Einführung: Prioritäten im christlichen Leben
Prioritäten eines christlichen Lebens
Ich möchte über das Thema anhand von zwei Stellen aus dem Alten Testament sprechen. Das Alte Testament ist der erste Teil der Bibel und umfasst etwa zwei Drittel der gesamten Bibel. In einem der 66 Bücher der Bibel finden wir einen Satz, der besonders wichtig ist.
Im Hohenlied, Kapitel 1, Vers 6, heißt es: „Meiner Mutters Söhne setzten mich als Hüterin der Weinberge ein, meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.“ Weil der Vers kurz ist, wiederhole ich ihn noch einmal: „Meiner Mutters Söhne setzten mich als Hüterin der Weinberge ein, meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.“
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Freunde, liebe Gäste, ich glaube, es gibt zwei große Gefahren für uns, wenn wir uns als Christen verstehen und im Weinberg Gottes arbeiten wollen.
Der „Weinberg Gottes“ ist hier ein Bild. Es steht einfach dafür, wenn wir christliche Ehen führen, christliche Familien gestalten, in christlichen Gemeinden leben oder christlichen Dienst tun – ganz allgemein, wenn wir im Weinberg Gottes arbeiten.
Es gibt zwei Gefahren. Die erste Gefahr betrifft Menschen, die es ernst meinen, Christen zu sein. Diese Gefahr ist die Sünde, also das Übertreten von Gottes Geboten und ein ungehorsames Leben. Die Bibel nennt das Sünde.
Die zweite Gefahr besteht darin, falsche Prioritäten zu setzen.
Die Gefahr falscher Prioritäten
Falsche Prioritäten bedeuten, dass man Dinge tun kann, die an sich gut und richtig sind, die aber doch falsch werden können, wenn sie an der falschen Stelle in unserem Leben stehen, wenn die Prioritäten nicht stimmen.
Am Beruf ist überhaupt nichts Falsches. Jeder von uns, der einen Beruf ausüben kann, kann von ganzem Herzen Gott dankbar sein dafür. Es ist nichts Falsches, einen Beruf auszuüben. Aber der Beruf kann an erste Stelle in unserem Leben treten, und dann ist die Priorität falsch.
Es ist nichts Falsches daran, auch im Beruf Erfolg zu haben – durch ehrliche Arbeit, durch Vertrauen, das man sich erworben hat, und auch größere Kompetenzen zu bekommen. Aber es wäre falsch, wenn das an erster Stelle steht und zu einem Streben nach Karriere wird.
Es ist nicht falsch, ein Hobby zu haben, wie Bügeln oder Radfahren oder Ähnliches. Auch das ist nichts Falsches, aber es kann eine falsche Priorität werden in unserem Leben. Sogar Briefmarken sammeln könnte an die erste Stelle im Leben eines Menschen treten. Briefmarken sammeln ist bestimmt nicht falsch, nicht böse und nicht sündig, aber es kann eine falsche Priorität werden in unserem Leben.
Nun können Sie einsetzen, was Sie wollen. Ich sage noch einmal: Dinge, die an sich gar nicht schlecht sind, die gut sind, die neutral sind, können doch zu falschen Prioritäten werden in unserem Leben. Und wenn das geschieht, dann vernachlässigen wir unseren eigenen Weinberg.
In diesem Bild, das aus dem Alten Testament stammt, vernachlässigen wir vielleicht unser verborgenes Leben mit Gott, unsere Beziehung zu Gott. Dann vernachlässigen wir vielleicht unser Ehe- und Familienleben. Dann vernachlässige ich vielleicht meine Gesundheit und andere wichtige Dinge.
Das hat mich sehr zu meinem Herzen gesprochen, als ich es im letzten Jahr einmal in einem neuen Licht sehen konnte. Fünfter Mose Kapitel 17, ein paar Verse: Dort wird ein Gesetz beschrieben, das Israel vor einigen Tausend Jahren bekommen hat, über ihren König, den Leiter des Volkes.
Da sagt Gott in 5. Mose 17, Vers 14: „Wenn du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst, und sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie alle Nationen, die rings um mich her sind auch, dann sollst du nur den König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird.“
Nun kommen die Kriterien, nach denen Gott einen König erwählt: Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du sollst nicht einen Ausländer über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen. Das bedeutet Macht. Er soll nicht Macht an erster Stelle in seinem Leben haben. Nicht viele Pferde! Und er soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, wo Israel herkam, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen. Denn der Herr hat euch gesagt, ihr sollt nie wieder auf diesen Weg zurückkehren.
Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen – also nicht viele Frauen oder Frauengeschichten. Das ist eine zweite Sache, die er meiden sollte, damit sein Herz sich nicht von Gott abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen.
Merken Sie: Drei Dinge sollte ein König, ein Leiter in Israel meiden: Machtstreben, Sex mit anderen Frauen und materielles Streben nach Silber und Gold. Das sind die Gefahren, die Gott hier selbst nennt. Das sollte ein König meiden.
Ich hörte vor einiger Zeit, dass Howard Hendricks, ein bekannter Mann in den USA, zweitausend Leiter beobachtet und untersucht hat. Er befragte ihr Leben über einen Zeitraum von zwei Jahren. Das Ergebnis war erschütternd: Zweihundertsechsundvierzig von ihnen waren gefallen – alles wegen Frauen.
Hendricks forschte nach den Ursachen. Das Ergebnis hat ihn so niedergeschmettert und bewegt, dass er weiterforschte. Dann stellte er fest: Diese Männer, auf die wir keinen Stein werfen wollen, waren sehr verschieden in ihrer Persönlichkeit. Aber eines, zwei oder drei Dinge hatten alle 246 gemeinsam.
Alle 246 hatten einen zu lockeren Umgang mit dem anderen Geschlecht. Alle 246 hatten die Einstellung: „Mir kann das nicht passieren.“ Und alle 246, darum sage ich das, hatten keine fruchtbare Zeit mehr, keine stille Zeit mehr mit ihrem Gott. Sie haben die persönliche Beziehung zu Gott nicht mehr gepflegt.
Da hat sich etwas anderes eingeschoben. Die Priorität stimmte nicht mehr in ihrem Leben. Keine fruchtbare Zeit mehr mit ihrem Gott.
Wenn wir hier in diesem Abschnitt noch ein klein wenig weiterlesen in 5. Mose 17, dann lesen wir, nachdem Gott drei Dinge genannt hat, die gemieden werden sollen, was getan werden soll.
Vers 18: „Und es soll geschehen, wenn er, der König, auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus dem Buch, das den Priestern, den Leviten, vorliegt.“ Das war damals die Bibel, wenn Sie so wollen. „Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren.“
Sehen Sie, die Bibel sagt das ganz deutlich: Drei Dinge, die unbedingt gemieden werden sollten, vor denen wir wirklich Scheu haben sollten – Macht, Sex, Silber und Gold, materielle Dinge an erster Stelle. Aber eines sollten wir unbedingt tun: täglich auf die Stimme Gottes hören.
Das wurde einem König gesagt, einem Leiter des Volkes Israel. Aber ich denke, das können wir ein Stück weit übertragen auf jeden, der heute im Weinberg Gottes arbeiten will, der heute bewusst als Christ leben möchte – in seiner Familie, im Beruf und auch in der Gemeinde.
Wie geschieht es, dass falsche Prioritäten in unser Leben kommen? Ist es durch eine einmalige Entscheidung, bei der sich jemand überlegt: „Ich will folgende Prioritäten in meinem Leben setzen: eins, zwei, drei, vier, fünf“?
Ich glaube kaum. Ich glaube, das geschieht nicht von heute auf morgen. Es ist vielleicht ein schleichender Prozess, ein Abgleiten hin zu falschen Prioritäten.
Die Wurzel ist, wenn wir unseren eigenen Weinberg nicht hüten. Das heißt, wenn wir vor lauter Aktivität und Rubel nach außen ausgerichtet leben und das innere Leben, das Verborgene, nicht pflegen, die Beziehung zu Gott nicht suchen und nicht pflegen und keine Wurzeln schlagen.
Wie viele Christen sind vielleicht auch heute in der Gefahr – auch ich, jeder von uns ist in der Gefahr –, dass die vielen Dinge nach außen unser inneres verborgenes Leben mit Gott beeinträchtigen oder sogar lahmlegen.
Wie viele Christen haben Probleme mit der stillen Zeit oder haben diese Andachtszeit mit Gott nur nach dem Lustprinzip: „Wenn ich Lust habe, dann lese ich in der Bibel, wenn ich Lust habe, dann bete ich einmal, wenn ich Lust habe, tue ich mal dies und jenes in der Gemeinde.“ Das ist ein Leben nach dem Lustprinzip.
Ich kann Ihnen sagen: Der Teufel wird schon dafür sorgen, dass wir keine Lust haben, dass wir Lust auf andere Dinge haben. Dazu gehört auch ein gewisses Maß an Disziplin, an Einsicht in die Notwendigkeit und an einen wirklichen Herzensvorsatz: „Jawohl, ich will meine tägliche stille Zeit mit Gott haben, ich möchte ihn von ganzem Herzen lieben, und er soll an erster Stelle meines Lebens stehen.“
Wenn ich von stiller Zeit spreche, dann meine ich nicht etwas Technisches, wo man den Wecker stellt und dann zwanzig Minuten und dann zack Schluss. Sondern eine Zeit über der geöffneten Bibel, eine Zeit der Anbetung vor Gott, wo ich staune über ihn, über seine Größe, über sein Handeln, über seine Liebe zu mir.
Auch eine Zeit des Gebets, der Fürbitte vor Gottes Thron, wo ich für andere Menschen einstehe, für mich, für meinen Tag bitte. Eine sehr dynamische Zeit, eine lebendige Zeit, die jeden Tag anders aussehen kann.
Aber das meint diese Zeit an der Quelle, wo wir an die Quelle kommen und uns neu beschenken lassen von Gott.
Wenn wir das vernachlässigen, wenn das aus unserem Leben hinweggedrängt wird, wenn wir unseren eigenen Weinberg nicht mehr hüten, dann kann es sein, dass wir irgendwann wie Maria Magdalena sagen müssen: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“
Der Herr schwindet uns aus unserem Blick. Wir kommen von der Quelle weg, und unser Leben wird lauer und oberflächlicher und immer mehr von anderen Prioritäten bestimmt.
Darf ich an der Stelle einmal ganz persönlich werden? Trifft das, was ich bis hierhin gesagt habe, vielleicht jemanden unter uns? Habe ich, ohne es zu beabsichtigen, dein oder Ihr Leben beschrieben?
Wenn es so ist, dann möchte ich an der Stelle schon sagen: Es muss nicht so bleiben, es soll nicht so bleiben, es darf nicht so bleiben, es kann nicht so bleiben, wenn wir wirklich ein erfülltes Leben mit den richtigen Prioritäten leben wollen.
Priorität Nummer eins in unserem Leben muss sein, unseren eigenen Weinberg zu hüten. Das heißt, unser eigenes verborgenes Leben mit Gott, unsere Beziehung zu Gott und zu Jesus Christus aktiv zu pflegen.
Wie können wir das tun? Wie können wir unseren eigenen Weinberg hüten? Ich bin überzeugt, da gibt es verschiedene Wege. Das wird bei dem einen oder anderen so aussehen und bei wieder einem anderen in einer anderen Weise und bei mir vielleicht noch einmal anders.
Das muss jeder individuell herausfinden, was für ihn gut ist, wie er dieses Leben mit Gott führen kann und welche Prioritäten wichtig sind in seinem Leben, was an erster Stelle stehen soll, was an zweiter und was an dritter.
Da ich mein Leben am besten kenne, kann ich jetzt nur aus meinem Leben erzählen, was mir wichtig wurde an Prioritäten für mein eigenes persönliches Leben, wie ich versuche, meinen Weinberg zu hüten.
Anhand dieser Folie möchte ich ein paar Dinge zeugnishaft aus meinem Leben sagen.
Ich habe vor achtzehn Jahren eine bewusste Entscheidung getroffen, mein Leben Jesus Christus zu übergeben. Vorangegangen war eine Zeit des Suchens, der Unzufriedenheit. Ich wusste, ich suche etwas, doch konnte ich es nicht richtig greifen und hatte viele Dinge ausprobiert.
Dann kam der Tag, an dem ich eine bewusste und klare Entscheidung treffen konnte, ohne dass sie von anderen Menschen beeinflusst war – nicht meinen Eltern zuliebe, keinem anderen Menschen zuliebe, sondern zwischen Gott und mir.
Der Augenblick kam, wo ich ihm sagen konnte: Herr, ich möchte in deine Familie aufgenommen werden. Ich möchte gerne ein Kind Gottes werden. Ich möchte Vergebung meiner Lebensschuld erbitten, und ich möchte Christ werden.
Das war vor 18 Jahren. Ich lebe seitdem mit ihm. Ich muss sagen, ich habe in diesen 18 Jahren bestimmt viel falsch gemacht. Ich habe ganz gewiss oft versagt. Manchmal sind mir alle Sicherungen durchgebrannt.
Aber eines darf ich dankbar bezeugen: Ich habe in diesen 18 Jahren bisher keinen Tag erlebt ohne Gottes Wort und ohne Gebet. Ich wollte bewusst Gott an die erste Stelle meines Lebens setzen. Er soll Priorität Nummer eins sein. Er soll in allen Dingen den Vorrang haben.
Er hat mich so geliebt. Er hat mein Leben errettet aus einem verlorenen Dasein, aus einer völlig wertlosen Existenz, und er soll meine ganze Liebe haben.
Jesus hat einmal gesagt, als er gefragt wurde, was das größte Gebot ist, antwortete er: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand. Gott, deinen Herrn, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“
Wenn wir diese Aussage einmal umdrehen und fragen: Was ist eigentlich die größte Sünde, die wir tun können? Jemanden betrügen? Ehe brechen? Einen umbringen? Nein.
Die größte Sünde, die ein Mensch tun kann, ist, Gott nicht von ganzem Herzen zu lieben und mit seinem ganzen Gemüt, seiner Seele und seinem Verstand.
Das ist das größte Gebot. Und wenn wir das nicht erfüllen, dann begehen wir eine ganz große Sünde, und unser Leben geht am Ziel vorbei: Gott von ganzem Herzen lieben.
Ich weiß, das können wir nicht aus eigener Anstrengung, das können wir nicht auf Knopfdruck. Das kann man nur als Echo, als Antwort, wenn man Gottes Liebe erkannt hat, die sich da hingegeben hat für uns an dem furchtbarsten Galgen, der je auf dieser Erde stand – an dem Kreuz von Golgatha.
Da hat er uns mit ewiger Liebe geliebt. Da hat er sein Blut für uns gegeben, sein Leben, alles, was er hatte. Er konnte nicht mehr geben.
Und wenn ein Mensch das wirklich verstanden hat, was das bedeutet, dann kann er Gott wieder lieben – mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und ganzem Verstand.
Deswegen dieser Grundsatz, den ich für mich geschlossen habe: Kein Tag meines Lebens ohne Stille vor Gott. Das heißt, ohne die Beziehung mit Gott zu pflegen.
Nicht nur 15 Minuten zu einem bestimmten Zeitpunkt reserviert, sondern die Beziehung zu Gott pflegen. Das geht über 24 Stunden am Tag, ob wir wachen oder schlafen, dass wir zugleich mit ihm leben sollten, schreibt Paulus einmal.
Ich habe eine zweite Grundentscheidung getroffen, als ich gläubig geworden war und mir gewünscht hatte, dass ich einmal eine Ehefrau finde, die auch Jesus Christus von ganzem Herzen liebt.
Als wir uns kennenlernten, meine Frau und ich, haben wir den Grundsatz versucht umzusetzen, dass wir jeden Tag, an dem wir uns trafen, immer zusammen gebetet haben – manchmal mehrmals, aber mindestens einmal.
Als wir heirateten, 1986, war das für uns beide klar: Wir wollen jeden Tag miteinander beten. Meistens tun wir das morgens und meistens abends.
Das Gebet schließt wie eine Klammer den Tag ein, manchmal auch über den Tag verteilt, aber wenigstens einmal miteinander beten.
Das möchte ich auch den christlichen Eheleuten hier unter uns sehr ans Herz legen: Wir tun vieles miteinander, auch die intimsten Dinge, aber das, was uns zusammenhält und was die Klammer um unsere Ehe sein soll und sein kann, dürfen wir nicht vernachlässigen.
Bitte fangen Sie auch da wieder neu an. Wenn irgendwo Sand ins Getriebe gekommen ist, beten Sie miteinander als Ehepaare, wenn Sie beide Christen sind.
Ein dritter Grundsatz: Regelmäßige bewusste Kommunikation mit meinem Ehepartner.
Wir haben natürlich gestern darüber lange gesprochen, aber vielleicht hat sich ja auch der eine oder andere vor dem gestrigen Tag ein bisschen gedrückt. Das könnte ich gut verstehen.
Deshalb möchte ich wenigstens noch einmal zusammenfassend weitergeben, was wir gestern im Eheseminar besprochen haben.
Diesen Entschluss habe ich nicht gleich am Tag unserer Hochzeit gefasst. Er ist erst gewachsen und gereift aus bestimmten Nöten und Defiziten in unserer Ehe.
Mir wurde bewusst, wie wichtig meiner Frau regelmäßige Kommunikation ist. Ich könnte mit weniger Kommunikation auskommen, aber meine Frau nicht. Da muss ich ihr entgegenkommen, und das will ich ganz bewusst tun.
Ich möchte mich regelmäßig austauschen über geistliche Dinge: Was ich in der Bibel entdecke, was mir neu bewusst wird an Gott, was ich mit ihm erlebe.
Ich möchte mich regelmäßig austauschen über emotionale Dinge. Das fällt mir als Mann schwerer, aber ich möchte auch lernen, ihr zu sagen, was in meinem Herzen vorgeht.
Herzensinhalte austauschen, auch Pläne, Ziele, Wünsche, Sehnsüchte und Träume, die ich als Mann habe.
Ich möchte auch austauschen über Zärtlichkeiten und Sexualität.
Das alles meint Kommunikation mit meinem Ehepartner.
Wir haben gestern gesagt: Wenn die Kommunikation in einem Eheleben stimmt, ist das der Schlüssel für eine funktionierende Ehe.
Wenn zwei Eheleute regelmäßig miteinander reden – nicht nur bla bla, sondern wirklich auch über tiefere Dinge –, und wenn sie regelmäßig sexuelle Gemeinschaft haben, dann sind das die beiden Säulen, die eine Ehe dreißig, vierzig, fünfzig, sechzig Jahre lang tragen können.
Und nicht nur so mit Ach und Krach, sondern dass es wirklich eine gute Ehe wird.
Und bei Christen, wo beide Christen sind, kommt die tragende Mittelsäule dazu, dass sie auch miteinander beten können und geistliche Gemeinschaft haben.
So eine Ehe wird so schnell nicht zusammenbrechen und scheitern.
Ich habe einmal eine Statistik gelesen, im statistiksüchtigen Amerika, aber wir Deutschen stehen da auch nicht viel zurück.
Dort sagte eine Statistik: Wo zwei Ehepartner regelmäßig miteinander reden und Kommunikation pflegen, scheitert nur jede fünfzigste Ehe.
Wo zwei Ehepartner regelmäßig miteinander beten und geistliche Gemeinschaft haben, scheitert nur jede fünfhundertste Ehe.
Wer das genau untersucht hat, weiß ich nicht, aber die Tendenz wird stimmen.
Das sind einfach ganz wesentliche Elemente, damit christliche Ehe und Familie gelingen.
Nebenbei bemerkt hat das auch eine bewahrende Wirkung.
Wir haben vorhin von den 246 Männern gehört, die ich nicht kenne und auf die ich wirklich keinen Stein werfen will.
Ich weiß nicht, was sie weggebracht hat und was bewirkt hat, dass sie in Ehebruch gefallen sind. Vielleicht waren manche der Ehefrauen auch mit Schuld. Das soll uns jetzt nicht weiter beschäftigen.
Aber wenn wir regelmäßige, bewusste Kommunikation auf diesen drei Ebenen pflegen, dann wird das eine ganz starke bewahrende Wirkung haben.
Es muss ja nicht immer gleich zum Ehebruch kommen. Es gibt auch andere Versuchungen, die uns zu schaffen machen können.
Bestimmte Filme, Magazine oder das Internet mit seinen vielen Angeboten.
Auch das ist eine Bewahrung, wenn wir diesen Grundsatz für unsere Ehen haben und das zu einer Priorität unseres Ehelebens machen.
Wir wollen regelmäßig bewusste Kommunikation haben auf allen Ebenen.
Lassen Sie mich einen vierten Grundsatz zeigen, der mir seitdem wir Familie sind, seitdem wir zwei Kinder haben, die nun auch schon heranwachsen, sehr wichtig geworden ist.
Ich möchte eine bewusste, offene Beziehung mit meinen Kindern pflegen – ich als Vater.
Das ist gar nicht so leicht in unserem trubeligen Alltag.
Wir haben es vorhin in der netten Szene gesehen, wie der Vater abends K.O. nach Hause kommt, dann erst mal die Zeitung liest, wenn er sie nicht schon im Büro gelesen hat.
Und dann fragt er vielleicht noch, wie die Mathearbeit ausgefallen ist, und verschwindet wieder von der Bildfläche.
Wir haben auch ein sehr ausgefülltes Leben, und ich fürchte, es nimmt noch stetig zu. Ich weiß nicht, wo da die Grenze ist.
Aber wir haben schon seit vielen Jahren eine Notbremse gezogen und gesagt: Wir als Ehepaar haben einen Ruhetag. Und das ist der Montag.
Da haben die Friseure Ruhetag, manche Gaststätten auch – warum nicht auch wir?
Wir haben einen Ruhetag.
In der Bibel steht: Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten ruhen. Dieser Grundsatz ist gut.
Wir haben erkannt, dass er auch für Leute unseresgleichen Gültigkeit hat.
Ich muss ehrlich sagen, das haben nicht gleich alle Christen verstanden.
Da kamen dann Anrufe am Montag, und unser Anrufbeantworter sagte, dass wir heute Ruhetag haben.
Am Dienstagmorgen kam dann der Anruf: „Na, habt ihr gestern einen schönen Ruhetag gehabt?“ – mit einem süffisanten Unterton.
Da haben wir gemerkt, das haben nicht alle verstanden, aber das war uns egal.
Wir hatten es verstanden, dass es ganz elementar wichtig ist für uns als Ehepaar.
Der Montagnachmittag gehört ganz unseren Kindern.
Da freuen sie sich drauf, das wissen sie auch.
Da hat der Vater Zeit.
Wir gehen raus in den Odenwald oder Pfälzerwald, die haben wir beide vor der Tür.
Oder wir gehen in die Parks in Mannheim, ins Schwimmbad oder machen Radtour.
Der Nachmittag gehört den Kindern, manchmal mit Picknick und so weiter.
Der Abend gehört uns als Ehepaar.
Da lassen wir uns auch nicht so schnell etwas anderes dazwischen drängen.
Das haben sich inzwischen auch die meisten Leute aus unserer Gemeinde gemerkt und akzeptiert.
Ob das jeder voll nachvollziehen kann, ist mir inzwischen ziemlich egal, weil wir das vor Gott erkannt haben und durchziehen.
Wenn wir Besuch haben, und wir haben relativ viel Besuch, dann ist es meistens meine Frau, die es nicht lassen kann, junge Leute zu fragen, die in christlichen Elternhäusern groß geworden sind:
„Was war eigentlich das Schönste für euch, in einer christlichen Familie aufzuwachsen, und was war das Schlimmste?“
Euch haben wir heute Nacht verschont, ihr Ulmer Mädchen, aber vielleicht holen wir das noch nach – wappnet euch schon mal.
Es ist interessant, was da für Antworten kommen.
Meistens sagen die Kinder: Das Schönste für uns war, wenn unsere Eltern, vor allem die Väter, Zeit für uns hatten.
Das war das Schönste.
Man meint, es käme: „Ach, wir haben eine Reise nach … irgendwohin nach Amerika geschenkt bekommen“ oder dies oder jenes.
Nein, nein, das waren nicht unbedingt die Dinge, die genannt wurden.
Das Schönste war, wenn die Eltern, vor allem die Väter, Zeit für die Kinder hatten.
Und das Schlimmste wird immer wieder genannt: Dass die Eltern, christliche Eltern, vor allem sogenannte Reichgottesarbeiter, besonders Väter, keine Zeit für die Kinder hatten.
Ich weiß, dass es in manchen Familien schlimmere Dinge geben mag als das.
Aber in normalen christlichen Familien scheint fehlende konzentrierte Aufmerksamkeit für die Kinder das Schlimmste zu sein.
Darum möchte ich die Väter unter uns bitten, darüber nachzudenken.
Man hat wohl noch nie von jemandem auf dem Sterbebett den Satz gehört: „Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit im Büro verbracht.“
Das wird keiner sagen am Ende seines Lebens.
Ihr Chef wünscht sich das vielleicht, dass Sie noch mehr Zeit im Büro verbracht hätten, aber Sie werden das nicht wünschen auf dem Sterbebett.
Ich weiß nicht, was wir dann sagen werden.
Ob es nicht vielmehr sein wird: „Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit in Ehe und Familie und auch mehr Zeit für den Herrn gehabt.“
Wenn wir heute unsere Kinder vernachlässigen, disqualifizieren sie uns vielleicht auch in zehn oder fünfzehn Jahren für unseren christlichen Dienst.
Das gehört zum Hüten des Weinbergs: Die persönliche Beziehung mit Gott an erster Stelle.
Und daraus fließt die Beziehung zum Ehepartner, die Beziehung zu den Kindern.
Das ist keine Konkurrenz, das ist nicht in Rivalität zu sehen, das fließt alles auseinander hervor.
Lassen Sie mich noch einen Grundsatz zeigen, der für mich persönlich wichtig wurde.
Vielleicht werden Ihnen ganz andere Dinge wichtig.
Für mich ist es sehr wichtig, für Ausgleich und sportliche Betätigung zu sorgen.
Das gehört zu meinem Weinberg.
Über meinem Schreibtisch hängt seit Jahren ein kleiner Spruch von Doris Siegenthaler.
Sie hat einmal gesagt: „Wer jetzt keine Zeit für Gesundheit investieren will, wird später mehr Zeit für Krankheit aufbringen müssen.“
Das ist ein weiser Satz.
Ich weiß sehr wohl, dass es Krankheiten gibt, die wir nicht verhindern können, die schon in unserem Erbgut vorprogrammiert sind und einfach kommen.
Die können wir nicht durch Fitnesstraining und ähnliches aufhalten.
Aber die sogenannten Zivilisationskrankheiten, Herz-Kreislauf-Probleme und all diese Sachen – da könnten wir vorbeugen, wenn wir ein wenig für Ausgleich und sportliche Betätigung sorgen.
Auch nicht zu viel, das kann auch wieder in eine andere Richtung gehen, aber einen gesunden Weg finden.
Meine Frau ist mir da ein großes Vorbild. Sie joggt schon seit Jahren eigentlich jeden Tag.
Das schaffe ich nicht. Ich bin schon froh, wenn ich es einmal in der Woche wenigstens schaffe.
Oder Schwimmen, Radfahren und dergleichen mehr.
Darf ich das deutlich machen: Das gehört für mich zu meinem persönlichen Weinberg. Das heißt, Weinberg hüten.
Ich möchte nicht nur den Weinberg anderer hüten, nicht nur genommen werden und in diesem und jenem Bereich verplant und völlig zugeschüttet mit Dingen, die nach außen gehen.
Aber da innen drin wird es immer ärmer: meine Beziehung zu Gott, zur Familie und darüber hinaus.
Lassen Sie mich abschließend sagen: Für mich gehört auch noch ein sechster Grundsatz hinzu zu meinem persönlichen Weinberg.
Das wird nicht für alle von Ihnen so zutreffen, aber ich will es einfach sagen.
Ich lerne immer mehr, Dienstzusagen nur nach bestimmten Prinzipien zu geben.
Ich wäre ganz gewiss nicht zu Ihnen gekommen, um ein Wochenende über naturwissenschaftliche Themen zu sprechen.
Das ist nicht mein Spezialgebiet.
Da gibt es andere Referenten, die das sicherlich kompetenter tun können.
Aber wenn der Rahmen der Veranstaltung stimmt, wenn der angefragte Dienst meinem Gabenschwerpunkt entspricht, dann bin ich bereit.
Wenn es sich auch in Ehe, Familie und Gemeinde einordnen lässt, sage ich diese Dienste zu und versuche, mein Bestes zu geben.
Lassen Sie uns langsam zum Abschluss kommen, indem wir uns noch einmal vor Augen halten: Wir sprechen über Prioritäten eines christlichen Lebens.
Mir wurde wichtig, Ihnen an diesem kleinen alttestamentlichen Satz, der da versteckt steht im Buch Hohelied, zu zeigen, was Prioritäten sind und wie wichtig sie sind.
„Meine Muttersöhne setzten mich als Hüterin der Weinberge ein.“
Die Muttersöhne können der Chef in der Firma sein, das können die Leute in der Gemeinde sein, das kann der Vorsitzende des Vereins sein – wer auch immer über uns bestimmen will.
Sie setzten mich ein für dies und das, und ich lasse es mit mir machen.
Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.
Das darf nicht unser Bekenntnis bleiben.
Das darf nicht am Ende unseres Lebens unser schmerzliches Bekenntnis sein.
Dazu hoffe ich, dass dieser Vortrag heute Morgen einen Anstoß und eine Hilfe geben kann.
Ich sage noch einmal: Es ist ein Vorrecht, wenn wir bewusst sehen, im Weinberg des Herrn arbeiten zu dürfen.
Aber die Gefahr dabei ist, dass wir unser Innenleben vernachlässigen.
Wo das geschehen ist, wünsche ich jedem von uns Offenheit, Vertrauen und Mut, darüber zu reden.
Und zunächst auch Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit im Herzen, damit wir nüchtern Bilanz ziehen können über unser Leben.
Dass wir heute Morgen eine Zwischenbilanz machen.
Es wird auch einmal der Tag der Schlussbilanz kommen, aber heute Morgen ist Zwischenbilanz.
Dass wir einmal einen Strich ziehen und sagen: Wie sieht mein Leben aus? Wie sind die Prioritäten meines Lebens bisher gewichtet? Was gebe ich darum?
Wenn wir da ehrlich sein könnten – vor uns selbst und vor Gott, vielleicht auch vor dem Ehepartner – und darüber reden.
Ich weiß, es ist schwer, so wahr zu werden.
Jemand sagt einmal: Die Wahrheit ist ein bitterer Trank, und wer sie sagt, hat selten Dank.
Mancher kranker Magen kann sie nicht mal verdünnt vertragen.
Aber wenn wir nur ein bisschen homöopathische Wahrheit heute Morgen schon vertragen könnten, in ganz hoher Verdünnung, und ehrlich werden würden vor unserem Herrn und sagen: Wie sieht es denn da mit uns aus?
Vielleicht ist dann auch möglich, dass wir vor Gottes Angesicht neu unser Leben strukturieren können.
Dass wir eine neue Priorität setzen können und sagen: Ja, Herr, ich will, dass du an erster Stelle stehst.
Ich will, dass du vor allen Dingen Vorrang hast, wie es im Neuen Testament einmal heißt.
Ich möchte, dass du an erster Stelle stehst.
Ich will, dass du vor allen Dingen Vorrang hast.
Ich möchte vergeben und bitten, wirklich um Vergebung bitten, wo falsche Prioritäten mein Leben bestimmt haben, wo ich meinen eigenen Weinberg nicht gehütet habe.
Ich möchte Gott um Vergebung bitten und mit seiner Hilfe neu beginnen, nach guten, von ihm bestimmten Prioritäten zu leben.
Wissen Sie, das kann man nicht jetzt so pauschal sagen: „Okay, ich will nach neuen Prioritäten leben.“
Da muss man sich Zeit nehmen, heute Nachmittag, heute Abend sich hinzusetzen, darüber nachzudenken, mit Gott zu reden und sich vielleicht auch einige Dinge aufzuschreiben.
Gott ist sehr treu, sehr gnädig, sehr geduldig.
Er wartet auf uns.
Er kennt unser Leben und will den klimpernden Docht nicht auslöschen.
Im Gegenteil: Er will ihn neu anfachen zu einer hellen Flamme, wie auch der Chor heute Morgen schon gesungen hat.
Aber lassen Sie mich als Letztes sagen: Vielleicht sind hier auch Einzelne unter uns heute Morgen, die jetzt ehrlich in ihrem Herzen sagen müssen: Bei mir sind nicht nur ein paar Prioritäten verrückt und an falscher Reihenfolge.
Da stimmt es grundsätzlich noch gar nicht, weil Gott, der lebendige Gott, bisher noch nicht an erster Stelle stand in meinem Leben.
Er war am Rande, er war im Herrgottswinkel, wie die Österreicher sagen.
Er war höchstens eine fromme Galionsfigur, aber nicht wirklich der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens.
Christsein heißt nicht, bestimmte Dogmen zu glauben und bestimmte Regeln einzuhalten.
Christsein heißt, mit Jesus Christus leben – Jesus Christus oben und unten, hinten und vorne und überall.
Jesus Christus an erster Stelle – das heißt Christsein.
Und wenn das noch nicht so war, dann möchte ich heute Morgen einladen, zu Jesus Christus zu kommen und zu sagen: Du sollst die Priorität Nummer eins in meinem Leben werden.
Wirklich der Anfang und das Ende und der Mittelpunkt, der Weg und das Ziel.
Du sollst mein Leben werden.
Ich will es dir überlassen.
Ich möchte neu beginnen mit dir und in die Familie Gottes aufgenommen werden.
Die Bibel nennt das eine Wiedergeburt.
Durch die natürliche Geburt, die wir alle erlebt haben, sind wir Menschenkinder geworden.
Durch solch eine Entscheidung, die wirklich vor Gott in Aufrichtigkeit getroffen wird, werden wir von neuem geboren und dürfen Gotteskinder sein.
Wir werden in die Familie Gottes aufgenommen.
Dazu möchte ich von ganzem Herzen Mut machen und einladen, diesen Schritt zu tun: Jesus Christus an erster Stelle und dann die Prioritäten ordnen nach Grundsätzen, die uns das Neue Testament, die Bibel, gibt.
Lassen Sie uns heute Morgen auf unseren eigenen Weinberg schauen und ihn hüten.
Ihn richtig strukturieren, damit wir ihn auch in der Folgezeit hüten können und daraus ein gesegnetes Leben erwachsen kann – in Ehe und Familie und darüber hinaus in Gemeinde und Beruf.
Wir wollen uns ein paar Augenblicke sammeln, still werden, vielleicht auch jetzt in diesen Minuten das Gebet zu Gott suchen.
Er ist nur ein Gebet weit von uns entfernt.
Wir können mit ihm reden, auch wenn wir vielleicht schon lange nicht mehr zu ihm gebetet haben oder noch nie.
Sie können jetzt hier auf diesem Stuhl zu Gott kommen.
Er hört jedes aufrichtige Gebet.
Ihm einen Dank sagen oder eine Bitte.
Oder ihm auch sagen, was Sie jetzt bewegt.
Lassen Sie uns ein paar Augenblicke ganz still sein.
Ich schließe diese Stille mit Gebet:
Ich möchte dir von ganzem Herzen danken, dass wir so zu dir kommen dürfen.
Nicht nur bis in den Vorhof oder in das Heiligtum.
Wir können ins Allerheiligste kommen – das heißt bis zu deinem Vaterherzen.
Du hörst uns als deine Kinder.
Wir danken dir, dass dein Wort so gute Prioritäten lehrt, so sinnvolle, so gut durchdachte.
Ach Herr, ich danke dir, dass dein Wort so weise ist.
Ich danke dir, dass es wirklich ein Kursbuch zum Leben ist, dass es uns hilft, dass unser Leben gelingt.
Wir haben gehört, Herr, du möchtest an erster Stelle in unserem Leben stehen.
Und wir wollen ehrlich sein, Herr, wo das nicht so war, wo vielleicht andere Dinge sich an den ersten Platz geschoben haben, wo wir vielleicht nicht mehr die persönliche innige Beziehung zu dir gepflegt haben in der letzten Zeit.
Lass uns das erkennen und umkehren.
Lass uns erkennen die Dinge, die sich zwischen dich und uns geschoben haben, und da wieder Priorität Nummer eins sein lassen dich und dein Wort, die Beziehung mit dir.
Herr, ich möchte dich auch bitten, dass daraus gute Ehebeziehungen erwachsen und gute familiäre Beziehungen.
Dass unsere Kinder an uns sehen, dass wir dich lieb haben und dass sie sehen, dass wir nach anderen Prioritäten leben als die meisten Menschen in unserer Gesellschaft.
Nicht weil wir besser sein wollen, sondern weil wir dich kennen, weil du der lebendige Gott bist, der unser Leben prägt.
Ich möchte dich bitten, Herr, dass du uns hilfst, alle anderen Prioritäten unseres Lebens immer wieder neu nach deinem Wort auszurichten.
Unser Leben wird dadurch nicht ärmer werden, es wird reich werden.
Du willst unser Leben reich machen, du willst unser Leben sein.
Herr, ich möchte dich auch für die unter uns bitten, die in ihrem Herzen ganz genau wissen, dass du noch gar nicht in ihrem Leben bist, aber die vielleicht schon auf der Suche sind nach dir, die auch deine Reden schon gehört haben, die deine gute Hand schon gespürt haben, die nach ihnen greifen.
Herr, lass sie diesen wichtigsten aller Schritte tun, in deine Familie hinein, durch das Wunder der Wiedergeburt.
Herr, segne jeden von uns.
Segne auch diese Gemeinde hier in Pfullingen und alle Aktivitäten, die von hier ausgegangen sind in die Nachbargegend.
Danke, Herr, dass du auch diese Gemeindearbeit weiter segnest, dass Menschen hier dich kennenlernen können und nach deinen Prioritäten leben können.
Das bitte ich von ganzem Herzen, im Namen Jesu.
Amen.
Die Bedeutung der persönlichen Beziehung zu Gott
Ich hörte vor einiger Zeit, dass Howard Hendricks, ein bekannter Mann in den USA, zweitausend Leiter über einen Zeitraum von zwei Jahren beobachtet und untersucht hat. Er befragte sie zu ihrem Leben, und das Ergebnis war erschütternd. Zweihundertsechsundvierzig von ihnen waren gefallen – alles wegen Frauen.
Hendricks forschte nach den Ursachen. Das Ergebnis hat ihn so niedergeschlagen und bewegt, dass er weiter nachforschte. Dabei stellte er fest, dass diese Männer, auf die wir keinen Stein werfen wollen, sehr verschieden in ihrer Persönlichkeit waren. Doch eines, zwei oder drei Dinge hatten alle 246 gemeinsam.
Alle hatten einen zu lockeren Umgang mit dem anderen Geschlecht. Alle hatten die Einstellung: „Mir kann das nicht passieren.“ Und alle hatten keine fruchtbare, stille Zeit mehr mit ihrem Gott. Sie pflegten die persönliche Beziehung zu Gott nicht mehr. Etwas anderes hatte sich dazwischen geschoben. Die Prioritäten in ihrem Leben stimmten nicht mehr. Es gab keine fruchtbare Zeit mehr mit ihrem Gott.
Wenn wir in diesem Abschnitt noch ein wenig weiterlesen, in 5. Mose 17, dann lesen wir, nachdem Gott drei Dinge genannt hat, die gemieden werden sollen, was getan werden soll.
In Vers 18 heißt es: „Und es soll geschehen, wenn er, der König, auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus dem Buch, das den Priestern, den Leviten, vorliegt.“ Das war damals die Bibel, wenn man so will. „Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren.“
Die Bibel sagt das ganz deutlich: Drei Dinge sollen unbedingt gemieden werden, vor denen wir wirklich Scheu haben sollten – Macht, Sex, Silber und Gold, also materielle Dinge an erster Stelle. Aber eines sollten wir unbedingt tun: täglich auf die Stimme Gottes hören.
Das wurde einem König gesagt, einem Leiter des Volkes Israel. Doch ich denke, das können wir ein Stück weit auf jeden übertragen, der heute im Weinberg Gottes arbeiten will, der heute bewusst als Christ leben möchte – in seiner Familie, im Beruf und auch in der Gemeinde.
Wie falsche Prioritäten entstehen
Wie geschieht es, dass falsche Prioritäten in unser Leben kommen?
Ist es durch eine einmalige Entscheidung, bei der sich jemand überlegt: „Ich will folgende Prioritäten in meinem Leben setzen – eins, zwei, drei, vier, fünf“? Ich glaube kaum.
Vielmehr geschieht das nicht von heute auf morgen. Es ist oft ein schleichender Prozess, ein Abgleiten hin zu falschen Prioritäten. Die Wurzel liegt darin, wenn wir unseren eigenen Weinberg nicht hüten. Das heißt, wenn wir vor lauter Aktivität und äußerem Streben nach außen gerichtet leben und das innere Leben, das Verborgene, nicht pflegen. Wenn wir die Beziehung zu Gott nicht suchen und nicht pflegen und keine Wurzeln schlagen.
Wie viele Christen sind vielleicht auch heute in der Gefahr – auch ich, jeder von uns ist in der Gefahr –, dass die vielen äußeren Dinge unser inneres, verborgenes Leben mit Gott beeinträchtigen oder sogar lahmlegen.
Wie viele Christen haben Probleme mit der stillen Zeit oder gestalten diese Andachtszeit mit Gott nur nach dem Lustprinzip? Wenn ich Lust habe, dann lese ich in der Bibel, wenn ich Lust habe, dann bete ich einmal, wenn ich Lust habe, tue ich mal dieses oder jenes in der Gemeinde. Das ist ein Leben nach dem Lustprinzip.
Ich kann Ihnen sagen: Der Teufel wird schon dafür sorgen, dass wir keine Lust haben oder dass wir Lust auf andere Dinge bekommen.
Dazu gehört auch ein gewisses Maß an Disziplin, an Einsicht in die Notwendigkeit und an einen wirklichen Herzensvorsatz: Jawohl, ich will meine tägliche stille Zeit mit Gott haben. Ich möchte ihn von ganzem Herzen lieben, und er soll an erster Stelle meines Lebens stehen.
Die Bedeutung der stillen Zeit mit Gott
Wenn ich von stiller Zeit spreche, meine ich nicht etwas Technisches, bei dem man den Wecker stellt und nach zwanzig Minuten abrupt Schluss macht. Vielmehr geht es um eine Zeit über der geöffneten Bibel, eine Zeit der Anbetung vor Gott.
In dieser Zeit staune ich über ihn, über seine Größe, über sein Handeln und über seine Liebe zu mir. Es ist auch eine Zeit des Gebets und der Fürbitte vor Gottes Thron, in der ich für andere Menschen einstehe, für mich selbst und für meinen Tag bitte.
Diese Zeit ist sehr dynamisch und lebendig. Sie kann jeden Tag anders aussehen. Genau das meint diese Zeit an der Quelle: Wir kommen an die Quelle und lassen uns neu von Gott beschenken.
Wenn wir das vernachlässigen und diese Zeit aus unserem Leben verdrängt wird, wenn wir unseren eigenen Weinberg nicht mehr hüten, kann es sein, dass wir irgendwann wie Maria Magdalena sagen müssen: „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“
Der Herr schwindet aus unserem Blick. Wir entfernen uns von der Quelle, und unser Leben wird lauer und oberflächlicher. Es wird immer mehr von anderen Prioritäten bestimmt.
Persönliche Einladung zur Selbstreflexion
Darf ich an dieser Stelle einmal ganz persönlich werden? Trifft das, was ich bis hierhin gesagt habe, vielleicht jemanden unter uns? Habe ich, ohne es zu beabsichtigen, dein oder ihr Leben beschrieben?
Wenn dem so ist, dann möchte ich an dieser Stelle schon sagen: Es muss nicht so bleiben. Es soll nicht so bleiben, es darf nicht so bleiben, es kann nicht so bleiben, wenn wir wirklich ein erfülltes Leben mit den richtigen Prioritäten leben wollen.
Priorität Nummer eins in unserem Leben muss sein, unseren eigenen Weinberg zu hüten. Das heißt, unser verborgenes Leben mit Gott, unsere Beziehung zu Gott und zu Jesus Christus aktiv zu pflegen.
Wege, den eigenen Weinberg zu hüten: Persönliche Erfahrungen
Wie können wir das tun? Wie können wir unseren eigenen Weinberg hüten? Ich bin überzeugt, dass es verschiedene Wege gibt. Das wird bei dem einen oder anderen unterschiedlich aussehen, bei einem anderen wiederum auf eine andere Weise, und bei mir vielleicht noch einmal anders. Jeder muss individuell herausfinden, was für ihn gut ist, wie er dieses Leben mit Gott führen kann und welche Prioritäten in seinem Leben wichtig sind. Dabei gilt es zu überlegen, was an erster Stelle stehen soll, was an zweiter und was an dritter.
Da ich mein Leben am besten kenne, kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Ich möchte erzählen, welche Prioritäten für mein persönliches Leben wichtig wurden und wie ich versuche, meinen Weinberg zu hüten. Anhand dieser Folie möchte ich einige Dinge aus meinem Leben zeugnishaft weitergeben.
Vor achtzehn Jahren habe ich eine bewusste Entscheidung getroffen, mein Leben Jesus Christus zu übergeben. Davor gab es eine Zeit des Suchens und der Unzufriedenheit. Ich wusste, dass ich etwas suchte, doch ich konnte es nicht richtig greifen. Ich hatte viele Dinge ausprobiert, aber nichts erfüllte mich wirklich.
Dann kam der Tag, an dem ich eine bewusste und klare Entscheidung treffen konnte. Diese Entscheidung war nicht von anderen Menschen beeinflusst – weder meinen Eltern noch sonst jemandem zuliebe. Es war ein Moment zwischen Gott und mir. Ich konnte ihm sagen: „Herr, ich möchte in deine Familie aufgenommen werden. Ich möchte gerne ein Kind Gottes werden. Ich möchte Vergebung meiner Lebensschuld erbitten und Christ werden.“
Das war vor 18 Jahren. Seitdem lebe ich mit ihm. Ich muss sagen, dass ich in diesen 18 Jahren bestimmt viel falsch gemacht habe. Ich habe ganz gewiss oft versagt, und manchmal sind mir alle Sicherungen durchgebrannt. Aber eines darf ich dankbar bezeugen: Ich habe in diesen 18 Jahren bisher keinen Tag erlebt ohne Gottes Wort und ohne Gebet.
Ich wollte bewusst Gott an die erste Stelle meines Lebens setzen. Er soll Priorität Nummer eins sein und in allen Dingen den Vorrang haben. Er hat mich so geliebt, hat mein Leben aus einem verlorenen Dasein gerettet – aus einer völlig wertlosen Existenz. Und er soll meine ganze Liebe haben.
Das grösste Gebot und die grösste Sünde
Jesus wurde einmal gefragt, was das größte Gebot sei. Darauf antwortete er: Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand. Außerdem sollst du deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Wenn wir diese Aussage umdrehen und fragen, was die größte Sünde ist, die wir tun können, dann ist es nicht einfach jemanden zu betrügen, Ehebruch zu begehen oder jemanden zu töten. Nein, die größte Sünde, die ein Mensch begehen kann, ist, Gott nicht von ganzem Herzen zu lieben – nicht mit seinem ganzen Gemüt, seiner Seele und seinem Verstand.
Das ist das größte Gebot. Wenn wir es nicht erfüllen, dann begehen wir eine sehr große Sünde, und unser Leben verfehlt sein Ziel: Gott von ganzem Herzen zu lieben.
Ich weiß, das können wir nicht aus eigener Anstrengung schaffen. Das geht nicht auf Knopfdruck. Es kann nur als Echo, als Antwort geschehen, wenn man Gottes Liebe erkannt hat. Diese Liebe hat sich gezeigt an dem furchtbarsten Galgen, der je auf dieser Erde stand – dem Kreuz von Golgatha. Dort hat er uns mit ewiger Liebe geliebt. Er hat sein Blut für uns gegeben, sein Leben, alles, was er hatte. Mehr konnte er nicht geben.
Wenn ein Mensch wirklich versteht, was das bedeutet, dann kann er Gott wieder lieben – mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand.
Deshalb habe ich für mich diesen Grundsatz geschlossen: Kein Tag meines Lebens ohne Stille vor Gott. Das heißt, die Beziehung zu Gott zu pflegen – nicht nur 15 Minuten an einem bestimmten Zeitpunkt reserviert, sondern die Beziehung zu Gott zu pflegen, die über 24 Stunden am Tag geht. Ob wir wachen oder schlafen, sollen wir zugleich mit ihm leben, wie Paulus einmal schreibt.
Grundsätze für Ehe und Familie
Ich habe eine zweite Grundentscheidung getroffen, als ich gläubig wurde und mir wünschte, eine Ehefrau zu finden, die Jesus Christus von ganzem Herzen liebt.
Als meine Frau und ich uns kennenlernten und trafen, versuchten wir von Anfang an, einen Grundsatz umzusetzen: Jeden Tag, an dem wir uns sahen, beteten wir gemeinsam. Manchmal sogar mehrmals, aber mindestens einmal täglich.
Als wir 1986 heirateten, war es für uns beide klar, dass wir jeden Tag miteinander beten wollten. Meistens geschieht das morgens, oft auch abends. So schließt das Gebet wie eine Klammer den Tag ein. Manchmal beten wir auch zwischendurch, aber mindestens einmal am Tag beten wir zusammen.
Dieses Anliegen möchte ich auch den christlichen Eheleuten hier sehr ans Herz legen: Wir tun vieles miteinander, auch die intimsten Dinge, aber das, was unsere Ehe zusammenhält und als Klammer um sie sein soll, vernachlässigen wir oft.
Bitte fangen Sie auch hier neu an. Wenn Sand ins Getriebe gekommen ist, beten Sie als Ehepaar miteinander – vorausgesetzt, Sie sind beide Christen.
Kommunikation als Schlüssel für eine gelingende Ehe
Ein dritter Grundsatz ist die regelmäßige, bewusste Kommunikation mit meinem Ehepartner. Wir haben gestern natürlich lange darüber gesprochen, aber vielleicht hat sich der eine oder andere vor dem gestrigen Tag ein bisschen gedrückt. Das könnte ich gut verstehen. Deshalb möchte ich wenigstens noch einmal zusammenfassend von unserem Eheseminar gestern berichten.
Dieser Grundsatz der regelmäßigen, bewussten Kommunikation ist mir nicht gleich am Tag unserer Hochzeit eingefallen. Dieser Entschluss ist erst mit der Zeit gewachsen und gereift, aus bestimmten Nöten und Defiziten in unserer Ehe. Mir wurde erst bewusst, wie wichtig Kommunikation vor allem für meine Frau ist. Ich könnte mit weniger Kommunikation auskommen, aber meine Frau nicht. Daher will ich ihr bewusst entgegenkommen.
Ich möchte mich regelmäßig mit ihr austauschen – über geistliche Dinge, was ich in der Bibel entdecke, was mir neu bewusst wird an Gott und was ich mit ihm erlebe. Ebenso möchte ich regelmäßig über emotionale Dinge sprechen. Das fällt mir als Mann zwar schwerer, aber auch das möchte ich mehr lernen: ihr zu sagen, was in meinem Herzen vorgeht.
Es geht darum, Herzensinhalte auszutauschen, ebenso wie Pläne, Ziele, Wünsche, Sehnsüchte und Träume, die ich als Mann habe. Außerdem möchte ich Zärtlichkeiten und Sexualität mit ihr teilen. All das gehört zur Kommunikation mit meinem Ehepartner.
Wir haben gestern gesagt: Wenn die Kommunikation in einem Eheleben stimmt, ist das der Schlüssel für eine funktionierende Ehe. Wenn zwei Eheleute regelmäßig miteinander reden – nicht nur oberflächlich, sondern auch über tiefere Dinge – und wenn sie regelmäßig sexuelle Gemeinschaft haben, dann sind das die beiden Säulen, die eine Ehe dreißig, vierzig, fünfzig oder sechzig Jahre lang tragen können. Und das nicht nur mit Ach und Krach, sondern so, dass es wirklich eine gute Ehe wird.
Bei Christen, wenn beide Ehepartner Christen sind, kommt eine tragende Mittelsäule dazu: dass sie miteinander beten können und geistliche Gemeinschaft haben. So eine Ehe wird so schnell nicht zusammenbrechen oder scheitern.
Bewahrende Wirkung von Kommunikation und Gebet in der Ehe
Ich habe einmal eine Statistik gelesen, und zwar in dem statistiksüchtigen Amerika. Aber auch wir Deutschen stehen da nicht viel hinterher. In dieser Statistik wurde ausgesagt, dass, wenn zwei Ehepartner regelmäßig miteinander reden und Kommunikation pflegen, nur jede fünfzigste Ehe scheitert.
Wenn zwei Ehepartner regelmäßig miteinander beten und geistliche Gemeinschaft haben, dann scheitert nur jede fünfhundertste Ehe. Wer das genau untersucht hat, weiß ich nicht, aber die Tendenz wird schon stimmen. Das sind einfach ganz wesentliche Elemente, damit christliche Ehe und Familie gelingen.
Nebenbei bemerkt, hat das auch eine bewahrende Wirkung. Wir haben vorhin von den 246 Männern gehört, die ich nicht kenne und auf die ich wirklich keinen Stein werfen will. Ich weiß nicht, was sie weggebracht hat und was bewirkt hat, dass sie in Ehebruch gefallen sind. Vielleicht waren manche der Ehefrauen auch mit Schuld. Das soll uns jetzt nicht weiter beschäftigen.
Aber wenn wir regelmäßige, bewusste Kommunikation auf diesen drei Ebenen pflegen, dann wird das eine ganz starke bewahrende Wirkung haben. Es muss ja nicht immer gleich zum Ehebruch kommen. Es gibt auch andere versuchliche Dinge, die uns zu schaffen machen können.
Bestimmte Filme, Magazine oder das Internet mit seinen vielen Angeboten – auch das ist eine Bewahrung, wenn wir diesen Grundsatz für unsere Ehen haben. Wenn wir das zu einer Priorität unseres Ehelebens machen und regelmäßig bewusste Kommunikation auf allen Ebenen pflegen.
Offene Beziehung zu den Kindern und Familienzeit
Ein vierter Grundsatz soll hier auf der Folie gezeigt werden. Mir wurde bewusst, seitdem wir eine Familie sind und zwei Kinder haben, die inzwischen heranwachsen, möchte ich als Vater eine bewusste und offene Beziehung zu meinen Kindern pflegen.
Das ist im trubeligen Alltag gar nicht so leicht. In einer Szene, die wir vorhin gesehen haben, kommt der Vater abends völlig erschöpft nach Hause. Wenn er die Zeitung nicht schon im Büro gelesen hat, nimmt er sie jetzt zur Hand. Dann fragt er vielleicht noch, wie die Mathearbeit ausgefallen ist, und verschwindet wieder von der Bildfläche.
Auch wir führen ein sehr ausgefülltes Leben, und ich fürchte, es wird noch voller werden. Ich weiß nicht, wo die Grenze ist, aber wir haben vor vielen Jahren eine Notbremse gezogen. Wir als Ehepaar haben einen Ruhetag eingeführt – den Montag. An diesem Tag haben Friseure und manche Gaststätten auch Ruhetag, warum also nicht auch wir?
In der Bibel steht: „Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebten ruhen.“ Dieser Grundsatz ist gut. Wir haben erkannt, dass er auch für Menschen wie uns gilt. Ehrlich gesagt, haben das nicht alle Christen gleich verstanden. Am Montag gingen Anrufe ein, doch unser Anrufbeantworter teilte mit, dass wir Ruhetag haben. Am Dienstagmorgen kam dann oft ein Anruf mit dem Unterton: „Na, habt ihr gestern einen schönen Ruhetag gehabt?“
Wir merkten, dass nicht alle das verstanden, aber das war uns egal. Für uns als Ehepaar war es elementar wichtig. Der Montagnachmittag gehört ganz unseren Kindern. Darauf freuen sie sich, das wissen sie. Dann hat der Vater Zeit, und wir gehen raus – in den Odenwald oder Pfälzerwald, die beide vor unserer Tür liegen, oder in die Parks in Mannheim. Manchmal gehen wir ins Schwimmbad oder machen eine Radtour. Der Nachmittag gehört den Kindern, manchmal mit Picknick und so weiter.
Der Abend gehört uns als Ehepaar. Da lassen wir uns nicht so schnell etwas anderes dazwischen schieben. Das haben inzwischen auch die meisten Leute aus unserer Gemeinde akzeptiert. Ob das jeder voll nachvollziehen kann, ist mir inzwischen ziemlich egal. Wir haben diesen Grundsatz vor Gott erkannt und ziehen ihn wirklich durch.
Die Bedeutung von Zeit für Kinder in christlichen Familien
Und wenn wir Besuch haben – und das kommt relativ häufig vor – dann ist es meistens meine Frau, die es nicht lassen kann, junge Leute zu fragen, die in christlichen Elternhäusern groß geworden sind: „Sagt mal, was war eigentlich das Schönste für euch, in einer christlichen Familie aufzuwachsen? Und was war das Schlimmste daran, dass ihr in einer christlichen Familie aufgewachsen seid? Was war da das Schönste und was das Schlimmste?“
Euch haben wir verschont, oder? Euch haben wir heute Nacht nicht gefragt, ihr Ulmer Mädchen. Aber vielleicht holen wir das noch nach. Wappnet euch schon mal.
Es ist interessant, welche Antworten da kommen. Meistens sagen die Kinder, das Schönste für sie war, wenn ihre Eltern – vor allem die Väter – Zeit für sie hatten. Das war das Schönste.
Man könnte meinen, es käme etwas wie: „Wir haben eine Reise nach Amerika geschenkt bekommen“ oder „dies oder jenes“. Nein, das sind nicht unbedingt die Dinge, die genannt werden. Sondern das Schönste war, wenn die Eltern, vor allem die Väter, Zeit für die Kinder hatten.
Und das Schlimmste wird immer wieder genannt: Dass die Eltern, christliche Eltern – besonders die sogenannten Reichgottesarbeiter und vor allem die Väter – keine Zeit für die Kinder hatten.
Ich weiß, dass es in manchen Familien schlimmere Dinge geben mag als das. Aber in normalen christlichen Familien scheint fehlende konzentrierte Aufmerksamkeit für die Kinder das Schlimmste zu sein.
Darum möchte ich die Väter unter uns bitten, darüber nachzudenken.
Man hat wohl noch nie von jemandem auf dem Sterbebett den Satz gehört: „Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit im Büro verbracht.“ Das wird keiner sagen am Ende seines Lebens.
Euer Chef wünscht sich vielleicht, dass ihr noch mehr Zeit im Büro verbracht hättet, aber ihr selbst werdet das auf dem Sterbebett nicht wünschen.
Ich weiß nicht, was wir dann sagen werden. Vielleicht ist es: „Ich wünschte, ich hätte mir mehr Zeit für die Ehe und die Familie genommen – und auch mehr Zeit für den Herrn.“
Wenn wir heute unsere Kinder vernachlässigen, disqualifizieren sie uns vielleicht in zehn oder fünfzehn Jahren von unserem christlichen Dienst.
Das gehört zum Hüten des Weinbergs: die persönliche Beziehung mit Gott an erster Stelle.
Und daraus fließt die Beziehung zum Ehepartner und die Beziehung zu den Kindern.
Das ist keine Konkurrenz, das ist keine Rivalität. Das fließt alles zusammen und geht voneinander aus.
Ausgleich und Gesundheit als Teil des Weinbergs
Ein Grundsatz, der für mich persönlich sehr wichtig geworden ist, betrifft den Ausgleich und die sportliche Betätigung. Vielleicht sind für Sie ganz andere Dinge wichtig, aber für mich gehört das zu meinem „Weinberg“.
Über meinem Schreibtisch hängt seit Jahren ein kleiner Spruch von Doris Siegenthaler. Sie hat einmal gesagt: „Wer jetzt keine Zeit für Gesundheit investieren will, wird später mehr Zeit für Krankheit aufbringen müssen.“ Das ist ein weiser Satz.
Ich weiß sehr wohl, dass es Krankheiten gibt, die wir nicht verhindern können. Manche sind in unserem Erbgut vorprogrammiert und treten einfach auf. Diese können wir nicht durch Fitnesstraining oder ähnliche Maßnahmen aufhalten.
Aber die sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Probleme und ähnliche Beschwerden, könnten wir vorbeugen, wenn wir für Ausgleich und sportliche Betätigung sorgen. Dabei sollte es nicht zu viel sein, denn auch das kann in eine andere Richtung gehen. Wichtig ist, einen gesunden Weg zu finden.
Meine Frau ist mir in diesem Punkt ein großes Vorbild. Sie joggt seit Jahren eigentlich jeden Tag. Das schaffe ich nicht. Ich bin schon froh, wenn ich es wenigstens einmal pro Woche schaffe, sei es Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Ähnliches.
Darf ich das deutlich machen: Für mich gehört das zu meinem persönlichen Weinberg. Das heißt, ich hüte meinen Weinberg. Ich lasse nicht zu, dass ich nur den Weinberg anderer hüte, dass man mich in diesem oder jenem Bereich festlegt und mit Aufgaben überhäuft, die nach außen gehen. Denn wenn ich mich nur darauf konzentriere, wird es innerlich immer ärmer – meine Beziehung zu Gott, zu meiner Familie und darüber hinaus.
Dienstzusagen nur nach bestimmten Prinzipien
Lassen Sie mich abschließend Folgendes sagen: Für mich gehört ein sechster Grundsatz zu meinem persönlichen Weinberg. Ich weiß, dass dieser Grundsatz nicht für alle von Ihnen zutreffen wird, aber ich möchte ihn dennoch erwähnen.
Ich lerne immer mehr, Dienstzusagen nur nach bestimmten Prinzipien zu geben. Ganz sicher wäre ich nicht zu Ihnen gekommen, um an diesem Wochenende über naturwissenschaftliche Themen zu sprechen. Das ist nicht mein Spezialgebiet. Es gibt andere Referenten, die das sicherlich kompetenter tun können.
Wenn jedoch der Rahmen der Veranstaltung stimmt und der angefragte Dienst meinem Gabenschwerpunkt entspricht, bin ich bereit, diesen Dienst zu übernehmen – vorausgesetzt, er lässt sich mit Ehe, Familie und Gemeinde vereinbaren. Dann sage ich diese Dienste zu und versuche, mein Bestes zu geben.
Zusammenfassung und Aufforderung zur Selbstprüfung
Lassen wir den Vortrag langsam zum Abschluss kommen, indem wir uns noch einmal vor Augen führen, worum es geht. Wir sprechen über die Prioritäten eines christlichen Lebens. Mir war es wichtig, Ihnen an einem kleinen alttestamentlichen Satz aus dem Buch "Hohes Lied" zu zeigen, was Prioritäten sind und wie bedeutend sie sind.
„Meine Muttersöhne setzten mich als Hüterin der Weinberge ein.“ Die Muttersöhne können zum Beispiel der Chef in der Firma sein, die Leute in der Gemeinde oder der Vorsitzende eines Vereins – also all jene, die über uns bestimmen wollen. Sie setzten mich für dieses und jenes ein, und ich ließ es mit mir machen. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. Das soll nicht unser Bekenntnis bleiben. Es darf nicht am Ende unseres Lebens unser schmerzliches Eingeständnis sein.
Dazu hoffe ich, dass dieser Vortrag heute Morgen einen Anstoß und eine Hilfe geben kann. Ich sage noch einmal: Es ist ein Vorrecht, wenn wir bewusst wahrnehmen, im Weinberg des Herrn arbeiten zu dürfen. Aber die Gefahr besteht darin, dass wir dabei unser Innenleben vernachlässigen.
Wo das geschehen ist, wünsche ich jedem von uns Offenheit, Vertrauen und Mut, darüber zu sprechen. Zunächst aber wünsche ich uns Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit im Herzen, damit wir nüchtern Bilanz über unser Leben ziehen können. Heute Morgen ist der Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz. Es wird auch einmal der Tag der Schlussbilanz kommen, aber heute geht es um eine Zwischenbilanz.
Wir sollten einen Strich ziehen und fragen: Wie sieht mein Leben aus? Wie sind die Prioritäten meines Lebens bisher gewichtet? Was gebe ich darauf? Wenn wir da ehrlich zu uns selbst, zu Gott und vielleicht auch zum Ehepartner sein könnten und darüber sprechen, wäre das ein großer Schritt.
Ich weiß, es ist schwer, so wahrhaftig zu sein. Jemand hat einmal gesagt: Die Wahrheit ist ein bitterer Trank, und wer sie ausspricht, erfährt selten Dank. Mancher kranker Magen kann sie nicht einmal verdünnt vertragen. Aber wenn wir heute Morgen nur ein wenig homöopathische Wahrheit in hoher Verdünnung ertragen und ehrlich vor unserem Herrn werden könnten, wenn wir sagen: Wie sieht es denn mit mir aus?, dann ist vielleicht auch möglich, dass wir vor Gottes Angesicht unser Leben neu strukturieren.
Wir könnten eine neue Priorität setzen und sagen: Ja, Herr, ich will, dass du an erster Stelle stehst. Ich will, dass du vor allen Dingen Vorrang hast, wie es im Neuen Testament heißt. Ich möchte vergeben und wirklich um Vergebung bitten, wo falsche Prioritäten mein Leben bestimmt haben, wo ich meinen eigenen Weinberg nicht gehütet habe.
Ich möchte Gott um Vergebung bitten und mit seiner Hilfe neu beginnen, nach guten, von ihm bestimmten Prioritäten zu leben. Wissen Sie, das kann man nicht einfach so pauschal sagen: „Okay, ich will nach neuen Prioritäten leben.“ Man muss sich Zeit nehmen, heute Nachmittag oder heute Abend, sich hinsetzen, darüber nachdenken und mit Gott reden. Vielleicht ist es auch hilfreich, sich einige Dinge aufzuschreiben.
Gott ist sehr treu, gnädig und geduldig. Er wartet auf uns. Er kennt unser Leben und will den glimmenden Docht nicht auslöschen. Im Gegenteil: Er will ihn neu entfachen zu einer hellen Flamme, wie auch der Chor heute Morgen schon gesungen hat.
Einladung zur Entscheidung für Jesus Christus
Aber lassen Sie mich zum Schluss noch etwas sagen. Vielleicht gibt es heute Morgen auch einzelne unter uns, die ehrlich in ihrem Herzen sagen müssen: Bei mir sind nicht nur ein paar Prioritäten „verrückt“ und in der falschen Reihenfolge. Grundsätzlich stimmt etwas noch nicht, weil Gott, der lebendige Gott, bisher nicht an erster Stelle in meinem Leben stand.
Er war am Rande, im Herrgottswinkel, wie die Österreicher sagen. Er war höchstens eine fromme Galionsfigur, aber nicht wirklich der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens. Christsein heißt nicht, bestimmte Dogmen zu glauben und Regeln einzuhalten. Christsein heißt, mit Jesus Christus zu leben – Jesus Christus oben, unten, hinten, vorne und überall. Jesus Christus an erster Stelle – das heißt Christsein.
Wenn das bei Ihnen noch nicht so war, möchte ich heute Morgen dazu einladen, zu Jesus Christus zu kommen und zu sagen: Du sollst die Priorität Nummer eins in meinem Leben werden. Wirklich der Anfang und das Ende, der Mittelpunkt, der Weg und das Ziel. Du sollst mein Leben werden. Ich will es dir überlassen, ich möchte neu beginnen mit dir und in die Familie Gottes aufgenommen werden.
Die Bibel nennt das eine Wiedergeburt. Durch die natürliche Geburt, die wir alle erlebt haben, sind wir Menschenkinder geworden. Durch eine solche Entscheidung, die wirklich vor Gott in Aufrichtigkeit getroffen wird, werden wir von neuem geboren und dürfen Gottes Kinder sein. Wir werden in die Familie Gottes aufgenommen.
Dazu möchte ich von ganzem Herzen Mut machen und einladen, diesen Schritt zu tun: Jesus Christus an erster Stelle und dann die Prioritäten nach den Grundsätzen ordnen, die uns das Neue Testament, die Bibel, gibt.
Lassen Sie uns heute Morgen auf unseren eigenen Weinberg schauen und ihn hüten. Wir sollten ihn richtig strukturieren, damit wir ihn auch in der Folgezeit bewahren können. So kann daraus ein gesegnetes Leben erwachsen – in Ehe und Familie und darüber hinaus in Gemeinde und Beruf.
Abschluss: Gebet und Stille
Wir wollen uns jetzt für ein paar Augenblicke sammeln und still werden, vielleicht auch in diesen Minuten. Das Gebet zu Gott suchen – er ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. Wir können mit ihm reden, auch wenn wir vielleicht schon lange nicht mehr zu ihm gebetet haben, wenn wir schon lange nicht mehr persönlich mit ihm gesprochen haben oder es noch nie getan haben.
Sie können jetzt hier auf diesem Stuhl zu Gott kommen. Er hört jedes aufrichtige Gebet. Sie können ihm danken, eine Bitte vortragen oder ihm sagen, was Sie jetzt bewegt.
Lassen Sie uns nun für ein paar Augenblicke ganz still sein. Ich schließe diese Stille mit einem Gebet.
Ich möchte dir von ganzem Herzen danken, dass wir so zu dir kommen dürfen – nicht nur bis in den Vorhof oder das Heiligtum, sondern bis ins Allerheiligste. Das heißt, wir dürfen direkt zu deinem Vaterherzen kommen. Du hörst uns als deine Kinder.
Wir danken dir, dass dein Wort so gute Prioritäten lehrt – so sinnvolle und gut durchdachte. Ach Herr, ich danke dir, dass dein Wort so weise ist. Ich danke dir, dass es wirklich ein Kursbuch zum Leben ist, das uns hilft, damit unser Leben gelingt.
Wir haben gehört, Herr, dass du an erster Stelle in unserem Leben stehen möchtest. Und wir wollen ehrlich sein, Herr: Wo das nicht so war, wo vielleicht andere Dinge sich an den ersten Platz geschoben haben, wo wir vielleicht in letzter Zeit nicht mehr die persönliche, innige Beziehung zu dir gepflegt haben – lass uns das erkennen und umkehren.
Lass uns erkennen, welche Dinge sich zwischen dich und uns geschoben haben, und lass uns dich und dein Wort, die Beziehung mit dir, wieder an die erste Stelle setzen.
Herr, ich möchte dich auch bitten, dass daraus gute Ehebeziehungen und gute familiäre Beziehungen erwachsen. Dass unsere Kinder an uns sehen, dass wir dich lieben, und dass sie erkennen, dass wir nach anderen Prioritäten leben als die meisten Menschen in unserer Gesellschaft. Nicht, weil wir besser sein wollen, sondern weil wir dich kennen, weil du der lebendige Gott bist, der unser Leben prägt.
Ich möchte dich bitten, Herr, dass du uns hilfst, alle anderen Prioritäten unseres Lebens immer wieder neu nach deinem Wort auszurichten. Unser Leben wird dadurch nicht ärmer, sondern reich werden. Du willst unser Leben reich machen. Du willst unser Leben sein.
Herr, ich möchte dich auch für diejenigen unter uns bitten, die in ihrem Herzen ganz genau wissen, dass du noch gar nicht in ihrem Leben bist, die aber vielleicht schon auf der Suche nach dir sind. Die deine Reden schon gehört haben, deine gute Hand schon gespürt haben, die nach ihnen greift, Herr.
Lass sie den wichtigsten aller Schritte tun – hinein in deine Familie, durch das Wunder der Wiedergeburt.
Herr, so segne jeden von uns. Segne auch diese Gemeinde hier in Pfullingen und alle Aktivitäten, die von hier in die Nachbargegend ausgehen. Danke, Herr, dass du auch diese Gemeindearbeit weiter segnest, damit Menschen dich hier kennenlernen können und nach deinen Prioritäten leben.
Das bitte ich von ganzem Herzen im Namen Jesu. Amen.