Die Berufung zur Christusähnlichkeit und der Prozess der Heiligung
Uns allen, denke ich, ist es wichtig, dem Herrn ähnlich zu werden. Schlagen wir gemeinsam Römer 8,29 auf. Es ist nicht nur der Vers, den ihr hier seht, der von Bedeutung ist. Deshalb lohnt es sich, ihn genauer anzuschauen.
Römer 8 ist ein Gedanke, den ich auch auf einer Konferenz von Tom Cunningham gelernt habe. Von ihm liegen Kassetten draußen bereit. Römer 8,29 ist eingebettet in die Verse 28 und 30. Deshalb lesen wir den gesamten Abschnitt:
Römer 8,28: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“ Luther übersetzt hier: „alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“
Denn die er zuvor erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Was ist also das Beste, das Gute, zu dem uns alle Dinge dienen sollen? Die Antwort lautet: Alle Dinge in unserem Leben, auch die sogenannten schweren, die unangenehmen und unerfreulichen, die uns zu schaffen machen – selbst Krankheit und Leid – sollen uns dazu dienen, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu werden.
Das ist das Gute, das ist das Beste, was uns passieren kann: dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein. Oft lesen wir nur Vers 28, aber wir müssen den Zusammenhang sehen: dem Bild seines Sohnes gleichförmig werden. Das ist das Gute, das erreicht werden soll, oder das Beste, wie Luther sagt.
Es gibt noch eine weitere Stelle, ebenfalls bei Paulus, wo er davon spricht, dass wir in einem Prozess der Heiligung umgestaltet werden sollen in das Bild Jesu. Das ist 2. Korinther 3,18. Dort heißt es: „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“
Wenn wir also den Herrn anschauen, wenn wir uns wirklich mit ihm beschäftigen, ihn beobachten in den Evangelien, sehen, wie er gewandelt ist, Gemeinschaft mit ihm haben und ihn auch im Gebet anschauen – ich weiß nicht, wie es euch geht –, wir können uns sein Gesicht nicht vorstellen. Aber manchmal fühle ich mich ihm so nah, dass ich den Eindruck habe, er ist vor mir, auch wenn ich sein Gesicht nicht sehe.
Die Gemeinschaft mit dem Herrn zu suchen, ihn anzuschauen – dabei werden wir verwandelt in dasselbe Bild. Man sagt: Was man anschaut, das prägt. Wer viel auf den Herrn schaut, wird geprägt, und zwar in dasselbe Bild.
Gott hat ein großes Ziel: Er möchte alle seine Kinder dem Bild seines Sohnes, dem Erstgeborenen, gleichmachen – uns. Stellt euch einmal vor, was das bedeutet, wie viel Arbeit Gott noch mit uns hat, damit wir so werden – auch in unserem Charakter –, wie Jesus war: so rein, so liebevoll, so barmherzig, aber auch so heilig an der richtigen Stelle, so gerecht und friedfertig, geduldig und mit all den guten Eigenschaften. Das möchte der Herr mit uns erreichen.
Die Priorität Jesu und ihre Fortsetzung in unserem Leben
Gut, das ist uns allen klar, da bin ich sicher, da ist jeder mit mir einverstanden: Wir sollen Jesus Christus ähnlich werden – in unserem Wesen, in unserem Charakter. Das muss unser Anliegen sein.
Schaut mal: Als der Herr hier auf der Erde lebte, hatte er eine klare Priorität. Das haben wir heute ganz deutlich gesehen. Er hatte nicht die Priorität, die ganze Welt zu bekehren. Er unternahm keine Reisen nach Rom oder Persien. Er hätte, wie der eilige Vater, in viele Länder reisen können.
Ihr wisst, wen ich damit meine: Johannes Paul II. wurde der eilige Vater genannt, weil er so viele Auslandsreisen gemacht hat – 104 an der Zahl. Die Priorität des irdischen Dienstes Jesu war die Zurüstung von Jüngern. Darum ist er auch immer in Israel geblieben, hat das Land nie verlassen. In der zweiten Hälfte seiner Wirksamkeit konzentrierte er sich ganz auf diese zwölf Männer.
Die letzte Woche seines Lebens verbrachte er ganz allein mit ihnen, mit seinen Jüngern. Und in den letzten Stunden war er mit ihnen im Saal, im Obersaal in Jerusalem. Konzentration auf die Zurüstung von Jüngern.
Jetzt lebt er in mir. Er ist auferstanden, er ist zum Vater gegangen. Durch den Heiligen Geist kommt er in das Herz all derer, die ihn aufnehmen und ihn als Herr und Retter annehmen. Jetzt lebt er in mir.
Das dürfen wir doch wirklich mit Fug und Recht sagen: Christus lebt in uns. Das glauben wir, das ist unsere Überzeugung, und das wissen wir auch. Er lebt in mir. Und jetzt möchte er seine Prioritäten in meinem Leben fortsetzen.
Versteht ihr den Gedankengang? Er war hier auf der Erde 33 Jahre lang. In den drei Jahren seiner öffentlichen Wirksamkeit hatte er eine große Priorität: die Zurüstung von Jüngern. Jetzt ist er der erhöhte Herr im Himmel. Er lebt sein Leben durch mich und möchte auch jetzt diese Priorität weiter fortsetzen.
Das heißt, er möchte durch mich andere zu Jüngern machen. Das ist ein ganz wichtiger Gedanke: Er möchte seine Priorität in meinem Leben fortsetzen. Er möchte andere zu Jüngern machen und mich dazu gebrauchen.
Da stellt sich die Frage noch einmal: Wollen wir Christus ähnlich werden? Nicht nur im Charakter, sondern auch in seinen Prioritäten? Wir wollen dem Herrn ähnlich werden, wir wollen so werden wie er – in seinen Wesenszügen, in der Art, wie er reagiert hat und so weiter. Wir wollen sanftmütig werden wie er, demütig und all die Eigenschaften.
Aber wollen wir auch seine Prioritäten nachahmen und sie zu unseren machen? Nämlich Menschen zu Jüngern machen?
Dieser Gedanke ist mir ganz wichtig geworden. Ich möchte gerne mit meinem Leben, in den paar Jahren, die ich vielleicht noch hier auf der Erde habe, mithelfen, dass andere zu Jüngern werden.
Heute hat mir der Herr eine ganz besondere Gelegenheit gegeben. Ich weiß nicht, ob ich schon einmal zu so vielen Menschen auf einmal über dieses Thema sprechen konnte wie heute hier bei euch in Bielefeld.
Mir ist es wirklich sehr wichtig, dass ihr diese Gedanken aufnehmt und versteht. Alle geistlichen Wahrheiten gehen immer zuerst über den Verstand, dann über das Verstehen ins Herz und schließlich ins Leben hinein.
Ich hoffe sehr, dass dieser Weg bei vielen von euch stattfindet.
Die Kraft Christi in uns und der Auftrag zur Jüngerschaft
Noch ein Gedanke aus Kolosser 1. Jetzt sind wir mal gerade einen Augenblick bei Paulus. Kolosser 1 ist sehr wichtig, weil ich nicht möchte, dass der Gedanke entsteht: Aha, jetzt müssen wir nach Hause gehen, zu unseren Stellen, in unsere Gemeinden, und dann die Ärmel hochkrempeln. Von heute an muss alles anders werden. Wir müssen uns mit dem und dem treffen, noch mehr Bibel lesen und dies und das tun. Wie soll das werden? Ich ächze jetzt schon unter der ganzen Anforderung.
Schaut mal hier, Kolosser 1, Vers 27. Da schreibt Paulus: „Ihnen wollte Gott kundtun, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“ Hier steht es: Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit.
„Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen, wozu ich mich auch bemühe und kämpfend ringe gemäß seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt, in Kraft.“
Wisst ihr, wovon Paulus hier spricht? Er spricht von der Arbeit, vom Mühen in der Jüngerschaft. Er möchte jeden Menschen ermahnen, lehren und vollkommen in Christus darstellen. Wisst ihr was? Paulus war kein Minimalist. Er war kein Minimalist.
Ich selbst bin oft ein Minimalist. Das heißt, ich bin mit dem Wenigsten zufrieden. Von Natur aus bin ich ein zufriedener Mensch. Wenn die Auflösung schlecht ist, kommt ein Bruder, macht eine bessere Auflösung, dann sehe ich: Ach ja, das ist ja noch viel besser. Aber eigentlich wäre ich auch mit der schlechteren Auflösung zufrieden gewesen.
Ich bin oft ein Minimalist. Und hier dürfen wir keine Minimalisten sein. Wir dürfen nicht denken: Ah ja gut, die Menschen sind bekehrt, sie gehören jetzt zu unserer Gemeinde. Na gut, wenn sie keine stille Zeit machen, ist das nicht schlimm. Sie kommen trotzdem in den Himmel. Wenn sie keine Aufgabe in der Gemeinde haben, ist das auch nicht schlimm, die anderen machen die Dinge ja.
Wir geben uns so schnell zufrieden mit dem untersten Level und mit dem Status quo, also mit dem augenblicklichen Zustand. Paulus war kein Minimalist. Schaut mal, was er hier sagt: Am Ende seines Lebens, er ist schon gefangen genommen, es ist einer der Gefangenschaftsbriefe, da sagt er, er möchte jeden Menschen ermahnen, also ermuntern und herausfordern, jeden in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.
Das ist mehr als gerade bekehrt und dann in den Himmel zu kommen. Sondern jedem Menschen zu helfen, zu wachsen, vorwärtszukommen, zuzunehmen, um Gott besser ehren und dienen zu können in dieser Welt.
Und da sagt er, darum bemüht er sich und kämpfend ringt er darum. Hier steht im Griechischen ein Wort: Agonizo. Daraus kommt das Wort Agonie. Das ist der medizinische Ausdruck für Todeskampf. Dort, wo Menschen Schweißperlen auf der Stirn haben, kalter Schweiß, manchmal wird der Schweiß zu Blutstropfen. Das ist Agonie, der letzte Todeskampf, den ein Mensch haben kann.
Diesen Ausdruck gebraucht Paulus hier. So ringt er, also mit dem letzten Einsatz seiner Kräfte, den es überhaupt gibt. So ringt er, um Menschen vorwärtszubringen in der Jüngerschaft.
Und trotzdem stellt er hier voran: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Es ist nicht so, dass wir jetzt die Ärmel hochkrempeln müssen. Es ist nicht so, dass wir das produzieren müssen in uns wie die roten Blutkörperchen im Knochenmark. Die können wir alle produzieren, wenn unser Körper gesund ist.
Aber hier ist Christus in uns. Bevor Paulus davon spricht, wie er ringt in der Jüngerschaft, sagt er: Der Herr Jesus lebt in mir. Es ist seine Priorität.
Er will, dass Jünger werden – hier in den Gemeinden in Bielefeld und Umgebung und wo ihr alle herkommt. Er will Jünger haben und Anbeter. Darum lasst ihn in euch Raum gewinnen. Lasst ihn Gestalt gewinnen in euch und trachtet danach, ihm ähnlich zu werden, auch in seinen Prioritäten.
Aber immer von diesem Ansatz her: Er lebt in mir. Er will es, er gibt mir die Kraft, er gibt mir die Freude dazu. Auch mal morgens früh aufzustehen, dies und jenes zu tun. Abends nach der Arbeit, wenn man wirklich die Füße hochlegen möchte, dann sich noch mal aufzuraffen und einen Krankenbesuch zu machen. Das ist ganz schön schwer. Ja, das ist wirklich Überwindung und Selbstverleugnung.
Aber Christus in uns gibt uns die Kraft dafür. Wollen wir ihm Raum geben, dann wird es keine saure-Gurken-Geschichte.
Die Notwendigkeit der Jüngerschaft und die Herausforderung der Umsetzung
Warum sollen wir dennoch Jünger machen, auch wenn es schwer ist und mit Kampf verbunden? Gottes Wort befiehlt es uns. Gott hat ganz klar durch sein Wort gesprochen. Der Herr Jesus hat gesagt: Macht zu Jüngern – sein letzter Befehl.
Die Not der Menschen ruft uns. Es gibt so viele Christen, die stecken geblieben sind, auch Jungbekehrte, die verheißungsvoll angefangen haben, aber niemand hat ihnen weitergeholfen. Da liegt so viel Potenzial brach, auch in euren Jugendkreisen, Jungscharen und wie sie alle genannt werden.
Die Liebe Christi drängt uns dazu, weil er in uns lebt und seine Prioritäten durch uns leben will. Aber nur Christus in uns wird uns durchtragen. Christus in uns ist unsere Kraft.
Es liegt nicht an uns selbst, dass wir einfach sagen können: Von heute an werde ich ein treuer Jünger sein und andere lehren. Das klappt vielleicht drei Wochen lang, aber dann fallen wir wieder zurück. So geht es nicht.
Wir brauchen die Gemeinschaft, die Lebensgemeinschaft mit ihm. So können wir unser Leben führen. Ich bete oft morgens einen Satz, den ich von William Macdonald aus Amerika gelernt habe: Herr Jesus, lebe du dein Leben durch mich und ziehe du andere Menschen zu dir.
Lebe du dein Leben durch mich – gleich am Morgen in der Zeit der Stille ihn bitten: Herr Christus in uns, lebe du dein Leben durch mich, sei meine Kraft heute, sei meine Freude, sei meine Gerechtigkeit, sei einfach mein Herr und vollbringe dein Werk durch mich an anderen.
Das biblische Modell der Jüngerschaft: Paulus und Timotheus
Weil wir gerade bei Paulus sind, möchte ich noch zeigen, dass Paulus selbstverständlich nach denselben Prinzipien lebte, die wir eben bei dem Herrn Jesus in den Evangelien gesehen haben.
Paulus hatte dieselben Grundsätze. Ihr kennt alle 2. Timotheus 2,2, das kann man sich gut merken. Was bedeutet das? Dort heißt es: „Was du, Timotheus, von mir vor vielen Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren.“
Die Zahlen in Klammern zeigen, dass in einem Vers vier Christengenerationen genannt werden – vier Generationen. Paulus war der geistliche Vater von Timotheus. Er hat ihn durch das Evangelium gezeugt, auch wenn Timotheus eine gläubige Großmutter und Mutter hatte. Paulus kam nach Derbe und Lystra, und dort kam Timotheus zum Glauben. Dann nahm Paulus ihn mit, und Timotheus wurde sein Jünger.
Zwischen den beiden gab es wohl kaum eine so enge Jüngerschaftsbeziehung wie diese. Paulus konnte später schreiben: „Was du von mir gelernt hast, du bist meiner Lehre, meinem Wandel, meiner Reinheit, meinen Worten nachgefolgt.“ Und dann: „Was du von vielen Zeugen gehört hast, das vertraue treuen, zuverlässigen Menschen an.“
Habt ihr bemerkt, warum wir bei den Bedingungen gesagt haben, dass man sich jemanden suchen soll, in den man investieren will? Diese Person muss zuverlässig und treu sein, auf die man sich verlassen kann – nicht wie jener Bibelschüler, von dem ich gesprochen habe. Das soll nicht pauschal alle Bibelschulen in Misskredit bringen, das wisst ihr ja. Aber in diesem Fall war es so. Wir hatten auch andere Praktikanten von derselben Bibelschule, die ein ganz anderes Zeugnis bei uns hinterließen. Sie waren tüchtig und konnten auch andere lehren.
Es muss wieder dahin kommen, dass Menschen so ausgerüstet werden, dass sie anderen helfen können. Oft hören wir auf, wenn wir jemandem etwas beigebracht haben. Aber wir haben nicht den Blick dafür, jemanden so weit zu führen, dass er selbst wieder andere lehren kann. So entsteht ein Multiplikationseffekt, ein Schneeballeffekt.
Also: Vier Generationen – Paulus, Timotheus, treue Menschen, andere. Nun setze deinen Namen an die Stelle von Paulus: Wer ist dein Timotheus? Wirst du bald einen Timotheus haben?
Vielleicht gibt es auch einzelne hier, die eher den Wunsch haben, selbst ein Timotheus zu sein und erst einmal Jüngerschaft zu bekommen.
Ich bitte euch: Lauft heute nicht einfach nach Hause und hängt euch morgen an die Ältesten eurer Gemeinde oder an ein paar Brüder. Wenn dann 15 junge Leute kommen und sagen: „Macht mit uns eine Jüngerschaftsbeziehung“, wird man euch nie wieder zu einem Seminar nach Bielefeld lassen. So geht das nicht.
Es muss nicht immer der Älteste oder die Frau des Ältesten sein, die diesen Dienst tut. Es können auch Leute sein, denen ihr vertraut und von denen ihr wisst, dass sie euch wirklich etwas unterweisen können. Dann nehmt sie beim Zipfel ihres Bartes oder Gewandes und sagt: „Ich lasse dich nicht los, bis du mich gesegnet hast.“
Sagt: „Ich will jetzt eine Jüngerschaftsbeziehung haben. Sorge dafür, dass mir jemand im Glauben weiterhilft.“
Wenn du aber schon einige Jahre dem Herrn nachfolgst und in der Gemeinde mitarbeitest, dann bete doch dafür, dass dir der Herr zeigt, wen du als jüngeren Bruder oder jüngere Schwester auswählen kannst. Sprecht sie gezielt an, aber betet erst in Ruhe darüber. Stürzt euch nicht gleich morgen auf jemanden.
Ich empfehle euch sogar, das den Ältesten zu sagen. Geht zu ihnen und sagt: „Ich würde gerne diesem jungen Bruder helfen“ oder „Ich würde gerne dieser jungen Schwester helfen.“
Dagegen haben die Ältesten sicher nichts. Sie freuen sich, wenn ihr sie ehrt durch euer Vertrauen. Wenn ihr ihnen das so sagt, werden sie euch unterstützen und für euch beten. So entsteht eine ganz gute Sache.
Wenn ihr euch aber einfach so auf jemanden stürzt, kann das Misstrauen erwecken, besonders wenn bekannt wird, dass ihr euch mit jemandem trefft.
Wenn ihr es aber so macht, wird daraus eine gute Sache – treue Menschen, in die ihr investieren könnt!
Der natürliche Prozess von Jüngerschaft zur Leiterschaft
Wir nähern uns mit großen Schritten dem Schluss, wir kreisen schon über dem Flughafen und werden bald landen. Ich darf euch noch diese Folie hier zeigen über Jüngerschaft zur Leiterschaft. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.
Ich habe vorhin gesagt: Im Neuen Testament finden wir drei Prinzipien, drei Grundsätze – Evangelisation, jeder Christ ein Zeuge Jesu, jeder kann evangelisieren. Sogar Blinde und Stumme können evangelisieren, indem sie Traktate weitergeben. Jeder kann evangelisieren. Evangelisation, Jüngerschaft, Leiterschaft – das ist die Reihenfolge.
Hier sehen wir, wie es über Jüngerschaft ganz automatisch zur Leiterschaft gehen kann. Das Evangelium wird einem Menschen gesagt, der sich bekehrt. Es kommt vor, dass sich Menschen bekehren. Dann ist das ein Neubekehrter, ein Gläubiger. So wie die Lydia, der der Herr das Herz geöffnet hatte und die zum Glauben kam. Das steht in Apostelgeschichte 16,15.
Jetzt braucht so ein Neubekehrter, Frischling oder Junggläubiger Befestigung, das nennt man auch Nacharbeit. Das finden wir übrigens auch im Kolosserbrief, den ich hier noch aufgeschlagen habe. Dort heißt es in Kolosser 2,6-7:
„Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen oder aufgenommen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und befestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, darin überströmend mit Danksagung.“
Diese Verse sind so wichtig, dass die Navigatoren – eine Bewegung, die viel an Hochschulen unter Studenten arbeitet – ein Programm herausgebracht haben, das sie Kolosser 2,7 Programm nennen. Nach diesen Versen hier. Ich habe es zu Hause, sehr gutes Material. Dort geht es letztlich nur um Nacharbeit, um Befestigung, um Jüngerschaft.
Schaut mal, was hier gesagt wird: Wie ihr nun den Christus aufgenommen habt – das heißt die Bekehrung, Jesus Christus aufnehmen – so wandelt in ihm. Jetzt fängt der Wandel an, das Leben in der Jüngerschaft. Gewurzelt müssen diese Jungbekehrten werden, auferbaut müssen sie in ihm werden, befestigt müssen sie werden. Und das alles geschieht durch Lehre, wie ihr gelehrt worden seid, darin überströmend mit Danksagung.
Es ist ein ganz wunderbarer Vers, und so geschieht also Nacharbeit. So werden aus Neubekehrten Jünger.
Ihr habt vorhin den Unterschied gesehen. Es hat mich niemand ans Schienbein getreten, dass Gläubige und Jünger nicht dasselbe sind. Der Unterschied ist eben: Ein Jünger ist schon belehrt, gefestigt, mit ihm wurde Nacharbeit gemacht.
Diese Phase hier geht durchaus in einer Gruppe. Man kann eine ganze Gruppe von Neubekehrten nehmen, wie ich es vorhin gesagt habe – in Mannheim, nach Werner Gitz Evangelisation. Dort haben wir eine Gruppe, die sich in der Neubekehrung unterweisen lässt in Richtung Jüngerschaft.
Jetzt beginnt die Zurüstung von Mann zu Mann. Das ist die ausgewählte Phase der Jüngerschaft, wo ich nicht jeden nehme, sondern wo ich mir unter Gebet jemanden zeigen lasse, der sehr zuverlässig ist, lernwillig und bereit, Zeit mit mir zu verbringen. Den rüste ich zu – von Mann zu Mann oder von Frau zu Frau, also von Person zu Person unter vier Augen.
Dann kann ein Arbeiter aus ihm werden. Stört euch nicht an dem Begriff „Arbeiter“, ich meine natürlich hier einen Mitarbeiter. Im Neuen Testament werden sie oft einfach Arbeiter genannt – einer, der etwas anpackt und dem Herrn dienen will. Wie der Herr in Matthäus 9 sagt: „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“
Das ist Zurüstung von Mann zu Mann. So werden Mitarbeiter herangebildet.
Jetzt geht es weiter: Durch intensive persönliche Zurüstung werden diese Mitarbeiter weitergeführt. Dann können aus dem einen oder anderen Leiter werden, wie ich euch vorhin von Martin erzählt habe, dem Junggläubigen in Mannheim, der heute bei den Ältesten ist.
Das ging nicht von jetzt auf gleich. Es hat fast zwölf Jahre gedauert, bis er bei den Ältesten sein konnte. Aber das ist er heute.
Daraus werden Leiter oder geistliche Führer. So werden sie im Hebräerbrief genannt. Das Wort „Führer“ ist in Deutschland etwas belastet, weil wir mal einen Führer hatten, der in Wirklichkeit ein Verführer war. Aber in der Bibel werden sie so genannt: Führer. Leiter sagen wir meistens dazu.
Und schaut mal: Diese alle müssen fähig sein, den Vorgang zu wiederholen. Das ist mir jetzt noch sehr wichtig.
Ein Neubekehrter kann noch nicht anderen groß helfen. Er muss erst selbst wachsen. Aber wenn er Nacharbeit empfangen hat und ein Jünger geworden ist, dann kann er schon anderen Neubekehrten helfen.
Man muss immer eine Stufe weiter sein als die anderen, denen man helfen will. Das ist ja klar.
Wenn du ein Jünger bist, kannst du Neubekehrten helfen, ein Jünger zu werden. Wenn du ein Mitarbeiter bist, kannst du andere in der Jüngerschaft zurüsten. Und wenn du ein Leiter bist, musst du diesen ganzen Prozess wiederholen können – fähig sein, den Vorgang zu wiederholen.
Das, was ihr hier seht, ist nichts anderes als das, was ihr in dem Buch von Leroy Eims findet. Hier habe ich das herausgenommen. Dieses Schaubild spielt eine wesentliche Rolle in diesem Buch, das heißt „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“. Ich hoffe, dass sich das doch einige von euch mitgenommen haben.
Das ist der Vorgang, der stattfinden soll.
Die Herausforderung der Jüngerschaft in der Gemeinde
Ich hatte heute Morgen eine traurige Folie, und hier habe ich noch einmal eine solche traurige Folie. Es ist die Geschichte von vier Personen. Kennt ihr sie? Sie heißen Jeder, Jemand, Alle und Niemand. Diese vier Personen gibt es in jeder Gemeinde, ja, sie sind überall zu finden: der Jeder, der Jemand, der Alle und der Niemand.
Es gab eine wichtige Aufgabe zu erledigen, und Jeder war gefragt, sie zu tun – nämlich Menschen zu Jüngern zu machen. Jeder war gefragt, diese Aufgabe zu übernehmen. Jeder war sicher, dass Jemand sie schon tun würde. Alle hätten es eigentlich tun können. Aber was kam schließlich dabei heraus? Wie so oft tat Niemand die Aufgabe. Der Herr Niemand ist weit verbreitet.
Am Ende blieb alles so, wie es war, und Niemand übernahm die Aufgabe. Schaut euch diese Geschichte genau an: Jeder sollte es tun. Hundert von hundert sollten im Prozess der Jüngerschaft beteiligt sein. Aber wie viele sind es tatsächlich in unseren Gemeinden? Auch bei uns in Hünfeld, wo ich herkomme – manche nennen es Chickenfield – ist noch lange nicht alles so, wie es sein sollte.
Könnt ihr euch an die andere traurige Folie von heute Morgen erinnern? Diese elende Statistik aus Amerika, bei der ich wirklich befürchte, dass es hier in unseren Breitengraden nicht viel anders aussieht: 99 leiden niemals andere in der Jüngerschaft an. Das bedeutet, dass nur einer darin tätig ist.
Warum machen so wenige Jünger andere zu Jüngern? Warum machen wir so wenig Jünger? Es scheint uns bedeutungslos zu sein. Es gibt keinen großen Ruhm zu ernten. Ja, die Evangelisten können wenigstens rühmen: „Hier sind so viele zum Glauben gekommen, dort so viele.“ Dort gibt es Ruhm zu ernten, meinen wir.
Es gibt Missverständnisse, die manche Brüder oder Schwestern haben. Was machst du da, wenn du dich immer heimlich mit dem da triffst? Dabei ist es kein heimliches Treffen, sondern einfach ein Treffen, bei dem man unter vier Augen oder sechs Augen ist. Das kann missverstanden werden. Es kann Rückschläge geben.
Ich möchte euch ehrlich sagen: Ich habe einige begleitet, manche sogar ein paar Jahre lang. Ich denke an einen jungen Bruder, der schon großartige Predigten gehalten hat. Eines Tages sitzt er vor mir und sagt, er müsse mir etwas Wichtiges sagen. Ich frage: „Was ist denn?“ Er sagt, er sei jetzt Agnostiker geworden.
Ich musste ehrlich sagen, ich musste erst mal zuhause im Lexikon nachschauen, was genau ein Agnostiker ist. Ich wusste schon, dass es nichts Gutes sein kann. Er erklärte mir, dass er nicht mehr glauben kann, dass es Gott gibt. Er kann nur noch glauben, dass es vielleicht einen Gott geben könnte, vielleicht aber auch nicht. Agnostiker sagen, man kann nicht wissen, ob es Gott gibt.
Was war da passiert? Der Bruder war nur zwei Wochen zuhause im Urlaub gewesen. Dann hatte er ein anderes philosophisches Buch bekommen und es durchgelesen. Er war von diesem Buch, von diesem Wind der Lehre, umgehauen, sozusagen weggeblasen. Das war ein schwerer Rückschlag für uns als ganze Gemeinde, weil wir ihn alle lieb hatten und in ihm einen verheißungsvollen Bruder sahen.
Er steht heute noch auf meiner Gebetsliste. Sein Leben ist ja noch nicht zu Ende, und ich hoffe immer noch, dass er zurückkommt.
Dann sind wir sehr stark programorientiert, und das macht es uns ebenfalls schwer. Wir sind so in Programmen gefangen. Unser Gemeindeleben besteht aus so vielen Aktivitäten, dass kaum noch Zeit bleibt, sich um einzelne Menschen zu kümmern. Das kann ein richtiges Hindernis sein und uns davon abhalten.
Wir sind so wenig menschenorientiert. Die letzten zwei Punkte hängen natürlich zusammen. Wir arbeiten lieber in Programmen, als dass wir uns an Menschen orientieren.
Ihr lieben Brüder, ich muss das sagen – mehr den Brüdern als den Schwestern: Wir verbringen, fürchte ich, zu viel Zeit am Computer, zu viel Zeit am Schreibtisch. Dann kommen wir immer weniger dazu, die Menschen zu besuchen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Das muss ich mir auch selbst sagen.
Wir sind oft zu stark programorientiert und zu wenig menschenorientiert.
Es gibt ein großes Problem in den heutigen Gemeinden: Manchmal werden Männer zu Ältesten gemacht, die vorher noch nie Jünger gemacht haben. Es müsste besser heißen: Männer, die vorher noch nie Jünger gemacht worden sind.
Die Folge ist, dass diese Ältesten natürlich keine Jünger machen. Wenn man das selbst nicht erlebt hat, ist es sehr, sehr schwer – nicht unmöglich, aber sehr schwer –, sich in diesen Dienst wirklich zu investieren.
Aber es könnte anders werden. Ich habe es auch gelernt. Ehrlich gesagt kannte ich es nicht. Ich war sogar zum Gegenteil erzogen: alles selber zu machen als Berufsprediger. Aber ich musste es lernen, auch durch Schmerzen hindurch. Und ich bin immer noch dabei, es zu lernen.
Jüngerschaft als zentrales Element im Gemeindeleben
Ich habe eine vorletzte Folie für euch. An diesem Schaubild möchte ich noch einmal etwas zeigen.
Schaut mal, es gibt viele Bereiche der Gemeindearbeit: Zielsorge, Kinderarbeit, Jugendarbeit, Chorarbeit, Hirten-Dienst. Manche denken, ja, da gibt es auch noch ein paar Verrückte, die waren auf einem Seminar in Bielefeld und wollen jetzt Jünger machen. Das ist auch noch so ein Bereich in der Gemeindearbeit, denken manche.
Das muss ich euch jetzt ganz deutlich korrigieren: So ist es nicht, so nicht! Jünger machen ist ganz zentral im Gemeindeleben. Es ist in all diesen anderen Bereichen wichtig, zum Beispiel in der Jugendarbeit. Es gibt keine bessere Möglichkeit, Jünger zu machen, als in der Jugendarbeit.
Ihr, die ihr euch dort engagiert, könnt eure Jungschärer nehmen, sie lehren, sie in eure Häuser einladen und Zeit mit ihnen verbringen. Dabei könnt ihr all die guten Dinge tun, über die wir heute gesprochen haben, zum Beispiel in der Seelsorge. Wie ich vorhin erzählt habe von meiner Frau: Macht das nicht alleine, nehmt jemanden dazu, wenn ihr mit jemandem sprecht.
Auch in der Chorarbeit werden neue Dirigenten und neue Sänger ausgebildet. In der Hirtenarbeit, im Besuchsdienst und in jedem Bereich des Gemeindelebens muss dieses Prinzip der Jüngerschaft verwirklicht werden.
Jüngerschaft ist ganz zentral: Evangelisation nach außen und Jüngerschaft nach innen. Das ist ganz zentral. Darum prägt euch das bitte ein und nehmt es mit. Dieses Schaubild hier habe ich lange gebastelt, um es so hinzukriegen. Ich bin kein großer Grafiker, aber mir war wichtig, das zu verdeutlichen.
Mit Worten ausgedrückt heißt das: Unser gesamtes Gemeindeprogramm sollte ein einziges Jüngerschaftsprogramm sein – nicht die Jüngerschaft von drei Leuten, die das machen, sondern in allen Bereichen der Gemeindearbeit muss ein Jüngerschaftsprogramm verankert sein.
Ich darf noch sagen: Ich kenne wenige Gemeinden, die das so gut umgesetzt haben, wie das, was wir gerade besprochen haben. Zum Beispiel eine Gemeinde in Salzburg, wo Fred Colvin und Andreas Lindner arbeiten. Es ist eine große Gemeinde, die sehr gewachsen ist, fast alles bekehrte Katholiken.
Sie verwirklichen das wirklich: Evangelisation nach außen – sie sind sehr missionarisch – und Jüngerschaft nach innen. Die neuen Gläubigen werden durch diese Jüngerschaftsprozesse geführt und machen es dann wiederum mit anderen. Darum wächst die Gemeinde.
Ich sage noch einmal: Dann braucht man keinen Willow Creek, dann muss man nicht ständig Gäste-Gottesdienste einführen. Natürlich kann man das mal machen, selbstverständlich machen wir das auch. Aber nicht jeden Sonntag die Gemeinde auf den Kopf stellen und die Gottesdienste zu Evangelisationsveranstaltungen machen, bei denen die Gläubigen keine Speise mehr bekommen, keine Lehre mehr.
Das alles braucht man dann nicht. Stattdessen kann man so arbeiten wie im Neuen Testament: die einfachen Prinzipien Evangelisation und Jüngerschaft verwirklichen. Und dabei geschieht dann auch Leitung.
Materialien und Abschluss
Auf der letzten Folie möchte ich euch noch einmal die Jüngerschaftsmaterialien zeigen. Den anderen Kurs habe ich hier nicht auf der Folie aufgeführt, aber das Material von Wilhelm Pahls. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, verwenden wir auch oft das Training im Christentum, das vom CLV-Verlag stammt.
Gut, an einigen Stellen könnte es besser sein, das sage ich ehrlich. Es ist teilweise etwas amerikanisch geprägt, und manche Lektionen lassen wir auch mal aus. Das ist möglich und wird von uns auch so gehandhabt. Trotzdem haben wir dieses Material insgesamt häufig verwendet.
Das Material von Wilhelm Pahls eignet sich mehr für Einzelpersonen, also Gespräche unter vier Augen. Das andere Material verwenden wir eher in Gruppen. Beide haben wir genutzt, und ihr habt zusätzlich noch die blaue Mappe dazu. Kurs 0 ist evangelistisch ausgerichtet, Kurs 1 legt eine gute Grundlage. Diesen Kurs haben wir sehr oft verwendet.
Für den aktuellen Anlass brauchen wir das eigentlich nicht mehr. Darauf haben einige gewartet, und jetzt ist endlich diese Folie da.
Wir hatten vor dem Mittagessen keine Gelegenheit, noch Fragen zu stellen. Einige von euch haben das richtig gemacht und sind direkt zu mir gekommen. So konnten wir schon über ein paar Dinge sprechen. Gibt es noch etwas, was unbedingt angesprochen werden sollte? Wenn ihr sagt: „Wenn ich jetzt heimgehe und kann das nicht loswerden, dann platze ich“, dann dürft ihr das gerne sagen – vorausgesetzt, es interessiert alle.
Bei einzelnen Anliegen könnt ihr natürlich auch jetzt noch gerne zu mir kommen, zum Beispiel beim Kaffeetrinken. Aber gibt es hier noch etwas, ist irgendwo ein Missverständnis, habe ich etwas Falsches gesagt, das richtiggestellt werden sollte? Vielleicht habe ich das gar nicht bemerkt. Ich bin da nicht zimperlich, ihr dürft ruhig etwas sagen, richtigstellen oder Fragen stellen, die alle betreffen. Dann möchte ich nicht abbrechen, bevor das möglich war.
Möchtet ihr das wirklich? Ich meine nicht Fragen wie: „Hatte Adam einen Bauchnabel?“ Das weiß ich nämlich auch nicht, und es ist auch nicht so wichtig. Ich meine wirklich Fragen zu den Themen von heute Vormittag und Nachmittag. Ich warte noch auf die erste Doktorarbeit über dieses Thema, bis das mal jemand richtig erforscht hat.
Gut, scheinbar gibt es keine so dringenden Fragen – das ist auch gut. Wilhelm Busch hat einmal gesagt: „Wenn Fragen kommen, habe ich unklar gepredigt.“ Nein, das war nur Spaß. Ihr könnt wirklich gerne noch zu mir kommen.
Können wir noch einmal mit einer Gebetsgemeinschaft schließen? Es wäre schön, wenn uns einige im Gebet leiten würden. Wir wollen jetzt nicht das Blaue vom Himmel herunterbeten, sondern danken für etwas, das uns wichtig geworden ist, für das, was der Herr vielleicht auch persönlich in unserem Leben gesagt hat. Wir wollen auch konkret für die Arbeit bitten, in der wir stehen, dass wir sie umsetzen dürfen.
Stehen wir zum Gebet auf!
