Den Schluss dieses Kapitels haben wir dann am Himmelfahrtstag bei unserer großen Missionskonferenz. Da zieht sich dann der andere Teil des Kapitels durch diesen Tag, durch diese Berichte, durch die Aussendung, aber auch durch die Predigt am Morgen.
Nicht wahr, ein aufregender Augenblick, als 1969 die ersten Menschen auf dem Mond gelandet sind. Und damals sagte der amerikanische Präsident Nixon in einer großen Rede, es ist das wichtigste und größte Ereignis seit der Erschaffung der Welt. Das hat natürlich Billy Graham keine Ruhe gelassen und er hat sich zu Wort gemeldet, und hat gesagt: Mit Verlaub, Herr Präsident, vielleicht haben sie doch die Auferstehung Jesu übersehen und vergessen. Denn das stimmt ja, die Auferstehung Jesu ist das historische Datum, das alles andere, was je in der Welt geschieht, in den Schatten stellt, oder soll man das so sagen, ins Licht rückt. Jetzt können Sie sich überlegen, was in der Weltgeschichte auch schon passiert ist, ob die Entdeckung Amerikas, oder die Erfindung der Atombombe, oder groe politische Umwälzungen, oder riesige Katastrophen, oder Ihre persönlichen Nöte, schlimme Krankheitsnöte, Berufssorgen, Spannungen mit Menschen, vor dem Ereignis der Auferstehung wird selbst Ihre eigene Todesstunde ganz anders bewertet werden. Auferstehung Jesu stellt alles andere in ein neues Licht. Und zwar so umfassend und so grundsätzlich, in alle Ewigkeit muss man sagen, das ist gültig über allen Lauf der Zeit hinaus. Die Macht des Todes ist gebrochen. Es gibt überhaupt nichts anderes mehr, was uns erschrecken kann. Sagen Sie, was soll in ihrem Leben noch Schlimmes geschehen können seit Jesus auferstanden ist? Vor ihm werden alle ihre Probleme, Sorgen und Nöte ganz klein. Jetzt ist bloß schwierig, dass wir auch als Christen uns sehr schwer tun. Das hat ja sonst an diesem Bericht festgestellt, aber wir wissen ja auch von uns selber, wir tun unheimlich schwer, das Ereignis der Auferstehung überhaupt zu begreifen, zu verstehen, richtig einzuordnen. Oder die Konsequenzen in unserem Leben ganz praktisch umzusetzen. Wir sind alle Stümper. Selbst, wenn Sie sich als ein großer Glaubensheld fühlen, Sie haben noch ganz ganz Minimales entdeckt von der Auferstehung, was das an Revolution in Ihrem Leben bedeutet. Manchmal ist es direkt kurios, wenn man den Menschen zuhört, was sie so alles erzählen, besonders, wenn das Thema auf den Tod kommt. Wissen Sie, man kann ja in seinem wirren Kopf und in seiner Gedankenwelt und in seiner Philosophie sich die puristischen Dinge ausdenken. Der Mensch, der glaubt ja die absonderlichsten Dinge. Also, dass der Barbarossa noch im Kyffhäuser schlafe, vielleicht, oder, dass der Mohammed auf einem Gaul gen Himmel geritten sei. Können ja Menschen glauben, und sich im Kopf zusammenreimen. Heute gibt's ja viele die Fans der Reinkarnation sind, die träumen davon, dass sie als Superwesen wieder zurückkommen. Andere, die sind versponnener, die glauben, dass sie zu einem fernen Planeten irgendwo im Weltall als UFO brausen. Es gibt ja die verrücktesten Vorstellungen, die mythischen Ideen, was alles im Tod passiert und heute, am Ende dieses Jahrtausends, ist ja das so eine richtige Boom-Welle von lauter verrückten abenteuerlichen Vorstellungen. Aber dass Jesus den Tod besiegt hat, das bleibt für unser Denken ganz schwierig. Unerträglich schwierig. Das geht unserem ganzen Denken so entgegen. Ein Toter besiegt den Tod, ein Toter steht auf. Und der Tod ist machtlos und ohnmächtig. Sagen Sie, wie wollen Sie das verständlich machen? Und Sie wissen doch auch, wie Leute, ja selbst einflussreiche Leute, vor dem Geheimnis und Wunder der Auferstehung nichts mehr sagen. Deshalb möchte ich oben anstellen meiner Ausführungen: Von der Auferstehung kann uns nur der lebendige auferstandene Oster-Heiland überzeugen. Niemand sonst. Niemand sonst! Er muss zu uns reden, er muss zu uns reden, er muss uns die Blindheit wegnehmen, er muss uns den Glauben wecken. Deshalb habe ich den ersten Teil mal so zusammengefasst: Es geht um Jesus, der lebt. Es geht um Jesus, der lebt. Es gibt ja viele Religionen auf der Welt mit z.T. absonderlichen Ansichten. Aber, das Christentum ist gar keine Religion. Auch wenn's im Zeugnisheft so eingeordnet ist. Dass Christentum ist gar keine Religion. Was ist Christentum? Es ist Umgang mit Christus. Mit dem auferstandenen Christus. Wenn Sie kein persönliches Lebensverhältnis mit Christus haben, sind Sie auch kein Christ. Kennen Sie Christus? Redet Christus zu Ihnen? Kennen Sie ihn als den Lebendigen, auch wenn sie Ihn nicht sehen? Wir überlegen uns ja manchmal, wie können wir heute den Ungläubigen, den Zweiflern, den Nichtchristen um uns her das Evangelium verständlich machen. Ja, ich hab den Eindruck und fürchte, dass manche unter uns meinen, es gäbe irgendwo doch einen Trick, eine Methode, wie man andern das vielleicht doch demonstrieren kann, damit die andern das schlucken oder fressen, wie man so sagt, damit sie überzeugt werden. Es gibt so etwas nicht. Das ist auch nicht Sinn der Evangelisation. Was ist Evangelisation? Dass ich Menschen, gerade ungläubigen Menschen sage: Dies kannst du nicht, auch nicht mit deinem Denken bewältigen. Da muss Christus selber den Riegel und die Sperrtüre aufmachen, das kann nur der Geist Gottes in dir tun. Bloß mit deinem Verstand, mit deiner Vernunft kannst du es nicht fassen. Also, wir müssen es als Geheimnis ganz schlicht stehen lassen. Weil das unserem Denken absolut fremd ist, und unbegreiflich. Weil wir uns so an den Tod, an das Sterben gewöhnt haben. Nur Christus selber kann Menschen überführen. Damit schieben wir die Verantwortung nicht von uns weg. Ich kann aus meiner seelsorgerlichen Erfahrung sagen, gerade mit den ungläubigen Menschen, jeder, selbst die hartnäckigsten Gottesleugner, haben in ihrem Leben das Reden des auferstandenen Jesus schon vernommen. Und wenn Sie irgendwo Gelegenheit haben und Sie kommen in großem Vertrauen auf den zu, dann erzählen die, was da los war. In Krisenstunden des Lebens. Darum kann sich keiner entschuldigen, aber Christus selber muss diesen Beweis bei Menschen im Gewissen tun, bei Menschen im Gewissen. In der Bibel ist das toll beschrieben, man könnte fast sagen bei einem Modell. Da war einer, der hat sich so erregt, wenn die Christen von der Auferstehung sprachen, vom auferstandenen Jesus. Da ging der auf die Palme, der hat die Christen physisch vernichten müssen. Der hat sie verfolgt, gejagt, und zum Tod verurteilen lassen. Das war der Saulus von Tarsus. Und das ging bei ihm so fanatisch hoch, und zwar, weil er Gott dienen wollte. Er wollte Gott mit allem, was er hatte, dienen. Und dann ist etwas eingetreten, man kann so schlecht davon reden, weil es zum persönlichen Geheimnis eines Menschen gehört. Plötzlich sprach der Herr zu ihm. Gesehen hat er nicht mehr, er war blind, er fiel auf den Boden. Die Begleitumstände mögen anders sein. Herr, wer bist du? Ach, das ist nur eine Idee? Nein! Er ist als Person da, auch wenn ich ihn nicht sehe, er lebt als der Herr Himmels und der Erde, dem alles gehört vom Anfang der Welt, bis zum letzten Tag dieser Welt. Und das hat das Leben dieses Mannes verändert, man sagt mit Recht, da wurde aus einem Saulus ein Paulus. Kein Wunder, wenn der Teufel das Christentum bekämpfen will. Wissen Sie, was der bloß machen muss? Er muss bloß die Auferstehung, diesen Punkt, muss er attackieren. Da muss er dagegen schlagen. Wenn man das aus dem Glauben eines Menschen herausbrechen kann, die persönliche Beziehung mit dem auferstandenen Christus, hat er gesiegt! Jetzt wissen Sie, warum unsere Christenheit heute gelähmt ist. Doch nicht, weil die Kirchensteuer spärlicher wird. Oder weil sonst irgendwelche Probleme sind, oder moderne Menschen so komisches Gedankengut haben. Wenn Christen die Verbindung mit dem auferstandenen Jesus verloren haben, ist alles weg. Dann ist jedes Predigtwort Unfug. Es gibt ja keinen Christus. Was soll man dann noch reden? Dann ist jede Zeit, die wir hier noch zubringen, nutzlos, dann können wir lieber einen Krankenbesuch machen in der Zeit, statt im Gottesdienst zu sitzen und fromme Lieder singen. Dann ist jeder Trost, den wir spenden im Namen Jesu ein Verbrechen, und erst wenn wir an Gräber treten, und den Menschen angesichts des Sterbens etwas vom Leben reden, wenn Jesus nicht auferstanden ist, und der Paulus fügt noch hinzu: Es wäre sogar ein Verbrechen gegen Gott, wenn Gott ihn gar nicht auferweckt hat, solche Theorien aufzustellen, sondern, das Ganze, was Christen tun, ob die Opfer sammeln, oder Spenden, oder irgend oder was, wenn Christus nicht auferstanden ist, ist alles Blablabla und leer. An dem hängt alles. Das ist der Zentralpunkt. Ohne einen auferstandenen und lebendigen Christus ist alles tot, ist alles vergeblich. Ich weiß ja auch, dass es ganz tolle Theologen gibt, denen kann ich nicht das Wasser reichen: Bultmann, Lüdemann, Drevermann, Jedermann, und wie die alle heißen. Die können sogar aus einem abgewrackten Christentum, wo kein Christus mehr drin ist, noch ganz tiefsinnige Gedanken herauslesen. Ganz tiefe psychologische Wahrheiten und ganz große humanitäre Ideale. Ich kann's nicht. Ich halt's mit Paulus: Dann wären wir die elendesten von allen Menschen. Ohne Christus ist alles leer und alles umsonst. Ich war so dankbar, dass wir gerade eben diesen Bericht gehört haben. Mich treibt was ganz anderes. Wenn ich so denke, wenn man die Gegenwart des Auferstandenen so erlebt, das ist etwas völlig Irrationales. Wenn ein junger Mensch mit achtzehn Jahren so sterben, dass man eine Anzeige macht, macht ein Freudenfest und keinen lasst Trauerkleidung tragen. Weil Menschen den auferstandenen Jesus kennen. Oder ich darf's mal erzählen mit einem Beispiel: Unsres Jahrhundert. Ein junger Mann, ein feiner Ästhet. Künstler ohnegleichen, begabt in allen Fachrichtungen, hat ganze Räume auf dem Luxusliner Bremen als Architekt ausgebaut, war nebenher Sprachschöpfer, Musiker, war Lyriker, ganz groß, er hat Homers Odyssee übersetzt, bis heute genial, er hat Shakespeare übersetzt, bis heute ist das noch grandios, was er geschaffen hat. Moliere und andere, Horaz, und dann, am Ende des Ersten Weltkriegs trat er neben den Sarg seines Freundes. Er war ein Mensch, der gar nichts mit Gott am Hut hatte, und dann sagt er, nahm die Bibel zur Hand, und habe uns die Auferstehungsgeschichten der Reihe nach vorgelesen. Da haben wir einen Trost verspürt, so gewaltig und fest, wie kein anderer je hätte sein können. Und er ist mit mir gegangen bis heute, und wird mit mir gehen bis ins Grab und übers Grab hinaus. Das war Rudolf Alexander Schröder. Wir können doch die Welt gar nicht mehr anders sehen als mit dem auferstandenen Jesus. Nicht nur den Frühling, die Gräber und was es gegeben hat, die Menschen, die Ereignisse. Und dass wir Zuversicht und Vertrauen und Mut haben, ist, weil wir den auferstandenen Jesus kennen, und weil wir ihn glauben und weil wir ihn lieben und weil wir ihm gehören. Gehören Sie ihm? Machen Sie es fest! Jetzt kommt ein zweiter Punkt: Das muss alle Welt hören. Das muss alle Welt hören. In diesem Erzählen vom Ostermorgen ist das ja bis heute so peinlich geblieben. Dass die Christen eine ganz große Scheu haben. Zuerst haben sie Probleme, zu verstehen. Das habe ich also gerade versucht, auszulegen, es geht um Jesus, der den Tod bezwungen hat, der lebt, der auferstanden ist, aber sie haben nicht nur ein Problem mit dem Verstehen, Sie haben auch ein Problem mit dem Weitersagen. Ich weiß nicht, warum man immer Mission und Evangelisation unter Christen wie etwas anrüchiges, wie etwas Komisches bezeichnet. Es ist die erste Aufgabe, die einer bekommt, wenn er zum Glauben an Jesus kommt. Und so war es hier: Geht hin, sagt das allen Leuten. Die Frauen waren ja ungeheuer mutig. Sie sind ja nachher noch zu den Jüngern gegangen. Und so viel kann man sagen, diese Frauen sind als Osterzeugen uns Männern haushoch überlegen. Ein Hoch auf die Frauen. Und trotzdem waren sie am Anfang auch noch so verschlossen. Sie haben die Lippen nicht aufbekommen. Genau wie es Ihnen geht, wenn Sie plötzlich unter Kollegen herausgefordert sind. Neulich hat es einer aus unserer Gemeinde so erschütternd gesagt, als ein Todesfall war mit einem Kind. Da waren Christen, aber die haben kein Wort von Jesus gesagt. Sie kennen das. Das klingt doch jetzt so komisch, wie kann man es denn sagen, die sind doch vielleicht gar keine Christen. Wenn man es gar nicht rausbringt aus seinen Lippen. Das ist blamabel, peinlich. Deshalb: Die Christen haben noch nie an Ostern viel Ehre eingelegt, sondern sie haben immer versagt, bis heute versagen wir. Unsere Osterfester, was Sie alles hören heute im Radio und im Fernsehen, was Sie in Blättern lesen als Osterbotschaft. Dass so mickrig, so kümmerlich, so schwach, so elend, so ärmlich, ich sag, wenn nur geschwiegen worden wäre. Man kann sich nichts Peinlicheres vorstellen, als eine Christengemeinde ohne auferstandenen lebendigen Christus. Das ist schlimm. Wissen Sie, schöne Taläre und herrliche Kirchenmusik, große Dome und vielleicht noch schöne Kerzen und alles an Formen, aber keinen lebendigen Christus, darum geht's doch. Um diesen einen. Und dann noch erschütternd, das sieht man an diesen Frauen, wie einfach der Schrecken des Todes sie gepackt hat. Der Tod hat sie überwältigt. Vom Leben hatte Jesus so viel geredet. Ich lebe, ihr sollt auch leben. Ich bin gekommen, dass Menschen das Leben in überfließender Fülle haben sollen, ich bin die Auferstehung und das Leben. Wie viele Worte – alles vergessen. Erschütternd, wie schnell bei uns alles wieder weg ist, und dann hat der Tod mit seinem Grauen uns erreicht. Aber, all das, was sie machen, ist sehr lieb, und auch gefühlig, dass mit diesem Balsamieren und den Blumen, das ist alles so lieb gemeint, aber, Sie kennen das auch von unseren Trauerfeiern, wenn in unseren Trauerfeiern das genauso auch ist, diese Hilflosigkeit, diese Ohnmacht vor dem Tod, wo man einfach nichts mehr sagen kann, und, ach, es gibt natürlich auch viele, die das versuchen zu deuten, Ostern, Frühlingsfest, das Erwachen der Natur, nein, das hat nichts, und das wussten die Frauen damals auch, mit den Blütenknospen usw., aber das hat mir der Realität meines Sterbens nichts zu tun. Und es geht nicht um irgendwelche Bilder, die ich deute, es geht um die Realität, dass ich leiblich sterbe, und dass mein Leib verwest, und was aus mir wird, ich bin ein Mensch von Fleisch und Blut. Da kommen die ganzen Fragen her, und die Unruhe, und auch, man spürt, wie man angesichts des Todes kopflos wird, die Frauen hätten sich ha vorher überlegen sollen, bevor sie zum Grab laufen, wie sie den Stein wegkriegen, dort in aller Frühe, am Grab, wie soll das auch gehen, man sieht: völlig kopflos stürzen sie da zum Friedhof, und es ist auch ein Zeichen, wie glaubwürdig, echt, spontan, dieser Bericht von Ostern ist. Übrigens, das Osterzeugnis ist das beste historisch bezeugte Ereignis der ganzen Antike. Es gibt nirgend so viel Beweise aus allen verschiedenen Richtungen. Es gibt überhaupt nichts, was als Faktum gegen das Zeugnis der Auferstehung sprechen könnte. Dass irgendjemand sagt: Guck mal, ich habe einen Leichnam gefunden, und das steht Christus drauf. Nein, das gibt es nicht. Das einzige, was gegen die Auferstehung Jesu spricht, wissen sie, was das ist? Mein Herz! Ich kann es nicht glauben und ich will es nicht glauben. Ich will mich vor ihm nicht beugen. Das ist der einzige Grund, der gegen die Auferstehung spricht. Und wie diese Frauen da plötzlich so hilflos sind, von der Auferstehung etwas zu sagen, vom Auferstandenen, und das überhaupt zu begreifen, was da geschehen ist, stehen hilflos am Grab da, eine klägliche Schar, eine verzweifelte, eine verschüchterte, eine hilflose Schar, mit Christen kann man nicht Staat machen und es weitersagen. Wir wollen nie von der Kirche reden, wenn wir Jesus reden. Denn von Jesus kann man was Großes sagen. Von der Christenheit nie. Von der kleinen, kläglichen Christenschar. Oft erbärmlich, müde und verzagt. Und darum tut Jesus, der Herr, das Entscheidende. Und ein Engel steht plötzlich da. Gott hat viel tausend Weisen, sein Evangelium zu verbreiten. Das soll uns jetzt nicht untätig machen, aber Sie dürfen wissen, wenn Sie den auferstandenen Christus bezeugen, da hat Gott Mittel und Wege, auch bei hartgesottenen und verbarrikadierten Menschen die Herzen zu öffnen, weil er den Schlüssel hat. Seien Sie ein mutiger Zeuge und sagen Sie, was gesagt werden muss. Einfach das Wort. So schlicht, wie Sie es entdeckt haben, wie es Ihnen im Gewissen gebrannt hat, sagen Sie es: Ich weiß, Jesus lebt. Ob Sie Trauernden gegenüberstehen, oder Gottlosen, Spöttern, oder wer es auch sein mag. Sagen sie das einfach unerschüttert und ohne Angst. Es ist ja wunderbar, dass wir so viel Zeugnis haben, nicht bloß in den Evangelien, auch beim Paulus, in 1.Korinther 15, wie er sie alle der Reihe nach aufzählt, Menschen, die es uns verlässlich bezeugen und unser Glaube ruht nicht bloß auf der Erfahrung, nicht bloß auf unseren Empfindungen, sondern auf dem Wort und Zeugnis der Apostel. Fundament unseres Christenglaubens die Auferstehung. Und ich sage, Sie wissen selbst, wenn bei mir vielleicht in der letzten Krankheit, und im Sterben alle meine Kräfte von mir weichen, und ich von schweren Depressionen befallen bin, darf ich wissen, dann dürfen Sie es mir ins Ohr rufen: Er lebt. Er hat den Tod zerbrochen. Und wer an ihn glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Dieses Peinliche, dass diese Frauen, und überhaupt die Christen so gelähmt sind, es nicht richtig weitersagen, das soll uns einen Schrecken einjagen. Wir haben allein in den letzten Monaten so gewaltiges wieder gehört und wieder erlebt. Mich hat das so beeindruckt, wie da oben in Nordvietnam in den Bergen bei diesen Mong über hunderttausend Menschen bloß durch Radiosendungen zu einem fröhlichen, gewissen Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Was könnte Gott tun in unserem Land. Wir wollen beten, Herr, du kannst bloß unser Land erwecken. Und wir brauchen diese Erweckung und wir brauchen sie in unseren Kirchengemeinden wieder. Und wir brauchen in unserem Leben ein neues Erkennen der Macht des Auferstandenen. Und wir brauchen das wieder: Dass unser Zeugnis ganz schlicht auf Jesus, den Christus Gottes geht, und auf die Hauptsache: Er ist auferstanden und als der Auferstandene hat er die Wundmale, dass das, was er am Kreuz für uns gewirkt hat, jetzt in Kraft gesetzt ist und gilt. Vergebung ist errungen. Die Anklagen der Hölle müssen schweigen. Jesus ist bei mir als ein starker Held und ich darf fröhlich meinen Weg ziehen. Noch ein letztes: Der Engel gibt ja den Frauen den entscheidenden Tipp: er wird vor euch hergehen. Ihr könnt ganz große Erfahrungen machen. Er wird vor euch hergehen. Also: geht schon mal nach Galiläa. Galiläa war ja eigentlich ein heidnischer Platz, war ja nicht der Tempel von Jerusalem. Geht nach Galiläa. Sie wissen ja, dass die Jünger dann wieder zurückgegangen sind in ihre Berufsarbeit. Das ist, wie wenn du am Dienstagmorgen wieder an deinem Schreibtisch sitzt. Oder wenn du in der nächsten Woche einen ganz schwierigen Arztbesuch hast. Wie hier ist Angst. Dort wirst du dem auferstandenen Jesus begegnen. Dort wird er bei dir sein. Sie kennen's bei den Jüngern, wie die die ganze Nacht gefischt haben und nichts gefangen. Und dann stand Jesus am Ufer. Das werden Sie erleben. Wenn Menschen Sie zu Unrecht beschuldigen. Wenn Ihre Kinder Sie kritisieren und Sie wissen nicht mehr aus und ein. Oder Ihr Mann Sie verlässt. Und dann wird der Auferstandene da sein. Er ist alle Tage da bis an der Welt Ende. Und das ist wunderbar, wenn Ihre Kraft zerbricht, wenn Sie schwach werden, dann wird seine Kraft in Ihrer Schwachheit mächtig wirksam werden. Weil er, der Auferstandene da ist. Und Sie müssen wissen, Menschen können Ihnen viel Böses tun, ganz viel Böses, es mag sein, dass in unserem Leben noch ganz schwere Abschnitte vor uns stehen, aber eins kann Ihnen niemand: Niemand kann Ihnen den auferstandenen Christus rauben. Niemand! Hab ich doch Christus noch, wer will mir den nehmen, wer will mir den nehmen. Er wird vor euch hergehen. Er wird vor euch hergehen. Jetzt geht ihr fröhlich euren Weg. Ja, das ist doch schon für uns junge Menschen zu überlegen, dass wir der Todesstunde entgegengehen. Und dann darf ich auf ihn blicken und mein Leben in seine starken Hände legen. Und ich will immer mehr ihn erkennen. Und die Kraft seiner Auferstehung, sagt Paulus. Ich will immer mehr davon entdecken, dass er mich erfüllt, dass er mein Leben treibt, meine Gedanken beherrscht. Muss ich einfach fragen: Wollen Sie, dass Christus Ihr Herr ist. Wollen Sie oder wollen Sie nicht. Das muss man wollen. Herr, jetzt nimm mein Leben. Du sollst mein Leben regieren und bestimmen. Dass Jesus auferstanden ist, ist eine Tatsache. Kann man die Augen zuhalten und die Ohren zuhalten, und sagen, ich will's nicht hören. Aber noch schlimmer ist, wenn man's weiß und man lässt die Kraft Jesu nicht ins Leben hinein. Was kann Jesus aus Ihrem Leben noch machen! Wenn Sie ihm heute ganz Raum geben. Amen.