Vom Stolz der Bauwerke und menschlichem Ehrgeiz
Wusstet ihr, dass der Kölner Dom eine Zeit lang das höchste Bauwerk der Welt war? Genau genommen war das für vier Jahre der Fall, von 1880 bis 1884. Darauf sind wir Kölner natürlich vielleicht sogar ein bisschen stolz.
In dieser Zeit war der Kölner Dom mit seinen 157 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Danach wurde er vom Washington Monument von diesem Platz verdrängt. Heutzutage spielt der Kölner Dom in der Liste der höchsten Gebäude der Welt keine Rolle mehr.
Interessant ist jedoch, dass die sieben größten Gebäude der Welt alle in den letzten acht bis zehn Jahren gebaut wurden. Das ist sehr bemerkenswert.
An erster Stelle steht unübertroffen der Burj Khalifa in Dubai. Dieser Turm ragt 828 Meter aus der Sandwüste empor – das ist ungefähr das Fünffache der Höhe des Kölner Doms. Im Vergleich dazu wirken die Wolkenkratzer daneben wie Spielzeuge, wenn man sich das Bild einmal genauer anschaut.
Dieser Turm ist ein Sinnbild für den menschlichen Größenwahn und zeigt, was der Mensch alles schaffen kann. Das gilt sicherlich nicht nur für Bauwerke, sondern auch für andere Experimente und Forschungsergebnisse.
Wenn man solche Entwicklungen beobachtet, stellt sich die Frage: Wohin soll das noch führen? Hat der Mensch scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten?
Das letzte Thema lautet „Der Abschied vom Größenwahn“. Wir schauen uns dieses Thema gemeinsam an, denn diese beiden Kapitel hängen sehr eng zusammen.
Zeitliche Einordnung der Kapitel 10 und 11
Zeitlich gesehen ist das interessant. Das wusste ich auch lange Zeit nicht: Kapitel elf kommt eigentlich vor Kapitel zehn. Andernfalls hätten wir ein Problem mit dem Text.
Schaut mal, in Kapitel zehn ist davon die Rede, dass es mehrere Sprachen gibt. Im Vers 5 heißt es: „Je nach ihrer Sprache“ – es gab also mehrere Sprachen. Das gleiche sehen wir in Vers 20 wieder: Es gibt mehrere Sprachen. Und auch in Vers 31 wird erwähnt, dass es mehrere Sprachen gibt.
Am Anfang von Kapitel elf heißt es jedoch, dass alle eine Sprache hatten, es also nur eine Sprache gab. Dann kommt erst die Sprachverwirrung. In Kapitel zehn gibt es aber bereits mehrere Sprachen. Das bedeutet, Kapitel zehn ist zeitlich nach Kapitel elf. Das müssen wir wissen.
Ein weiterer Hinweis ist, dass in Kapitel zehn das Land geteilt wurde. Das kann man unterschiedlich auslegen, aber es macht am meisten Sinn, hier in Kapitel zehn den Hinweis auf die Zerstreuung zu sehen, die durch den Turmbau zu Babel eingetroffen ist. Es ist wichtig, dass wir das erkennen.
Zeitlich gesehen kommt Kapitel elf mit dem Turmbau zu Babel vor Kapitel zehn. Das heißt, wie genau ist das Verhältnis dieser beiden Kapitel zueinander?
Normalerweise wird ein Ereignis erst geschildert und dann die Auswirkungen beschrieben. Hier ist es genau umgekehrt: Zuerst werden die Auswirkungen genannt – die Menschheit hat sich zerstreut – und dann, in Kapitel elf, wird erklärt, was eigentlich der Grund dafür war, dass sich die Menschen zerstreut haben.
Genau andersherum. Deshalb müssen wir hier ein bisschen andersherum denken.
Überblick über die Völkertafel in Kapitel 10
Zunächst betrachten wir in Kapitel 10 die Zerstreuung der Menschheit. In Vers 1 heißt es: „Dies ist die Geschlechtserfolge der Söhne Noas, Sem, Ham und Japheth; ihnen wurden Söhne geboren nach der Flut.“
Wir haben es hier in Kapitel 10 wieder mit einem Stammbaum zu tun, wie wir ihn bereits an einigen Abenden besprochen haben. In diesen 32 Versen wird dargestellt, wie sich die Menschheit nach der Flut entwickelt hat.
Ich habe nicht vor, jeden einzelnen dieser 32 Verse ausführlich zu besprechen, denn dann wären wir tatsächlich erst gegen halb elf hier draußen. Kapitel 10 soll deshalb nur in einem kurzen Überblick betrachtet werden, da es das Setting für Kapitel 11 bildet.
Kapitel 10 lässt sich in drei Abschnitte unterteilen: die Nachkommen Japhets, die Nachkommen Hams und die Nachkommen Sems. Interessanterweise finden wir in dieser Auflistung nicht nur einzelne Personen, wie es bei einem Stammbaum üblich ist, sondern auch Völker.
So wird beispielsweise von den Amoritern gesprochen. Dabei handelt es sich nicht um einen einzelnen Namen, sondern direkt um ein Volk, das von einem der Söhne Noas abstammt. Das eigentliche Anliegen dieses Kapitels ist somit nicht nur die Darstellung eines Stammbaums, sondern vielmehr eine Völkertafel.
Es wird gezeigt, welche Völker von welchem Sohn Noas entstanden sind. Insgesamt werden siebzig Völker erwähnt.
Die Nachkommen Japhets und ihre Bedeutung
Wir schauen uns einmal kurz die Nachkommen Japhets an und lesen dazu die Verse 2 bis 5, damit wir ein Gefühl für den Text bekommen.
Die Söhne Japhets sind Gomer, Magog, Madai, Javan, Tubal, Mescheg und Thiras. Die Söhne Gomers sind Aschkenas, Rifat und Togarma. Die Söhne Javans sind Elischah und Tarsis. Nun werden Völker genannt: die Kitea und die Rodanita. Von diesen verzweigten sich die Inseln der Nationen.
Das sind die Söhne Japhets. Hier sehen wir, dass von Japhet die Heiden in ihren Ländern kommen, je nach ihrer Sprache, nach ihren Sippen und in ihren Nationen. Es sind sieben Söhne und sieben Enkel, die hier genannt werden. Die Zahl sieben erscheint hier zweimal. Anhand der Namen lässt sich rekonstruieren, welche Völker gemeint sind. Dies nur ganz kurz im Überblick.
Es geht um Völker aus Südrussland, von Aschkenas. Von dort sind Völker hervorgegangen, die sich im Süden Russlands niedergelassen haben. Es geht um europäische Völker, Völker am Schwarzen Meer, um Griechenland, Spanien, die Türkei, Zypern, Kreta und Rhodos.
Was fällt auf? All diese Völker haben eine Verbindung zum Meer. Deshalb steht im Text auch „die Inseln der Nationen“. Wenn das Alte Testament von Inseln spricht, dann ist damit immer der äußere Rand der damaligen Zivilisation gemeint, das, was man damals kannte.
Wir halten also fest: Aus Israels Sicht sind das die Heiden. Das sind eigentlich wir, die Nachkommen Japhets.
Die Nachkommen Hams und die Figur Nimrod
Dann werden die Nachkommen Hams beschrieben, und zwar von seinen jeweiligen Söhnen sowie aus den Nachkommen Hams insgesamt. Ham war der verfluchte Sohn. Aus seinen Nachkommen entstanden Völker im arabischen Raum, aber auch in Afrika und Ägypten. Diese Völker wurden später immer wieder zu Streitpartnern Israels. Dazu gehören Äthiopien, Libyen und wahrscheinlich, wenn auch nicht ganz klar, eventuell auch Somalia.
Diese Völker, besonders auch die Kanaaniter, waren die ständigen Gegner Israels, vor allem bei der Eroberung des Landes.
Interessanterweise legt der Autor, also Mose, inmitten dieser Aufzählung einen besonderen Schwerpunkt auf eine Einzelperson: Nimrod. Wir haben gelernt, dass bei Geschlechtsregistern besondere Erwähnungen wichtig sind, wenn etwas aus der Reihe fällt. Hier handelt es sich um einen kleinen Einschub.
Es heißt: „Und Kusch zeugte Nimrod, der war der erste Gewaltige auf der Erde; er war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn.“ Deshalb sagt man auch: „Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn.“ Weiter heißt es: „Der Anfang seines Königreichs war Babel, Erich, Akkad und Kalne im Land Schinar.“
Das bedeutet, Nimrod war eine sehr besondere Person, die viel Macht besaß. „Ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn“ heißt nicht, dass er mit Gott lebte, sondern dass Gott wahrnahm, dass er ein mächtiger Jäger war. Er war ein Herrscher in Babel.
Man erkennt hier, dass der Boden für Kapitel 11 bereitet wird. Wahrscheinlich war Nimrod eine der führenden Figuren beim Turmbau zu Babel. Das würde auch sein Name nahelegen. Nimrod bedeutet „Wir sollten rebellieren“. Sein Name ist Programm, wie wir in Kapitel 11 sehen werden.
Vermutlich war er, gerade weil es um Babel geht, der Hauptinitiator dieses Turmbaus. Das bestätigt auch die jüdische Überlieferung. Man kann sagen, Nimrod ist der Prototyp der Rebellion – Nimrod steht für Rebellion gegen Gott.
Die Nachkommen Sems und die semitischen Völker
Aber zu Kapitel 11 kommen wir gleich noch. Zuvor schauen wir uns kurz die Nachkommen Sems an. In Vers 21 heißt es: „Und Sem, dem Vater aller Söhne Ebers, dem älteren Bruder Japhets, wurden auch Söhne geboren.“
Das Interessante ist, wenn man sich die Liste anschaut, stellt man fest, dass dort auch Völker und Orte genannt werden, die heute nicht mehr unbedingt als semitisch gelten. Das könnte theoretisch ein Problem sein. Doch oft ist es so, dass wir eine Sache in der Bibel zunächst nicht verstehen. Wenn man dann aber mehr und mehr forscht und ins Detail geht, findet man plötzlich die Antwort.
So wird hier zum Beispiel Elam genannt, das heutige Iran. Diese Menschen gelten heute nicht als Semiten, werden hier aber als Nachkommen von Sem bezeichnet. Bibelkritiker sagen dann oft: „Ha, da haben wir es doch, ein Fehler in der Bibel!“ Doch bei genauerer Untersuchung stellte man fest, dass im dritten Jahrtausend vor Christus dort tatsächlich Völker lebten, die als semitisch galten.
Das finde ich besonders beeindruckend: Gottes Wort ist wahr und irrtumslos. Manchmal verstehen wir nicht alles sofort, aber wenn man genau forscht, erkennt man, dass das Wort Gottes Recht hat.
Dann gibt es andere Völker, zum Beispiel die Aramäer, die ebenfalls von Sem abstammen. Sie sind bis heute ein semitisches Volk, ebenso wie Israel.
Das war jetzt ein ganz kurzer Überblick über diese Völkertafel. Nun wollen wir uns mit der Frage beschäftigen: Warum haben wir diese Völkertafel in der Bibel? Was lehrt sie uns?
Zunächst einmal möchte der Text uns einfach aufzeigen, dass sich die Völker infolge des Turmbaus zu Babel zerstreut haben.
Gottes souveräne Führung und der Missionsauftrag
Das Interessante ist, dass Gott in Kapitel 9, Vers 1 zu Noah sagt: „Fülle die Erde wieder“, das heißt, er fordert ihn auf, sich zu verbreiten.
In Kapitel 11 sehen wir jedoch, dass der Mensch genau das Gegenteil tun wollte. Er wollte sich an einem Ort sammeln – eine Rebellion gegen Gott. Am Ende unterbindet Gott den Turmbau zu Babel, und alle zerstreuen sich wieder.
Diese Völkertafel zeigt uns, dass Gott zu seinem Ziel kommt. Er wollte, dass sich die Menschen über die ganze Welt zerstreuen. Der Mensch wollte sein eigenes Ding machen, doch Gott erreicht immer sein Ziel.
Ich denke, der Apostel Paulus bezieht sich in seiner Predigt in Apostelgeschichte 17 genau auf dieses Ereignis. Dort heißt es, dass aus einem einzigen Menschen alle Völker hervorgegangen sind. Und nun kommt es: Gott hat bestimmt, dass sich die Menschen über die ganze Erde ausbreiten. Er hat auch festgelegt, wie lange jedes Volk bestehen und in welchem Gebiet es leben soll.
Gott ist souverän. Er kommt an sein Ziel und lenkt die Welt. Das ist die Botschaft des Textes: Gott hat alles unter Kontrolle.
Wenn Gott die Herzen der Könige lenkt wie Wasserbäche und die Weltgeschichte steuert, dann hat er auch dein Leben unter Kontrolle. Das ist eine wunderbare Nachricht.
Manchmal erleben wir in unserem Leben Dinge, die uns scheinbar völlig aus der Bahn werfen. Vielleicht sind es Nachrichten oder persönliche Schicksalsschläge. In solchen Momenten denken wir manchmal, Gott habe die Kontrolle verloren.
Doch wenn Gott die Völker lenkt, lenkt er auch dein Leben. Das ist beruhigend und gibt Halt. Gott hat zu jeder Zeit, in jeder Sekunde alles unter Kontrolle.
Wir Menschen haben oft nicht den Weitblick. Aber wenn Gott die Herzen der Könige lenkt und ganze Völker führt, dann lenkt er auch dein Leben. Darauf kannst du dich verlassen.
Gehe heute mit der Gewissheit nach Hause: Gott lenkt mein Leben und hält es in seiner Hand. Das ist eine wunderbare Nachricht, die wir immer wieder in den Psalmen lesen.
Gott kennt die Sterne mit Namen. Er ist der Transzendente, der alles weiß. Er kennt sogar unsere Wunden und heilt unsere Herzen. Unser himmlischer Vater hat immer alles unter Kontrolle.
Vertrauen in Gottes Führung – Eine persönliche Erfahrung
Ich bin vor einiger Zeit mit meinem Vater geflogen. Er ist ja Pilot. Zusammen mit einem Bruder aus der Gemeinde waren wir zu zweit bei ihm. Der Bruder saß im Cockpit, bei meinem Vater und dem Bruder aus der Gemeinde. Ich saß hinten bei den Passagieren.
Plötzlich gab es in der Luft heftige Turbulenzen. Ich bemerkte, dass die Frau, die neben mir saß, Angst hatte. Einmal ging es so stark durch ein Luftloch, dass man sich ein bisschen wie auf der Achterbahn fühlte. Die Frau fing leicht an zu schreien.
Ich sagte zu ihr: „Wissen Sie was, ich habe keine Angst. Mein Vater fliegt das Flugzeug.“ Sie schaute mich nur an und sagte: „Dann habe ich auch keine Angst mehr.“
Die Lektion daraus ist: Wenn der Vater am Steuer sitzt, brauchen wir keine Angst zu haben – auch nicht bei Turbulenzen.
Nimm das mit: Gott lenkt die Völker, aber er lenkt auch dein Leben. Er hat dein Leben in seiner Hand. Das ist eine so wunderbare Nachricht.
Wir haben einen Herrn, der unser guter Hirte ist. Er ist bei uns und geht mit uns auch durchs finstere Tal. Aber er ist da und hält alles in seiner Hand.
Eine wunderbare Botschaft hier aus der Völkertafel: Gott ist souverän.
Die Völkertafel als Missionsauftrag
Es gibt noch einen anderen Aspekt, den wir aus dieser Völkertafel lernen können. Ich muss zugeben, er ergibt sich nur indirekt. Aber ab Kapitel zwölf – also nur zwei Kapitel weiter – beginnt die Geschichte mit Israel. Dort bekommt Abraham die Verheißung, dass Israel ein Licht für die Heiden sein soll.
Das heißt, der Missionsauftrag befindet sich bereits im Alten Testament, nicht erst in Matthäus 28. Israel sollte die Heiden missionieren, damit sie Gott kennenlernen.
Stellen wir uns das einmal vor: Mose hat ja das erste Buch Mose geschrieben, daran glaube ich. Und wer liest zuerst das erste Buch Mose? Die Israeliten zur Zeit von Mose. Sie sehen in Kapitel zwölf ihren Auftrag: Wir sollen die Völker missionieren.
Da stellt sich doch die Frage: Wer sind die Völker? Kapitel zehn ist die Missionstafel für Israel. Dort sind all die Völker aufgeführt, und für diese sollt ihr ein Licht sein. Versteht ihr?
Deswegen sehen wir in Kapitel 10 nicht nur eine Völkertafel, nicht nur ein Geschlechtsregister. Wir sehen darin auch einen Missionsauftrag. Das sind die Völker, die missioniert werden müssen.
Und das sehen wir genauso im Neuen Testament. Gott hat immer ein Anliegen für alle Völker. Gott hat nicht nur ein Anliegen für die Deutschen, nicht nur für die Menschen, die aus unserem kulturellen Umfeld kommen.
Gott sieht immer die ganze Welt. Er denkt so viel größer, als ich und du vielleicht manchmal. Wir sehen hier, dass Gott möchte, dass die fernsten Heiden – die Inseln am Ende der Welt, die fernen Heiden – von ihm hören.
Die Frage ist: Wenn Gott so sehr immer die Welt im Blick hat, wenn er die fernen Heiden retten möchte, inwiefern trägt dein Leben dazu bei, dass die Heiden das Evangelium hören? Dass Menschen, die Gott noch nicht kennen, das Evangelium hören?
Ich bin vor einiger Zeit auf ein interessantes Zitat gestoßen: Die wahre Größe einer jeden Gemeinde besteht nicht darin, wie viele Besucher sie anzieht, sondern wie viele Missionare sie aussendet.
Ich musste an uns in Köln denken. Der Raum ist sonntags wie bei euch auch voll. Aber wir haben nicht allzu viele Missionare. Ich bete dafür, dass wir anfangen auszusenden – einen nach dem anderen: nach Pakistan, in den Sudan, nach China, nach Deutschland, in die Nachbarschaft, nach Papua-Neuguinea, in den Jemen.
Gott sieht immer die ganze Welt, und deswegen müssen wir immer die ganze Welt sehen. Ja, es beginnt in der Nachbarschaft, vor unserer Haustür beginnt das Missionsfeld. Aber es geht auch immer um die ganze Welt.
Deswegen stell dir die Frage: Wie kann ich, wenn Gott die Völker so sehr liebt, dass er Israel einsetzt als Licht für sie, inwiefern trägt dein Leben dazu bei, dass die Völker auch auf anderen Kontinenten das Evangelium hören?
Es braucht Gebet, es braucht Mitarbeiter, es braucht Finanzen. Inwiefern erfüllst du Matthäus 28, den Missionsauftrag, in deinem Leben?
Kapitel zehn ist nicht nur eine Völkertafel, sie ist eine Missionstafel für Israel und damit auch für uns.
Der Turmbau zu Babel als Ursache der Zerstreuung
Jetzt kommen wir zurück zu den Völkern. Sie werden zerstreut. Wenn wir Kapitel 11 noch nie gelesen hätten, müssten wir uns jetzt die Frage stellen: Was ist der Hintergrund? Warum werden sie zerstreut?
Dazu kommen wir jetzt: Kapitel 11 – hier sind wir beim Turmbau zu Babel angelangt, dem Grund für die Zerstreuung.
Am Anfang wird uns erst einmal der Ausgangszustand beschrieben: Die ganze Erde hatte eine einheitliche Sprache und dieselben Wörter. Es heißt, als sie vom Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und ließen sich dort nieder.
Die Weltsprache, eine gemeinsame Sprache – ich weiß nicht, welche Sprache das war, wahrscheinlich nicht politisch gemeint, sondern einfach eine gemeinsame Sprache. Die Sprache wird hier nicht namentlich genannt, aber eine Sprache verbindet natürlich. Das heißt, es entsteht eine starke Einheit, definitiv, und das macht vieles möglich.
Der Mensch tut sich zusammen und möchte in Schinar seinen Lebensmittelpunkt aufbauen, obwohl Gott eigentlich gesagt hatte, sie sollten sich verteilen.
In Vers 3 werden dann die Vorbereitungen beschrieben, also eine bautechnische Anleitung: „Und sie sagten einer zum anderen: Wohl an, lasst uns Ziegel streichen und hart brennen!“ Der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel.
Der Mensch macht hier die nächste revolutionäre Erfindung. Wir haben uns schon in Kapitel 4 technische Fortschritte angeschaut, und hier geht es weiter.
Schaut mal: Wenn du an Naturstein gebunden bist, bestimmt das Rohstoffvorkommen in der Gegend, wo du wohnst, wie viel du bauen kannst, richtig? So viel Stein eben da ist.
Aber wenn du lernst, Ziegel zu bauen, bist du nicht mehr eingeschränkt. Du kannst bauen und bauen und bauen. Du kannst es immer weiter herstellen.
Genau das erfindet der Mensch hier. Es wird ein Wort mit Asphalt auch wiedergegeben, das ist der Mörtel. Das heißt, die Verbindung von Ziegel und Asphalt.
Damit kann der Mensch jetzt Wände bauen, die viel stabiler sind als Lehmwände. Das lernt der Mensch.
Der Größenwahn beim Turmbau und seine Folgen
Diese Erfindung lässt im Menschen nun kühne Pläne entstehen. In Vers 4 heißt es: „Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht. So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.“
Man könnte sagen, der Mensch denkt groß. „Think big“ ist heute das Motto der Menschheit, nicht nur in Amerika. Eine Stadt schafft natürlich Sicherheit, und der Mensch möchte sich seine eigene Sicherheit auf der Erde aufbauen – unabhängig von Gott.
Der Turm wird in der Bibel häufig als Symbol des Stolzes gesehen, und das war hier definitiv der Fall. Sie sagen, die Spitze des Turms soll bis an den Himmel reichen. Ob sie wirklich glaubten, bis zum Himmel bauen zu können, ist unklar. Vielleicht ist das auch eine Übertreibung. Ähnlich sprechen die Kundschafter, die aus dem Land Kanaan zurückkommen, von einem Volk, das größer und höher gewachsen sei als sie, mit Städten, die „bis an den Himmel“ befestigt sind. Das ist eine bildhafte Sprache: Die Mauern waren sehr hoch.
Ob sie wirklich dachten, sie könnten bis zum Himmel bauen, weiß ich nicht. Aber sie wollten einen sehr hohen Turm errichten – mit einer doppelten Zielsetzung, einer doppelten Absicht: Sie wollten sich einen Namen machen, also berühmt werden, und sie wollten nicht zerstreut werden.
Gott aber wollte, dass sich die Menschen verteilen. Doch der Mensch denkt hier in seinen eigenen Kategorien: „Ich will mein eigener Gott sein.“ Das sehen wir immer wieder in den ersten Kapiteln der Bibel. Der Mensch denkt, er könne auch ohne Gott auskommen. „Wir sind doch intelligent, wir können sogar massive Bauwerke errichten. Wir schaffen es ohne Gott.“
Ihr Lieben, hier grüßt der Größenwahn. Der Mensch will größer sein als Gott. Habt ihr schon einmal beobachtet, wie ein Kind reagiert, wenn es gefragt wird: „Wie groß bist du?“ Das Kind zeigt dann seine Größe mit den Händen. Ein Kind will sich größer machen, als es ist, und wir schmunzeln darüber – es ist ja auch irgendwie süß.
Doch bei uns Erwachsenen ist das oft nicht anders. Wir wollen auch immer größer werden – nicht unbedingt körperlich, aber wir wollen uns einen Namen machen. Genau das passiert hier: Sie wollen sich einen Namen machen. Wir möchten berühmt sein.
Dabei muss man sagen: Berühmt zu sein ist nicht immer falsch. Gott verheißt Abraham: „Ich will dir einen großen Namen machen.“ Doch hier geht die Initiative von Gott aus. Gott sieht Abraham, segnet ihn und sagt: „Ich werde dich berühmt machen, einen großen Namen.“
Manchmal schenkt Gott es, dass Menschen im Mittelpunkt stehen. Aber sie haben es sich nicht selbst ausgesucht, Gott hat es ihnen gegeben. Berühmt zu sein ist nicht immer falsch, aber hier ist es anders. Abraham baute ja auch keinen Altar für seinen Namen, sondern für Gottes Namen.
Sie aber wollen sich hier einen Turm bauen, einfach nur, um Ansehen und Ruhm zu genießen. Wenn du so einen Turm baust, machst du dich ja irgendwie auch unsterblich. Generationen nach dir reden immer noch von dir: „Weißt du, die damals, die diesen Turm gebaut haben.“
Das war ihr Wunsch, ihre Agenda: „Wir wollen unvergessen bleiben, wir wollen uns einen Namen machen. Über uns soll man noch lange reden und uns loben.“ Genau das möchte der Mensch – und genau das wollen wir Menschen auch heute noch.
Reflexion über persönliche "Türme"
Darf ich dir eine Frage stellen: Welche Türme baust du dir in deinem Leben?
Vielleicht ist es der Turm des Erfolgs. Da bekommst du Lob, wenn du gut bist auf der Arbeit. Es ist ein Segen, wenn wir auf der Arbeit Lob bekommen – versteht mich nicht falsch. Aber wenn das unser Ziel ist, wenn wir alles tun, nur um Lob zu bekommen, dann wollen wir uns einen Turm bauen.
Vielleicht ist es der Sport. Bei mir war es lange Zeit der Sport. Ich habe intensiv Fußball gespielt und darüber wollte ich meine Anerkennung bekommen, dass Leute mich loben – ein Turm, den ich mir gebaut habe.
Vielleicht ist es die Karriere. Es gibt Menschen, die tun alles, was sie tun, einfach nur, um es anderen zu beweisen. Das ist Sünde, das ist Götzendienst.
Ich muss an meine Masterarbeit zurückdenken. Ich habe ja Theologie studiert und mir damals den strengsten Professor ausgesucht. Dieser Professor kam in unsere Klasse und sagte: „Um bei mir eine Eins zu bekommen, müssen Sie besser sein als ich.“ Ziemlich streng.
Das war für mich die Motivation: Ja, ich schreibe bei ihm meine Masterarbeit. Und ich sage das zu meiner Schande, was ich jetzt sage: Ich habe die Herausforderung angenommen. Das habe ich aber erst rückblickend erkannt. In dem Moment war ich blind dafür.
Ich wollte der Top-Theologe sein. Ich habe die Masterarbeit geschrieben, dabei meine Familie vernachlässigt und meine Beziehung zu Gott. Nie war meine Beziehung zu Gott so schlecht wie auf der Bibelschule. Eigentlich verrückt, weil ich mit der falschen Herzenshaltung da war.
Ich wollte es allen zeigen, wie gut ich bin. Ziel irgendwie erreicht: Ich habe mit Auszeichnung absolviert. Aber heute betrachte ich meine Masterarbeit als Götzendienst.
Ich bin dankbar für mein Studium. Ich darf das verwenden, was ich gelernt habe. Es hängt nicht mit der Schule zusammen. Ich will auch nicht sagen, dass akademisches Studium falsch ist – das will ich damit überhaupt nicht sagen. Ich will sagen: Meine Herzenshaltung war falsch.
Ich habe Dinge gemacht, und man konnte von außen sehen: „Andre ist ein eifriger Schüler, der liebt das Wort Gottes.“ Nein, in meinem Herzen sah es anders aus. Ich habe es gemacht, um mir einen Namen zu machen, damit man mir auf die Schulter klopft und sagt: „Gut gemacht.“
Was für Türme baust du dir? Das sehen wir manchmal nicht. Ich finde es rückblickend Gnade, dass der Herr mir das so aufgezeigt hat. Es war aber schmerzhaft.
Welche Türme baust du dir?
Die Gefahr des Image-Turms und die richtige Herzenshaltung
Vielleicht ist es der Image-Turm. Image bedeutet Bild, und wir wollen ein gutes Bild von den Leuten haben. Weißt du, wenn du hier in der Gemeinde dienst, mit welcher Herzenshaltung bist du vorne? Hinter der Kanzel, hinter dem Mikrofon machst du es vielleicht, um in der Gemeinde ein Image zu bekommen – als Vorbild, als Fels in der Brandung.
Schön, wenn du Ermutigung bekommst. Wir brauchen Ermutigung, versteht mich nicht falsch. Wir sollten auch weiterhin einander ermutigen, ja, das ist wichtig. Aber deine Herzenshaltung – unser Herz ist so tückisch. Oft, wenn ich die Stufen hochgehe, auch bei uns, ist mein letztes Gebet vor einer Predigt: Herr, ich will sterben, du musst groß werden.
Die Bühne kann immer nur einem gehören – entweder Gott oder dem Prediger. Mein Anliegen ist, dass sie Gott gehört. Herr, hilf mir, klein zu werden, damit sie dich sehen. Denn das Schlimmste ist, wenn andere reden und Gott schweigt. Das ist das Schlimmste.
Mit welcher Haltung dienen wir Gott? Wir genießen es doch, wenn andere positiv über uns reden. Und das ist so tückisch. Manchmal nennen wir Gebetsanliegen fromm verpackt, damit alle Leute zu uns kommen, uns bemuttern oder uns Anerkennung geben.
Unser Herz ist tückisch, ihr Lieben. Bitte stell dir heute Abend vor Gott die Frage: Herr, welche Türme baue ich mir gerade? Türme, die nicht in erster Linie dir dienen, damit du geehrt wirst.
Ich merke das manchmal nach einer Predigt. Wenn ich kein Feedback bekomme, will ich zu Leuten gehen und fragen: Wie war die Predigt? Wie fandest du sie? Der Herr hat mir dann hingewiesen: „Andre, warum willst du das wissen? Willst du Lob?“
Das Beste ist doch einfach, wir machen alles für den Herrn. Dann sind wir auch nicht mehr von der Meinung der Menschen abhängig. Das war die Einstellung von Paulus: Ich diene nur einem, und das ist Christus. Ob die Leute zuhören oder damit einverstanden sind, spielt keine Rolle. Mir geht es nicht um meinen Namen, mir geht es um seinen Namen.
Ich will klein werden. Johannes ist so ein wunderbares Beispiel. Johannes der Täufer hatte einige Jünger. Er war auch beliebt, nicht bei allen, aber bei einigen. Dann steht Christus auf, und immer mehr gehen zu Christus. Irgendwann kommen die Leute zu Johannes und sagen: „Hör mal, ich sage es jetzt mit meinen Worten: Wie kommst du damit klar, dass jetzt alle zu Christus gehen und bei dir alles abnimmt?“
Johannes sagt: „Er muss wachsen, ich muss abnehmen.“
Und, ihr Lieben, das sollte unsere Herzenshaltung sein, in jeder Hinsicht: dass wir sagen, Herr, werde du groß in meinem Leben, lass mich klein werden.
Bildhauer und Löwe – Eine Lektion in Demut
Noch eine Geschichte dazu: Ein junger Mann geht an einem Bildhauer vorbei. Er sieht, wie dieser aus einem Stein einen wunderbaren Löwen herausarbeitet.
Der Mann ist fasziniert. Wie kann man aus einem Stein einen so beeindruckenden Löwen formen? Er geht zum Bildhauer und fragt: „Wie haben Sie das geschafft, aus einem einfachen Stein so einen Löwen herauszuhauen?“
Der Bildhauer antwortet: „Das ist ganz einfach. Ich habe einfach alles weggeschlagen, was nicht wie ein Löwe aussah. Dann bleibt der Löwe übrig.“
Das sollte auch unsere Haltung sein: Herr, hau du alles weg, was nicht so aussieht wie du. Dann bleibt Christus in unserem Leben übrig. Darum geht es.
Gottes Reaktion auf den Turmbau
Der Mensch wollte sich ins Zentrum stellen und sich einen Namen machen. Wie reagiert Gott darauf?
In Vers 5 heißt es: „Und der Herr fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.“ Ich liebe diesen Vers. Wisst ihr warum? Er steckt voller Ironie. Der Mensch will bis zum Himmel bauen, aber Gott muss erst einmal herunterkommen, um den Turm zu sehen. Versteht ihr? Natürlich sieht Gott den Turm auch vom Himmel aus. Doch der Vers möchte deutlich machen: Sie sind noch lange nicht oben angekommen. Gott muss herunterkommen, weil der Turm in Gottes Augen so winzig ist.
Manchmal denken wir Menschen, wir seien groß. Aber in Gottes Augen ist das anders. Das steht auch in Jesaja 40,22: „Gott thront hoch über dem Erdkreis, so dass die Menschen für ihn so klein sind wie Heuschrecken.“ Ihr Lieben, das ist die Wahrheit. Umso ergreifender ist es, dass dieser Gott uns trotzdem liebt.
In Vers 6 spricht der Herr: „Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen.“ Gott sieht, dass der Mensch sein will wie Gott. Der Mensch möchte immer so sein wie Gott. Und Gott entscheidet sich, jetzt einzugreifen.
In den Versen 7 bis 9 heißt es: „Wohlan, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, damit sie eine der anderen Sprachen nicht mehr verstehen. Und der Herr zerstreute sie von dort über die Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. Darum gab man ihr den Namen Babel, denn dort verwirrte der Herr die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der Herr über die ganze Erde.“
Gott greift hier ein und zerstört die Kommunikation. Vielleicht fragen wir uns: Warum hat Gott nicht einfach den Turm zerstört? Wenn er den Turm zerstört hätte, hätten sie vielleicht einen neuen Turm gebaut. Wenn er aber die Sprache zerstört, können sie nicht mehr kommunizieren. Dann ist keine Einheit mehr da. Deshalb ist es wesentlich wirksamer, die Kommunikation zu zerstören.
Wir sehen, das Projekt scheitert auf der ganzen Linie. Der Mensch, was er unbedingt vermeiden wollte, trifft ein. Er wollte nicht zerstreut werden, und genau das passiert jetzt. Er wollte sich einen Namen machen. Wisst ihr, welcher Name am Ende bleibt? Babel. Dieser Name steht für Verwirrung. Ein Name, der bleibt, der aber eigentlich kein Lob für die Menschen ist, sondern im Gegenteil.
Gottes Handeln gegen menschlichen Größenwahn
Aber, ihr Lieben, ich habe den Eindruck, dass dies ein Handlungsprinzip Gottes ist. Immer wieder greift Gott ein und lässt die Pläne des Menschen scheitern, wenn sich der Mensch erhebt.
Denken wir an die Titanic. Was haben sie gesagt? „Wohlan, lasst uns diesmal nicht einen Turm bauen, sondern einen Ozeandampfer – und zwar einen solchen Dampfer, den nicht einmal Gott versenken kann.“ Auf der ersten Fahrt sinkt das Schiff. Ich glaube, Gott wollte hier eine Lektion erteilen. Er wollte dem Größenwahn einen Abschiedsbrief schreiben.
Wenn der Mensch Gott spielen will, dann lässt Gott den Menschen früher oder später scheitern. Und wisst ihr was? Das ist sogar Gnade. Manchmal lässt Gott – und ich habe es in meinem Leben erlebt – uns gegen eine Wand laufen, wenn wir es selbst versuchen.
Es gab Situationen, da habe ich mich vor einer Predigt zu sicher gefühlt: „So, ich gehe jetzt nach vorne und mache das.“ Genau diese Predigt war ein Reinfall. Wenn wir auf uns selbst vertrauen, wird es nichts. Und das ist Gnade, wenn Gott uns das so aufzeigt und uns deutlich macht: „Du brauchst mich. Du bist so abhängig von mir. Ohne mich kannst du nichts tun.“
Letztendlich ist es Gnade, wenn Gott uns gegen eine Wand laufen lässt. Unabhängigkeit von Gott tut dem Menschen nicht gut. Das ist das, was ich dir mitgeben möchte. Das ist eigentlich die Essenz aus 1. Mose 1-11: Der Mensch versucht ständig, wie Gott zu sein – und er scheitert.
Echtes, erfülltes Leben gibt es nur in der Abhängigkeit von Gott. Wenn du gerade dabei bist, deinen eigenen Lebenstraum zu verwirklichen, wenn du deine Ziele verfolgst, wenn du deine Wünsche und Träume für die Zukunft hast und Gott ausklammerst, wirst du scheitern.
Deswegen möchte ich dich ermutigen, aus den ersten elf Kapiteln der Bibel zu lernen. Lerne daraus, dass du nicht alle Fehler, die hier vorkamen, selbst machen musst. Lerne daraus und lass die Türme los, die du baust. Fang lieber an, einen Altar zu bauen. Leg dich selbst darauf und sag: „Herr, ich opfere dir mein Leben. Mach du mit mir, was du willst.“ Amen.
Ich würde gerne abschließen mit uns beten. Lasst uns dazu aufstehen. Wer gerne beten möchte, kann das gerne tun. Eins, zwei Geschwister noch mit mir.