Einführung: Das alltägliche Problem des Auf-die-Nerven-Fallens
Sprechen wir über das Thema: Wie gehen wir mit dem Leben um, wenn uns andere auf die Nerven fallen?
Das Thema ist eigentlich nicht ganz richtig formuliert. Denn wenn andere uns auf die Nerven fallen, dann sind sie es, die fallen – oder nicht? Überlegen Sie mal: Gibt es nicht auch jemanden, der ihnen auf die Nerven fällt? Ich glaube, ich könnte es wagen zu sagen: Steht jemand auf, der niemanden kennt, der ihm auf die Nerven fällt? Dass uns andere auf die Nerven fallen, ist nicht die Ausnahme, sondern der Normalfall. Habe ich Recht?
Wir müssen von Anfang an klären, ob ich hier den falschen Ansatz habe. Es fallen uns ja nicht alle auf die Nerven, oder? Zum Beispiel meine Frau fällt mir nicht auf die Nerven, aber es gibt andere, die mir reichlich auf die Nerven fallen. Ihnen auch, klar. Bei Ihnen sind es bestimmt auch einige Gesichter, die Ihnen auf die Nerven fallen, oder? Ich glaube Ihnen das sogar.
So reiben wir uns also, wissen Sie, in den Familien und in den Häusern. Auch die Nachbarn, in Betrieben und im Jugendbund – überall fällt man sich auf die Nerven. Im CVJM und in der ganzen Welt knistert es geheimnisvoll vor all dem, was uns auf die Nerven fällt. Es gibt viele Menschen hier, die sagen könnten: „Ich habe es gut, wenn nicht der oder die da wäre.“ Das ist wie ein Dorn im Leben.
Und darüber muss man sprechen: Was machen wir, wenn uns die Leute auf die Nerven fallen? So drücke ich es jetzt aus.
Die tiefere Ursache des Problems erkennen
Liebe Freunde, ich muss das in einem etwas größeren Rahmen darstellen. Sehen Sie, es kann sein, dass jemand nur hustet, während in Wirklichkeit eine ernsthafte Lungenerkrankung vorliegt. In einem solchen Fall helfen keine Hustenbonbons, sondern es ist eine tiefere Diagnose notwendig. Sie verstehen, was ich meine?
Dass wir uns gegenseitig auf die Nerven gehen, ist nur ein Zeichen dafür, dass der Körper der Menschheit krank ist. Das hat tiefere Ursachen. Es ist nicht einfach so, dass die Nachbarin nur ein bisschen unangenehm ist. Das hat tiefere Gründe. Deshalb müssen Sie jetzt Geduld haben. Ich muss diese Sache in einem ganz großen Zusammenhang sehen und Ihnen zeigen, dass dies ein Symptom für die Krankheit der Menschheit ist.
Sehen Sie, meine Weltanschauung beruht auf der Bibel. Ich halte sie für die einzig mögliche, denn alle anderen Weltanschauungen werden nach zwanzig Jahren wieder verworfen. Die Bibel sagt, dass die Welt vollkommen war, als Gott sie geschaffen hatte. Da gingen Adam und Eva sich nicht auf die Nerven. Eva fiel Adam nicht auf die Nerven und Adam Eva nicht. Es herrschte völlige Harmonie.
Vor allem aber fiel der lebendige Gott den Menschen nicht auf die Nerven, und die Menschen fielen Gott nicht auf die Nerven. Verstehen Sie? Alles gehörte zusammen: Gott und die Menschen. Es gab keine Risse, keine Brüche.
Der Sündenfall als Ursprung der Entfremdung
Die Bibel berichtet, dass zu Beginn der Menschheitsgeschichte eine Urkatastrophe geschah. Diese nennt sie den Sündenfall. Es wird erzählt, dass der Mensch in eine Versuchung gestellt wurde. Gott hatte ihm verboten, von einem bestimmten Baum zu essen. Doch der Mensch wird gereizt, er kann wählen – und er entscheidet sich für das Böse und für den Ungehorsam. Er nimmt von der verbotenen Frucht.
Die Bibel beschreibt diesen Moment als den Augenblick, in dem zu Beginn der Menschheitsgeschichte, in der Geschichte des Sündenfalls, alles auseinanderbricht. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen zerbricht. Gott vertreibt die Menschen aus dem Paradiesgarten und stellt einen Cherub vor das Tor.
Seit diesem Zeitpunkt sind wir von Gott getrennt. Seitdem geraten wir uns gegenseitig auf die Nerven, und auch Gott wird uns lästig. Wenn man versucht, mit Menschen über Gott zu sprechen, werden diese oft nervös. Sie sagen: „Hört doch endlich auf damit! Wir wissen doch gar nicht, ob Gott überhaupt existiert!“
Zwischen Gott und uns entsteht eine entsetzliche Kluft. Im selben Augenblick zerfallen auch die Menschen untereinander. Das zeigt sich schon bei den Kindern von Adam und Eva. Dort beginnt es, dass die Menschen sich gegenseitig auf die Nerven fallen.
Verstehen Sie: Gott und die Menschen fallen auseinander, und auch die Menschen untereinander zerfallen.
Die Geschichte von Kain und Abel als Beispiel für menschliche Zerwürfnisse
Da wird eine Geschichte erzählt, die muss ich Ihnen erzählen. Ich erzähle so gerne Geschichten, am liebsten biblische.
In dieser Geschichte geht es um zwei Geschwister, zwei Brüder, die sich gegenseitig auf die Nerven fallen – genau wie Menschen sich oft gegenseitig auf die Nerven fallen. Gerade Geschwister können sich schrecklich auf die Nerven gehen. Diese beiden Brüder waren sehr verschieden: Kain und Abel.
Vielleicht können Sie gar nicht genau sagen, warum, aber zwischen ihnen war einfach alles anders. Jeder war anders. Die Bibel erzählt dann diese schaurige Geschichte: Kain, der Ackersmann, ist eines Tages mit der Hacke auf dem Feld. Da kommt Abel vorbei. Man kann sich vorstellen, wie sich in Kain alles zusammenzieht. Soll dieser sanfte Schleicher einfach so vorbeigehen? Kain will ihn nicht sehen. Doch Abel kommt auf ihn zu und sagt ein paar Worte.
Dann nimmt Kain die Hacke und haut einfach ins Gesicht seines Bruders. Er kommt erst zu sich, als Abel tot vor ihm liegt.
Meine Freunde, wir sind alle zivilisiert, deshalb hauen wir uns nicht mit Hacken tot. Aber wenn Sie Zeitung lesen, spüren Sie, dass so etwas auch heute noch passiert. Wenn ich an die großen Morde denke, die jetzt vor Gericht stehen, aus dem Dritten Reich, im Grunde ist das alles wie bei Kain. Wenn Sie nicht die Menschen hassen, dann bringen Sie eben tausende um.
Kain kommt zu sich, als der tote Abel vor ihm liegt. Er erschrickt ein bisschen, macht eine flache Grube, wälzt den Leichnam hinein und deckt ihn mit Erde zu. Dann schaut er sich um und stellt fest, dass niemand den Weg entlanggegangen ist, dass niemand etwas gesehen hat.
Wir Menschen meinen ja immer: Was keiner gesehen hat, ist nicht passiert. Was meinen Sie, was für dunkle Geschichten hierher gebracht wurden, von all den Leuten? Aber wenn keiner etwas gesehen hat, dann ist es nicht passiert.
Kain geht davon, doch die Tat macht ihm unheimlich zu schaffen. Plötzlich ruft jemand: „Kain!“ Wer ruft denn da? Kain läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Er weiß plötzlich, wer da gerufen hat: Der lebendige Gott war dabei, stiller Zuschauer.
Gott fragt: „Kain, wo ist dein Bruder Abel?“ Kain will sich noch wehren: „Bin ich denn Kindermädchen für meinen Bruder Abel? Soll ich meines Bruders Hüter sein?“
Doch Gott sagt zu Kain: „Das Blut deines Bruders schreit zu mir von der Erde.“
Die Zerbrochenheit der Welt und die Folgen für das menschliche Miteinander
Sehen Sie, die Geschichte zeigt ganz deutlich: Seit dem Sündenfall ist alles auseinandergebrochen. Die Menschen sind zerstritten, wir gehen uns gegenseitig auf die Nerven. Auch das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen ist gestört. So wie Gott dem Kain auf die Nerven fiel, so fällt er auch manchem von denen, die hier sitzen oder stehen, auf die Nerven.
Ich möchte das nicht sagen, aber wir können unseren Nächsten nicht loswerden, und wir können Gott nicht loswerden. Dennoch ist alles auseinandergefallen. Verstehen Sie? So sieht die Welt heute aus.
Ich möchte Ihnen sagen: Da hilft kein Zureden mehr. Es hilft zum Beispiel nicht, vom lieben Gott zu reden. Zwischen Gott und uns steht eine Mauer, ein Abgrund.
Im Krieg, als mein Haus brannte und halb Essen ringsherum zerstört war, kam eine Frau auf mich zugestürzt und fragte: „Wie kann Ihr Gott das zulassen?“ Sie sagte: „Sei mein Gott, steckt das an!“ Vielleicht ist Gott ihr Feind. Vielleicht ist Gott ihr Feind, denn seit dem Sündenfall ist alles auseinandergebrochen – Gott und Mensch, verstehen Sie?
Gott ist nicht unser Kindermädchen, unser Liebling. Wir sind zerbrochen. Menschen fallen uns auf die Nerven. Das ist es, was ich meine. Seit dem Sündenfall sind wir von Gott getrennt und auch von einander.
Das ist der tiefe Grund, warum uns Menschen auf die Nerven fallen. Wenn Sie eine Nachbarin haben, die Ihnen auf die Nerven geht, dann liegt das am Sündenfall. Wir sind gefallene Menschen, Menschen ohne Gott. Und da hilft kein Zureden.
Die Grenzen menschlicher Bemühungen und das Scheitern von Versöhnungsversuchen
Ich war neulich an der Schweizer Grenze. Dort hing in dem Grenzhäuschen ein nettes Plakat. Darauf stand, auf Schweizerdeutsch: „Miteinander geht es besser.“ Da habe ich gedacht: Klar, aber mit so einem Plakat ist das nicht geholfen, wenn mir jemand auf die Nerven fällt, oder?
Oder ein anderes Plakat, das ich neulich gesehen habe: „Seid nett zueinander.“ Schön, seid nett zueinander. Die Amerikaner hängen an jeder Ecke und an jedem Haus ein Schild auf, auf dem steht: „Keep smiling – lächle freundlich. Mach nicht so ein dummes Gesicht, lächle freundlich.“ Das ist natürlich nicht ganz wahr. Das stammt von Rednern. Wenn sie alle freundlich lächeln, ist das mir angenehmer, als wenn sie mich so angucken, als wollten sie sagen: „Was will der?“ Also nicht so, sondern: „Keep smiling – lächle freundlich.“ Aber das bessert die Sache ja nicht.
Habe ich Recht? Zureden hilft nichts.
Ich erinnere mich noch, wie ich als junger Vikar – ach nein, da war ich noch Kandidat – einmal versuchte, meine Familie zu versöhnen. Meine Verwandtschaft war total zerstritten. Alle wohnten in einem Ort, in Herborn, und waren verfeindet. In meiner großen Begeisterung brachte ich sie an einem Abend zusammen und versuchte, alle zu versöhnen.
Ich habe mir den Mund fusselig geredet. Abends um elf waren sie tatsächlich alle vereint, alle gaben sich die Hände, und ich war so glücklich. Ich sagte zu mir: „Du wirst doch mal ein Tücherpastor, hast schon gut angefangen.“ Dann ging ich froh nach Hause und schlief traumlos.
Am nächsten Morgen traf ich eine junge Frau aus der Familie und sagte: „Wie schön war das gestern Abend!“ Sie antwortete: „Wissen Sie nicht, was passiert ist?“ Ich fragte: „Was denn?“ Und wurde bleich. Sie sagte: „Auf dem Heimweg haben sie alle wieder neu angefangen zu streiten.“ Und es war schlimmer als vorher.
Sie lachen? Ich habe nicht gelacht.
Da merkte ich plötzlich die Sache mit dem Sündenfall. Wissen Sie, dass Sie mit Gott und dem Nächsten auseinandergefallen sind? Dass das furchtbar ernst ist? Dass ein bisschen Zureden, selbst gutes Zureden vom Kandidaten, nichts hilft?
Oft schreiben mir Leute: „Lieber Herr Pastor, es klappt nicht. Ich habe Verwandte, die sich ständig streiten. Können Sie nicht mal ein bisschen hingehen?“ Das lehne ich ab. Es hilft nichts.
Ich frage Sie: Denken Sie doch mal an die Leute, die Ihnen auf die Nerven fallen. Da kann ich Ihnen so langsam zureden – das hilft nicht, oder? Das ist das Grauenvolle.
Beispiele aus dem Alltag: Wie Nervenbelastungen sich zeigen
Natürlich wirkt das lächerlich, wenn man es so betrachtet, wie es überall vorkommt. Ich möchte Ihnen das ein wenig schildern.
Da bin ich in einer Familie, und der siebzehnjährige Sohn kommt herein. Er trägt Bluejeans, die Haare sind ein bisschen ungepflegt. Dann merke ich, wie der Vater innerlich aufgebracht ist. „Schauen Sie ihn an“, sagt er. Der Vater ist ein rechtschaffener Beamter, alles korrekt. Können Sie sich vorstellen, wie der Vater innerlich umgeht, wenn er seinen Sohn so sieht?
Oder nehmen wir eine liebe christliche Mutter, die ein bisschen gesetzlich eingestellt ist. Die Tochter trägt Lippenstift, und die Mutter ärgert sich darüber. Die Mutter geht der Tochter auf die Nerven, und die Tochter empfindet das genauso. Das kommt nicht selten vor.
Ein Mann, der sich in Scheidung befindet, sagte mir einmal: „Herr Pfarrer, hören Sie auf. Es fällt mir schon auf die Nerven, wie meine Frau ihre Suppe schlürft.“ Sie finden das vielleicht lächerlich, ich finde es entsetzlich. Wirklich entsetzlich.
So ist das nun mal, nicht wahr? Sie sagen, das seien kleine Dinge. Doch das ist ein Zeichen dafür, dass die Welt aus der Hand Gottes geraten ist im Sündenfall. Wir leben in einer gefallenen Welt, als Menschen ohne Gott.
Das kann sehr schlimm aussehen, wenn einem solche Kleinigkeiten auf die Nerven fallen.
Ein Beispiel für unerträgliche Belastungen im Alltag
Ich kenne in Essen ein junges Mädchen, das Multiple Sklerose hat und völlig gelähmt ist. Diese schreckliche Krankheit wohnt in einem kleinen Haus. Im Haus nebenan wohnt ein junger Mann, der gern abends von halb acht bis elf fernsehen sieht. Nun stellt er seinen Fernseher auf maximale Lautstärke.
Dieses arme, kranke Mädchen leidet unter dem Lärm, der durch die dünne Wand dringt. Stunde um Stunde hört sie das unablässige Armwerfen und das laute Fernsehen. Sie hat den Mann gebeten, die Lautstärke zu reduzieren, doch dann dreht er sie noch lauter.
Stellen Sie sich vor, das geht Jahr für Jahr so weiter, Abend für Abend. So sind wir Menschen – so grausam! Können Sie sich vorstellen, wie sehr dem armen Mädchen dieser Mann auf die Nerven geht? Und umgekehrt denkt der Mann, dass das Mädchen ihn ständig stört. Also dreht er die Lautstärke noch lauter. Es ist ein stiller Kampf durch die Wand.
So ist die Lage. Wie sollen wir mit dem Leben fertigwerden, wenn wir in einer Welt leben, in der sich jeder dem anderen auf die Nerven geht? Wie sollen wir fröhlich sein und es schaffen, wenn unsere Nerven ständig zerrt werden? Das tut weh, nicht wahr?
Die Hoffnung auf göttliches Eingreifen
Sehen Sie, wenn ich nichts anderes zu sagen hätte als dies, dann würde ich nicht hier oben stehen. Aber ich komme als Bote einer unerhört großen Botschaft, einer umwerfend großen Botschaft inmitten dieses ganzen Schlamassels, in dem wir uns gegenseitig auf die Nerven fallen und uns bekriegen.
Gott greift barmherzig ein. Ich sage jetzt diesen Namen, der uns so leicht über die Lippen geht: Gott. Ich habe bereits beim Kahin erwähnt, dass diese ganze Jammerwelt vor den Augen Gottes liegt. Wenn ich Gott sage, muss ich ein Wort dazu sagen.
Sehen Sie, ich war einmal in der DDR – manche sagen Ostzone, manche Mitteldeutschland – und das ist schon ein politisches Bekenntnis, jedes Mal lächerlicherweise, nicht? Damals war gerade der erste Sputnik in den Himmel geschossen worden. In der Stadt, in der ich war, erschien in einer Zeitung ein Gedicht. Es ging ungefähr so:
Die Menschen haben von Gott geredet,
jetzt ist unser Geschoss in den Himmel gegangen.
Wenn da ein Gott gewesen wäre,
hätte dieses Geschoss Gott treffen müssen,
und ein toter, lieber Gott hätte herunterfallen müssen.
Es ist aber keiner heruntergefallen,
also war gar keiner da.
An dem Abend, an dem dieses Gedicht in der Zeitung erschien, sagte ich: Liebe Leute, wir leben in einer dreidimensionalen Welt – Länge, Höhe, Breite. Auch wenn wir zum Mond gehen, sind wir noch in der dreidimensionalen Welt. Und wenn wir zum Sirius reisen, sind wir immer noch in der sichtbaren, dreidimensionalen Welt.
Heute wissen wir, dass es mehr Dimensionen gibt. Die andere Dimension ist Gott. Man erzählt uns heute den Quatsch, die Bibel hätte ein altes Weltbild: Gott sei da oben und die Hölle da unten. Das ist nicht wahr.
In meiner Bibel steht, dass Gott in der anderen Dimension ist, ganz nah, eine Handbreit neben mir, aber ich kann nicht zu ihm gelangen, weil es eine andere Dimension ist. Wissen Sie, in meiner Bibel steht:
„Von allen Seiten umgibst du mich,
führst mich in die Sternstraße.
Siehe, so bist du da.
Wette ich mir ins Innere der Erde,
so bist du auch da.
Nehme ich Flügel am Morgenrot
und bleibe am äußersten Meer,
wird deine Hand nach mir greifen.“
Gott ist in einer anderen Dimension, eine Handbreit neben mir, aber ich kann nicht dorthin gelangen. Gott ist da.
Und wenn mir jemand sagt, Gott sei nicht da, dann sage ich: Warte noch ein wenig ab. In dem Augenblick, in dem wir die Augen schließen, werden wir es wissen. Ich garantiere Ihnen, dass Sie ihn sehen werden – so oder so.
Die Botschaft der Versöhnung durch Jesus Christus
Und sehen Sie, dieser Gott, vor dessen Augen dieses ganze Theater mit dem Auf-die-Nerven-Fallen spielt, wissen Sie, wo wir alle auseinandergefallen sind, mit dem wir zerfallen sind?
Dieser Gott greift ein, und er greift wunderbar ein. Das ist die atemberaubende Botschaft der Bibel. Er zerreißt die Wand, die zwischen ihm und uns steht, und kommt zu uns in seinem Sohn Jesus!
Wenn unsere Zeit das Evangelium von Jesus als unwichtig auf die Seite schiebt, dann spricht das nicht gegen das Evangelium von Jesus. Es zeugt auch nicht von der Doofheit unserer Zeit, denn das ist die einzige Chance für uns.
Was soll denn noch Größeres passieren, als dass Gott die Wand zertrümmert, die zwischen ihm und uns steht, und seinen Sohn gibt?
Mitten hinein in unser Zerfallensein mit Gott, in unser Auf-die-Nerven-Fallen, in unsere Streitigkeiten kommt der Sohn Gottes, der Herr Jesus. Und er verändert die ganze Situation.
Ich hoffe, Sie kommen mit. Ich habe also einen Faden, nicht? Ich habe erst gesagt: Seit dem Sündenfall ist alles auseinandergefallen – Gott und Menschen. Und nun kommt Jesus.
Und nun möchte ich Ihnen zeigen, dass in Jesus alles zusammengefasst ist.
Jesus als das vollkommene Gegenbild zur Zerbrochenheit
Jesus war niemals von Gott getrennt. Er ist der Sohn Gottes, der wahre Sohn Gottes.
Neulich sagte mir jemand, Jesus sei nur ein Mensch wie wir, ein Religionsstifter. Doch ich entgegnete, dass ich von dem spreche, der selbst gesagt hat: „Ich bin von oben, ihr seid von unten.“ Von dem spreche ich – vom Sohn des lebendigen Gottes. Seine Wunder sind ganz anders, denn er ist der Einbruch Gottes in diese verlorene, verfluchte Welt.
Von diesem Jesus rede ich. Ihm ist Gott so nah, dass er sagen konnte: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ Er war niemals von Gott getrennt. Und kein Mensch konnte ihm wirklich auf die Nerven gehen. Nicht einmal Judas, der ihn verraten hat.
Wenn mich jemand verrät, dann nervt mich das. Aber Jesus hat Judas bis zum Schluss geliebt.
Die Geschichte von Jesus und dem Aussätzigen als Beispiel für seine Liebe
Die Geschichte von Jesus müssen wir uns einmal genauer ansehen – der Mann, dem niemand auf die Nerven fiel. Ich möchte Ihnen ein bisschen davon erzählen. Ja, ich erzähle gern Geschichten, besonders abends, wenn die Leute müde sind. Nichts ist schlimmer, als wenn man abends in einer Evangelisationsversammlung einschläft. Deshalb erzähle ich so gern Geschichten.
Jetzt möchte ich von Jesus erzählen. Zunächst erzähle ich Ihnen eine Geschichte, die mir besonders lieb ist. Jesus redet, und plötzlich gibt es eine Störung hinten. Ich will Ihnen ganz offen sagen: Wenn mich da hinten jemand stört, würde mir das entsetzlich auf die Nerven gehen. Ich würde sagen: „Seien Sie mal ruhig da hinten!“ Aber hier gibt es eine Störung am Rande, so dass Jesus aufhören muss zu reden. Was ist denn da los?
Da war etwas Furchtbares geschehen: Ein aussätziger Mann war gekommen. Wissen Sie, was Aussatz ist? Dabei verfault der Mensch beim lebendigen Leib. Die Ohren fallen ab, die Nase eitert weg, die Lippen, die Zunge, die Finger – der Aussatz ist so grässlich. Dieser eitrige Anblick fällt den Menschen so auf die Nerven, dass Aussätzige in die Wüste gejagt wurden. Man stellte sie an den Rand der Steppe, hinaus – selbst wenn es der liebste Mensch war. Und dann steckt der Aussatz an, der Atem steckt an.
Nun kommt so ein Mann in die Volksmenge. Stellen Sie sich vor, jemand mit ansteckendem Atem kommt hier herein. Wie würden wir reagieren? Wir würden auseinanderlaufen, das können Sie sich sicher vorstellen. Die Leute würden schreien und weglaufen, vielleicht sogar Steine werfen: „Hau ab, du! Der kriegt den Platz nicht!“ Es steht in der Gasse, durch die er nach vorne geht, auf Jesus zu.
Und dann steht er vor Jesus – nein, er steht nicht einfach vor Jesus, er fällt vor Jesus in den Staub. Ein Mann, der allen auf die Nerven fallen konnte, mit seinem halbverwesten Gesicht, weinend, in den Staub geworfen, aus Unverschämtheit unter Menschen. In der Volksmenge gab es niemanden, der ihm nicht auf die Nerven fiel.
Und jetzt, was steht da über Jesus? Ich kann mir vorstellen, dass Jesus einen Schritt zurücktritt. Nein, das tut er nicht. Da steht: „Und Jesus rührte ihn an.“ Es hätte genügt, ein Wort zu sprechen, um ihn zu heilen. Aber Jesus legt ihm die Hand auf sein krankes Haupt. Die Leute schreien vor Schrecken, sie können sich kaum fassen: „Das macht doch der Teufel!“ Doch Jesus rührt ihn an – die Hand des Heilandes mitten in dem Elend dieses Menschen, der allen auf die Nerven fällt.
Da zeigt Jesus: „Mir fällt keiner auf die Nerven, mir nicht.“ Und dann heilt er ihn. Das ist Jesus, das Wunder aller Zeiten, der einzige Mensch seit Adam, dem keiner auf die Nerven fällt, der jeden liebt.
Jesus als Diener und Freund seiner Jünger
Da ist diese wunderbare Geschichte, kurz an dem Abend vor seinem Sterben, als Jesus mit seinen Jüngern Abendessen hält.
Wie im Morgenland üblich, sitzt man dort nicht auf Stühlen. Stattdessen gibt es um den Tisch herum breite Couchen, also breite Polster, auf denen man liegt. Ich kann mir kaum vorstellen, wie die Leute dabei essen konnten. Wir könnten mit Messer und Gabel nicht essen, wenn wir im Liegen wären. Aber sie haben es irgendwie geschafft. Man lag mit den Beinen nach hinten gestreckt, und dabei kam es auch zu Berührungen. Es gab auch mal Streit, wenn jemand Luft in seinen Anzug lassen wollte. Man ließ ruhig so einen Moment frische Luft zu, das war gar nicht schlecht.
Diese jungen Männer hatten ganz recht, wenn sie dabei noch zuhörten und nicht nur in der Luft herumdachten. Hören Sie zu, das finde ich wichtig.
Vorher streifte man die Sandalen ab, denn es war üblich, die Füße vom Staub der Straße zu reinigen. Die Jünger hatten an diesem Tag eine große Wanderung mit Jesus gemacht und waren müde. Sie zogen die Sandalen aus und ließen sich nieder.
Ich kann mir vorstellen, wie Petrus Johannes ansieht und ihm mit den Augen zuzwinkert. Einer muss hier Wasser holen und den anderen die Füße waschen. Das könntest du mal machen, du bist ja der Jüngste! Du nervst, weil du dich dauernd drücken willst, Johannes!
Johannes zuckt mit den Achseln und denkt: Petrus nervt mich, weil er mich immer als den Jüngsten bezeichnet. Jakobus könnte ja auch mal das Wasser holen, damit die Füße gewaschen werden, oder?
Und Jakobus denkt: Wie komme ich dazu? Ich gehöre zu den Lieblingsjüngern. Lass doch den Matthäus das machen!
In diesem Moment nerven sich alle gegenseitig, weil jeder sich vor der Aufgabe drückt, die er eigentlich übernehmen müsste.
Dann steht Jesus auf. Die Jünger erschrecken. Wird er es wirklich tun? Doch er tut es. Er kommt herein mit dem Schurz eines Hausknechts, der Waschschüssel und dem Schwamm, und wäscht allen die Füße – auch Judas, auch Petrus, auch Johannes.
Ich hätte beinahe gesagt: Auch mir. Das ist Jesus, in dem alles zusammengefasst ist. Gott ist in ihm, und er liebt die anderen.
Jesus am Kreuz: Das Opfer für Versöhnung
Und sehen Sie, ich muss Ihnen Jesus zeigen. So sehe ich ihn am liebsten: wie er am Kreuz hängt. Ruhig möchte ich Sie jetzt sozusagen verführen, dass Sie nicht mehr in einem Saal in Pforzheim sind, sondern mit mir auf dem Hügel vor den Toren Jerusalems.
Dort, wo die Volksmenge brüllt, wo die römischen Soldaten mit ihren Spießen stehen, wo über den Köpfen drei Kreuze ragen. Und der in der Mitte, den meine ich – der mit der Dornenkrone. O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Erbarmen, o Haupt zum Spott gebunden mit einer Dornenkrone.
Oh Haupt, sonst schön geziert mit höchster Ehr und Zier, jetzt aber höchst schimpfend. Denn ich möchte es Ihnen, meine Freunde, vor Augen stellen: Da stirbt er für Sie. Er stirbt, um Sie aus diesem Elend herauszuholen, in dem man anderen auf die Nerven fällt, sich selbst auf die Nerven fällt und andere auf die Nerven fallen. Er stirbt, um Sie mit Gott zu versöhnen.
Ich kann das jetzt nicht lange erklären, wir haben ja noch fünf Abende. Ich möchte nur eines sagen: Suchen Sie Frieden mit Gott, wirklich Frieden mit Gott! Wollen Sie, dass alles, was zwischen Gott und Ihnen steht – an Schuld, Dreck, Verlorenheit und Zweifel – beseitigt wird, dann kommen Sie zum Kreuz Jesu!
Das ist die Tür zum Herzen Gottes! Wir haben Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus!
Frieden mit Gott und Nächsten durch Jesus
Jesus bringt Gott und uns wieder zusammen. Darum bin ich hier. Ihr Problem ist vielleicht, dass Sie zwar christlich sind, Kirchensteuer zahlen und Mitglied in einer Gemeinschaft sind – ich weiß nicht genau was –, aber keinen Frieden mit Gott haben.
Ich sage Ihnen heute Abend: Für Sie starb Jesus. Er hat all Ihre Schmerzen und alle Ihre Schulden auf sich genommen. Damit können Sie jetzt zu ihm kommen, sich vor ihm niederwerfen und sagen: „Herr, hier kommt ein verlorener Sünder. Ich glaube an dich, ich nehme dich an.“ Dadurch erhalten Sie Leben und Frieden mit Gott.
Sehen Sie, wo Jesus in das Leben eines Menschen einbricht, da entsteht Frieden mit Gott und auch Frieden mit dem Nächsten. Dann hört das ständige Auf-die-Nerven-Fallen auf.
Die Herausforderung der Nächstenliebe im Alltag
Jetzt hören Sie einmal gut zu. Hier sitzen ganz kolossal christlich umgekehrte Leute. Solange ihnen andere Menschen auf die Nerven fallen, stimmt etwas noch nicht. Ist das klar? Es stimmt noch nicht.
Da sagt eine Frau zu mir: "Sie sollten meine Nachbarin kennen." Ich habe geantwortet: "Die Ziege." Solange sie nicht lieben, stimmt es bei ihnen nicht. Denn wenn Jesus in unser Leben kommt, hört das mit den schwachen Nerven auf, die immer wieder von anderen verletzt werden.
Ich möchte Ihnen dazu eine Geschichte erzählen. Das muss man lernen, man muss es üben, nicht wahr? Ich übe mein ganzes Leben lang daran. Ich will Ihnen einfach eine einfache Geschichte erzählen.
Persönliche Erfahrung mit schwierigen Beziehungen
Als ich als ganz junger Pfarrer nach Essen kam, bestand mein Pfarrkollegium aus lauter älteren Herren. Besonders einer von ihnen, ein theologischer Doktor und bekannter Mann, ging mir furchtbar auf die Nerven. Das kann ich verstehen, denn ich fiel ihm ebenfalls auf die Nerven.
In jeder Sitzung waren wir unterschiedlicher Meinung. Ich war 27 Jahre alt, er so alt wie ich heute nicht mehr bin. Es war wirklich schwierig. Da er älter war, theologischer Doktor und eine berühmte Persönlichkeit, wurde ich immer eingeschüchtert.
Eines Tages fuhr ich in die Ferien zu meiner Mutter. Wir saßen in ihrem Garten, sie schälte Kartoffeln oder ähnliches, und ich erzählte ihr, wie schwer ich es mit dem alten Herrn hatte. Ich dachte, meine Mutter, eine wundervolle Christin, würde sagen: „Ach, mein armer Junge, wie schwer du es hast.“ Doch wissen Sie, was sie sagte? Sie meinte nur: „Da will ich den Heiland recht bitten, dass du den Doktor trotzdem sehr lieb hast. Mutter sein kannst du beten, dass wir uns notdürftig vertragen, aber lieb haben – unmöglich, unmöglich!“
Ich erzähle Ihnen jetzt einfach, wie es weiterging. Kurz danach hielt ich einen Vortrag. In dem Saal gab es noch keine Klimaanlage, es war ein Mangeljahr. Sie müssen mir alle zuhören, sonst fallen Sie mir auf die Nerven.
Während des Vortrags und des anschließenden Gottesdienstes saß dieser Herr drei Bänke vor mir. Im Moment, als ich ihn sah, dachte ich: „Ach, das ist eigentlich ein sehr einsamer Mann.“ Er war berühmt, aber sehr einsam. Da kam eine große Liebe zu ihm in mein Herz.
Als der Vortrag zu Ende war, stand er auf, sah mich an und kam auf mich zu. Ich merkte, ihm ging es genauso. Von da an wurden wir so gute Freunde. Als er pensioniert war, kam er jeden Sonntag in meinen Gottesdienst, obwohl wir theologisch ganz anders dachten.
Als er starb, befahl er, ich solle ihn beerdigen. Die Leute wunderten sich, wie zwei so verschiedene Menschen eine so wundervolle Liebe und Gemeinschaft zueinander haben konnten. Das soll mir einer erklären!
Sehen Sie, wo Jesus einbricht, da schenkt er Frieden – Frieden mit Gott und Frieden mit dem, dem man auf die Nerven fällt.
Die Notwendigkeit von Jesus für den Umgang mit schwierigen Menschen
Und wenn Sie Menschen um sich haben, die Ihnen auf die Nerven gehen, dann brauchen Sie Jesus. Ohne ihn hilft nichts, denn Ihre Nerven würden an der Situation zerbrechen, nicht wahr?
Jesus muss Ihnen Frieden mit Gott schenken und Ihr Inneres erfüllen. Erst dann können Sie auch mit den anderen besser umgehen.
Ich weiß nicht, ob ich noch eine schöne Geschichte erzählen kann.
Die Geschichte von Pozzo: Liebe trotz Hass
Ich kenne einen Mann, der heißt da Pozzo. Er ist ein Evangelist, vielleicht kennt man ihn hier, ein Franzose. Er hat einen verletzten Arm vom Konzentrationslager. Er erzählte mir eine Geschichte, die ich nie vergessen habe.
Da sagt er: Im KZ ließ mich der Lagerleiter einmal um die Mittagszeit holen. Ich wurde in ein Zimmer geführt. Der Tisch war gedeckt, aber nur eingedeckt. Dann kam der Lagerleiter herein. Ich hatte Hunger, brüllte vor Hunger, sagt da Pozzo.
Der Lagerleiter setzte sich hin und bekam ein Essen serviert – ein Gang nach dem anderen. Ich musste stramm stehen und zusehen. Er zeigte mir, wie das Essen schmeckte. Ich starb vor Hunger, aber das war noch das Wenigste. Am Schluss ließ er sich Kaffee bringen und stellte ein Päckchen auf den Tisch.
Er sagte: „Sehen Sie mal, da putzt Ihre Frau Ihnen geschickt aus Paris Gebäck.“ Da Pozzo sagt: „Ich wusste, wie wenig zu essen es gab und wie meine Frau zusammengespart hatte, um die Barguzele zu machen.“ Dann fing der Lagerleiter an, das Gebäck zu essen.
Da bat ich ihn: „Geben Sie mir wenigstens eins! Ich will es nicht essen, sondern zum Andenken an meine Frau.“ Doch lachend aß er das letzte Stück auf. Das war ein Moment, in dem die Nerven auf den Höhepunkt kamen – wo man hasst, nicht wahr?
Da Pozzo sagte wörtlich: „In dem Augenblick wurde mir klar, was es heißt: Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz.“ Ich konnte den Mann lieb haben. Ich dachte: „Du armer Mann, kein Mensch, nur Hass um dich herum! Wie gut habe ich es als Kind Gottes!“
Er kann ihn einhüllen in Mitleid und Erbarmen. Das fällt ihm dann nicht mehr auf die Nerven, verstehen Sie? Da sprang der Lagerleiter auf, spürte das und sagte: „Ich will das nicht, was du willst!“ und rannte hinaus.
Da Pozzo hat ihn nach dem Krieg besucht. Der Mann wurde bleich. „Wollen Sie sich rächen?“, fragte er. „Ja“, sagt da Pozzo. „Ich will mich rächen: Ich will eine Tasse Kaffee bei ihm trinken.“ Im Auto hatte ich die Tochter mitgebracht.
„Und jetzt essen und trinken wir zusammen.“ Der Mann war erschüttert, dass ein Mensch, der in die Gewalt Jesu gekommen ist, nicht mehr hassen muss. Er muss nicht mehr hassen, ist davon freigemacht, weil die Liebe Gottes ausgegossen ist in sein Herz.
Die Herausforderung der christlichen Liebe und Vergebung
Meine Freunde, so einfach ist das natürlich nicht. Sehen Sie, ich habe das selbst erfahren: Wenn Jesus in unser Leben kommt und uns Frieden mit Gott schenkt, dann möchte er uns auch Frieden mit unseren Mitmenschen schenken. Das tut oft sehr weh, weil er uns dabei zeigt, dass wir den anderen viel mehr auf die Nerven fallen, als sie uns. Dass wir für andere viel schwerer zu ertragen sind.
Seit ich Jesus kenne, zeigt er mir immer wieder, wie ich anderen gegenüber schuldig werde. Und dann wird es einem immer wichtiger, dass der Heiland am Kreuz gestorben ist, wo Vergebung der Sünden möglich ist.
Ich muss schließen. Sie verstehen: Jesus bringt die größte Revolution in der Welt hervor, aber er muss angenommen werden. Darum möchte ich Sie bitten, dass Sie das nicht nur anhören, sondern es mit Jesus ernst meinen.
Wie man das macht, werde ich an einem der nächsten Abende erzählen. Aber bitte lassen Sie die Woche nicht vorübergehen, ohne dass Sie am Ende sagen können: Ich habe Jesus gefunden, und er hat mich gefunden.
Abschluss: Gemeinsames Singen als Ausdruck des Glaubens
Nun wollen wir noch gemeinsam ein Lied singen. Es handelt sich um ein Lied, das ich in Norwegen gehört habe. Ich habe einen Freund gebeten, es für mich zu übersetzen.
Es ist ein norwegisches Erweckungslied. Mein Freund hat mir die Übersetzung gegeben, und ich habe es nach Deutschland gebracht. Dort wird es inzwischen überall gesungen.
Wer es kennt, singt das Lied mit. Es trägt die Nummer acht und heißt "Jesu Name nie verklingt".
