht vollständig verstanden. Sie blieben bei Johannes, obwohl dieser sie weiter zu Jesus verwies. Doch sie ignorierten Jesus. Wahrscheinlich hatten sie zumindest erkannt, dass sie vor Gott, so wie sie waren, nicht bestehen konnten und eine Veränderung nötig war. Deshalb waren sie zu diesem Bußprediger und Täufer gekommen. Sie hatten anerkannt, dass sie Reinigung brauchten, die durch die Taufe symbolisiert wurde. Dennoch folgten sie Jesus noch nicht nach.
Johannes wusste, dass dieser Weg, Jesus nicht nachzufolgen, sondern stehenzubleiben, gefährlich war. Ein Weg, der letztlich ins Verderben führt. Deshalb sagte er seinen Jüngern mit vielen Worten: „Geht weg von mir, ihr braucht mich nicht mehr. Ihr braucht Jesus. Er muss wachsen, ich muss abnehmen. Geht zu ihm!“
Es stellt sich die Frage, ob man das schon erkannt hat, ob man erkannt hat, dass man Jesus braucht. Dass die Rolle eines Beobachters aus der Ferne nicht ausreicht. Wahrscheinlich war es so, dass diese Menschen eine Art Gottesdienst bei Johannes besuchten, ihm zuhörten, aber nicht wirklich zu Jesus kamen.
Die Aufgabe von Johannes war es, die Menschen auf Jesus hinzuweisen. So ähnlich, wie ich es jetzt gerade mache, indem ich sage: Bleibt nicht stehen! Sagt nicht: „Ich war diesen Sonntag in einem Gottesdienst, das muss doch reichen.“ Das ist zwar schon ziemlich fromm, besonders wenn man auch nach Weihnachten noch einmal in den Gottesdienst geht.
Es ist schön, dass Sie hier sind, herzlich willkommen, ich freue mich darüber. Aber das reicht nicht. Wir müssen nicht einfach nur zu einer Ansammlung von Menschen kommen, die ein bisschen glauben. Wir brauchen Jesus selbst.
Deshalb hat Gott Johannes den Täufer geschickt, damit er die Menschen auf Jesus hinweist. Deshalb hat er Menschen berufen, sein Wort zu verkündigen, damit sie auf Jesus zeigen. Und deshalb ist Gott selbst zu uns Menschen gekommen.
Deshalb kam der Bräutigam zu seiner treulosen Braut. Wir alle sind treulos. Wir alle passen in dieses biblische Bild. Keiner von uns lebt immer so, wie es sich gehören würde. Wir leben nicht für unseren Herrn, nicht für unseren Schöpfer. Von Natur aus tun wir immer wieder Dinge, die gegen ihn sind. Wir werden ihm untreu und folgen Götzen nach.
Manchmal sind die Götzen Macht, manchmal Karriere, manchmal das eigene Wohlbefinden. Die Bibel sagt uns: Ihr seid geschaffen im Ebenbild Gottes, um für ihn zu leben und seine Herrlichkeit der ganzen Welt widerzuspiegeln. Doch das tun wir nicht.
Deshalb kommt der Bräutigam, der treue und geduldige Bräutigam, zu dieser treulosen Braut. Er lässt uns nicht allein. Dort, wo wir uns von ihm abgewandt haben und weggegangen sind, da kommt er zu uns. Dazu ist Jesus gekommen.
Er ist nicht nur gekommen, um nachzusehen, wie es mit der Braut steht. Nein, er hat diese Braut zu sich genommen, um sie zu verändern und immer mehr umzugestalten. Er gibt dieser Braut von sich selbst, seinen Geist, damit sie immer mehr umgestaltet wird und immer mehr zu der Braut wird, die er eines Tages für alle Zeit zu sich nehmen wird.
Einladung zur persönlichen Entscheidung für Jesus Christus
Die Frage ist nur: Wie machen wir das? Wenn wir uns jetzt diesem Treuen, diesem Geduldigen, diesem wunderbaren Bräutigam zuwenden oder ihn aus der Entfernung betrachten, nehmen wir seinen Namen lieber gar nicht in den Mund – so wie die Jünger des Johannes. Der da, ein interessanter Typ, du hast ja Zeugnis von ihm gegeben, lassen wir ihn mal am Rande stehen.
Wenn du das noch nie getan hast, wenn sie das noch nie getan haben, möchte ich sie einladen: Sie brauchen Jesus genauso wie die Jünger des Johannes. Kommen Sie zu Jesus! Dieser Jesus ist ans Kreuz gegangen, um dort deine Schuld, all deine Untreue und alles, was in deinem Leben falsch gelaufen ist, auf sich zu nehmen und dich reinzumachen – viel reiner als jedes Wasser, das Taufe dich jemals waschen könnte. Denn er macht dich von innen heraus rein. Und er ist auferstanden. Das heißt, er lebt. Er ist im Himmel, aber er hört und sieht dich.
Du kannst dich ihm zuwenden, du darfst mit ihm reden, du darfst dich ihm im Gebet anvertrauen und darauf vertrauen, dass er jedes Gebet erhört. Jesus lebt und rettet auch heute noch alle, die zu ihm kommen und ihn als unseren Retter und Herrn erkannt haben.
Uns möchte ich ermutigen, Jesus wirklich den Herrn sein zu lassen – den Herrn unseres ganzen Lebens. Und das mag bedeuten, es bedeutet sogar mit Sicherheit, persönliche Ambitionen erst einmal zurückzustellen. Nicht danach zu fragen: Was will ich? Was brauche ich? Sondern danach zu fragen: Was will er von mir? Und das mag nicht immer leicht sein.
Das kann manchmal bedeuten, dass wir Dinge aufgeben müssen. Denn Jesus ging ja nun vom Jordan weiter in die Richtung Schlaraffenland – er ging ans Kreuz. Und er ruft uns auf: Folgt mir nach, nehmt euer Kreuz auf euch! Aber er erklärt den Menschen, dass das der beste Weg ist, den wir gehen können. Denn das Kreuz ist nicht der Schlusspunkt, es ist der Weg – der notwendige Weg zur Herrlichkeit. Das ist der Weg zu wahrer, vollkommener Freude.
Johannes der Täufer hat das erkannt. Deshalb ruft er seine Jünger jetzt dazu auf, Jesus nachzufolgen. Er ist sogar bereit, sich bei ihm unbeliebt zu machen. Er widersteht allen Versuchungen, er weiß um seine Rolle und er strebt danach, dass Jesus im Mittelpunkt steht. So war er bereit, sein Kreuz auf sich zu nehmen.
Das sind die letzten Worte, die wir hier von Johannes dem Täufer lesen. Kurze Zeit später, wenn die anderen Evangeliumsberichte mit dem öffentlichen Wirken von Jesus einsetzen, da ist Johannes schon inhaftiert. Er ist eingesperrt im Königspalast bei König Herodes. Aber auch da steht Jesus für ihn im Mittelpunkt. Er verkündet ihn.
Der Preis war hoch: Er wurde getötet, verspottet und verhöhnt im Tod. Sein Kopf wurde auf einem Silbertablett dargebracht. Der Preis war hoch, aber Johannes wusste, dieser Preis ist nicht zu hoch. Er wusste, dass wahre Demut nicht bedeutet, letztendlich zu scheitern. Denn er wusste, was der wahre Gewinn ist, für den es sich zu leben lohnt.
Er lebte für die Worte: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen. Ich will dich über viel setzen. Geh hin in deines Herrn Freude!
Hier auf Erden ist die himmlische Berufung, die du hast, vielleicht wenig – nichts Aufsehen Erregendes, nichts, das viel Applaus und Anerkennung in dieser Welt findet. Die Frage ist nicht: Wie groß bin ich in dieser Welt? Die Frage ist: Bin ich treu? Bin ich treu auch über das Wenige? Das ist der Weg hin zur Freude beim Herrn.
Das Peter-Prinzip im Reich Gottes: Treue statt Streben nach Größe
Das Friedensprinzip gilt auch im Reich Gottes. Das Scheitern beim maßlosen Streben nach immer mehr ist vorprogrammiert. Wer sich jedoch demütig in den Dienst des Herrn stellt, wird niemals scheitern. Er wird leben, sogar wenn er stirbt.
Ich bin davon überzeugt, dass es kein besseres Ziel für uns gibt – für das Jahr 2014 und für alle Jahre danach –, immer mehr so zu leben. Wir müssen uns Mut machen, unser Leben voll und ganz in den Dienst des Herrn zu stellen.
Das kann für dich bedeuten, dass du deine Prioritäten etwas veränderst und bewusst Räume schaffst, damit du dem Herrn und anderen Menschen dienen kannst. Vielleicht heißt das, nicht mehr so schnell die Karriere an erste Stelle zu setzen und dann zu schauen, was noch übrig bleibt. Vielleicht investierst du dann auch ein bisschen Zeit und Kraft in die Gemeinde, in Evangelisation oder in etwas anderes.
Es könnte auch bedeuten, dass du deine Ressourcen neu durchdenkst. Nicht zuerst zu überlegen, wie groß wir bauen können, wie schön wir wohnen oder welchen Urlaub wir machen. Sondern zu fragen: Wenn noch etwas übrig bleibt, können wir dann auch etwas für das Werk des Herrn geben?
Vielleicht heißt das für dich, dein ganzes Leben komplett umzugestalten. Eventuell bedeutet es, deine Karriere aufzugeben und dein Streben nach mehr in dieser Welt zu beenden. Du nimmst dir bewusst Zeit, um dich ausrüsten zu lassen und dem Herrn vollzeitlich zu dienen.
Vielleicht möchtest du das Jahr 2014 zu einem Jahr der Neuorientierung machen. Du fragst den Herrn ganz bewusst: „Herr, was willst du noch mit mir tun? Nicht zu meiner Ehre, sondern zu deiner.“ Kann ich für dich in die Mission gehen? Kann ich für dich als Evangelist oder Prediger dienlich sein? Was willst du von mir?
So ist es mein Wunsch und mein Gebet für uns alle, dass wir immer mehr die Worte des Johannes zu unseren eigenen machen: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ Ich bete.