Eröffnung und Gebetsbitte um Gottes Wort
Ich möchte mit uns beten. Wir neigen uns dazu.
Ionischer Vater, wir haben dir gerade ein Loblied gesungen, dir, dem unveränderlichen Gott. Wir haben gesagt, dass wir auf dich vertrauen wollen.
So bitten wir dich, dass du uns hilfst, genau das zu tun. Hilf uns, offen für dein Wort zu sein. Sprich du zu uns, weise du uns den Weg. Ermutige uns, stärke uns, korrigiere uns. Tu das, was jeder von uns durch dein Wort braucht.
Herr, ich weiß, das kann ich nicht aus eigener Kraft tun. Aber dein Wort vermag es. Deshalb bitte ich dich, dass du mir hilfst, treu das weiterzusagen, was du uns sagen willst. Öffne unsere Herzen, damit wir dein Wort tief in uns eindringen lassen und es Frucht bringt.
So bitten wir dich, dass du diese Zeit des Lobpreises und des Hörens auf dein Wort gebrauchen mögest – zu deiner Verherrlichung und zum Wohle deiner Gemeinde.
Amen.
Fragen zur Anbetung und Einführung in den Psalm 33
Was hilft dir dabei, Gott zu loben und ihn zu preisen? Und wie sollten wir das tun? Wie sollten wir Gott anbeten?
Sollten wir voller Emotion laut und fröhlich unseren Papa im Himmel, unseren Freund Jesus, feiern? Oder sollten wir eher andächtig und ehrfürchtig vor dem heiligen Gott treten?
Was sagt die Bibel dazu? Ich denke, die beste Antwort darauf finden wir dort, wo die Bibel am zentralsten über Gebet, Anbetung und Lobpreis Zeugnis gibt – im Gebetbuch der Bibel, wie die Psalmen häufig genannt werden.
Wir wollen heute also einen Psalm betrachten, nämlich den dreißigsten Psalm. Dabei wollen wir sehen, ob Gott uns nicht ziemlich klare Anweisungen dafür gibt, wie unser Lobpreis aussehen sollte.
Zusammenhang mit Psalm 32 und Einführung in Psalm 33
Dieser Psalm folgt logisch auf Psalm 32, den wir letzte Woche betrachtet haben. In Psalm 32 haben wir gesehen, dass Gott uns einen Weg weist hin zu tiefer Freude an ihm – zu einem Glück, das wir nur bei ihm finden können.
Dieser Weg, den uns Psalm 32 zeigt, ist der Weg der Buße. Das bedeutet, sich von einem Leben in der Sünde abzuwenden, sich Gott zuzuwenden und bei ihm Vergebung der Schuld zu suchen.
Im Psalm 32 beschreibt David, wie er selbst einst tief in Sünde verstrickt war, von Gott weit entfernt lebte und immer mehr merkte, dass dieser Weg falsch ist. Er litt unter seiner Sünde. Dann tat er Buße, kam vor Gott, bekannte seine Schuld und durfte erleben, wie Gott ihm alle seine Sünden vergab.
Durch den Glauben, nun befreit von der Last der Sünde und durch die Gnade Gottes als Gerechter vor Gott stehend, erkennt David im weiteren Verlauf von Psalm 32, dass Gott ein Gott ist, der für diejenigen sorgt, die auf ihn vertrauen.
Psalm 32 endet in Vers 11 mit den Worten: „Freut euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzet, all ihr Frommen.“
Genau an dieser Stelle setzt Psalm 33 an. Die Psalmen lassen sich zwar gut einzeln lesen, doch hier scheint ein Zusammenhang zwischen Psalm 32 und Psalm 33 zu bestehen.
Lesung von Psalm 33
Ich möchte uns jetzt Psalm 33 vorlesen, und ich denke, es wird uns sofort klar, wie er in gewisser Weise die Fortsetzung ist. Wer mitlesen möchte, findet den Predigttext auf Seite 555 in den ausliegenden Bibeln. Nun lese ich Psalm 33.
Psalm 32 endet mit den Worten: „Freut euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzt all ihr Frommen.“
Dann heißt es im Psalm 33: „Freut euch des Herrn, ihr Gerechten! Die Frommen sollen ihn recht preisen. Danket dem Herrn mit Harfen, lobsinget ihm zum Psalter von zehn Saiten! Singt ihm ein neues Lied, spielt schön auf den Saiten mit fröhlichem Schall! Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Güte des Herrn. Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht, und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. Er hält die Wasser des Meeres zusammen wie in einem Schlauch und sammelt in Kammern die Fluten.
Alle Welt fürchtet den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt. Denn wenn er spricht, so geschieht es, wenn er gebietet, so steht es da.
Der Herr macht zunichte den Heidenrat und wehrt die Gedanken der Völker. Aber der Ratschluss des Herrn bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Der Herr schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen.
Er lenkt ihnen allen das Herz und gibt Acht auf alle ihre Werke. Einem König hilft nicht seine große Macht, ein Held kann sich nicht retten durch seine große Kraft. Die Rosse helfen auch nicht; da wäre man betrogen, und ihre große Stärke rettet nicht.
Siehe, das Auge des Herrn achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, damit er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot.
Unsere Seele harrt auf den Herrn; er ist uns Hilfe und Schild. Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
Deine Güte, Herr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Amen!“
Überblick über die Struktur und Botschaft des Psalms
Ja, das ist Psalm 33. In diesem Psalm sehen wir zu Beginn einen Aufruf an alle Gläubigen. Das ist der erste Teil, den wir betrachten wollen: ein Aufruf zum frohen Lobpreis Gottes. Dieser wird dann in den Versen 4 bis 7 begründet – zuerst mit Gottes Wesen und anschließend mit Gottes Schöpferkraft.
Weiterhin folgt ein Aufruf zur Furcht Gottes. Auch dieser wird begründet, und zwar damit, dass Gott allwissend, allmächtig und der souveräne Herrscher über alle Dinge ist. Uns wird mitgeteilt, dass er der Helfer derer ist, die Gott fürchten.
So endet der Psalm damit, dass der Psalmist, der dies bedacht hat, angemessen reagiert. Die Antwort der Gläubigen ist ein sich Freuen an dem Herrn und ein Vertrauen auf ihn.
Ich denke, dieser Psalm führt uns vom Anfang bis zum Ende zu einem biblischen Lobpreis. Das heißt, das Ziel dieser Predigt, das ich heute Abend verfolge, ist, dass unser froher Lobpreis weniger davon abhängt, wie es uns gerade geht, von unserer Lebenssituation oder unseren Gefühlen. Vielmehr soll er davon bestimmt sein, dass wir Gott erkennen, auf ihn schauen und in ihm den sehen, dem Lob und Ehre gebühren – jetzt und alle Ewigkeit.
Aufruf zum frohen Lobpreis (Verse 1-3)
So möchte ich zu Beginn mit uns die Verse eins bis drei betrachten: den Aufruf zum biblischen Lobpreis, der sich an Psalm 32 anschließt.
„Freut euch des Herrn, ihr Gerechten! Die Frommen sollen ihn recht preisen. Danket dem Herrn mit Harfenlob, singt ihm zum Psalter mit zehn Saiten. Singt ihm ein neues Lied, spielt schön auf den Saiten mit fröhlichem Schall.“
Das ist ein schöner Aufruf – ein Aufruf, sich am Herrn zu freuen.
Nun weiß ich nicht, wie dein Tag heute war. Vielleicht bist du hierher gekommen, und dein Tag war nicht so gut. Sonntags ist die Chance recht groß, dass es einigermaßen okay war. Vielleicht liest du den Psalm morgen Abend noch einmal.
Vielleicht hattest du deinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub, nicht wahr? Ach, das war Johanna. Also, Johanna hatte ihren ersten Arbeitstag nach dem Urlaub – oder du hattest einfach einen schlechten Tag.
Oder vielleicht geht es dir so wie mir am Freitagmorgen. Ich wollte Gott loben, trat aus meiner Tür, wollte zur Gemeinde fahren und eine Predigt über die Freude am Herrn schreiben. Ich stieg auf mein Fahrrad – das aber nicht mehr da war. Jemand hat es mir geklaut. Netterweise in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Da war die Freude am Herrn bei mir erst einmal nicht so ausgeprägt.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Jetzt bekommst du so einen Auftrag: „Freu dich des Herrn!“ Kann man das wirklich so anordnen? Offensichtlich schon, sonst stünde es hier nicht.
Dabei soll sich die Freude am Herrn dadurch zeigen, dass wir Gott preisen, ihm danken und uns an ihm erfreuen. Aber wofür konkret sollen wir ihm danken? Wofür sollen wir ihn preisen?
Dieser Aufruf zum Lobpreis steht nicht einfach so da, sondern er wird begründet. Er lenkt unseren Blick weg von uns und unseren Lebensumständen hin zu Gott. Das hilft, gerade wenn dir gerade dein Fahrrad geklaut wurde oder du sonst einen schlechten Tag hattest, Gott zu loben.
So wollen wir schauen, was uns dieser Psalm vor Augen führt.
Gottes Zuverlässigkeit als Grund für Lobpreis (Verse 4-5)
Wir sehen zuerst einmal, dass Gott gelobt wird, dass er gepriesen wird und dass wir ihm danken sollen – einfach dafür, wer er ist und was er tut. Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss, heißt es hier in Vers 4.
Das ist der erste Grund, Gott zu loben: Gott ist absolut zuverlässig. Was er zusagt, das hält er. Von wem kann man das schon sagen? Wer von uns hat denn noch nie erlebt, dass einem etwas Tolles versprochen wurde, dass ganz fantastische Dinge zugesagt wurden, die dann nicht gehalten wurden? Diese Enttäuschung haben wir, glaube ich, alle schon erlebt – vielleicht oft in kleinen Dingen und manchmal auch in großen.
Diese Woche haben wir mit jemandem gesprochen, der von einem Betrüger so hereingelegt wurde, dass er fast eine Million Euro verloren hat. So ist die Welt manchmal einfach bösartig: Sie macht große Versprechungen, doch dahinter steckt nichts, es ist Täuschung.
Manchmal ist es ein bisschen anders. Dann ist es so, dass wir etwas versprechen oder versprochen bekommen und später feststellen müssen, dass sich die Situation geändert hat. Plötzlich stehen nicht mehr die Ressourcen zur Verfügung, und es ist einfach nicht mehr möglich, das zu tun, was wir noch relativ leichtfertig zugesagt hatten oder zugesagt bekommen hatten.
Manchmal ist es so wie bei mir am Donnerstag. Da hatte meine Frau mir morgens gesagt: „Matthias, denkst du noch daran? Das müsstest du noch mal machen, es ist wichtig.“ Ich antwortete: „Ja, kein Problem, mache ich gleich heute früh.“
Und dann kam ich abends nach Hause und sagte meiner Frau: „Danke übrigens nochmal, dass du das gemacht hast.“ – „Ups“, sagte sie, „hattest du vergessen.“ So ist das bei uns Menschen: Manchmal tun wir nicht das, was wir zugesagt haben, weil jemand uns böswillig getäuscht hat. Manchmal fehlen uns die Ressourcen, und manchmal vergessen wir Dinge einfach.
Aber bei Gott ist das anders. Was er sagt, das hält er gewiss. Er täuscht uns niemals, er ist durch nichts limitiert und vergisst auch nichts. Ich denke, das ist ein Grund, Gott zu loben und ihn zu preisen.
In Vers 5 lesen wir dann weiter: „Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist voll der Güte des Herrn.“ Auch das sind natürlich Gründe, Gott zu loben – seine Liebe zur Gerechtigkeit.
Das ist doch etwas, das auch in uns vorhanden ist. Wenn wir die Nachrichten einschalten und sehen, was in dieser Welt geschieht, wenn wir von den Gräueltaten hören, die geschehen, dann schreit doch in uns etwas danach, dass Gerechtigkeit kommen muss. Das darf doch nicht so sein!
Und dann ist es gut zu wissen: Gott, der Allmächtige, der große Gott, sieht das auch so. Er liebt Gerechtigkeit und Recht.
Gottes Gerechtigkeit und Güte im Blick auf den Menschen
Gleichzeitig kann es natürlich auch etwas bedrückend sein, denn die Gerechtigkeitsliebe Gottes ist nicht völlig unproblematisch für uns. Wer von uns ist schon immer auf der Seite des Rechts? Wer von uns ist frei von Schuld in seinem Leben? Nur diejenigen, die hier im Psalm 33 angesprochen werden, haben kein Problem. Über sie heißt es ja, dass es die Gerechten, die Frommen sind, die sich am Herrn freuen sollen.
Aber wer ist das eigentlich? Wer von uns ist schon gerecht und fromm? Von Natur aus keiner. Von Natur aus haben wir alle Dinge in unserem Leben, die uns erst einmal ungerecht machen. Ich denke, da müssen wir gar nicht so weit zurückschauen, wenn wir uns ehrlich selbst hinterfragen. Wir müssen nicht weit zurückblicken, vielleicht reicht die letzte Woche, vielleicht reicht der heutige Tag, damit du für dich selbst klar erkennen kannst: Ich bin nicht vollkommen gerecht.
Das heißt, wir könnten vor Gott nicht bestehen. Vor diesem gerechtigkeitsliebenden, diesem gerecht richtenden Gott könnte keiner von uns bestehen. Wir stünden alle schuldig vor ihm – es sei denn, er wäre nicht nur gerecht, sondern auch gnädig. Und genau das erkennt der Psalmist: Die Erde ist voll der Güte des Herrn. Gott ist gütig. Er ist ein Gott der Gnade.
In seiner großen Güte und seiner großen Liebe hat Gott das getan, was wir so dringend nötig hatten. Er kam in diese Welt – in Jesus Christus. Er lebte das vollkommen gütige, das vollkommen gerechte Leben, dieses vorbildliche, perfekte Leben, das keiner von uns führt. Dann ging er ans Kreuz und nahm unsere Schuld auf sich. Er starb am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden.
So können wir, wenn wir ihm unsere Schuld bekennen, wissen: Gott wird in seiner Gerechtigkeitsliebe unsere Schuld richten. Doch gleichzeitig werden wir seine Güte erleben, weil Jesus für unsere Schuld gezahlt hat. Ich hoffe, dass jeder hier in diesem Raum das weiß. Nicht aufgrund meiner Werke bin ich gerecht und fromm, sondern weil Gott mich von meiner Schuld freigesetzt hat. Er hat mich befreit, weil er in seiner großen Gerechtigkeit und Güte zugleich meine Schuld bestraft hat, und ich doch gleichzeitig frei sein darf.
Wenn du das noch nicht erkannt hast, dann hoffe ich, dass diese Worte für dich hilfreich sind. Dass diese Botschaft tief in dein Herz eindringt und du erkennst: Ja, ich bin Sünder. Und ja, hier ist ein Weg, wie ich als Mensch mit all meinen Fehlern, mit all den Dingen, die nicht richtig sind in meinem Leben, vor diesem heiligen, perfekten, gerechtigkeitsliebenden Gott bestehen kann – allein durch Jesus Christus, der dich von deiner Schuld freisetzt.
Du brauchst dich ihm einfach nur zuzuwenden und zu sagen: Jesus, darf ich dir meine Schuld geben? Das ist das, was König David im Psalm 32 getan hat. Er hat erlebt, wie seine Schuld von ihm genommen wurde und wie er vor Gott bestehen kann als Gerechter, als Frommer.
Wenn du das erkannt hast und heute hier sitzt und sagst: Ja, das beschreibt mich. Ich bin vielleicht auch Sünder, aber ich bin in Gottes Augen gerecht, weil meine Schuld von mir genommen und auf Jesus gelegt wurde. Ich stehe hier als Gerechter vor Gott. Dann müssen diese Worte doch solche sein, die dich in den Lobpreis treiben – in einen dankbaren Lobpreis Gottes.
Durch ihn allein müssen wir keine Abstriche bei unserem Verlangen nach Gerechtigkeit machen und dürfen doch wissen, dass wir vor ihm bestehen können. Denn die Erde ist voll der Güte des Herrn.
Seht ihr, wie diese Begründung des Aufrufs zum frohen Lobpreis Gottes funktioniert? Sie schaut weg von uns und hin zu Gott. Sie führt uns diesen wunderbaren Gott vor Augen – diesen Gott, der in seinem Wesen einfach wunderbar ist.
Gottes Schöpferkraft als Lobpreisgrund (Verse 6-7)
Im weiteren Verlauf, ab Vers 6, sehen wir, dass Gott nicht nur für sein Wesen gepriesen und gelobt werden kann, sondern auch für seine Schöpferkraft. Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht, und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. Er hält die Wasser des Meeres zusammen wie in einem Schlauch und sammelt die Fluten in Kammern.
Das bedeutet: Das Wort des Herrn ist nicht nur absolut zuverlässig, sondern es besitzt eine enorme Kraft. Die ganze Welt wurde durch sein Wort geschaffen. Gott sprach, und es ward.
Vielleicht warst du heute Nachmittag ein wenig draußen. Auch wenn das Wetter nicht so toll war, sind die kleinen Blumen, die jetzt herauskommen, ein Zeichen dafür, wie die Natur in den letzten Tagen bei dem guten Wetter regelrecht explodiert ist. Sicher wird das auch in den nächsten Tagen so weitergehen. Das sollte uns vor Augen führen, dass wir einen mächtigen Gott haben.
Die ganze Schöpfung zeugt von ihrem Schöpfer und sollte uns zum Lobpreis Gottes führen. Der Frühling ist meiner Meinung nach die ideale Zeit dafür.
Es ist nicht nur so, dass Gott alles gemacht hat – nein, er hält auch alles zusammen. Das haben wir bereits in der Textlesung aus Kolosser 1 gehört, in diesem Lobpreis Gottes, dass er alle Dinge zusammenhält.
Vielleicht wird uns das nicht immer bewusst, aber das Leben hier auf der Erde funktioniert. Die Schwerkraft wirkt, sodass ich nicht einfach nach oben abhebe oder im Erdboden versinke. Alles hält zusammen, und die Welt funktioniert noch so, wie sie es tut.
Das haben wir nur Gott zu verdanken.
Die Behauptung, Gott habe vielleicht die Welt geschaffen, sich dann aber zurückgezogen, ist absurd. Wenn Gott sich zurückziehen würde, dann würde das Leben hier sofort enden, und alles würde im Chaos versinken.
Nein, Gott ist ein Schöpfer, der mitten in seiner Schöpfung aktiv ist und diese erhält.
Das sollte uns zum Lobpreis Gottes treiben. Gott verdient unsere Anbetung.
Aufruf zur Gottesfurcht und Begründung (Verse 8-12)
Ab Vers 8 sehen wir einen zweiten Aspekt und hören einen zweiten Aufruf. Dieser richtet sich jetzt nicht mehr nur an die Gerechten und Frommen, sondern an alle Menschen. Alle Menschen werden dazu aufgerufen, den Herrn zu fürchten. Alle Welt soll den Herrn fürchten, und vor ihm soll sich alles scheuen, was auf dem Erdboden wohnt.
Das ist ein großes Thema in der biblischen Weisheitsliteratur. In den verschiedenen Kategorien – ihr kennt das neben den Psalmen auch aus den Sprüchen, dem Buch Hiob und dem Ekklesiastes – taucht dieses Thema der Furcht des Herrn immer wieder auf. Alle Welt soll den Herrn fürchten.
Auch dieser Aufruf wird begründet. So heißt es in Vers 9, dass wir Gott fürchten sollen, weil er ein allmächtiger Gott ist. Wenn er spricht, geschieht es; wenn er gebietet, steht es fest. Dagegen kann niemand etwas ausrichten. Der Herr macht zunichte den Rat der Heiden und wehrt die Gedanken der Völker ab.
Das bedeutet, seine Pläne und Gedanken sind unveränderlich. Der Ratschluss des Herrn bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für. Menschen planen Dinge, aber Gott plant auf eine Weise, dass seine Pläne immer durchgesetzt werden – ganz im Gegensatz zu dem, was Menschen tun.
Ein Teil seines großen Plans war es von Anfang an, sich ein Volk zu erwählen. Er ruft Menschen zu sich, damit sie zu seinem Volk werden, ihn als ihren Herrn anerkennen und ihm mit frohem Herzen loben und dienen.
So lesen wir dann in Vers 12: Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. Wenn du heute hier sitzt und Jesus Christus als deinen Retter und Herrn kennst, darfst du wissen, dass du Teil dieses Volkes bist.
Das beschreibt die Menschen, die Gott in seiner großen Gnade und Liebe zu sich gerufen hat, die ihn kennen und für ihn da sind. Diesem Volk ergeht es wohl. Auch das sollte uns zum Lobpreis Gottes treiben. Gott ist unser Gott, wir sind sein Volk, er ist unser Herr durch Jesus Christus.
Wir gehören zu diesem mächtigen König, der tut, was er verheißen hat, dem niemand entgegentreten kann und der treu das ausführt, was er sich vorgenommen hat.
Gottes Allwissenheit und Souveränität (Verse 13-17)
Dabei ist Gott weit mehr als nur der Allmächtige, der allen anderen überlegen ist und immer irgendwie eine passende Antwort findet. Nein, er weiß alles. Das sehen wir als Nächstes: Er ist der allwissende Gott.
Der Herr schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Von seinem festen Thron aus sieht er auf alle, die auf Erden wohnen. Er lenkt ihnen allen das Herz und gibt Acht auf alle ihre Werke. Das ist ziemlich umfassend: alle, alle, alle, alle. Niemand kann sich vor dem Herrn verstecken, niemand ist außerhalb seiner Reichweite.
Das bedeutet, die ganze Welt soll den Herrn fürchten, weil er alles sieht und alles im Griff hat. Er ist der große König, der über allen thront. Das wird im Abschluss in den Versen 16 und 17 deutlich. Einem König hilft nicht seine große Macht, ein Held kann sich nicht durch seine große Kraft retten. Auch Pferde helfen nicht – da wäre man betrogen. Ihre große Stärke rettet nicht.
Seht ihr diesen Kontrast? Auf der einen Seite steht der, der auf seinem festen Thron sitzt, allmächtig und allwissend, der alles in seiner Hand hält. Auf der anderen Seite stehen die Könige und Helden, die scheinbar tolle Ressourcen zur Verfügung haben.
Da stellt sich ganz konkret die Frage: Auf wen vertraust du? Wen fürchtest du?
Vertrauen auf Gott statt auf Menschenmacht – eine persönliche Begegnung
Ich hatte diese Woche eine interessante Begegnung. Es war schon später am Abend, als ich aus der Gemeinde kam und in Richtung U-Bahn ging. Da kam mir eine ältere Dame entgegen, die ich kenne. Sie sagte: „Oh, gut, Pastor, dass ich Sie noch treffe.“ Dann holte sie aus ihrer Tasche einen Zettel und gab ihn mir.
Im ersten Moment hatte ich den Zettel noch nicht gelesen. Sie sagte: „Sie müssen wissen, ich schlage Alarm! Die Islamisten!“ Dann las ich den Zettel. Darauf stand: „Wehret der Gefahr der Islamisten! Sie übernehmen unser Land, und wir werden alle untergehen. Wir müssen uns zusammen tun und kämpfen.“
Ich kann verstehen, dass die Frau verängstigt und verwirrt war. Aber ich dachte: „Wovor hast du solche Angst? Was können uns die Islamisten in München anhaben? Oder meinetwegen die Russen in der Ostukraine, Boko Haram in Nigeria oder der IS im Irak?“
Denen hilft ihre große Macht nicht. Wir haben einen Herrn, der viel mächtiger ist und über allem steht. Die mögen ihre bösen Pläne schmieden, aber sie werden zu nichts, wenn Gott eingreift. Also noch einmal: Auf wen vertraust du? Wen fürchtest du?
Du musst die Dinge, die vielleicht noch näher in deinem Leben sind, nicht fürchten. Das, was dir Sorgen macht, Not bereitet oder Leid verursacht, darfst du in Gottes Hand wissen. Gott ist diesen Dingen weit überlegen. Er kann jederzeit eingreifen, und er wird eines Tages eingreifen.
Fürchte nicht diese Dinge, fürchte ihn. Erkenne, dass die Ressourcen der Menschen und ihre scheinbaren Fähigkeiten letztendlich nichts sind im Vergleich zu Gott. Das heißt, du musst nicht deine eigenen Kräfte zusammenraffen, um durchzusetzen, was du meinst tun zu müssen.
Wir müssen uns nicht zusammenrotten und große Pläne schmieden, damit die Welt nicht untergeht. Das Erste, was wir tun können, ist, im Gebet voller Zuversicht vor Gott zu treten. Ja, wir wollen weise sein und das tun, was Gott uns durch sein Wort aufs Herz legt – aber nicht in Panik verfallen.
Andererseits wollen wir auch bedenken, dass wir unsere eigenen Pläne nicht gegen Gott durchsetzen können. Gott ist der Allmächtige, er hat den perfekten Plan. Wenn du heute meinst, deinen eigenen Weg gehen zu können oder deine eigenen Pläne zu schmieden, dann höre diese Worte: Alles wird zunichte werden, wenn es nicht von Gott ist.
Gott ist der allmächtige Herr. Eines Tages wird er eingreifen, er, der Gerechtigkeit und Recht liebt. Deshalb hör noch einmal: „Alle Welt fürchtet den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt“ (Psalm 33,8).
Zusage für die Gottesfürchtigen (Verse 18-19)
Und so sehen wir in den Versen 18 und 19 eine Zusage, die nicht mehr für alle gilt. Sie gilt nur für diejenigen, die diesen Aufruf hören und ihn ernst nehmen. Aber für diese gilt, was wir nun lesen werden: Diese Zusage, diese Verheißung.
Denn in Versen 18 und 19 heißt es: Siehe, das Herrenauge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen. Dass er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot. Das klingt vielleicht im ersten Moment ein wenig ähnlich wie das, was wir schon ab Vers 13 betrachtet haben. Dort haben wir gesehen, dass Gott alles sieht und allwissend ist. Und doch geht es hier um etwas vollkommen anderes.
Wenn wir über Gottes Allwissenheit hören, in den Versen 9 bis 17, dann ist es immer gefährlich, einen Vergleich oder eine Illustration zu bringen. Aber ein bisschen so, nur ein bisschen, vielleicht wie ein Geheimdienst, die NSA oder so etwas. Das heißt, wir müssen uns vorstellen: Das ist der Gott, der in seinem Kontrollzentrum sitzt und mit Kameras alles überwacht. Er sieht alles; kein Unrecht entgeht ihm, keine Pläne, selbst die Gedanken nimmt er wahr. Big Brother is watching you – falls du noch weißt, worum es da ging.
Das ist der allwissende Gott, der uns hier beschrieben wird, dem nichts entgeht, der jede Straftat bemerkt und eines Tages eingreifen wird. Aber hier geht es um etwas anderes. Hier ist es mehr so, zumindest vielleicht wie ein Überwachungszentrum im Krankenhaus. Da schaut jemand darauf, der es gut mit dir meint. Er überprüft, ob alles in Ordnung ist, ob die Signale, die von deinem Körper aufgenommen werden, passen. Und wenn ein Problem auftritt, ist er da, hilft, greift ein, schützt und rettet dich.
Das ist das, was hier im Blick ist: der Gott, der Acht hat auf Menschen, der ihnen hilft und sie rettet. Zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Was entspricht deinem Gottesbild? Nun, die Bibel kennt beides. Beides gehört zum biblischen Gottesbild, beides ist Teil dieses Psalms. Das heißt: Wenn in deinem Gottesbild bisher kein Platz ist für einen allmächtigen, einen allwissenden Gott, vor dem wir – vor dem du – eines Tages Rechenschaft ablegen musst, dann lass dich in deinem Denken korrigieren. Lerne, was es heißt, den Herrn zu fürchten.
Wenn du bisher primär Angst vor Gott hast, dann erkenne, wie voller Liebe und Güte der Herr ist, denen, die auf ihn vertrauen. Ich denke, wir leben immer so zwischen diesen beiden Polen. Ich glaube, wir brauchen immer wieder die Erinnerung an diese beiden Seiten.
Persönliche Erfahrung mit Respekt und Gottesfurcht
Mir ging das schon lange so, noch bevor ich Christ wurde: Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Spagat zwischen großem Respekt und völliger Respektlosigkeit. Diesen Spagat habe ich immer schlecht hinbekommen.
Ich erinnere mich, wie ich als kleiner Junge angefangen habe, Fußball zu spielen. Dann kam der Trainer. Er konnte richtig gut spielen, war viel älter und hatte eine tiefe Stimme. Einmal habe ich mir fast in die Hose gemacht, als er zu mir sagte: „Du spielst heute im rechten Mittelfeld.“ Da dachte ich nur: „Oh weh!“
Irgendwann hat er gemerkt, dass ich überhaupt nicht klargekommen bin, weil ich immer so viel Respekt hatte. Dann sagte er irgendwann mal: „Hey, wir sind doch Kumpels, mein Tier. Mach dir nicht gleich die Hose voll, wird schon alles gut.“ Da dachte ich: „Hey, cool, das ist mein Kumpel.“
Danach habe ich immer noch blöde Sprüche gemacht. Wer mich kennt, weiß, was mir manchmal passiert, und ich hatte gar keinen Respekt mehr. Irgendwann hat er mich mal zur Seite genommen und gesagt: „Junge, so geht es auch nicht.“ Die Lektion habe ich nicht gleich kapiert.
Das ging mir später in der Schule so mit Lehrern, an der Uni mit Professoren und sogar mal mit einem Chef, der mir sagen musste: „Okay, es ist ja schön, dass du nicht mehr so viel Respekt vor mir hast, aber nur weil wir uns jetzt duzen, musst du immer noch akzeptieren, dass ich der Boss bin.“
Ich glaube, wir kennen das alle. Und ich glaube, wir kennen das auch im Hinblick auf Gott. Manchmal geraten wir in die Gefahr, Gott nicht mehr zu fürchten, keine Ehrfurcht mehr vor ihm zu haben. Wir domestizieren ihn, schrumpfen ihn, machen ihn zu unserem Kumpel, zu einem Kuschelgott, zu einem Weihnachtsmann, der uns mal hilft, wenn wir etwas brauchen. Dann fragen wir ihn vielleicht, ob er gerade etwas in seinem großen Sack hat und uns etwas gibt, und dann darf er wieder weitergehen.
Unser Lobpreis ist dann eigentlich vorrangig etwas für uns selbst. Es geht eigentlich nur um uns. Ich muss mich gut fühlen, meine Emotionen müssen voll dabei sein. Ich singe darüber, wer ich bin und was ich tun will. „Ja, Gott, ich lieb dich, weil du… und vor allem ich.“ Kennt ihr das?
Das ist nicht der Gott der Bibel. Gott ist heilig und gerecht, er ist mächtig, ihm können wir nichts vorspielen. Dieser mächtige Herr verdient unsere ehrfürchtige Anbetung. Wenn du das aus dem Blick verloren hast, dann kehre um zu Gott, wende dich ihm zu und bitte ihn um Vergebung, dass du ihn kleiner gemacht hast, als er ist.
Dann fang wieder an, ihn in angemessener Weise zu ehren und ihm die Ehre zu geben, die ihm gebührt.
Manchmal fallen wir auf der anderen Seite vom Pferd. Dann haben wir auf einmal Angst vor Gott. Wir sehen den heiligen Gott und unsere Sünde und trauen uns fast gar nicht mehr in seine Gegenwart. Wir beten, wenn überhaupt, nur noch auf Knien und mit gesenktem Haupt und haben eigentlich immer nur Angst. Unser Lobpreis ist eingeengt, ein freudloser Lobpreis, weil das scheinbar gerade noch so okay ist vor dem heiligen Gott.
Wenn dir das manchmal so geht – ich hatte gerade diese Woche ein Gespräch mit jemandem, der vielleicht im Moment so ein bisschen darunter leidet – dann möchte ich dir sagen: Bedenke, wer Gott ist. Er ist ein Gott voller Güte, ein Gott voller Liebe.
Bedenke, dass er seinen eingeborenen Sohn in diese Welt gesandt hat, um dich frei zu kaufen von deiner Schuld, um dich freizusetzen. Er will deine Anbetung, aber er will auch ein frohes Herz in dir, ein dankbares Herz, das erkennt: Du kannst vor ihm bestehen, du wirst vor ihm bestehen. Denn er hat dich doch schon von aller Schuld befreit.
Er hat dich freigesetzt zu fröhlichem Lobpreis.
Ich denke, wer Gott so kennt – als den allmächtigen, souveränen Herrscher, der alles weiß, der gerecht richtet und den wir fürchten sollen, und als den gütigen Rettergott, der auf die Seinen achtet, der für uns ist und uns bedingungslos liebt – wenn wir das beides zusammenbringen, dann werden wir dahin kommen, dass wir mit einstimmen können in die abschließenden drei Verse unseres Psalms.
Denn das ist die angemessene Reaktion auf dieses Schauen auf Gott.
Abschluss und Reaktion auf Gottes Wesen (Verse 20-22)
So schreibt der Psalmist in den Versen 20 bis 22: Unsere Seele harrt auf den Herrn; er hilft uns, er ist unsere Hilfe und unser Schild. Denn unser Herz freut sich an ihm, und wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, Herr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.
Kannst du dir diese Worte zu eigen machen? Ich hoffe es. Ein biblischer Lobpreis kann mal laut und emotional sein, mal eher andächtig. Doch wahrer biblischer Lobpreis gründet immer darauf, dass wir bedenken und erkennen, wer Gott ist, was er getan hat und was er tun wird.
Deshalb sind die Psalmen so hilfreich in der Anbetung Gottes. Sie sprechen uns in ganz verschiedenen Lebenssituationen an und begegnen uns in ganz unterschiedlichen emotionalen Zuständen. Wir sehen, wie Menschen mal im tiefsten Leid, mal in der größten Erkenntnis ihrer Schuld und mal völlig befreit und voller Freude vor Gott treten.
Immer wieder lenken die Psalmen unseren Blick auf Gott – darauf, wer er ist und was er getan hat. Egal aus welcher Richtung wir kommen, sie führen uns stets zu einem ehrfürchtigen und doch frohen Lobpreis. Befreit von den Zwängen unserer Lebensumstände können wir Gott, ob glücklich oder traurig, mit frohem Herzen preisen.
Das wollen wir jetzt tun, in einer Zeit, in der wir Gott loben und preisen wollen – in Liedern. Bevor wir das tun, wollen wir einen Moment still werden. Ich werde uns zum Gebet anleiten, und dann stimmen wir gemeinsam in ein neues Lied ein.
Wir wollen Gott preisen, ihm danken und Lob singen. Lasst uns still werden vor dem Herrn.
Schlussgebet zum Lobpreis Gottes
Lieber himmlischer Vater, du bist der Schöpfer aller Dinge. Menschen kaufen sich spezielle Sonnenbrillen, um eine Sonnenfinsternis zu sehen, und verkennen dabei oft, dass du hinter all diesen Dingen steckst. Das ist nur ein kleiner Abglanz deiner Herrlichkeit.
Ja, du weißt alles, du lenkst alles, du hast einen Plan und führst ihn aus. Nichts und niemand wird dich daran hindern.
Hilf uns, neu einen Blick auf dich zu bekommen – den Allmächtigen, den Allwissenden. Hilf uns, dich in angemessener Weise zu fürchten, mit einer Gottesfurcht, mit Ehrfurcht, denn du bist heilig.
Gleichzeitig preisen wir dich als den, der in seiner großen Liebe und Güte seinen eingeborenen Sohn in diese Welt gesandt hat. Danke, dass du uns Menschen so nah gekommen bist. Danke, dass du mitten unter uns gelebt hast. Ja, mehr noch: Danke, dass du stellvertretend für unsere Schuld gestorben bist.
Danke, dass du uns so sehr liebst, dass du uns von allem freisetzt, was uns von dir trennt. Danke, dass du den Weg freigemacht hast, so dass wir zu dir kommen können, dass wir dich einfach ansprechen dürfen – so wie ich es hier tue – und dass wir dir Loblieder singen dürfen.
Herr, ich möchte dich bitten: Für jeden, der heute Abend hier ist, egal wie die Lebensumstände gerade aussehen mögen, gib uns ein frohes und dankbares Herz. Hilf uns, dir in rechter Weise unsere Loblieder zu singen und dich zu preisen.
Das wollen wir nun tun, denn dir gebührt Anbetung, Ehre und Lobpreis für alle Ewigkeit.
Amen.