Einführung: Die Herausforderung des neuen Jahres
Unsere Jahreslosung steht im Markus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 15, und zwar im letzten Teil dieses Verses. In meiner Bibel heißt es: „Tut Buße“, oder im Wortlaut der Jahreslosung: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“
Mit jedem Jahr, das vergeht, wird das Leben komplizierter. Früher, wenn Sie Ihren Kohleofen bedient haben, kam man noch einigermaßen zurecht. Heute aber, wenn Sie einen Schaden an Ihrer Ölheizung haben, muss der Fachmann her! Alles ist so kompliziert geworden.
Bei manchen Geräten, die Sie bedienen, müssen Sie zuerst eine komplizierte und umfangreiche Gebrauchsanleitung studieren. Und passen Sie mal auf, wenn der Heimcomputer in der Küche Einzug hält – bei den Hausfrauen zum Beispiel. Was da zuerst alles studiert werden muss, bevor eine Suppe gekocht werden kann!
Das Leben wird komplizierter – das ist der Preis des Fortschritts. Und wie viel mehr, wenn es um das neue Jahr geht! Das ist erst recht kompliziert. Es ist ja keine Maschine. Eine Maschine könnte man noch einigermaßen berechnen, man wüsste, welche Knöpfe man drücken und welche Hebel man ziehen muss. Aber was in diesem neuen Jahr vor Ihnen liegt, das müsste man mit einer Gebrauchsanleitung haben, die für alle Situationen passt.
Und dann hat man ja schließlich mit Menschen zu tun. Menschen, die gar nicht berechenbar sind. Da weiß man überhaupt nicht, was kommt, und die Zufälle des Lebens bestimmen, wie dieses neue Jahr wird.
Das Wort Jesu als Wegweiser für das neue Jahr
Nun haben wir als Gebrauchsanleitung für das neue Jahr ein Losungswort – nur eins, und das soll genügen. Dieses eine Wort gilt gleichzeitig für alle: für die Alten, für die Jungen, für die Verheirateten, für die Ledigen, für die Männer und für die Frauen. Tatsächlich ist es ein Wort Jesu.
Mit diesem Wort, das am Anfang des Markus-Evangeliums steht, ist zusammengefasst, was Jesus in mehreren Jahren gepredigt hat. Kann man das alles so zusammenfassen? Denken Sie einmal an die Predigt, die heute so viel Interesse weckt – die Bergpredigt, in der Jesus über die Sorgen sprach. Auch die Gespräche, die er mit den Schriftgelehrten im Tempel führte, sowie die Zukunftsweisungen Jesu sind darin enthalten.
Ja, wenn Sie so wollen, ist all das komprimiert und konzentriert in diesem einen Wort. Es enthält alles, was wichtig und wissenswert ist. Um es mit einer modernen Redeweise zu sagen: Jesus bringt es auf den Punkt.
Das ist zuerst einmal eins: Not. Wir stehen am Anfang dieses Jahres wirklich vor der Gefahr – und das betrifft Sie genauso wie mich –, dass wir vor der Fülle der Verpflichtungen das eine, das Vor allem, nicht mehr erkennen.
Eins ist Not. Ich habe ein wenig Sorge, dass diese Jahreslosung umgebogen wird. Das ist immer die Gefahr bei einem so kurzen Wort. Und gerade bei der neuen Übersetzung, die richtig ist, wird das deutlich.
Das Wort meint ja Buße. Es hat nichts mit einem Strafzettel an der Windschutzscheibe zu tun, sondern bedeutet Umkehren. Heute wird dieser Begriff natürlich sofort in die Mode unserer Zeit umgedeutet.
Die wahre Bedeutung von Umkehr und Buße
Da heißt es dann: Aha, wir müssen umkehren. Und dann hören wir das Jahr ein, Jahr aus bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit: Wir müssen umdenken, umlernen, eine neue Meinung bekommen. Was gestern galt, gilt heute nicht mehr. Wir brauchen Alternativen.
Ich weiß gar nicht, ob unsere Reformsucht wirklich so heilsam ist. Schon als ich zur Schule ging, hat man sich darüber amüsiert, dass jedes Jahr eine neue Versetzungsordnung herauskam – durch neue Erlasse des Kultusministeriums. Die Reformen der Schulpolitik sind schon lange das Leidwesen der Lehrer. Umkehren, neu anfangen – das ist heute eine Krankheit unserer Zeit.
Das meint doch Jesus nicht, dass wir noch mal alles ändern müssen – in der Politik, in der Wirtschaft, alles muss umgedreht werden, alles noch mal neu. Die Leute werden vom einen Eck zum anderen gehetzt, nur nicht so wie gestern. Alles muss anders werden, irgendwie, keiner weiß wie, aber Hauptsache, es wird geändert.
Jesus hat gemeint, eine Änderung sei nötig, aber nicht dieses Vielerlei. Eins ist nötig. Ja, jetzt was? Du! Du musst geändert werden. Das ist das Eine, was nötig ist. Und das meinen die Jahreslosungen: Du!
Und das trifft uns am Anfang dieses Jahres, wo alle voller Tatendrang sind, so viel beginnen und sich viel vorgenommen haben. Das ist schön, aber Jesus will sie stoppen und sagt: Kehrt um! Eins ist not.
Was meint denn dieses Umkehren? Vielleicht verwenden wir doch das Wort, das hierher gehört: bekehrt euch. Oder das Wort, das in der Geschichte der Christen eine so wichtige Rolle gespielt hat und dann auch bei Martin Luther zur Auslösung der Reformation führte: tut Buße.
Das Missverständnis war zu allen Zeiten, dass Leute meinten, Buße sei etwas, das man tut. Dann sind sie auf den Knien zu den Wallfahrtsorten gerutscht, haben Geld gespendet. Es sei alles schön. Es ist nicht erfreulich, wenn die Leute etwas tun.
Martin Luther wurde nicht müde zu erklären und zu sagen: Die Buße ist ein innerliches Geschehen. Wenn man das heute sagt, wird man gleich angegriffen und gesagt: Du bist bloß so ein Heilsegoist, du denkst bloß an deine Seele.
Das meint aber Jesus. Es geht vor allem um dich. Und die Buße, die Bekehrung, ist ein inneres Geschehen, eine neue Sicht, eine Umwandlung deines Denkens, Fühlens, Schmeckens und Empfindens. Du musst innerlich umgewandelt werden.
Da meine ich, jetzt passt das für uns am Neujahrstag: Das sind Leute, die den Weg mit Jesus gehen wollen. Das sagt Jesus nicht den Gottlosen draußen vor der Tür, sondern das hat Jesus ja immer wieder gerade denen vorgehalten, die meinen, Gott zu dienen: Tut Buße!
Ihr braucht dieses innere Neuwerden. Und Martin Luther hat das dann noch so aus einer Schrifterkenntnis ausgelegt: Das ganze Leben soll eine fortwährende Buße sein, ein fortwährendes inneres Neuwerden.
Die Notwendigkeit des inneren Wandels
Warum denn, was ist dieses innere Neuwerden?
Lassen Sie mich ein Beispiel aus dem Kaufmannsleben geben, aus der Wirtschaft: Da ist ein Unternehmer, der seit Jahren rote Zahlen schreibt und sich fragt, wie er nur aus diesen roten Zahlen herauskommt. Er hat tolle Ideen. Er denkt: „Ich investiere, ich fange neue Betriebe an, ich steige in neue Unternehmungen ein.“ Aber wie kann er sein riesiges Defizit, seine Schulden, einfach überspielen?
Das ist natürlich unsinnig, geradezu hirnverbrannt, wenn er meint, durch diese neuen Unternehmungen noch etwas schaffen zu können. Dabei kann er die alten Schulden aus der Vergangenheit gar nicht abdecken. Genau so ist unsere Lage zu Beginn des neuen Jahres, meint Jesus. In unserem Leben schaffen wir keinen einzigen Tag zur Ehre Gottes.
Und wenn Sie sich vornehmen, nur ein bisschen netter zu den Menschen zu sein, die Ihnen begegnen, schaffen Sie das wirklich? Jesus fordert uns zur Ehrlichkeit auf. Das bedeutet, Sünde zu bekennen, sich unter sein böses Herz zu stellen und ganz offen zu sagen: „Herr, es tut mir leid.“ Dann gilt es, Christus zu ergreifen, der mein Leben neu macht.
Sehen Sie, das ist das eine, das Notwendige, das wirklich der Schlüssel zum Glauben, zur Freude und zur Umwandlung unseres Lebens ist. Wir übersehen es oft, weil wir uns in guten Vorsätzen verlieren.
Jetzt möchte ich es Ihnen noch einmal ganz deutlich ins Gewissen reden: Lassen Sie Ihre hektische Betriebsamkeit los, mit der Sie sich so viel vornehmen. Das kann auch frommes Getue sein, wenn man hierhin und dorthin läuft. Sehen Sie sich ganz schlicht selbst im Licht Gottes – mit all Ihren Mängeln, Schäden und Schwächen, so unsympathisch, wie Sie sich selber sind, und doch geliebt von Jesus.
Umkehr als Hinwendung zu Gottes Gnade
Am Anfang dieses neuen Jahres lernen wir mit unseren Konfirmanden in einprägsamen Formulierungen, wer der Herr ist, der uns ruft, uns in den Dienst nimmt, uns sucht und uns einlädt.
Was bedeutet es, Buße zu tun? Es heißt, in die offenen Arme Gottes umzukehren. Das bedeutet, dass wir unsere Sünde vor Gott erkennen und in manchen Fällen auch vor Menschen bekennen. Wir bereuen, hassen und lassen die Sünde hinter uns.
Das Angebot zu Beginn dieses neuen Jahres lautet: "Kehrt um, kehrt um!" Stell dich einmal deiner großen Schwäche, deinen Nöten und Problemen, die du im letzten Jahr erlebt hast. Die Jahreslosung dazu lautet: "Ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen bist." Genau darum geht es.
Täusche dich nicht mit großen Sprüchen hinweg, sondern kehre um. Die ganze Predigt Jesu ist darin zusammengefasst. Es geht nicht darum, oberflächlich große Töne zu spucken, sondern unter der Oberfläche deinen Sinn und deine Sicht auf die Dinge und dein Leben zu ändern.
Ohne Jesus läuft im neuen Jahr nichts. Ohne Jesus gibt es nur Murks, nichts Gescheites. Und selbst wenn Sie noch so eingebildet sind von Ihrem Frommsein und Glauben – es läuft nichts ohne ihn. Sie kommen keinen Schritt weiter. Das werden Sie schnell merken, sobald Sie die Kirchentüren hinter sich lassen: Ohne ihn läuft gar nichts.
Und selbst wenn Sie es noch so gut meinen, es läuft nichts. Eins ist nötig: kehre um.
Heute habe ich nur den zweiten Teil behandelt, weil ich meine, das genügt. Damit hat man schon genug zu bedenken.
Die Gefahr der Betriebsamkeit ohne Glauben
Wir brennen heute auf Taten, wir brennen auf neue Taten. Wo man auch hinschaut, wird man immer gefragt: Was kann man tun? Es geht doch darum, dass wir in dieser Welt etwas bewirken. Das ist uns wichtig. Wir wollen etwas tun in dieser leidvollen Welt.
Aber bedeutet das, dass man jetzt eine Fülle von Verpflichtungen übernehmen muss? Nein, nein, nein! Ich bewundere Sie für Ihre guten Vorsätze und die großen Pläne, die Sie haben. Ich finde es schön, wie Sie sich einsetzen. Doch all das führt oft nur zu einem frommen Kampf.
Fragen Sie einmal unsere Mütter, wenn sie Sorgen mit ihren Kindern haben. Sie können die gesamte pädagogische Bibliothek unserer Zeit durchlesen, doch sie werden Schiffbruch erleiden bei der Erziehung ihrer Kinder. Es ist merkwürdig: Wir schaffen es einfach nicht. Selbst wenn wir die besten Berater hinzuziehen, gelingt es uns nicht.
Sie merken, dass wir nicht an den Kern des Problems herankommen. Der Schlüssel zu all den Problemen, die wir haben, ist immer nur Christus. Was wir durch ihn und mit ihm tun, das hat Verheißung.
Ich habe Sie am Anfang dieses Gottesdienstes gegrüßt: Alles, was wir tun, soll im Namen Jesu geschehen. Genau dorthin führt uns die Jahreslosung. Sie sollen handeln, aber alles aus dem Glauben.
Der Glaube als Grundlage für wahre Veränderung
Das ist schon bestürzend, wenn Jesus das so gelehrt hat. Er hat den Leuten nicht ihre Fehler vorgehalten und ihnen nicht gesagt: „Das müsst ihr tun“ oder „Jenes sollt ihr nicht lassen.“ Er hat ihnen nur gesagt: „Glaubt an das Evangelium.“
Und wenn du das Evangelium begriffen hast, dann werden deine Taten stimmen. Das geschieht ganz automatisch. Ich würde es nur von der umgekehrten Seite her betrachten.
Wissen Sie, warum es in unserem Leben immer wieder so schwierig ist mit unseren Taten? Weil es mit dem Vertrauen in Jesus, also mit dem Glauben und dem Bauen auf Jesus, nicht stimmt.
Wenn Sie heute Mittag durch den Wald gehen, können Sie Bäume sehen. Da sind noch Buchen und Eichen, aber es sind tote Bäume. Holz und Rinde stehen noch da, die Äste strecken sich in die Luft. Sie heißen Buchen, sie heißen Eichen, aber sie sind längst tot.
Und was mir im Jahr 1988 zu schaffen macht: So viele Christen merken gar nicht, dass sie tot sind. Sie planen viel und wollen viel. Aber es ist nur eine Betriebsamkeit, die keine Frucht mehr bringt, aus der nichts mehr herauskommt, was wirklich von Gott gewirkt ist. Worte, die Menschen erquicken.
Daraus entsteht kein Friede, keine Liebe und keine Güte.
Die wahre Erweckung und ihre Wurzeln
Ich musste in diesen Tagen lachen, als ich in einer christlichen Zeitschrift einen Artikel las. Darin wurde von einer großen evangelisch-kirchlichen Aktivität berichtet, mit, ich glaube, dreitausend Veranstaltungen. Anschließend wurde gesagt, das sei die Erweckungsbewegung unserer Tage.
Die Erweckungsbewegung hat jedoch nie so begonnen, dass man sich in einem Vielerlei verloren hat und gar nicht mehr wusste, wo man eigentlich steht. Heute werden Christen fast umhergescheucht und gefragt: Was muss man noch alles tun? Dies und jenes, und dort muss man parat sein. Nein, eins ist notwendig.
So begannen die Erweckungen Gottes: Menschen merkten plötzlich, aus der Hektik ihres Lebens und der Fülle der Verpflichtungen heraus, dass sie vor Jesus Christus mit ihrem Leben stehen. Sie erkannten, dass sie zu dem großen Manko ihres Lebens, zu dem großen Defizit, das sichtbar wird, nichts dazulegen können. Sie können es nur unter die Gnade und Vergebung Jesu stellen.
Wenn ich daran denke, wie es in unserem württembergischen Land in der großen Erweckungsbewegung des Pietismus war, dann sehe ich, wie überall auf den Dörfern plötzlich die Männer, die in der Kirche fast nur geschlafen hatten, hellwach wurden. Sie interessierte nur eines: Wie kriege ich mit Gott mein Leben klar?
Aus diesem Interesse entstanden kleine Privatversammlungen, in denen man miteinander beriet: Wie wird man Christ? Wie kommt man mit Christus in Verbindung?
Aus diesen Versammlungen sind so ungeheuer viele Aktivitäten erwachsen, die wir heute kaum noch finanzieren könnten, wenn der Staat uns nicht in der Diakonie und Mission unterstützen würde. Dort waren lauter tätige Leute, weil sie sich um das eine sorgten, das notwendig ist.
Der Weg zu neuem Leben durch Glauben
Und wenn es um einen Kurs für uns im neuen Jahr als Christen geht, dann dreht sich alles um den einen Weg, den wir einschlagen sollen. Neues Leben entsteht nur durch den Glauben an das Evangelium.
Was meint eigentlich Evangelium? Es ist eine befreiende, glückbringende Botschaft, etwas, das Freude bringt.
Was bedeutet das, wenn Sie nach Hause gehen und sagen: „Ich bin so alt, so schwach, so angekränkelt, wie ich bin, und ich gehe in dieses neue Jahr ohne jede Illusion. Christus geht mit.“ Warum geht er mit? So wie wir es in der Schriftlesung gehört haben: Gott hat sich an Israel gebunden, und genauso bindet er sich an dich. Glaube das Evangelium!
Es ist Jesus eine besondere Freude, wenn er sich an sündige Menschen, an gescheiterte Leute binden kann und durch sie hindurch wirkt.
Ich könnte jetzt weitermachen und Ihnen von all den großen Gestalten erzählen, deren Namen Sie aus der Kirchengeschichte kennen. Es waren immer Menschen, die zunächst versuchten, ein gesetzliches Christentum zu leben. Sie wollten gut sein, bis sie schließlich das befreiende Evangelium entdeckten: „Ich kann gar nicht gut sein, ich bin nicht gut. Aber Christus lebt in mir, und Christus will mein Leben gebrauchen – auch im neuen Jahr 1988 –, um viel durch mich zu wirken.“
Vertrauen auf Gottes Verheißung für das neue Jahr
Und dann können Sie gar nicht groß genug denken, was dieses neue Jahr Ihnen bringen wird. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.
Oft werden Sie in diesem neuen Jahr an den morgigen Tag denken. Wenn Sie dann im Wort Gottes lesen, was Gott Großes wirken will, sagen Sie nicht wie Sarah, die gekichert hat und sagte: „Ich bin doch schon so alt.“ Sie hat nicht damit gerechnet, dass bei Gott alle Dinge möglich sind.
Was heute in unserer Zeit fehlt, ist, dass Christen das Evangelium nicht mehr als befreiende Botschaft ihres Lebens kennen – so wie sie es damals bei ihrer Bekehrung entdeckt haben. So bleibt es aber durch alle Tage ihres Lebens eine glückbringende Nachricht.
Wenn vor Ihnen die Zukunft dunkel ist, wenn Sie nicht mehr wissen, wie Sie mit Ihrer kleinen, geringen Kraft weitergehen sollen, wenn Krankheiten so auf Ihnen lasten, dass Sie verzweifelt sind, dann wissen Sie: Das Evangelium sagt mir, ich gehöre Christus.
Selbst noch auf dem Sterbebett darf ich zur Auferstehung des neuen Lebens sagen. Christus spricht: „Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Dieses Vertrauen auf Jesus, dieses schlichte Glaubensvertrauen ist der Fels.
Wie meine Großmutter, die aus einem kleinen Dorf kam, uns Enkelkindern immer deutlich gemacht hat: Wenn man durch die Wiesen läuft, bleiben die Glättchen unten an den Strümpfen hängen. Dann sagte sie: „Ich möchte an Jesus hängen wie eine Glätt an den Strümpfen.“
Das ist das Evangelium, mit dem wir in dieses neue Jahr hineingehen – ein Jahr voller toller Möglichkeiten, weil der Herr zu seinem Wort steht. Und weil dies Ihnen gilt, weil der Herr Sie sucht.
Ohne ihn, ohne Jesus, können wir nichts tun. Amen.
