Einleitung und Eröffnung des Gottesdienstes im Namen Jesu
Wir sind bescheidene Leute. Das merkt man immer wieder, wenn es an einer Essentafel darum geht, wer mit dem Rausschöpfen anfangen soll. „Ach, der andere möge doch beginnen“, hört man dann oft.
Das Neue ist oft ähnlich: Wer möchte da schon als Erster darauf zugehen?
Wir wollen über dieses neue Jahr den Namen unseres Herrn Jesus ausrufen und auch diesen Gottesdienst im Namen unseres Herrn Jesus beginnen. Das stimmt uns froh, mutig und zuversichtlich.
Ich möchte Sie mit dem Wort grüßen: „Alles, was ihr tut, das tut alles mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott dem Vater durch ihn.“ Das wollen wir jetzt auch tun und danken, indem wir miteinander das Lied singen. Stimmen Sie fröhlich mit ein: „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“, Nr. 234, die ersten drei Verse.
Wir wollen beten: Herr Jesus, in dieser frühen Stunde, auch am Anfang des neuen Jahres, haben wir uns versammelt, weil wir nur mit dir in dieses neue Jahr hineingehen wollen. Es soll dein Jahr sein, in dem du wirkst, an allen Tagen und in allem, was geschieht.
Wir wollen uns unter deinen mächtigen Schutz stellen und danken dir, dass nichts geschehen kann, was deiner Kontrolle entgleitet. Du willst mit uns gehen, uns beschützen und behüten.
Wir haben so viel zu danken, auch im Blick auf das zurückliegende Jahr. Du hast uns wunderbar durch manche Engpässe und Nöte hindurchgeführt. Darum können wir dich nur preisen, anbeten und dir danken, dass du der mächtige Herr bist, dem alles gehört und dem nichts unmöglich ist.
Jetzt wollen wir dir in der Stille auch sagen, was uns bekümmert und bedrückt. Wir beten in der Stille.
„Welche auf dich sehen, Herr, die werden erquickt, und ihr Angesicht wird nicht zu Schanden.“ Amen.
Gottes Zusage an Josua und die Bedeutung für das neue Jahr
Ich möchte aus dem Buch Josua lesen, Josua 1. Josua war der Nachfolger Moses und sollte nun das Volk Israel in das gelobte Land führen. Das war sehr schwer, denn das Land war befestigt. Dort herrschten andere Mächte, die den Weg versperrten. Der junge Josua hatte Angst und wusste nicht, wie er das schaffen sollte. Doch Gott sprach zu ihm Worte, die auch uns viel bedeuten können, wenn wir ängstlich sind.
Nachdem Mose, der Knecht des Herrn, gestorben war, sprach der Herr zu Josua, dem Sohn Nuns: „Mose, mein Knecht, ist gestorben. So mach dich nun auf und zieh über den Jordan, du und das ganze Volk, in das Land, das ich den Israeliten gegeben habe. Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.“
Es ist ein schöner Ausdruck, dass Gott dem Volk dieses Land gibt, obwohl dort noch Menschen leben, die das bestreiten und nichts von der Herrschaft Gottes wissen. Doch Gott hat ihnen das Land bereits in die Hand gegeben.
„So gilt das auch für das neue Jahr: Von der Wüste bis zum Libanon und vom großen Strom Euphrat bis zum großen Meer gegen Sonnenuntergang soll das ganze Land der Hethiter euer Gebiet sein. Niemand soll dir dein Leben lang widerstehen.
Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich werde dich nicht verlassen und nicht von dir weichen. Sei getrost und unverzagt, denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihm zum Erbe geben will. Wie ich ihren Vätern geschworen habe, so sei nur getrost und ganz unverzagt.
Halte dich an das Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder nach rechts noch nach links, damit du überall recht handeln kannst. Lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht. So wirst du alles halten und tun, was darin geschrieben steht.
Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen, und du wirst Recht sprechen. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt sein sollst. Lass dich nicht erschrecken und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ (Josua 1)
Vorstellung von Herrn Mike Zesterman und Einblicke in die Missionsarbeit in Afrika
Jetzt haben wir heute die große Freude, dass Herr Mike Zesterman unter uns ist. Er ist Leiter der Africa Evangelical Fellowship, einer der großen evangelikalen Missionen im südlichen Afrika.
Wir sind schon durch Projekte von Hilfe für Brüder verbunden gewesen. Ich habe auch manche der großen Arbeiter in verschiedenen Ländern sehen können, sei es in Südwestafrika, Südafrika, Namibia, aber vor allem auch in Angola und Mosambik, den beiden sehr gefährdeten Ländern mit dem schweren Bürgerkrieg.
Wir möchten Sie bitten, dass Sie uns ein Wort sagen. Wir freuen uns, dass er Deutsch spricht.
Liebe Freunde, das ist ja eine völlig unerwartete Gelegenheit, euch jetzt zu grüßen. In der afrikanischen Kultur wissen Sie ja: Hauptsache ist Begrüßung, und das Geschäft ist nur Nebensache. Also fange ich an mit einem Grußwort an.
Ich fühle mich eigentlich gar nicht als Fremder und Ausländer hier im Schwabenland. Als ehemaliger Diebiger Student kann ich schon ein bisschen Schwäbisch sprechen. Und das, wie gesagt, ist eine unerwartete Gelegenheit.
Ich bringe Ihnen kurz etwas Aufregendes aus Afrika, aber zuerst einen Bibelvers. Wer hat diesen Vers ausgesprochen? Er aber sprach: „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“
Wer hat diese Frage ausgesprochen? Ja, der Afrikaner, der Finanzminister der Kämmer aus dem Morenland. Und das seine Frage war eine Gegenfrage.
Jetzt, was war die ursprüngliche Frage? „Verstehst du, was du liest?“ Ja, Philippus kam zu dem Afrikaner, und dieser Afrikaner, merkwürdigerweise, er las schon in der Bibel unterwegs nach Hause.
Philippus trat zu ihm und sagte: „Verstehst du auch, was du liest?“ Er aber sprach: „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“
Das ist unsere Missionsarbeit: solchen Leuten zu helfen, die das Gotteswort nicht nur lesen wollen, sondern es auch verstehen wollen.
Ich bringe also Grüße, nicht nur im Namen unserer Missionsgemeinschaft, die Africa Evangelical Fellowship heißt, sondern auch im Namen unserer Brüderkirchen, die in Afrika sind. Ich vertrete sie hier.
Sie sammeln sich jetzt drüben, um anzubeten im Gottesdienst, aber mit einem großen Unterschied: Wir haben einen Pastor, aber in den meisten Fällen machen sie den Gottesdienst ohne Pastor – Schafe ohne Hirte.
Und das ist der Punkt, wo wir angreifen sollen und diese Mitarbeiter, diese Brüder und Schwestern, helfen können und sollen. Das machen wir durch unsere Bibelschularbeit. Das ist unser letztes Magazin, unsere Zeitschrift.
Es ist auch eine Bibelschule eröffnet und eingeweiht worden – Bible School Dedicated am 2. Juli dieses Jahres in Namibia. Dort haben sich 22 Studenten für diesen Kurs angemeldet.
Das erste Problem ist die Unterkunft. Also, wenn Sie für die Klasse einschreiben wollen, müssen Sie zuerst Ihr eigenes Haus bauen. So ist es dort drüben: Zuerst Haus bauen, dann für den Kurs einschreiben.
22 Kirchenleiter aus allen Teilen Namibias, und die Arbeit hat begonnen.
Und wer sind die Lehrer, die in dieser neuen Bibelschule in Afrika arbeiten? Da sind zwei Missionare: AEF Missionary Jose Rodriguez als Erster und wer als Zweiter? Pastor Winrich, Moses Chiyuka, Missionar der Evangelischen Kirche in Sambia.
Der zweite Missionar kommt aus Sambia, aus der evangelischen Kirche in Sambia. Moses Chiyuka – ist das nicht aufregend? Die Missionare, die in diesem Missionsfeld in Namibia arbeiten: Der eine kommt aus dem Westen, aus Europa, und der andere, der Mitarbeiter, ist schon ein Missionar, ein schwarzer Mitarbeiter von der evangelischen Kirche in Sambia.
Das finde ich ja doch aufregend – bis zu dem Tag, an dem mehr Mitarbeiter gefunden werden. Und wir suchen diese Mitarbeiter, und wir finden sie.
Und zwar jetzt ist es auch für mich sehr aufregend: Wir finden sie hier in Deutschland, im Schwabenland. Vor drei Monaten war ich hier. Und da haben wir für einen Aussendungsgottesdienst nicht weit von hier, in Sulz am Eck – ein kleines Nest im Schwarzwald – und auch gestern mit Günther zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten einen Aussendungsgottesdienst für einen deutschen Missionar als Mitarbeiter der African Evangelical Fellowship.
Mensch, das freut mich, ich gebe Gott den Dank dafür!
Und wer kommt als Nächster an die Reihe? Der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: „Stehe auf und gehe gen Süden.“
Ja, ich weiß nicht, ob dies etwas aus dieser unerwarteten Gelegenheit herauskommt. Es könnte sein, dass Gott in seinem Plan in diesen kurzen paar Minuten, in denen ich hier diese Nachricht bringe, auch einen Mitarbeiter aus Stuttgart für unsere Mission findet.
Das könnte sein. Warum nicht? Sulz am Eck, kleines Nest, Döfingen, kleines Nest, Stuttgart, Großstadt – ja, das könnte sein.
Pastor Winrich, wir feiern jetzt dieses Jahr in unserer Mission unser hundertjähriges Jubiläum, unser Centenary. Das ist hier ein kurzes Blatt, das erklärt, was wir in diesem Jahr versuchen.
Wir haben einen Appeal Fund, einen Appell, den Centenary Fund, und kein Pfennig aus diesem Geld unterstützt ausländische Missionare, keinen Pfennig. Stattdessen ist das für die Unterstützung der Studenten in diesen Bibelschulen.
Diese übernehmen die Arbeit von uns weißen Missionaren. Ja, was ist doch besser, als wenn unsere Brüder und Schwestern in Afrika, unsere Schwarzen, das Evangelium aus dem Munde eines Afrikaners hören, anstatt von einem Missionar?
Natürlich ist es besser, wenn wir diese Leute ausbilden, und das machen wir in diesen Bibelschulen.
Wir sind dankbar, Pastor Winrich, dass Bürde Hilfe für Brüder, zum Beispiel, wie Sie schon wissen, in dieser Bibelschule in Likubula der neue Speisesaal gebaut worden ist, dank der Spenden von Hilfe für Brüder.
Und das ist nicht nur ein Appell, bei dem wir spenden werden, sondern eine neue Idee: Man kann auch Kredit geben. Wenn man es sich nicht leisten kann, etwas zu geben, ohne etwas zurückzubekommen, dann nehmen wir Ihr Geld kurz als Kredit, wie eine Sparkasse – Missionary Society Sparkasse, ja?
Und wenn Sie das Geld wieder brauchen, dann schreiben Sie uns, und wir geben es wieder zurück. Aber in der Zwischenzeit benutzt Gott dieses Geld für Stipendien für diese Studenten.
Das ist ein Bild, das vielleicht zu klein für Sie ist, aber dort sehen Sie den Bibelübersetzer. Das ist der Schwarze in Simbabwe, der die Bibelübersetzungsarbeit von einem Missionar übernimmt.
„Verstehst du, was du liest?“ „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Und der Anleiter ist jetzt nicht mehr der weiße Missionar, sondern der schwarze Mitarbeiter.
Gestern machte ich um Mitternacht, wie natürlicherweise mit meinem freundlichen Gastgeber, einen Spaziergang in die Stadt. Da wurden alle diese Feuerwerke hoch in die Luft geschossen.
Und ich musste mich wundern: Unser Ziel für diesen Appeal, den Centenary Appeal, das sind hundert Jahre. Unser Ziel war hunderttausend Pfund, dreihunderttausend.
Und gestern haben in unserer Wohlfahrtsstadt, in unserer Übelflussgesellschaft, da merke ich, wie in Stuttgart innerhalb zehn Minuten dreihunderttausend mal in die Luft geschossen wurden. Das scheint mir sehr komisch, dass man so viel so schnell ausgibt und es dann vorbei ist.
Und wir suchen dieselbe Summe, um die Kirche aufzubauen.
Also, liebe Freunde, ich danke euch herzlich. Das war eine unerwartete Freude. Ich wollte Ihnen an diesem kalten Tag einen kleinen Hauch von Afrika, von der Wärme Afrikas in diese Gemeinde bringen.
Und hoffentlich – das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich von England nach Schwaben fahre, zweimal für Aussendungsgottesdienste und für Kontakt mit unserem Partner Mission CF, kritische Fachkräfte und Hilfe für ihr Bruder – und hoffentlich komme ich doch mal wieder.
Vielen Dank, ich grüße euch im Namen unseres Herrn Jesus.
Jahreslosung und ihre Bedeutung für das neue Jahr
Danken wir sehr für dieses Wort, und wir singen nun miteinander „Jesus soll die Losung sein“ 43. Wir singen die Verse eins, dann drei, vier und fünf.
Wer da an dem Koffer steht, Jesus sei abends allein, sah auch ein Gnadenzeichen. Das ist bei uns eine Tradition, dass wir am Neujahrstag die Losung, die Jahreslosung der Verbände, über die Predigt stellen. Die neue Jahreslosung heißt aus Johannes 8, Vers 12: Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Ich muss zurückdenken, als ich im Anflug auf San Salvador war, die mittelamerikanische Stadt. Neben mir saß ein amerikanischer Senator, und er erzählte mir viel von den Unruhen in diesem mittelamerikanischen Land. Damals wusste ich noch nicht so viel, heute kann man in den Zeitungen davon lesen. Er sagte, er sei froh, dass er in diesem Land nicht aussteigen müsse, es sei ihm zu unsicher.
Als ich ankam, war ich überrascht: ein moderner Flughafen, geschäftiges Treiben in der Stadt. Als der Abend anbrach, leuchteten Neon-Reklamen, Menschen eilten durch die Straßen. Ich suchte ein typisches Landesrestaurant, das man auch in Mittelamerika findet. Über dem Eingang stand „McDonald's“. Ich aß meinen Hamburger, und mitten im Reinbeißen war plötzlich das Licht aus.
Das sind die Terroristen, die inzwischen auch bei uns schon vorgekommen sind. Sie legen Sprengstoff an einen Lichtmasten, und dann kann man die ganze Stromversorgung eines Landes lahmlegen – jeden Abend an einem anderen Ort.
Jetzt begann hektische Betriebsamkeit. Die Küche konnte nicht mehr arbeiten, der Kellner fand seine Kunden nicht mehr und konnte nicht abkassieren. Die Unruhe war spürbar, alles war stockdunkel. Draußen auf der Straße fuhren Militärlastwagen vor, und Soldaten mit kugelsicheren Westen sprangen herunter, um die Gebäude und Läden zu beschützen. Jeder eilte nach Hause, in der Angst, was jetzt in der Dunkelheit passieren würde.
Auf einmal war das friedliche Bild vorbei, weil diese Lichter verlöschen konnten. Dann brach die Dunkelheit wieder heraus. Das ist bei all den Lebenslichtern, die wir haben, so: Sie können verlöschen.
Man kann fröhlich leben, aber wenn Wirtschaftskrisen kommen, wenn Krankheiten uns heimsuchen, wenn der Tod an unsere Tür klopft, merken wir, dass alles verlöschen kann. Das sind keine Lichter, die uns wirklich das Leben erhellen können. Dann stehen wir im Dunkeln, stockdunkel ist es um uns her.
Und dann hören wir neu das Wort, das Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Zuerst ein Anspruch, dem sich alles beugen muss. Jesus war nicht bescheiden. Wäre er bescheiden gewesen, hätte er gesagt: „Ich wünsche mir, etwas Licht in die Welt zu bringen“ oder „Ich möchte gern, dass es in der Welt etwas heller wird.“ Jesus war nicht bescheiden.
Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Ein unerhörter Anspruch. Unsere jungen Leute sind heute sehr verunsichert durch den Religionsunterricht, und sie hören allerhand Meinungen, ob Jesus nicht nur ein normaler Mensch war. Na gut, vielleicht war Jesus ein normaler Mensch – denken wir das mal durch. Wie kann er dann so einen Satz sagen: „Ich bin das Licht der Welt“?
Kein Mensch, egal wer er ist, kann so reden. Und wenn die Gemeinde Jesus das nur in den Mund gelegt hätte, dann wäre das das schlimmste Halunkenstück. Und obendrein die schlimmste Schurkerei, daraus noch eine Jahreslosung zu machen, wenn Jesus es gar nicht wäre.
Wie froh sind wir, dass wir aus vollem Herzen sagen können: Er ist der Gottessohn, der Heiland, der die Macht hat. Er ist das Licht der Welt – ein Anspruch, ein Ausspruch mit göttlicher Autorität: „Ich bin das Licht der Welt.“ Nicht: „Ich möchte vielleicht sein“, sondern: „Ich bin das Licht der Welt, basta, basta, müssen Sie wissen“, so meint Jesus.
Niemand kann etwas dagegen setzen. So kann doch nur der ewige Gott reden. Wenn ein paar in ihrer Bibel zu Hause sind, da steht zum Beispiel im 1. Johannes 1,5: „Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ Wenn Jesus so redet, stellt er sich mit Gott gleich.
Oder 1. Timotheus 6,16: „Gott wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann.“ Gott ist Licht.
Oder Psalm 27,1, das kennen Sie auswendig: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?“
Oder Micha 7,8: „Wenn ich auch im Finstern wandle, im Finstern sitze, so ist doch der Herr mein Licht.“
Oder die Gebetsbitte in Psalm 4,7: „Herr, lass leuchten das Licht deines Angesichtes, so genesen wir.“
Und nun sagt Jesus: „Ich bin das Licht.“ Da setzt er sich genau gleich mit dem ewigen Gott.
Wir erinnern uns noch an die Berufung Moses am Sinai: „Ich bin, der ich bin“, so spricht nur Gott der Herr. Jesus hat Grund, so zu reden. Er bringt uns die ganze Nähe Gottes in dieses neue Jahr 1990 hinein.
Es ist immer wieder gut, wenn wir uns überlegen, in welchem Zusammenhang solche Worte von Jesus wohl gesprochen wurden. In Johannes 7 hat Jesus vom Wasser gesprochen. Es wird erzählt, am letzten Tag, der am herrlichsten war – das war die Feier des Laubhüttenfestes. Sieben Tage wurde gefeiert, und dann kam die Schlussprozession zum Teich Siloah. Dort wurde das Wasser auf dem Altar ausgegossen. Das Volk jauchzte in Erinnerung an den Gott, der Wasser aus dem Felsen gibt. Das erinnerte an den Wüstenzug, an dieses wunderbare Gotteswunder.
Darum gehört ganz bestimmt dieses Wort, das Jesus hier spricht, noch einmal hinein in die Festesfeier des Laubhüttenfestes, als man sich noch einmal den Wüstenzug vergegenwärtigte.
Das ist gut für Sie, denn Sie wissen, das Jahr 1990 kann ein Wüstenzug sein, mit all den Strapazen, Spannungen und Nöten, die man durchmachen muss. Aber wie damals die Feuersäule vorauszog bei Nacht und die Nacht erhellte, so will Jesus diese Feuersäule des Volkes Israel sein: „Ich bin das Licht der Welt.“
Darum spricht Jesus vom Nachfolgen. So wie man damals der Feuersäule nachgegangen ist, sagt er: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Ein Anspruch, dem sich alles beugen muss.
Mein zweiter Punkt: Eine Weltmacht, die alles überwindet.
Jesus als Weltmacht, die alle Finsternis überwindet
Wir erleben oft nicht nur dann Dunkelheit um uns herum, wenn ein Strommast gesprengt wird, sondern gerade dann, wenn die irdischen Lichter verlöschen. Es gibt viele irdische Lichter, die uns viel bedeuten: Menschen, in deren Licht wir eine Zeit lang fröhlich sein können, das Licht des Friedens, das Licht der Vernunft, das Licht der Wissenschaft.
Wir sind froh, dass wir diese irdischen Lichter haben. Doch immer wieder begegnen wir der unheimlichen Macht der Finsternis, die uns umgibt. Es lohnt sich, wenn wir die biblische Sprache wieder ein wenig lernen. Der Schöpfungsbericht der Bibel enthält große Offenbarungsaussagen. Dort heißt es, dass Gott am Anfang das Licht aus der Finsternis hervorleuchten ließ.
Das war nicht nur die Erschaffung von Sonne und Mond, sondern bevor die Sonne geschaffen wurde, schuf Gott das Licht. Was war denn vorher? Da waren nur Chaosmächte in der Welt. Und diese Chaosmächte kennen Sie: Plötzlich zerbricht und zerfällt alles, es ist die unheimliche Macht des Zerstörens.
Es ist manchmal rätselhaft, wenn man gerade das in Afrika sieht, wie Nationen im Sumpf des Chaos untergehen. In Mosambik gibt es keinen Frieden und keine Sicherheit mehr. Wir Deutschen kennen das ja aus unserer eigenen Geschichte – die Chaosmächte der Zerstörung. Gottes Wunder ist es, wenn er überhaupt Licht hervorleuchten lässt. Es ist Gottes Wunder: Es werde Licht. Gott kann Licht schaffen.
Er hat die Macht, diesen dunklen Finsternismächten zu gebieten und Licht hervorzubringen. Licht – was heißt das? Das heißt Frieden, Freude, Harmonie, Schalom, wie die Israeliten sagen, neues Leben, das blühen kann. Uns begegnet es heute oft, dass Menschen in diesen Chaosmächten versinken.
Wir erfahren das, wenn diese Mächte in unserem Leben anfangen zu wüten, wie sie uns selbst zerstören und zerreißen. Sie müssen nur im Neuen Testament lesen, um dafür Augen zu bekommen. Die Bibel spricht von der Macht der Sünde, die Menschenleben zerstört, und dann reißt sie uns in die Tiefe, und man kann nicht dagegen ankämpfen. Wenn man meint, ich stemme mich gegen die Finsternis, sind wir machtlos.
Aber nun sagt Jesus: Ich bin das Licht der Welt. Er kann alle Finsternis, alle Dunkelheit der Welt überwinden, weil er stark ist, weil er stärker ist als alle Finsternis. Er kommt hinein in die Traurigkeit und macht Menschen auch im Angesicht des Todes fröhlich.
Es ist gerade wichtig: Das Licht scheint in der Finsternis. Jesus will uns seine Macht und seine Strahlkraft zeigen, dort, wo es in unserem Leben so dunkel ist, so unheimlich dunkel. Wir sollten als Christen viel mutiger sein, ihn hineinzutragen in eine dunkle Welt.
Geht zu gebundenen Menschen, zu süchtigen Menschen, zu gottlosen Menschen, zu Menschen, die im Streit verbittert sind. Geht zu ihnen und sagt ihnen: Jesus ist das Licht der Welt. Allein Jesus kann freimachen und heilen, auch in deinem Leben. Schön, dass wir so andere Lichter haben, an denen wir uns freuen können – nichts gegen die Funzeln, mit denen wir oft in der Finsternis herumleuchten. Aber was ist das gegen das Licht Jesu?
Leider ist das auch in der Geschichte der Christenheit oft so wie bei den Schildbürgern. Das ist nicht nur eine dumme Kindergeschichte, in der die Schildbürger ein Rathaus bauen und vergessen, Fenster einzubauen. Dann merken sie plötzlich, als das Haus fertig ist, dass es ja dunkel drin ist.
Wir bauen ein Haus von Europa. Was denken Sie, was das für ein Europa sein wird, wenn Menschen nicht mehr an Jesus glauben? Mir wird Angst davor. Dann gehen die Schildbürger los mit Körben, Taschen und Eimern, um draußen das Licht einzufangen und in das Gebäude hineinzutragen.
Was gibt es für rührende Versuche, die Finsternis der Welt zu erhellen! Wir werden noch viele Rezepte hören und sehen, wie Menschen versuchen, die Dunkelheit der Welt etwas zu erhellen. Immer wieder wird der Versuch sein, dass Menschen sich zutrauen, selbst das Dunkel wenigstens ein bisschen heller zu machen.
Im Wort Jesu ist ganz klar: Nur er hat Macht über die Finsternis. Aber wie geht das? Wie leuchtet Jesus in die Finsternis hinein? Es ist wichtig zu wissen, dass Jesus bis zu seiner Wiederkunft die Finsternis nicht von der Welt wegnimmt. Im Gegenteil: Bis zur Wiederkunft Jesu wird die Macht der Finsternis äußerlich sogar zunehmen, sagt uns die Bibel.
Es wird so sein wie bei Jesus, als das Licht Jesu schien und die Menschen ihn totschlugen. Es sah so aus, als ob die Finsternis triumphiert hätte. Doch Golgatha ist für uns das hellste Licht des Evangeliums. Nur dort sehen wir die Vaterliebe Gottes, und über dem Grab Jesu leuchtet die Ostersonne.
Genau so erleben wir viel Dunkles, viel Finsteres. Wir wissen um die Dunkelheit der Welt. Auch die Missionsgeschichte zeigt so viel von Dunklem und Schwerem. Und mittendrin leuchtet das helle Licht Jesu, das siegt über Bitterkeit und Hass.
Mir war eine kleine Geschichte wichtig, die ich vor ein paar Tagen im Mitteilungsblatt der Africa Evangelical Fellowship las: In Mosambik hörten die Leute, dass am Hafen ein Container mit Neuen Testamenten angekommen war. Doch kein Auto konnte durch die bürgerkriegsgefährdeten Gebiete fahren, es war zu gefährlich.
Die Menschen wanderten zu Hunderten zur Hafenstadt, um ihre Testamente abzuholen. Ein dunkles Land, Mosambik – man weiß gar nicht, wo Lösungen herkommen sollen. Und dann leuchtet das helle Licht Jesu in die Dunkelheit der Menschen hinein.
Es ist immer eine persönliche Entscheidung, das Licht zu sehen. Jesus hat immer das Licht in den Herzen der Menschen leuchten lassen. Dadurch leuchtet es in die finstere Welt nur durch Menschen, die sich für dieses Licht öffnen.
Darum mein letzter Punkt: ein Auftrag, der uns verordnet ist. Meine Töchter hatten als Kinder Poesiealben, und auf jeder vierten Seite stand dieser schöne Vers: „In der Welt ist dunkel, leuchten müssen wir, du in deiner Ecke, ich in meiner hier.“
Das hat sich jeder vorgenommen: Ich möchte schön leuchten. Doch wenn man genauer hinsieht, verbreiten wir oft Todesstrahlen, jeder einzelne. Wir kommen uns sehr rührend vor mit unserer lieben Rolle, die wir spielen. Die anderen sehen das ganz anders. Sie sehen nur, wie wir sie beherrscht haben, wie wenig Liebe wir für sie hatten und wie ungerecht wir zu ihnen waren.
Wir verbreiten Finsternis um uns herum. Dabei hungern alle Menschen nach Sonne. Wenn heute die Sonne an diesem Wintertag noch einmal durchbricht, sagen Sie auch: Jetzt gehen wir noch ein bisschen in die Sonne, richtig schön, jetzt gehen wir in die Sonne – das tut richtig gut, das Licht.
Schön, wenn Sie eine sonnige Wohnung haben oder Sonne im Herzen, wenn Sie Licht haben. Das meint doch diese Harmonie, diesen Frieden im Herzen. Diese Jahreslosung erinnert uns auch daran, dass wir Licht brauchen zum Weitergeben – diese Freude, diesen Frieden, Wahrheit und Treue.
Aber die haben wir alle von Natur aus nicht. Ich singe nachher das Weihnachtslied noch einmal: „Lass dich erleuchten, meine Seele“ oder Sie denken an das andere Lied, das wir so gerne singen: „Erneuere mich, o ewiges Licht.“ Es ist wichtig, dass Herr Jesus uns erneuern kann und jetzt durch uns hindurchstrahlt und leuchtet.
Nicht erst, seitdem ich einmal verliebt war, weiß ich, wie schön der Mond leuchtet. Schon als Kind hat mir das immer gefallen, wenn der Mond oben am Himmel steht. Das hat mich erschüttert, als ich die Berichte der Astronauten las, die berichteten, dass da oben außer Dreck und Steinen nicht viel Vernünftiges zu finden sei.
Ich hatte gemeint, der ganze Mond sei golden. Jetzt ist es nur ein Haufen Dreck. Und dann wird es affenkalt, bis minus 274 Grad – also ein unwirtliches Gebiet. Aber dass dieser schmutzige Mond so schön leuchten kann, wissen Sie: Sie sind ja naturwissenschaftlich gut gebildet. Der Mond spiegelt nur das Sonnenlicht wider.
Und wenn dieser Haufen Dreck so herrlich leuchten kann, dann wünsche ich mir, dass ich so wunderbar auch leuchten kann. Nicht weil ich so gut bin, sondern weil Jesus das fertigbringt, auch aus einem Haufen Dreck und Steinen so ein Leuchten hervorzurufen.
Gott, der da hieß, das Licht aus der Finsternis hervorleuchten zu lassen, hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, damit durch uns eine Erleuchtung bei anderen geschehen kann – so wie damals.
Das sagt Apostel Paulus, wenn er den Vergleich von der Schöpfung nimmt, als Gott aus den Chaosmächten das Licht hervorleuchten ließ. So soll es heute, in diesem Jahr 1990, geschehen, dass durch dich das Licht Jesu in die Welt hineinfällt.
Ach Herr, ich möchte mehr von deinen Strahlen aufnehmen, mehr auf dein Wort hören. Du musst dein Versöhnungswerk an mir vollziehen. Du musst deinen Frieden mir ins Herz geben. Ich will mehr von dir aufnehmen.
Da gibt es noch ein biblisches Wort von den Lichteskindern, auf das wir Lichteskinder sind, in unserer ganzen Art immer mehr dem Licht ähnlich werden. Es ist wahr, wir leben in einer finsteren, dunklen Welt. Um uns herum ist dunkel, in uns ist dunkel.
Denken wir nur an die, die in der Schwermut leiden, wie dunkel es selbst in unserer eigenen Seele werden kann, wenn man bedrückt und traurig ist. Und dann will der Herr Licht sein. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis – das ist eine Zusage mit Garantiesiegel –, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Das ist wichtig für alles, was wir in diesem Jahr tun. Dass sich das dann bei uns erfüllt und allein von deinem Brennen unser Licht den Schein nimmt. Daran wird die Welt erkennen, dass wir deine Jünger sind. Amen.
Abschlusslied, Gebet und Ausblick auf weitere Veranstaltungen
Und singen wir dieses Lied vom Licht Jesu, Nummer 32. Dies ist die Nachtarmee erschienen, Nummer 32. Wir singen die Verse 1, 2 und 5.
Wollen beten! Herr Jesus Christus, du Licht der Welt, es ist eine große Freude, dass der Weihnachtsglanz nicht zurückbleibt, sondern mit uns geht in dieses neue Jahr. Wir wollen dich aufnehmen, Herr, und bitten dich, unsere Finsternis in Licht zu verwandeln, auch dort, wo es bei uns jetzt ganz dunkel ist.
Du weißt um unser Verzagtsein, unsere Schwermut und Traurigkeit, um Angst und Furcht. In diesem Vertrauen wollen wir im Glauben auf dich blicken und dich in unserem Leben aufnehmen. Wir danken dir, dass du alles erhellen kannst und dass es dein Weg ist, Menschen zu erleuchten.
Du nimmst von dieser Welt nicht die Finsternis weg bis zu deinem kommenden Tag des Gerichts. Aber in unserem Leben nimmst du die Finsternis weg und machst uns zu Licht für die Kinder. Lass dieses Werk jetzt bei uns geschehen, damit wir auch in diesem neuen Jahr zunehmen und anderen dein Licht weitergeben können.
Wenn wir die Kranken besuchen und wenn wir mit denen zusammentreffen, die keine Hoffnung für ihr Leben haben, dann gib uns, dass Menschen durch unser Wort hindurch dich finden. Du kannst dieses Wunder schaffen.
Wir möchten dich auch bitten, unser Land und unseren dunklen Kontinent Europa zu erleuchten. Du hast so viel in der Geschichte gewirkt, tu es noch einmal heute, in diesen Tagen, dass Menschen zum Glauben an dich kommen und selig werden.
Wir dürfen dich auch für all die Länder bitten, besonders für Afrika. Für deine Gemeinde dort, die oft von ausweglosen Nöten umgeben ist. Doch gerade darin kannst du dein Licht umso heller leuchten lassen. Sei du bei deiner Gemeinde und setze sie zum Segen für viele Menschen!
Alles, was uns im Blick auf das neue Jahr bewegt, wollen wir einschließen in das Gebet, wie du es uns selbst gelehrt hast:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir wollen noch die Liedstrophe 409 singen.
Wie? Ich bin durch die angeborenen Naturen Mensch, der morgens leicht aus den Federn kommt. Aber ich muss zugeben, dass es Menschenmorden sein kann, am Neujahrstag mitten in der Nacht einen zum Gottesdienst herzubestellen.
Ich hätte gern gefragt, wie Sie das empfinden. Natürlich könnten wir theoretisch im nächsten Jahr – es geht ja doch schnell vorbei – auch einfach sagen, wir machen nur den zweiten Gottesdienst. Das wird einem Notizzettel bekanntgegeben, und wer den nicht liest, ist selber schuld.
Jetzt würde mich nur interessieren, wer von Ihnen sagt, dass er dann nicht mehr in die Kirche kommen könnte, weil beim Essen kochen oder im Altenheim oder irgendwo es ja lauter solche Tücken gibt, an die wir nicht denken.
Jetzt machen wir einfach mal ein Handzeichen, damit wir das erfahren und wissen, bei wem das eine bessere oder schlechtere Lösung wäre. Das sagt natürlich nichts, der Kirchengemeinderat ist allein zuständig in der Ansetzung der Gottesdienste, aber das könnte schon eine Hilfe sein, wenn man da mal ein Votum hätte.
Wenn das eine ganze Reihe wären, die sagen, für uns wäre es nicht sinnvoll, zwei Gottesdienste am Neujahr zu halten, das wäre auch nicht sinnvoll, meine ich.
Aber für wen wäre denn die Zeit des zweiten Gottesdienstviertels vor elf nur am Neujahrstag bedeutend besser? Da soll die Hand herheben. Besser, besser, aha, reichen wir ein.
Und für wen wäre das ganz schlecht? Der soll die Hand erheben. Aha, sieht so aus, dass wir weiter aus den Betten plagen, nicht? Gut, Dankeschön. Wir bleiben so weise, wie wir vorher waren.
Aber das ist mir auch schon eine Hilfe.
Heute Abend ist das Konzert von dem Ehepaar Günther, dem Trompetenbläser. Da liegen hinten noch Zettel, da steht auch genau drauf, wo es ist, am Erscheinungsfest. Da ist ja die Zahl der Gottesdienstbesucher auch immer wieder kleiner, weil das früher nicht immer ein Feiertag war.
Wir wollen da einen schönen Missionsfürbitte-Gottesdienst machen. Der Sohn des Evangelisten Bondarenko, der Jugendevangelist Bondarenko aus der Sowjetunion, wird da sein und uns eine Botschaft geben.
Aber wir wollen dann auch einiges hören. Du bist da, Gunther? Nicht da? Dann wollen wir von CFI andere Nachrichten haben und von anderen Missionen. Bruder Klapproth wird mit seiner Frau da sein, und wir wollen dann auch in der Runde hier des Gottesdienstes einmal eine Gebetsgemeinschaft haben.
Auch das ist sehr schön im Gottesdienst und an die verschiedenen Aufgaben denkend beim Erscheinungsfest.
Im neuen Jahr möchte ich Sie bitten, dass Sie täglich das Wort Gottes reichlich unter sich wohnen lassen. Wir haben auch drüben am Büchertisch Andachtsbücher, die zur Bibellese helfen. Für reife Christen gibt es ein schönes Andachtsbuch von Oswald Chambers: „Mein Äußerstes für sein Höchstes“, oder Wilhelm Busch mit „365 Mal Ehr“. Oder das Andachtsbuch von Spörtchen, dem großen Erwägungsprediger.
Ich habe ja auch ein Andachtsbuch versucht, das als Hilfe zur Bibellese gedacht ist: „Wer Jesus hat, hat das Leben“. Aber gehen Sie in diesem neuen Jahr nicht in den Tag hinein, ohne dass das Licht Jesu Sie erleuchten kann.
Das Opfer wollen wir heute für den Hort der Hoffnung geben. Hinten liegen noch einige Blätter. Das ist diese Familie Kümmel, die diese Arbeit an Suchtkranken, an Alkoholabhängigen macht. Das ist eine ganz wichtige Arbeit, Menschen, die gefangen sind, erleben die Befreiung durch Jesus.
Und nun wollen wir auch für dieses neue Jahr um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.