Einführung in das Projekt „Why Not“
Why not? Knifflige Fragen an den Glauben – Theologie, die dich im Glauben wachsen lässt. Nachfolge praktisch: Dein geistlicher Impuls für den Tag.
Mein Name ist Jürgen Fischer, und heute möchte ich mit meiner Frau über das Projekt sprechen.
„Why not?“ Ja, hallo Schatz, schön, dass du wieder dabei bist. Wir sind immer noch bei dem Thema „Why not?“, Videos für Jugendliche, damit sie Antworten auf ihre kniffligen Glaubensfragen bekommen.
Wir wissen inzwischen, dass diese Videos ein Geschenk Gottes an dich sind. Dahinter steckt Gebet, und Gott hat Menschen dazu berufen, dieses Projekt entstehen zu lassen.
Umfang und Themenvielfalt der Videos
Frage bei den Videos: Über welche Größenordnung sprechen wir hier? Also, wie viele Videos planst du zu machen, und welche Themenbereiche sollen abgedeckt werden?
Ende Dezember habe ich einmal einundzwanzig Fragen notiert, die normalerweise in apologetischen Büchern beantwortet werden. Dabei kam ich auf ungefähr hundertfünfzig Fragen aus verschiedenen Themenbereichen, die ich einfach mal gesammelt und zusammengeschrieben habe.
Zu den Themenbereichen gehören zum Beispiel die Überlieferungsgeschichte der Bibel, Bibelkritik und Widersprüche. Außerdem möchten wir auch Bereiche wie Ethik, Philosophie, Religionen und Sekten behandeln.
Ein weiterer Bereich ist Physik und Astronomie. Ebenso wollen wir Biologie und Chemie abdecken. Auch Geologie, Archäologie und Geschichte gehören zu den großen Themenbereichen, zu denen wir im Laufe der Jahre etwas veröffentlichen wollen.
Zeitlicher Rahmen und Weiterentwicklung des Projekts
Das sind ganz schön viele Themenbereiche. Wie viele Jahre strebt ihr denn an?
Ich weiß es nicht genau. Wir haben jetzt ungefähr die Hälfte der Skripte geschrieben und davon etwa die Hälfte gezeichnet. Ich denke, wir werden noch einige Jahre damit zu tun haben, bis wir alle Themen veröffentlichen können.
Das Interessante ist auch, dass immer wieder neue Themen hinzukommen. Dann sagt jemand: „Ach, das Thema haben wir noch nicht behandelt, darüber sollten wir noch einmal etwas schreiben.“
Von daher bin ich einfach gespannt, wie lange wir daran arbeiten werden.
Nutzung des Materials durch Eltern und Großeltern
Das heißt, ihr bringt jeden Montag, glaube ich, ein neues Video heraus. Jetzt eine ganz andere Frage: Das Material von Why Not ist ja für Jugendliche gedacht. Wie könnten Eltern und Großeltern dieses Material verwenden? Was gibt es da für Tipps von euch?
Also, sie könnten auf alle Fälle erst einmal gemeinsam mit dem Kind das Video anschauen und die PDF herunterladen. Dann können sie die Argumente, die in diesem Video vorgestellt werden, noch einmal nacharbeiten.
Wenn man weiterführende Literatur haben möchte, findet man auf Frogwords unter der Registerkarte Apologetik Buchempfehlungen und auch gute apologetische Kanäle von verschiedenen Apologeten, in die man mal hineinschauen kann.
Ich habe auch noch einen Apologetik-Kanal für Erwachsene angelegt, das heißt Frogwords Apologetik. Dort findet man aus verschiedenen Themenbereichen lange Vorträge, die allerdings sehr umfangreich sind. Das ist nicht unbedingt etwas für Jugendliche, aber zumindest für die Eltern. So können sie sich weiter informieren.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, schlägst du also vor, dass die Eltern oder Großeltern sich das Video selbst anschauen und sich die Argumente zu Gemüte führen. Vielleicht sprechen sie dann auch mit ihren Kindern darüber. Parallel dazu können sie im Hintergrund über Frogwords oder den anderen YouTube-Kanal Frogwords Apologetik weiterführendes Material besorgen, um noch bessere Antworten geben zu können.
Ja, genau. In der Videobeschreibung findet man auch immer weitere Links zu dem speziellen Thema. Manchmal gibt es bei naturwissenschaftlichen Themen sogar ein Handout, das wir Faktencheck nennen. Dort findet man sehr gutes Material zu dem Thema.
Ganz toll, ganz toll!
Einstieg in das Video „Die Auferstehung Jesu Ohnmachtstheorie“
Und wir wollen wieder in ein Video hineinhören. Der Videotitel lautet „Die Auferstehung Jesu – Ohnmachtstheorie“.
„Hi Dennis, oh schau mal, die U-Bahn hat Verspätung.“
„Ja, ich habe es gerade auch gesehen. Mal schauen, ob wir es noch rechtzeitig schaffen.“
„Und was liest du da?“
„Ah, du meinst das Buch hier. Das ist ein Klassiker. Solltest du eigentlich kennen. Es heißt auf Deutsch ‚Die Tatsache der Auferstehung‘ von Judge McDowell.“
„Auf Deutsch? Zeig mal, du Streber!“
„Aber ja, ich würde auch gern Bücher auf Englisch lesen können. ‚Evidence for the Resurrection‘.“
„Was ist ‚Resurrection‘?“
„Na, Auferstehung.“
„Ah, okay. Und warum liest du das?“
„Warum nicht? Schau mal, Mario, du weißt schon, der Freund meiner Mutter, hat mich letzte Woche gefragt, warum ich seit drei Jahren in die Kirche gehe und warum ich glaube, dass das mit Jesus so alles stimmt. Und ich fand diese Frage echt gut, also habe ich nachgedacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass alles mit der Auferstehung steht und fällt.“
Bedeutung der Auferstehung für den Glauben
Okay, ein bisschen langsamer, bitte. Na ja, schau mal, jeder kann irgendwie zum Guru werden und eine Religion gründen. Und sterben, das kann natürlich auch jeder. Aber auferstehen – das ist wirklich eine ganz andere Hausnummer.
Wenn Jesus auferstanden ist, dann ist das der absolute Knaller, mehr geht nicht. Den Tod zu besiegen, das ist das Bosslevel. Wer das schafft, der ist der Champ und kann alle retten. Aber wenn die Auferstehung nicht wahr ist, dann kannst du das Christentum getrost in die Tonne kloppen.
Ganz ehrlich, manchmal beneide ich dich darum, dass du nicht in einer christlichen Familie groß geworden bist. Für mich war irgendwie immer klar, dass Jesus auferstanden ist, und ich habe das auch nie in Frage gestellt. Ich fange gerade erst an, mich mit diesen Fakten zu beschäftigen.
Wenn ich mich im Sommer taufen lasse, dann will ich genau wissen, was ich glaube und ob mein Glaube auch Hand und Fuß hat. Deshalb lese ich das Buch erst mal als Einstieg. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dein Vater auch schon gelesen hat. Es ist wirklich ein Klassiker.
Also, es war die Tatsache der Auferstehung. Ja, ich merke mir das mal und frage ihn. Und vielleicht kannst du ihn auch fragen, ob er mir noch andere Bücher empfehlen kann. Ja, mache ich gern.
Die Ohnmachtstheorie als Gegenargument
Aber was denken Menschen, die nicht an die Auferstehung glauben?
Sie glauben zum Beispiel, dass Jesus nur ohnmächtig war. Zwar wurde Jesus gekreuzigt, aber er sei am Kreuz nicht gestorben. Es habe nur so ausgesehen. Danach habe man seinen Leichnam in das Grab gelegt, wo er sich erholt habe. Später habe er sich seinen Jüngern gezeigt, und diese hätten das für eine Auferstehung gehalten.
Diese Theorie ist jedoch leicht zu widerlegen. Sie stimmt nicht, weil wir aus medizinischer Sicht wissen, dass Jesus die Kreuzigung nicht überlebt haben kann. Spätestens der Speerstoß in seine Seite war sein Ende.
Der Apostel Johannes schreibt, dass dabei Wasser und Blut herausliefen. Das kann nur passieren, wenn das Herz getroffen wird. Ein Stich ins Herz – das überlebt niemand.
Warum die Ohnmachtstheorie nicht überzeugt
Ja, aber warum behaupten manche Leute dann, dass Jesus nur ohnmächtig war? Selbst wenn Jesus die Kreuzigung überlebt hätte, hätte niemand ihn für einen Auferstandenen gehalten.
Überleg mal: Zuvor wurde er ausgepeitscht, man hat ihm lange Nägel durch die Handgelenke und durch die Fersen getrieben. Durch den starken Blutverlust war er völlig erschöpft. Wenn die Jünger ihn so gesehen hätten, dann hätten sie einen Schwerverletzten vor sich gehabt, aber niemals den Bezwinger des Todes. Die Jünger waren doch nicht naiv.
Schau mal, vor kurzem wurde in Großbritannien das Skelett eines Gekreuzigten gefunden. Und sieh dir dieses Bild von dem Nagel an, der das Fersenbein durchbohrt hat. Das ist doch brutal, oder? Jesus wäre niemals in der Lage gewesen, direkt nach der Auferstehung mit den Jüngern kilometerweit zu laufen. Allein beim Hinschauen tut das schon weh.
Aber warum glauben manche Leute dann an eine Ohnmachtstheorie? Nun ja, mit der Auferstehung steht und fällt alles. Wenn Jesus wirklich tot war und wirklich auferstanden ist, dann wird es sehr schwer, ihn einfach nur für einen Religionsstifter unter vielen anderen zu halten.
Du meinst also, seine Auferstehung unterscheidet ihn von allen anderen? Ja, genau. Und deshalb interessiert mich dieses Thema so sehr.
Abschluss und Segenswunsch
Und schau, da ist schon unsere U-Bahn. Wir können drinnen weiterreden.
Der Herr segne dich. Erfülle dich mit seiner Gnade und schenke dir seinen Frieden. Amen.
