Einführung in das Thema Sola Scriptura
Gerne. Genau. In unserer Predigtserie zur Reformation, zum Reformationsjubiläum, über die sogenannten fünf Solas kommen wir heute zum Sola Scriptura.
Die erste große Diskussion der Reformation fand 1519 in Leipzig statt. Die kirchengeschichtlich Interessierten unter uns wissen das. Dort gab es eine Auseinandersetzung zwischen Martin Luther und einigen anderen Vertretern der gerade beginnenden Reformation auf der einen Seite und auf der anderen Seite Johannes Eck, einem Vertreter der römisch-katholischen Kirche.
In der Diskussion führte Eck, der kirchengeschichtlich Luther bei weitem überlegen war, aus, warum die Lehren der Reformation falsch seien. Dabei berief er sich auf große Männer der Kirchengeschichte. Er ging immer weiter zurück in der Kirchengeschichte und merkte richtig, wie Luther nicht mehr mithalten konnte. Luther war gedanklich überfordert, hatte viele dieser Namen gehört, aber nicht genau gewusst, was sie lehrten, bis Eck bei den allerersten Kirchenvätern angelangt war.
Da war Luther an der Reihe. Was sollte er nun sagen? Eck war siegesgewiss. Luther erhob sich und entgegnete: „Ich habe auf meiner Seite ältere und wichtigere Zeugen als die von Ihnen angeführten.“ Eck war verwirrt. Wie konnte das sein? Wer sollte das denn sein?
Luther berief sich dann auf folgende Männer: Sankt Petrus, Paulus und Johannes. Er betonte, dass Päpste und Konzilien sich geirrt haben, aber die Schrift – die Schrift allein – die höchste und letzte Autorität habe. Diese These verbirgt sich hinter dem lateinischen Ausdruck Sola Scriptura.
Diese Überzeugung, die von diesem Tag an wahrscheinlich mehr denn je Luther erfüllte, klang auch durch in seiner wahrscheinlich bekanntesten Rede. 1521 wurde er vor dem Reichstag in Worms dazu aufgerufen, seine Schriften zu widerrufen. Er sagte: „Ich kann und will nicht widerrufen, weil es weder sicher noch geraten ist, etwas wider das Gewissen zu tun. Es sei denn, dass ich mit Zeugnissen der Heiligen Schrift oder mit öffentlichen, klaren und hellen Gründen und Ursachen widerlegt werde. Denn ich glaube weder dem Papst noch den Konzilien allein, weil es offensichtlich ist, dass sie oft geirrt und sich selbst widersprochen haben. Gott helfe mir. Amen! Vielleicht auch so stehe ich hier.“
Reaktion der katholischen Kirche und spätere Entwicklungen
Die römisch-katholische Kirche entgegnete dieser Aussage, dem sola scriptura, bereits relativ bald. Auf dem Konzil von Trient im Jahr 1546 wurde ein Dekret verabschiedet, das bis heute in der römisch-katholischen Kirche gilt. Dieses besagt, dass die göttliche Wahrheit nicht allein in der Schrift zu finden sei, sondern in der Verbindung von Schrift und Tradition.
Der Papst als Oberhaupt der Kirche war weiterhin bevollmächtigt, basierend auf Schrift und Tradition unfehlbare Lehrentscheidungen zu verkünden.
Doch die katholische Kirche ist nicht allein mit ihrer Ablehnung des sola scriptura. Später, im Zuge der Aufklärung, wurde in vielen Kreisen des Protestantismus das sola scriptura durch das sola wir selber ersetzt. Der menschliche Verstand übernahm die Rolle der höchsten Autorität.
Auch in bibeltreuen Kreisen ist sola scriptura zwingend das Gebot. Oft wird jedoch eher unbewusst in Frage gestellt, ob die Schrift wirklich die letzte Autorität hat oder ob nicht daneben – oder vielleicht sogar darüber – persönliche Erfahrungen, irgendwie geartete prophetische Worte oder sonstige Gottesoffenbarungen anzusiedeln seien.
Dann gibt es noch die Protestanten – und ich hoffe, ich bin nicht zu konfrontativ –, wenn ich sage, dass ich befürchte, dass vielleicht einige von uns mehr davon betroffen sind, als wir bisher bedacht haben. Diese bekennen sich fröhlich zum sola scriptura, räumen den Schriften, der Bibel, aber gar nicht so viel Raum ein.
Es sind gute Christen, die sagen: Ja, Gott hat das letzte Wort, aber ihnen relativ selten zuhören.
Persönliche Reflexion zum Stellenwert der Schrift
Nun, wie ist das bei dir? Wie viel Raum nimmt das Wort Gottes in deinem Leben ein? Wer hat das letzte Wort, wenn es darum geht, Gottes Willen zu erkennen? Wer darf in letzter Instanz bestimmen, wo es langgeht? Bist du es selbst, gesteuert von deinem Verstand? Oder suchst du Rat bei geistlichen Autoritäten, bei den „Päpsten des Protestantismus“, die man oft Pastoren nennt?
Oder suchst du ganz konkrete Gottesoffenbarungen, die dir Wegweisung mit auf den Weg geben?
Ich möchte dieser Frage mit uns nachgehen, indem wir uns einen ganz interessanten Bericht anschauen – einen Bericht von einer besonderen Gottesoffenbarung. Dieser stammt aus der Bibel und wurde verfasst vom Paten aller Päpste, dem Apostel Petrus.
So kommen wir zu unserem Predigttext, der sich im zweiten Petrusbrief, Kapitel 1, Verse 16 bis 21 findet (2. Petrus 1,16-21).
Einführung in den Predigttext und seine Auffindbarkeit
Es wäre spannend zu sehen, wie gut wir uns in unseren Bibeln auskennen, wenn die Seitenzahlen nicht genannt werden. Das ist beim Petrusbrief besonders schwierig. Je nach Bibelausgabe versteckt sich dieser mal vor, mal hinter dem Hebräerbrief. Deshalb ist es etwas schwieriger, ihn zu finden.
Heute gibt es keinen Test. Schaut in den ausliegenden Bibeln auf Seite 255, im hinteren Teil. Dort findet ihr den zweiten Brief des Apostels Petrus. Kapitel 1 ist durch die große Zahl 1 am Anfang des Briefes gekennzeichnet. Die Verse 16 bis 21 erkennt ihr an den kleinen Zahlen am Rand des Textes.
Ich lese den Text vor:
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. Denn er empfing von Gott dem Vater Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Diese Stimme haben wir vom Himmel her gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren. Umso fester haben wir das prophetische Wort. Ihr tut gut daran, darauf zu achten wie auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.
Und das sollt ihr vor allem wissen: Keine Weissagung in der Schrift ist eine Sache eigener Auslegung. Denn niemals ist eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden. Vielmehr haben Menschen, getrieben vom Heiligen Geist, im Namen Gottes geredet.
Gliederung des Predigttextes und erste Auslegung
Wir wollen diesen Text betrachten, indem wir ihn in zwei Teile aufteilen: die Verse 16 bis 18 und dann die Verse 19 bis 21. Es ist relativ offensichtlich, dass diese Teile jeweils für sich stehen.
Die Verse 16 bis 18 zeigen uns zunächst eine ganz besondere Gotteserfahrung. Petrus betont dabei, dass das, was er lehrt, auf dem basiert, was er sicher weiß. Was er lehrt – das ist übrigens am Rande im zweiten Petrusbrief zu finden – ist, dass Christen an der guten Lehre festhalten sollen, die sie von ihm bereits erhalten haben. Er schreibt diesen Brief kurz vor seinem Tod. Er weiß, dass er bald sterben wird, und möchte, dass die Jünger weiterhin an dem festhalten, was er aus der Schrift gelehrt hat.
Jetzt möchte er betonen, dass das, was er lehrt, glaubwürdig ist. Deshalb verweist er auf eine sichere Botschaft: „Wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.“ Petrus sagt das und uns ist klar, wovon er spricht. Die Erfahrung auf dem Berg, von der wir in der Textlesung aus Markus 9 gehört haben, zeigt, dass er dort nicht irgendeiner cleveren Inszenierung zum Opfer gefallen ist. Das war kein Erlebnis mit Nebelmaschine, Hologramm oder speziellen Soundeffekten vom Himmel. Es war auch kein einfaches, nettes Erlebnis, das er, wie wir es vielleicht tun würden, ein wenig übertrieben hat.
Das, was er erlebt hat, beruht auf sicheren Fakten. Er ist nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als er vom Kommen des Herrn Jesus Christus berichtete. Mit diesem Kommen des Herrn Jesus Christus meinte Petrus übrigens nicht die Menschwerdung Jesu. Diese hatte er ja nicht erst auf dem Berg festgestellt. Er war mit Jesus schon einige Zeit unterwegs gewesen, fast drei Jahre, als dieses Ereignis auf dem Berg stattfand.
Nein, er erhielt dort eine Vorschau auf die Wiederkunft des Herrn, auf seine Verherrlichung. Jesus nahm auf dem Berg eine andere Gestalt an; er leuchtete wie die Sonne. Und er war nicht allein. Dort waren auch zwei andere, die eigentlich schon längst tot waren: Mose und Elia. Die Jünger, die mit auf dem Berg waren – Petrus und die beiden anderen – müssen in diesem Moment gedacht haben: „Was geht denn hier ab?“ Unser Freund Jesus zusammen mit den Topstars der Bibel dort oben auf dem Berg, und alle leuchten.
Petrus ist hin und weg, wir haben das gehört. Er kann das, was er erlebt hat, gar nicht einordnen. Er hat eine großartige Gotteserfahrung, aber irgendwie kommen ihm seltsame Ideen. „Lass uns mal ein paar Hütten bauen, dann können wir hier so bleiben.“ Prima Idee, Petrus. Doch dann kommt die Stimme aus dem Himmel: Gott, der Vater, spricht. Das Wort Gottes erreicht die Jünger: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Das hat einen tiefen Eindruck gemacht. Petrus schreibt hier: „Diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berg.“ Gottes Wort half ihm, das Erlebte besser einzuordnen. So nahm er von seinem Hüttenbauprojekt Abstand. Sie gingen zurück und verließen den Berg. Jesus leuchtete nicht mehr, sondern sah wieder aus wie zuvor. Er ging von dort den Weg zum Kreuz, zur Auferstehung, fuhr in den Himmel auf und sitzt nun dort zur Rechten des Vaters.
Aber eines Tages wird er wiederkommen – verherrlicht. Petrus weiß mit Sicherheit, dass dieser Tag kommen wird, denn er durfte schon einmal einen Blick darauf werfen. Deshalb kann er den Jüngern jetzt schreiben: „Bleibt bei dem, was ich gelehrt habe, und geht den Weg des Glaubens weiter bis zu diesem Tag der völligen Seligkeit. Ich weiß, dieser Tag wird kommen.“
Persönliche Reflexion zu Gotteserfahrungen
Nun, so viel zu der Gotteserfahrung, die Petrus gemacht hat. Wie geht es dir mit einem solchen Bericht? Hast du vielleicht auch ein wenig Sehnsucht nach einem solchen Erlebnis, nach einer besonderen, spektakulären Gotteserfahrung?
Ich weiß, dass es vielen so geht. Es ist noch nicht lange her, da hatte ich ein Gespräch mit einem Mitglied hier, das mir erzählte, dass Christen aus einer anderen Gemeinde immer wieder von ihren tollen Erfahrungen mit Gott berichten – von Visionen und Ähnlichem. Sie fühlte sich dadurch minderwertig und dachte, mit ihrem Glauben stimme etwas nicht. Sie hatte Sehnsucht und dachte: „Wenn ich doch auch nur so etwas erleben würde, das würde meinem Glaubensleben neuen Schwung geben, das würde mir Richtung geben.“ Geht es dir auch so?
Dann sollten wir nicht übersehen, wie es Petrus nach seiner Gotteserfahrung erging. „Wow, lass uns Hütten bauen!“ – so reagierte er. Und, ihr Lieben, ganz ehrlich: Ich habe manchmal das Gefühl, dass es Christen ähnlich geht. In manchen Gesprächen höre ich, dass manche unter uns bestimmte Dinge mit Gott erleben, aber ihnen geht es ähnlich wie Petrus. Sie kommen auf alle möglichen Gedanken, was das jetzt zu bedeuten hat. Sie interpretieren Gotteserfahrungen auf unterschiedliche Weise. Manchmal habe ich dann das Gefühl, das klingt ein wenig nach einem Hüttenbauprojekt.
Gotteserfahrungen können etwas Wunderbares sein, aber sie brauchen eine Einordnung. Wir brauchen also nicht primär und nicht zwingend spektakuläre Gotteserfahrungen. Vielmehr brauchen wir vor allem einen Gott, der zu uns spricht. Denn nur wenn Gott zu uns spricht, werden wir verstehen, was es mit unserem Leben und mit den Dingen in unserem Leben auf sich hat.
Das war es, was Petrus erlebt hatte. Interessant ist, dass Petrus nach dieser Gotteserfahrung nichts sagt wie: „Strebt auch danach, solche Erfahrungen zu haben, wie ich sie einst auf dem Berg hatte.“ Das steht nicht in der Bibel. Was sagt Petrus stattdessen? Er verweist auf eine wahrhaft zuverlässige Quelle der Erkenntnis.
Die Bedeutung des prophetischen Wortes
Das bringt uns zu den Versen 19 bis 21. Petrus sagt: Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet. Es ist wie ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.
Und das sollt ihr vor allem wissen: Keine Weissagung in der Schrift ist eine Sache eigener Auslegung. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
Wenn Petrus hier vom prophetischen Wort spricht, meint er damit die gesamte Schrift, die er in Vers 20 direkt erwähnt. Er erklärt, dass die Dinge, die er auf dem Berg erlebt hat, sein Vertrauen in die biblischen Berichte weiter verstärkt haben. Umso fester haben wir dieses Wort.
Was Petrus auf dem Berg erlebt hatte, entsprach zum einen dem, was er in der Schrift finden konnte. In der Rückschau, mit Gottes Hilfe, konnte er verstehen – ja, er hat das Wort selbst angekündigt –, dass der Christus erst leiden müsste, sterben würde und dann verherrlicht würde.
Was er erlebt hatte, entsprach der Schrift und führte ihn dazu, die Schrift noch ernster zu nehmen. So lehrt er: Ihr tut gut daran, dass ihr auf das Wort achtet. Nicht persönliche Erfahrung, sondern die Schrift ist die wesentliche Quelle der Erkenntnis. Sola Scriptura – auf dieses prophetische Wort sollen wir achten.
Denn es ist ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint. Ohne dieses Licht tappen Menschen im Dunkeln. Die Dunkelheit geht so weit, dass uns nicht nur Wegweisung fehlt, sondern dass wir oft schlicht die falschen Fragen stellen. Das kennen wir vor allem, wenn wir mit Nichtchristen reden, die dieses Licht nicht kennen. Sie stellen oft die falschen Fragen.
Wir brauchen das Licht von Gottes Wort, um überhaupt zu verstehen, wo wir herkommen, wozu wir hier auf Erden sind und wohin wir gehen. Nur durch Gottes Wort können wir erkennen, dass wir von ihm, von Gott, in seinem Ebenbild geschaffen wurden, damit wir aller Schöpfung etwas von seiner Herrlichkeit widerspiegeln.
Aber weil wir immer wieder gegen diesen göttlichen Auftrag handeln, verdienen wir Gericht. Durch sein Wort, durch dieses helle Licht, hilft uns Gott, unsere Not zu erkennen. Und durch dieses Licht weist er uns den Weg und zeigt uns, wie wir aus dieser Notlage gerettet werden.
Denn dieses Licht zeugt – und das ist das Zentrum der ganzen Schrift – von Jesus Christus, von dem Wort Gottes, dem fleischgewordenen Wort Gottes, das in diese Welt hineinkommt. Jesus sagt von sich selbst: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Jesus, das lebendige Wort Gottes, erklärt uns die Schrift. Er predigt seinen Jüngern und lehrt ihnen die ganze Schrift. Er zeigt ihnen, wie das Alte Testament auf ihn hinweist und verdeutlicht, dass er kommen musste, um stellvertretend für uns zu sterben.
Er ist das Lamm Gottes, auf das die Opfer im Alten Testament hinweisen. Er ist der Gottesknecht, von dem Jesaja zeugt, der geschlagen und gemartert wird um unserer Missetaten willen. Jesus verkündet sich selbst als den, der unsere Schuld auf sich nimmt, damit wir mit Gott versöhnt leben können.
Er verkündet sich als denjenigen, der die Macht des Teufels, des Todes und der Sünde brechen wird. So geht er ans Kreuz und stirbt den Tod, den wir verdient hätten – genau so, wie die Schrift es verkündet.
Er ist das Licht der Welt, und das Licht von Gottes Wort zeugt von ihm. Dieses Licht wirft auch ein Licht auf die Zukunft. Es projiziert hinaus in die Zukunft und sagt uns, dass der in den Himmel aufgefahrene Herr eines Tages wiederkommen wird.
Dann wird er richten die Lebenden und die Toten. Er wird uns befreien aus der Dunkelheit, aus aller Dunkelheit, und überführen in ein ewiges Licht. Christus ist der helle Morgenstern, der eines Tages aufgehen wird, von dem Petrus hier schreibt. Dann wird alles hell sein.
Wegweisung durch Gottes Wort im Alltag
Gottes Wort weist uns den Weg zum Heil, denn es lehrt uns, dass Rettung aus der Sünde, die wir verdienen, allein aufgrund der Gnade Gottes kommt. Dieses Licht zeugt von Gott und führt uns allein durch den Glauben an Jesus Christus zum Heil. Jesus ist der einzige Mittler, der uns mit dem Vater versöhnen kann.
Hat dieses Licht in deinem Leben scheinen dürfen? Hast du erkennen können, wo du herkommst, warum du hier bist und wohin du gehst? Gottes Wort ist ein Licht, auf das wir achten sollten, denn es scheint in der Dunkelheit.
Ihr Lieben, dieses Licht gibt nicht nur Antworten auf die existenziellsten Fragen des Lebens. Wenn wir durch dieses Licht Wegweisung erhalten haben, um eine grundsätzliche Orientierung und Zielrichtung im Leben zu finden, dürfen wir wissen, dass wir in dieser dunklen Welt auch für andere Fragen Licht bekommen. Und wir alle haben Fragen. Immer wieder suchen wir Orientierung im Leben.
Soll ich mich auf diese Beziehung einlassen, womöglich heiraten? Wo und was soll ich studieren? Wie lange kann ich im Alter noch alleine leben und wo soll ich meinen Lebensabend verbringen? Wofür soll ich mein Geld ausgeben? In was soll ich meine Zeit investieren? Viele Fragen sind bei uns allen präsent.
Ich habe viele Gespräche mit euch geführt und werde immer wieder mit diesen Fragen konfrontiert. Ich weiß, dass viele von euch als gute Christen Wegweisung von Gott in diesen Fragen wünschen. Das ist gut. Die Frage ist aber: Wie? Wie kommt jetzt Wegweisung in mein Leben?
Ich denke, viele Christen wünschen sich in solchen Situationen einfache und schnelle Wegweisung. Wir sind Kinder unserer Zeit. Kurznachrichten, einfache Antworten – das prägt nicht nur die amerikanische Präsidentschaft dieser Tage, sondern ist ein Produkt unserer Zeit.
Ich bin mir sicher: Wenn Gott einen Twitter-Account hätte, dann hätte er viele Follower. Wahrscheinlich würden wir täglich prüfen, ob Gott etwas auf seiner Facebook-Seite gepostet hat. Ihr Lieben, ja, Gott hat gepostet – im Glaubensbuch. Das schreibt sich zwar anders, kein C, sondern TH statt Hessen.
Hier allein finden wir alle Antworten, die wir wirklich brauchen. Die Bibel gibt uns dabei nicht immer ganz konkret die einfache und schnelle Antwort, aber sie tut etwas viel Besseres: Sie lehrt uns Prinzipien, die uns befähigen, eigenständig wirklich weise und gute Entscheidungen zu treffen.
Auf dieser Basis können wir dann innerhalb des Rahmens, den uns Gottes Wort gibt, vernünftige Entscheidungen treffen. Wir sind befreit, um wirklich Entscheidungen zu treffen. Wir sind nicht abhängig von jemandem, der immer sagt: „Das und das und das und das.“ Und wenn er mal nichts sagt, dann stehen wir da wie ein Kaninchen vor der Schlange.
Nein, Gottes Wort rüstet uns aus für ein Leben in Freiheit und mit Weisheit, damit wir gute Entscheidungen treffen können.
Konkretes Beispiel zur Anwendung von Gottes Wort
Wie tut es das?
Ich möchte ein Beispiel geben, um das einmal transparent zu machen. Außerdem, weil ich immer wieder höre, dass wir konkrete Anwendung brauchen. Hier also eine konkrete Anwendung.
Die Frage, die für die meisten von euch vielleicht nicht relevant ist, für einige aber sehr wohl: Soll ich heiraten?
Gottes Wort sagt mir erstens: Willst du heiraten, und will die andere Person auch heiraten? Zwangsheirat ist im Neuen Testament nicht vorgesehen.
Zweitens sollen Christen nur Christen heiraten. Das heißt, der potenzielle Partner muss wirklich gläubig sein. Und zwar wirklich gläubig. Was das wirklich bedeutet, ist nicht, dass er einfach nur sagt: „Ja, ich bin auch Christ.“ Oder: „Das habe ich mal probiert.“ Oder: „Vor zwanzig Jahren war ich noch nicht gläubig.“ Dankenswerterweise hat die Frau das damals nicht akzeptiert, sonst stünde ich heute nicht hier.
Also die schriftlichen Fragen: Ist die Person wirklich gläubig im Sinne der Schrift? Ist die Person wirklich Single, also heiratsfähig? Gibt es eine Zuneigung, eine Anziehungskraft, die mir hilft, meinen ehelichen Pflichten in guter Weise nachzugehen? Sind beide bereit? Ist der Partner auch bereit, die Rolle zu übernehmen, die die Schrift für ihn vorgesehen hat? Und bist du bereit, dich gegebenenfalls unterzuordnen oder zu leiten?
Wenn du diese Fragen, zu denen die Schrift so viel zu sagen hat, beantwortet hast, dann lass dir von der Schrift sagen: Wenn du hier bist und vielleicht trotzdem noch zögerst, ist das auch ein Zeichen unserer Zeit, dass wir keine Entscheidung treffen wollen.
Gott will Verbindlichkeit. Die Schrift ruft immer wieder zur Verbindlichkeit auf.
Und wenn du mit Fleischeslust brennst und die Person heiratsfähig ist im Sinne der vorherigen Kategorien, dann sagt die Schrift ganz eindeutig: Heirate!
Ermutigung zur eigenständigen Bibellektüre
Okay, und jetzt gibt es die, die gesagt hat, sie konnte so schnell nicht mitschreiben. Kannst du mir das nachher nochmal genau sagen?
Das ist genau der Grund, warum ich so etwas in Predigten typischerweise nicht mache. Ich möchte euch nämlich nicht abhängig machen von meinen eigenen Gedanken, die aus der Schrift kommen. Vielmehr möchte ich, dass ihr die Bibel selbst lest und eigene gute Ideen entwickelt. Es ist okay, ab und zu mal auf mich zuzukommen und ein paar Fragen zu stellen. Aber im Endeffekt möchte ich uns dazu rüsten, eigenständig Entscheidungen zu treffen.
Und, ihr Lieben, ich kenne die Versuchung. Bei mancher theologischen Frage, die ich habe, ist es natürlich viel einfacher, einfach mal einen guten Theologen anzurufen – ich kenne ein paar – und zu sagen: „Hey, hilf mir mal schnell“, anstatt ausführlich die Schrift zu studieren.
Auch Bücher, christliche Bücher natürlich – wir sind ja fromme Christen –, die mir versprechen, in der Heiligung einen großen Schritt voranzukommen mit nur hundert Seiten Lesen, oder tieferes Bibelwissen auf hundertfünfzig Seiten, sind verlockend. Wow, cool! Aber letztendlich führen sie mich oft aus der Schrift heraus. Das kann alles mal hilfreich sein, aber in letzter Instanz funktioniert das nur, wenn Gott das letzte Wort hat.
Ich kenne diese Versuchung, und ich weiß, dass viele von uns ihr unterliegen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin dankbar für die Demut, die viele von euch haben, wenn ihr in wichtigen Lebensentscheidungen den Rat von reifen Christen sucht – von Ältesten und viele auch bei mir.
Manche sind vielleicht enttäuscht, wenn sie zu mir kommen und ich euch nicht die direkte Antwort gebe. Aber mein Ziel ist es nicht, der Oberlehrer oder der Oberratgeber der Gemeinde zu sein. Ich glaube, ich bin dafür eingestellt worden, euch zu helfen, dass das Licht mehr in euer Leben scheint.
Mein Ziel ist es, schlicht und ergreifend so zu predigen, dass das, was Gott gesagt hat, laut und vernehmlich zu hören ist.
Praktische Tipps zur Bibellektüre und Gemeinschaft
Und jetzt gebe ich euch ein paar praktische Tipps, die ich für sinnvoll halte.
Wir geben die Predigttexte typischerweise vorher bekannt. Sie stehen auf der Website, und oft gibt es Predigtflyer. Unten liegt ein neuer Predigtflyer für die Predigtserie, die nach der Reformations-Predigtserie kommt.
Der kleine Prophet Joel – vielleicht fangt ihr mal an, den zu lesen. Lest ihn vorher, lest ihn nachher und denkt darüber nach. Es ist gut, wenn ihr zum Beispiel sagt: In unserem Hauskreis wollen wir in der Woche, nachdem die Predigt gehalten wurde, nochmal über genau diesen Text sprechen und über die Predigt. Dann überlegen wir gemeinsam, wie wir die Dinge, die uns als allgemeine Prinzipien am Sonntag gelehrt wurden, ganz konkret in unser Leben übertragen können.
Was heißt das jetzt in meiner konkreten Situation? Was kann ich daraus für mich mitnehmen? Das kann ich mit so vielen Gottesdienstbesuchern nicht individuell leisten, aber ein Hauskreis mit fünf Leuten kann dir dabei vielleicht helfen.
Vielleicht gibt es Dinge, die für dich akut relevant sind. Die anderen Dinge packst du in deinen Rucksack für den Tag, wenn du sie mal brauchst. Denn ich kann dir nicht versprechen, dass ich in der Woche, in der du ganz große Entscheidungen treffen musst oder große Nöte hast, genau die richtige Predigt halte. Aber ich hoffe, ich habe es in den fünf Jahren davor schon mal erwähnt – also alles im Rucksack.
Überlegt also: Was hat der Text mit mir zu tun? Besprecht das mit anderen und betet miteinander dafür, dass ihr dem folgen könnt, was das Licht euch gezeigt hat.
Ihr Lieben, deswegen ist es uns als Gemeinde auch so wichtig, uns immer wieder in die Schrift hineinführen zu lassen und Licht in unser Leben zu bringen.
Ich wünsche mir, dass unsere Bibelstunde am Donnerstagabend rappelvoll ist. Ich wünsche mir, dass jedes Mitglied es irgendwie zeitlich hinkriegt und dass es auch eine Frage von Prioritäten im Hauskreis ist, mit anderen die Bibel zu studieren.
Wer das alles nicht kann, der kann jeden Tag auf die Webseite gehen. Dort gibt es einen Bibelblock, in dem man mitlesen kann. Ich lege jeden Tag ein Kapitel der Schrift ein bisschen aus. Unten liegen, glaube ich, noch ein paar Pläne, und ansonsten findet man das im Internet.
Und euch Eltern, deren Kinder wir gerade gesegnet haben, möchte ich Mut machen, eure Rolle als Eltern so wahrzunehmen. Seid Eltern, die die Kinder in die Schrift hineinführen.
Am Anfang des Lebens muss man den Kindern oft direkt sagen, was sie zu tun haben. Aber wenn das alles ist, was wir als Eltern tun, dann rüsten wir unsere Kinder nicht dazu aus, irgendwann eigenständige Entscheidungen zu treffen.
Wir wollen unseren Kindern helfen, eine Wertschätzung für das Wort Gottes zu entwickeln. Wir wollen ihnen auch eine Wertschätzung für das verkündigte Wort Gottes vermitteln. Die Verkündigung und die Bibellese sollten Priorität im Familienkalender haben – und nicht nur mal dran sein, wenn es gerade irgendwie noch reinpasst.
Ich stehe hier nicht als das leuchtende Vorbild. Ich ringe darum, jeden Abend mit meinen Kindern in der Bibel zu lesen. Es gibt Abende, da klappt es nicht so gut. Aber ich möchte uns Mut machen, immer mehr Licht in das Leben unserer Kinder scheinen zu lassen.
Denn warum sollten wir unsere Kinder oder uns selbst abhängig machen von irgendwelchen Reflektoren, von Menschen, die uns sagen, was angeblich die Bibel sagt, anstatt direkt zur Lichtquelle zu gehen?
Herausforderung zur tiefen Beschäftigung mit Gottes Wort
Die Predigt ist bewusst herausfordernd, weil ich möchte, dass wir Sola Scriptura nicht nur kirchengeschichtlich betrachten. Ich möchte uns neu herausfordern, eine Gemeinde zu sein, die tief, tief im Wort Gottes schürft.
Lasst uns nicht erst im Dunkeln anfangen zu suchen, wo vielleicht Licht ist. Bei uns im Schlafzimmer ist der Lichtschalter direkt an der Tür. Doch ich muss noch ein Stück ums Bett herumgehen, um mich hinlegen zu können.
Ich kenne zwei verschiedene Strategien, die ich gewählt habe. Die eine ist, dass ich das Licht ausmache und dann mit dem Restlicht, das noch da ist, versuche, meinen Weg zu finden. Oft führt das dann zu solchen Situationen: Nur das Bett steht fester.
Die andere Alternative, und inzwischen bin ich klug genug, das meist so zu machen, ist, mich zu orientieren, während das Licht noch an ist. Ich sehe: Da ist das Bett, da kann ich mich abstützen, da weiß ich, wo es langgeht. Dann kann ich das Licht ausmachen und im Dunkeln gehen.
Ich befürchte, wir Christen sind oft diejenigen, die erst, wenn das Licht aus ist, anfangen zu schauen. In der Dunkelheit suchen wir Licht. Hier ist das Licht, das in der Dunkelheit scheint.
Deshalb tun wir gut daran, Acht zu haben auf das Wort, denn das Wort allein ist das Licht, das Wegweisung gibt.
Die göttliche Inspiration der Schrift
Schließlich erklärt Petrus in den Versen 20 und 21, warum die Worte der Bibel so absolut zuverlässig sind. Er sagt: Ihr sollt vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
Denn niemals ist eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden. Vielmehr haben Menschen, getrieben vom Heiligen Geist, im Namen Gottes geredet. Das bedeutet, was hier steht, ist voll und ganz das Wort Gottes.
Ja, Menschen haben es gesagt und geschrieben, aber es war nicht ihre eigene Auslegung von irgendwelchen Gotteserfahrungen. Es war nicht so, dass sie etwa meinten: „Jesus, nein, du gehst nicht ans Kreuz“ oder „Lass uns mal Hütten bauen.“ Es waren nicht nur irgendwie inspirierte Schreiber, die versucht haben, niederzuschreiben, was sie meinten, von Gott vernommen zu haben.
Nein, wie es hier heißt: Sie waren vom Heiligen Geist getrieben, so dass sie letztendlich mit ihren eigenen Worten genau das sagten und schrieben, was Gott uns sagen will. Paulus sagt an anderer Stelle, dass alle Schrift von Gott eingegeben ist.
Jesus erklärt in der Bergpredigt, dass nicht nur die Worte der Bibel von Gott inspiriert sind, sondern sogar die Buchstaben und die i-Tüpfelchen. Die biblischen Schreiber hatten keine eigene Botschaft, sondern haben im Namen Gottes geredet, getrieben vom Heiligen Geist.
Deshalb ist die Autorität von Kirchen und Propheten überhaupt nicht vergleichbar mit diesem Wort. Warum sollten irgendwelche Menschen oder irgendwelche Erfahrungen, die doch Interpretation brauchen, das letzte Wort haben, wenn Gott selbst gesprochen hat? Und wenn Gott spricht, dann sollten wir gut zuhören.
Johannes Calvin über die Haltung zur Schrift
Nicht alles Entscheidende hängt davon ab, wie wir die Bibel lesen.
Ich möchte den zweiten großen Reformator der Kirchengeschichte, Johannes Calvin, zu diesem Thema zu Wort kommen lassen. Ich zitiere, was Calvin dazu gesagt hat: Er betont, dass wir die Schrift niemals in rechter Weise lesen werden, wenn wir sie nicht mit tiefer Ehrfurcht, im Gehorsam und mit der Bereitschaft lesen, uns belehren zu lassen.
All das werden wir der Schrift aber nur entgegenbringen, wenn wir überzeugt sind, dass Gott zu uns spricht. Denn die Worte der Schrift haben ihren Ursprung bei Gott und nicht bei ihren menschlichen Autoren.
Einladung zur Entscheidung für das Wort Gottes
Lieber Christ, ich möchte dich einladen, hier und jetzt eine Entscheidung zu treffen.
Ich lade dich ein, zu entscheiden, den Rest deines Lebens Gott zu erlauben, in dein Leben zu sprechen. Das geschieht, indem du täglich sein Wort hörst, sein Wort liest und dich demütig aus Gottes Wort belehren lässt. Lies die Bibel mit der Erwartung, dass Gott – der heilige Gott, dein Schöpfer und Herr – in dein Leben hineinsprechen will.
Studiere die Bibel, damit du immer besser verstehst, was er dir sagen möchte. Denn wir dürfen wissen: Gottes Wort ist lebendig und kräftig und vermag viel zu bewirken.
Rückblick auf die Wirkung der Reformation und Schlussgebet
Im Rückblick auf die bereits vollzogene Reformation hat Martin Luther einmal erklärt, wie das alles, wie die ganze Reformation zustande gekommen ist. Man fragte ihn: Was hast du denn gemacht? Wie hast du das erreicht?
Vor Ehrfurcht kamen die Menschen zu Martin Luther. Luthers Antwort war: „Ich habe allein Gottes Wort gelehrt, gepredigt und geschrieben. Sonst habe ich nichts getan. Und dann, während ich geschlafen habe oder mit meinem Freund Philipp Melanchthon und Amsdorff Wittenberger Bier getrunken habe, hat das Wort dafür gesorgt, dass das Papsttum so schwach geworden ist. Ich habe nichts getan, das Wort hat alles bewirkt und ausgerichtet.“
Ich bete mit uns:
Himmlischer Vater, danke für den großen Schatz, den du uns in der Bibel gegeben hast. Herr, wir sehnen uns so oft nach Veränderung in unserem Leben, nach Reformation in unserem Leben. Wir sehnen uns nach Reformation in dieser Gemeinde und in den Kirchen unseres Landes.
Herr, danke, dass du uns das mächtige Wort gegeben hast, das in der Lage ist, Licht zu bringen in unser Land, in unsere Gemeinde und in unser ganz persönliches Leben.
Herr, vergib uns, dass wir so oft nicht achtgeben, so ungeduldig sind, dass wir dein Wort nicht lesen, sondern meinen, ein schneller Rat, ein kurzes Wort von jemandem würde genügen. Vergib uns unseren Stolz, zu glauben, dass wir unser Leben ohne dein Wort meistern könnten oder nur mit kleinen Häppchen davon.
O Vater, ich bete für mich, ich bete für jeden hier, ich bete für uns als Gemeinde, dass du uns hilfst, treu zu sein, demütig und ehrfürchtig dein Wort zu lesen und dir das letzte Wort zu überlassen. Hilf uns, dir immer mehr zu vertrauen, hilf uns, dich immer besser zu verstehen.
Herr, danke, dass dein Wort ein Licht auf unserem Weg ist. Gepriesen seist du dafür. Amen!
Lasst uns aufstehen!