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Die Werke des Teufels zerstören

01.03.19981. Johannes 3,8

Gottes befreiende Macht und unser Leben mit Christus

Es gehört zu den großen Wundern, dass Gott uns herausreißt aus dunklen Bindungen. Paulus schreibt im Kolosserbrief dankbar dem Vater, dass er uns errettet hat aus dem Machtbereich der Finsternis, aus der Obrigkeit der Finsternis, und uns versetzt hat in das Reich seines lieben Sohnes.

Soll bei uns allen wirklich so werden, dass wir mit Christus leben?

Wir wollen miteinander das Morgenlied singen, Lied 445. Dort steht, dass wir beschützt werden vor den listigen Attacken des bösen Feindes und dass wir in der Lebensverbindung mit Jesus stehen. Wir singen die ersten beiden und die beiden letzten Verse, also die Verse 1, 2, 6 und 7.

Anschließend wollen wir beten:

Wir kommen zu dir, lieber Herr, weil deine Liebe uns sieht und weil wir an diesem Morgen uns sehnen nach Erneuerung, nach Erquickung, nach Erfrischung. Uns ist so leid, dass wir dich so oft betrüben und dir ungehorsam sind. Es ist wohl wahr, dass der böse Feind so viel in unserem Leben wirkt, was wider dich und dein Gebot ist.

Jetzt hilf uns doch, dass wir erneuert und verändert werden.

Wir wollen zuerst bei dir einfach auch ablegen die Schuld, die uns anhängt, das, was nicht recht war, wo wir dich betrübt haben und wo wir dein Wort gebrochen haben. Es war Sünde und Schuld. Wir kommen und suchen jetzt deine Vergebung, dass du uns ganz frei und los machst und unser Leben so veränderst, dass wir Menschen werden, die dir ähnlich werden.

Das kannst du tun.

Komm, Herr, zu uns heute Morgen, rede zu uns durch dein Wort und verändere und erneuere uns.

Wir wollen dir in der Stille jetzt alles bringen, was uns persönlich belastet.

Dein Blut, Herr Jesus, macht uns rein von aller Sünde. Amen.

Der Schutz Gottes und das Gebet des Morgensegens

Schlagen Sie bitte in Ihrem Gesangbuch die Seite hinter der Nummer 665 auf. Das ist die Seite 1202, die unten in der Mitte geschrieben steht. Wir wollen miteinander den Morgensegen Martin Luthers sprechen. Darin wird eindrücklich ausgesagt, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.

Wir beginnen das Gebet mit der Anrede an den allmächtigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, dass du mich diese Nacht vor allem Schaden und aller Gefahr behütet hast. Ich bitte dich, dass du mich auch an diesem Tag bewahrst vor Sünden und allem Übel, damit dir all mein Tun und Leben gefalle.

Denn ich befehle mich, meinen Leib und meine Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, damit der böse Feind keine Macht an mir finde.

Ohne den Schutz Jesu sind wir vor keiner Sünde gefeit. Wissen Sie das? Ohne die Gnade seiner Bewahrung sind wir vor keinem noch so tiefen Fall geschützt. Keiner ist so stark, dass er sich selbst vor den listigen Attacken des Teufels schützen könnte.

Das Lied der Erbarmung und die Einladung zum Vortrag

Wir wollen gemeinsam singen: „Mir ist Erbarmung widerfahren“, Lied 355, alle fünf Verse.

Zuerst singen wir die ersten beiden Verse zusammen. Danach erkläre ich, wie es weitergeht.

Den dritten Vers singen die Frauen, den vierten die Männer. Den fünften Vers singen wir wieder alle gemeinsam.

Anschließend hören wir Alfred Burchard, der uns drüben einen Vortrag über den jüdischen Glauben und das Evangelium von Jesus halten wird.

Dritter Vers: Frauen, vierter Vers: Männer, fünfter Vers: alle zusammen.

Begegnung mit dem Schalom Gottes und persönliche Lebensstationen

Liebe Schwestern und Brüder, lassen Sie sich mit dem Schalom Gottes grüßen. Es ist nicht der Schalom der Menschen, sondern eine erfahrene Wirklichkeit für diejenigen, die dem Messias Israels begegnet sind.

Viele von Ihnen wissen, dass ich jüdischer Herkunft bin. Früher habe ich das sehr, sehr versteckt und verborgen gehalten, bis mich die Führung Gottes aus dieser Verborgenheit und der annehmbaren Anonymität herausgeholt hat.

Ich möchte Ihnen nun einige Stichworte zu Stationen meines Lebens geben, damit Sie verstehen, warum ich Ihnen später im großen Saal ans Herz legen möchte, wie das Evangelium Jesu mit dem jüdischen Glauben zusammengehört.

Ziel und Erfüllung des jüdischen Glaubens – Juden sehen das oft anders, aber hin und wieder gibt es einige, denen Gott die Augen öffnet für eine Wirklichkeit, an der viele Christen vorbeigehen.

In diesem Jahr jährt sich zum sechzigsten Mal die sogenannte Reichskristallnacht. An der polnischen Grenze gibt es heute zwei Orte, die ich eigentlich nie wieder in meinem Leben besuchen wollte: das eine ist Görlitz, das andere Weißwasser.

In der Nacht vom 9. zum 10. November erlebten wir im Haus meines Onkels, bei dem ich zu Besuch war – er war ein bekannter Arzt in jener Gegend –, wie braun uniformierte Männer in das Haus eindrangen und alles zerschlugen. Danach versammelten sie sich vor dem Haus in Reih und Glied, streckten die Arme aus und schrien: „Juda verrecke, Adolf Hitler sieg heil!“

In jener Nacht sah ich zum ersten Mal in meinem jungen Leben – ich war fünfzehn Jahre alt – einen Mann verzweifelt weinen. Wie eine Schallplatte mit einem Sprung wiederholte er immer dieselben Worte: „Wenn es Gott den Gerechten gibt, warum?“ Diese Frage nach dem gerechten Gott konnte er nicht mehr beantwortet finden und geriet in eine tödliche Verzweiflung. Er beging Selbstmord. Auf dem jüdischen Friedhof in Görlitz liegt er begraben.

Wenn Sie heute nach Weißwasser kommen, finden Sie am Rathaus – ich habe das vor zwei Jahren zu meiner Überraschung erlebt – eine Straße, die den Namen Doktor-Altmann-Straße trägt. Das war er.

Trotzdem habe ich auf der Spurensuche nach unserer Vergangenheit in diesem Ort nur Ablehnung erfahren, selbst in der Kirche.

Später musste ich es erleiden, dass man mir bei Folterungen und Misshandlungen den Schädel einschlug. Ich fiel damals in eine tiefe Nacht, wurde für eine Zeit blind, stumm und gelähmt. Das Gelähmtsein blieb noch einige Jahre.

In dieser Nacht der Amnesie, in der ich nicht einmal mehr wusste, wer ich bin, begegnete mir in meiner Seele immer wieder ein Bild. Als Junge, der ich damals schon sehr kunstbegeistert war, muss ich es irgendwo gesehen haben: Es war der Holzschnitt von Albrecht Dürer, der Christuskopf mit der Dornenkrone.

Dieses Bild tauchte immer wieder auf, begleitet von einer Stimme: „Befiehl dem Herrn deine Wege.“ Sonst nichts. Von Wohlmachen war nicht die Rede.

Die Herausforderung des Kreuzes im jüdischen Glauben und die Begegnung mit der Liebe Christi

Befiehl dem Herrn deine Wege. Nun müssen sie wissen, dass es für Juden kein schrecklicheres Bild gibt als das des Gekreuzigten. Dieser Dahingegebene, dieser Verfluchte, dieser Gehängte soll Gottes Sohn sein. Schon der Begriff ist für sie Gotteslästerung.

Gott war in Christus genauso gegenwärtig. Er sagte: „Ich bin der Weg, allein, niemand kommt zum Vater.“ Juden verstehen das als Zumutung, als Antisemitismus, als Judenfeindschaft. Deshalb erfährt jeder, der in dieser Wirklichkeit dieses Herrn findet, auch härteste Ablehnung.

Nun noch eine Station: Ich wurde von einem katholischen Ehepaar aufgenommen und ein Jahr lang kostenlos gepflegt. Zum ersten Mal begegnete mir die Liebe Christi handgreiflich. Ich hatte meine Gründe, nicht katholisch zu werden, aber ich würde diesem Ehepaar gern ein Denkmal setzen.

Von da an wurde ich fragend. Später landete ich in der neurologischen Klinik in Tübingen. Dort hat mich das Schicksal oder die Führung Gottes hergeführt. Ich war eingesperrt mit anderen Hirnverletzten. Wir waren in geistiger Umnachtung, fielen immer wieder, tobten und schrien. Eines Tages wachte ich auf und verlangte meinen Abschied. Dieser wurde mir nur gewährt unter der Verpflichtung, keinerlei Versorgungsansprüche zu stellen. Ich habe das unterschrieben und bis heute eingehalten.

Von nun an wurde mein Leben voller Segen. Ich muss Ihnen jetzt sehr viel erzählen. Auch, wie ich mit Hilfe der württembergischen Landeskirche und eines Dekans meine Ausbildung erhielt und dann mit großer Leidenschaft Religionslehrer am Gymnasium in Nürtingen wurde. Dort erhielt ich auch die Vocatio vom Oberkirchenrat. Das heißt, die Berechtigung, überall auf der Kanzel zu stehen und die Sakramente zu verwalten.

Später wurde ich aus diesem Dienst herausgeholt und ging in den Dienst der Judenmission, des Dienstes an Juden und Unterjuden. Ich habe vor 34 Jahren angefangen. Damals gab es in Israel drei judenchristliche Gemeinden. Heute sind es über fünfzig.

Ich habe hier eine Broschüre mitgebracht, die Sie kostenlos im großen Saal mitnehmen können. Darin steht auch Persönliches über meine Tätigkeit im Segen Gottes und meines Herrn. Ich hoffe, dass er mich weiter begleiten wird, auch wenn ich Abschied nehmen muss aus dieser Welt.

Mein Leben kann nur noch ein Zeichen des Dankes sein, und ich wünsche, dass es so bleibt. Dankeschön!

Einladung zum Vortrag über jüdischen Glauben und Evangelium

Ich habe noch nie jemanden so eindrücklich über den heutigen jüdischen Glauben und die jüdische Frömmigkeit sprechen hören. Ebenso deutlich wurde die Notwendigkeit des Evangeliums Jesu gerade für Israel betont.

Ich lade Sie ein, nachher eineinhalb Stunden Zeit zu nehmen. Die Veranstaltung beginnt um zehn Uhr fünf und endet gegen zwölf Uhr fünfzehn.

Anschließend freuen wir uns, dass einer von uns ein herrliches Mittagessen gestiftet hat: Maultaschen mit Kartoffelsalat. Danach sind alle herzlich eingeladen zu bleiben. Die Speisen sind bereits zubereitet.

Die Macht des Teufels im Licht der Reformation

Wir singen miteinander ein Lied von Martin Luther, das eindrücklich von der Macht des Teufels spricht: Lied 362, „Mit unserer Macht ist nichts getan“, die Verse 2 und 3. Schon hier wird die Macht des Teufels sehr anschaulich beschrieben.

Heutzutage spricht man in christlichen Kreisen kaum noch darüber. Es fällt auf, dass die Väter der Reformation von Anfang an, auch in diesem bekannten Lied Martin Luthers, sehr unmittelbar und direkt über die Macht des Teufels gesprochen haben.

Ich möchte heute über den Wochenspruch sprechen, 1. Johannes 3,8, Seite 267 in Ihren Bibeln. Sie können während der Predigt auch den Zusammenhang nachlesen, dann wird Ihnen noch deutlicher, was hier gesagt ist.

 1. Johannes 3,8, zweite Hälfte: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“

Die dunkle Realität der Welt und die Hoffnung durch Jesus

Was ist bloß mit unserer Welt los? Das fragt sich der Zeitungsleser oder der Tagesschaugucker. Was ist da nur los, Mensch? Solche schrecklichen Dinge passieren: verhungernde Kinder, schreckliche Katastrophen, Krieg und Elend, Ausbeutung und Gewalt. Was ist bloß mit unserer Welt los?

Noch vor ein paar Jahren – können Sie sich erinnern, als der eiserne Vorhang fiel? Da hatte man so ein Gefühl: Jetzt, jetzt, jetzt bricht der Friede an. Die Hauptnot, die Hauptkonfrontation in unserer Welt sei beseitigt. Doch dann begann dieses furchtbare Morden in Jugoslawien. Ein Schandfleck – die europäischen Nationen waren über Jahre hinweg wie gelähmt. Alle sagten nur: Bloß nicht eingreifen. Obwohl man täglich die Bilder sah, wie unschuldige Leute auf grausame Weise hingeschlachtet wurden, waren wir machtlos.

Was ist bloß mit unserer Welt los?

Vor Jahren, als Ruanda noch friedlich war, hatte ich eine kurze Begegnung mit dem deutschen Botschafter in Kigali. Er sagte mir nur: „Sie müssen wissen, über diesem Land liegt eine ganz unheimlich dunkle Zukunft.“ Er erzählte, wenn man zum Flughafen hinausfährt, gibt es dort ein großes Steppenfeld, auf dem 30 Menschen verscharrt sind. Und jeder weiß, dass das große Morden wieder losbrechen wird. Das Schlimme sei, dass niemand es wirklich weiß. Eine halbe Stunde vorher weiß noch niemand, was kommt. Und wenn es losgeht, sind die Leute wie getrieben von einer unheimlich dunklen Macht.

Der Botschafter hatte Recht. Es wussten alle, sicher auch die UNO und die großen Weltregierungen, doch niemand konnte etwas tun. So wie in den letzten Tagen, als das Morden wieder begann. Und wie jeder weiß, wird das große Morden noch einmal kommen.

Mir hat sich das unauslöschlich eingeprägt, schon als ich ein kleines Kind war. So wie wir eben die Berichte gehört haben, stehen wir immer wieder fassungslos davor und fragen uns: Was war damals denn los?

Es hat sich mir als Kind eingeprägt, wenn ich den mutigen Bekennern begegnet bin, die gegen die Hitlerdiktatur standen. Sie haben mir eingeschärft und gesagt: „Vergiss nie dein Leben. Wenn der Mensch Gott verliert, dann kann er zur schrecklichen Bestie werden.“ Das Schlimmste ist, wenn er die Bindung zu Gott verliert.

Ja, was kommt dann? Eine unheimliche Macht, die uns besitzt.

Man muss erst einmal von dieser Bedrohung reden, von dieser großen Bedrohung. Als moderne Menschen sind wir sehr wach und sprechen über die vielfältigen Gefahren, denen wir ausgesetzt sind. Jeder von Ihnen – schon die Kinder im Kindergarten – wissen, was das Ozonloch ist. Sie wissen, was Smog ist, was weiße Umweltgifte sind und was Atom bedeutet. Das wird schon den Kleinen eingetrichtert.

Wir kennen die Gefahren, die vom Euro drohen, von der Wirtschaftskrise, von der Arbeitslosigkeit oder der Überbevölkerung der Welt. Wir sind uns all dieser Gefahren sehr bewusst.

Wissen wir noch, woher die größte Gefahr kommt? Von der unheimlichen, finsteren Macht des Bösen.

Ich kenne keinen Text in der gesamten Weltliteratur, der das so klar und eindeutig beschreibt wie die Bibel. Die Bibel ist hier ganz besonders. In vielen Weltreligionen finden sich interessante Beobachtungen über dämonische Geister, doch die Bibel sagt noch viel, viel mehr.

Die personhafte Macht des Teufels und seine Täuschung

Bei uns redet man vielleicht auch ganz anonym über die Macht des Bösen, so wie ich es gerade vorsichtig angesprochen habe. Die Bibel sagt jedoch noch viel mehr. Es handelt sich um eine personhafte Macht, eine kluge, weise, planende und bestimmende Macht des Teufels.

Man könnte hier lächeln und sagen, das seien mittelalterliche Vorstellungen. Wir modernen Menschen seien längst aufgeklärt, und solche Dinge seien nur Mythen, die wir vergessen müssten. Doch hat diese Macht keine Realität für uns? Gerade in unserem Jahrhundert, das zu den blutigsten und grausamsten aller Jahrhunderte gehört, zeigt sich ein Widerspruch. Einerseits nehmen wir die Menschenrechte sehr ernst und schreiben sie in die Verfassungen der Völker. Andererseits geschehen Dinge, die wir mit unserem Verstand kaum begreifen können, nicht einmal aus der Ferne.

Die Bibel spricht von einer unheimlichen Macht, die zielstrebig und ganz bewusst wirkt. So sieht es die Bibel: Der Teufel ist ein meisterhafter Dirigent. Er kann einsetzen, wen er will, und Menschen für seine Belange arbeiten lassen. Er kann sich kostümieren, sich raffiniert verkleiden und sogar als Engel des Lichts auftreten. Am besten kann der Teufel mit Frommen umgehen – oft verwandelt er sie. Er zahlt mit Falschgeld. Es hat noch nie jemanden gegeben, der mit dem Teufel zusammengearbeitet hat und am Ende nicht betrogen und unbefriedigt war. Niemand ist je glücklich geworden durch diese Verbindung.

Und trotzdem hat der Teufel einen grenzenlosen Einfluss und kann über alle bestimmen. Wie nennt die Bibel den Teufel? Im Neuen Testament kommt das Wort 110 Mal vor. Es ist für unser Denken eine reale Bedrohung.

Darf ich ein paar Bibelstellen zitieren? Der Teufel wird genannt: Mörder von Anfang an, Fürst der Welt, der das Unkraut im Weizenfeld sät, der herumschleicht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann, der Lügner. Das sind alles Worte aus der Bibel.

Die Jünger Jesu schütteln das Sieb wie den Weizen, um zu erkennen, was Spreu und was Weizen ist. Alle Evangelien erzählen, dass es, bevor Jesus seine erste Tat vollbrachte oder seine erste Rede hielt, zu einer schicksalhaften Begegnung kam. Matthäus, Markus und Lukas schildern diese Begebenheit.

Im Johannesevangelium ist viel von der Macht des Teufels, von Satan, die Rede – von der Stunde der Finsternis bei der Kreuzigung. Aber schon am Anfang des Evangeliums kommt es zu dieser Begegnung, die wir Versuchungsgeschichte nennen. Satan will Jesus, den Sohn Gottes, auf seine Seite ziehen.

Wir sind immer wieder schockiert, wie tückisch und raffiniert der Teufel vorgeht, wie er Bibelworte benutzt und mit kleinen Schritten versucht, sein Ziel zu erreichen. Doch am Ende steht: Der Teufel wich von Jesus eine Zeit lang.

Das kann man von niemandem sonst in der Welt sagen als von Jesus. Jesus besiegt die Macht des Teufels. Er allein ist stark, er allein kann ihn überwinden und mit ihm fertigwerden.

Deshalb möchte ich heute nichts Bedrückendes erzählen, sondern Ihnen eine Freudenbotschaft ohnegleichen sagen: Es gibt Hoffnung in einer trostlosen Welt. Es gibt für Sie Sieg und Überwindung.

Die Endzeit und der endgültige Sieg Jesu

Obwohl in der Bibel beschrieben wird, dass das Netz dieser Finsternismacht immer größer wird, wenn man die Weltgeschichte betrachtet, wird am Ende der gesamte Welteinfluss noch einmal in einem Welteinheitsreich unter der Herrschaft des Antichristen verkörpert. Dieses Reich wird alles mit sich reißen.

In der Offenbarung steht, dass ihm Macht gegeben wird, auch über die Gläubigen. Dort finden sich erschütternde Worte, die immer wieder dazwischen eingefügt sind. Doch Macht und Sieg liegen beim gekreuzigten und geschlachteten Jesus. Er hat den Antichristen überwunden.

Der Antichrist ist vom Himmel herausgestürzt und wütet auf der Erde. Er hat einen großen Zorn, offenbar einen Zorn, der zwölf Jahre andauert, denn es gibt einen langen Abschnitt darüber. Er weiß, dass er nur noch kurze Zeit hat. Deshalb wütet er umso mehr in dieser Welt.

Das Wichtige ist: Er hat bereits ausgespielt, denn Jesus hat ihn überwunden. Es besteht eine unheimliche Bedrohung, doch der einzige Sieg liegt bei Jesus. Er ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören, und dieser Sieg gehört ihm.

Die innere Entscheidung und der Kampf im Herzen

Jetzt muss ich über das zweite Thema sprechen: Wo fallen eigentlich die Entscheidungen? Wo fallen die Entscheidungen?

Wir neigen dazu, schnell mit dem Finger zu zeigen und zu sagen, dort ist das Reich des Bösen oder dort ist jemand vom Teufel besessen. In der Bibel steht es jedoch ganz anders.

Schauen wir auf die ersten Seiten der Bibel, damit Sie sehen, wie sich das Thema durch die gesamte Bibel und das ganze Evangelium hindurchzieht. Kaum waren Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, da geschah Folgendes: Ihre Kinder, Kain und Abel – Kain empfand eine unheimliche Wut und ergrimmte gegen seinen Bruder Abel.

Dann spricht Gott zu ihm die bezeichnenden Worte: „Ist es nicht so, Kain? Wenn du nicht mit Gott im Frieden lebst, dann liegt vor der Tür die Sünde, und sie hat Verlangen nach dir. Du aber herrsche über sie.“

Das hat Kain nicht geschafft. Die Sünde kam, und er hat seinen Bruder erschlagen. Schon ganz am Anfang zeigt sich, wie oft sich das in ihrem Leben wiederholte. Sie spürten: Jetzt kommt eine Macht über mich, ich will das gar nicht tun. Es ist, als stünden sie an einer Tür, vor der jemand Mächtiges steht und eindringen will. Sie halten die Tür zu, haben schon versucht, sie fast auseinanderzusprengen, aber der Mächtige drückt und fällt schließlich in ihr Leben hinein.

Ihr jungen Männer, wie oft seid ihr schon hier erlegen? Ihr wollt gar nicht, aber ihr wurdet überwunden. Der Starke drängt in unser Leben! Und genau dort findet der Kampf in unserem Herzen statt.

Es ist eine Hilfe, dass die Bibel uns das ganz klar analysiert und zeigt, wo die Krise unseres Lebens liegt. Die Krise liegt nicht in den äußeren Abläufen, sondern in uns selbst – in unserem Inneren.

Mein Herz, wie deutlich hat Jesus das wieder markiert: Wir sollten nicht große Reden gegen das Böse halten, sondern erkennen, dass das Böse aus dir herauskommt. Aus deinem Herzen kommen böse Gedanken: Hochmut, Neid, Zwietracht, Feindschaft, Lüge, Gewalt. Es kommt aus dir heraus, das steckt in dir drin.

Das gehört nicht naturhaft zu uns, aber selbst Eltern wissen es: So schön es ist, wenn unsere kleinen Enkelkinder geboren werden und wir uns daran freuen – auf geheimnisvolle Weise hat von Anfang an diese dunkle Macht des Teufels Zutritt. Die kleinsten Kinder können böse sein, Zorn haben, widerspenstig sein, Freude daran haben, andere zu quälen – genauso wie wir.

Das ist eine unheimliche Macht. Wir sagen den Kindern immer, sie sollen dagegen ankämpfen. Nein, hoffentlich beten sie das Kindergebet richtig, nicht „Ich bin klein, mein Herz ist rein“, sondern: „Mach rein, Herr Jesus.“ Sagen Sie das den kleinen Kindern: Jesus muss dein Herz reinigen, damit niemand in dir wohnt außer Jesus allein.

Wir sind nicht rein, steht da im ganzen Zusammenhang: Wer Sünde tut, der ist vom Teufel. Das, was in unserem Leben passiert – die Spannungen in der Ehe, das böse Wortgefecht, dieser Hochmut, die Überheblichkeit, der Egoismus, der mich reitet – das ist nicht einfach nur mein Temperament oder angeboren. Da ist etwas anderes.

Gehen wir noch einmal zurück zu Kain: In deinem Leben gibt es einen Bruch mit Gott. Das will der Teufel, er will diesen Riss machen, Gott entthronen und selbst unser Leben bestimmen. Und wir lassen ihn hinein und wundern uns dann, dass die Folgen unser Leben zerstören.

Wer Sünde tut, wird ein Sklave der Sünde. Es ist wie eine Kette, in der ein Glied das andere reitet. Am Ende sind wir Gefangene und können die Kette nicht mehr durchtrennen. Wir sind gefangen in unserer eigenen Lebensgeschichte.

Wir erheben uns immer wieder kühn und sagen: Wir wollen anders sein! Aber es geht nicht. Wir sind die Gefangenen unserer eigenen Geschichte.

Ich komme von meiner eigenen Vergangenheit nicht los. Ich erinnere mich, wie ich vor Jahren ein Gespräch mit einem jungen Mann führte, der eine lange Haftzeit hinter sich hatte, suchtabhängig war, kriminell geworden und furchtbar zerstört. Seine Familie war zerbrochen.

Er kam immer wieder in eine Versammlung, wir sprachen miteinander, und ich fragte ihn: „Ist Jesus Herr deines Lebens?“ Wisst ihr, was er sagte? „Das kann ich nicht annehmen. Das ist doch komisch, warum sollte Jesus gestorben sein? Das ist doch nicht nötig.“

Merkst du denn nicht, dass aus deinen Bindungen nur das eine dich retten kann – Gott, der das einzige Heilmittel der Erlösung hat? Wie kannst du dir eine Lösung selbst ausdenken? Kein Mensch hat je entkommen können.

Das haben wir als junge Leute im Konfirmandenunterricht gelernt, in der Auslegung zum Glaubensbekenntnis von Jesus Christus, der mich verlorenen und verdammten Menschen erlöst hat, erworben und gewonnen von allen Seiten: von Sünden, vom Tod und von der Gewalt des Teufels.

Wie? Durch sein Blut, durch seinen Opfertod für meine Schuld, durch die Vergebung, damit ich wieder heim kann in die Arme Gottes. Erst wenn die Schuld vergeben ist, kann ich wieder ein Kind Gottes sein.

Das ist der Bruch, an dem die Macht des Teufels entthront wird.

Wissen Sie, dass Ihre Ehe, Ihr ganzes Leben sich verändert? Eine Revolution Ihres Inneren geschieht, weil Ihr Herz neu wird und Christus zum ersten Mal in Ihr Leben einziehen kann?

Jesus wohnt nicht in unserem Herzen, wenn wir gleichzeitig noch mit dunklen Dingen praktizieren. Da muss ein Bruch passieren.

Deshalb ist die Befreiung eines Menschen, wenn er Christus aufnimmt, so groß. Man wird ein neuer Mensch.

Manchmal sitzt ein junger Mann da und sagt: „Ich kann Jesus nicht verstehen.“ Und er nimmt die Kraft nicht an, die sein Leben erneuert.

Die Vernichtung der Macht des Bösen durch Christus

In diesen Tagen sprechen alle über Saddam Hussein. Sie wissen, wer er ist: der irakische Präsident.

Es ist interessant, denn die meisten wissen gar nicht, welche tödlichen Kampfstoffe im Irak bereits produziert wurden. Ich habe das neulich gelesen und konnte den Mund kaum wieder schließen. Es handelt sich um Milzbrandstoffe, die zu den schlimmsten Krankheiten gehören. Die Weltmächte sagen, dass die Produktionsstätten dieser Kampfstoffe vernichtet werden müssen. Das ist wichtig: Die Produktionsstätten müssen zerstört werden.

Doch wie vernichten wir die Produktionsstätte des Bösen in unserem Leben? Nicht dadurch, dass wir neue Gedanken bekommen, sondern indem Christus, der Herr unseres Lebens, in unserem Herzen, in unserem Innersten, Einzug hält. Er ist es, der die Produktionsstätte des Bösen vernichtet.

Das war Jesus so wichtig. Im Alten Testament sagt der Prophet Hesekiel: „Ich will euch ein neues Herz geben, ich will euch einen neuen Geist geben, ich will meinen Geist in euch wohnen lassen.“ Das ist so bedeutend. Glaube ist keine reine Denksache, sondern eine Frage des Gehorsams, des Nachfolgens Jesu. Er soll unser Leben bestimmen. Das kann nur geschehen durch das unbegreifliche Wunder, dass er unsere Sünden vergibt, uns erneuert und heiligt.

Das herrliche Triumph beschreibt Johannes so: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, damit er die Werke des Teufels zerstöre.“ Es gibt kein Werk, keine Machenschaft und keinen Trick des Teufels, der nicht durch Jesus überwunden werden kann. Das ist Jesu erstes Ziel: das Böse zu besiegen.

Wenn wir Menschen begegnen, die tief gefangen sind, wollen wir ihnen sagen: Das ist Jesu erstes Ziel. Er will nicht nur fromme Gemüter besänftigen, sondern Menschen aus den Ketten des Teufels befreien. Jesus ist ein Kämpfer gegen alle Tricks des Teufels, und das will er auch heute tun.

Wer hier eintritt und sagt: „Ich will mich zur Verfügung stellen“, wird große und gewaltige Wunder erleben – Wunder, die durch die Macht Jesu geschehen.

Die richtige Haltung im Kampf gegen das Böse

Und das soll jetzt das Letzte sein. Wir können Siege erleben, große Siege. Ich habe oft den Eindruck, dass bei Christen andere Dinge auf dem Programm stehen. Wir meinen immer wieder, wir müssten mit unseren Kampagnen den Teufel besiegen.

Da gibt es ja Kampagnen, zum Beispiel Unterschriftenkampagnen gegen – was weiß ich – gegen moralische Missstände in unserer Gesellschaft. Oder wir schreiben, wir machen Demos für saubere Leinwand und so weiter. Wenn wir anfangen, den Teufel zu bekämpfen, dann werden wir wahrscheinlich nicht einmal in unserem Viertel, geschweige denn in unserer eigenen Wohnung fertig.

Wenn wir immer dem Teufel hinterherrennen und sagen: „Du bist böse und das darf nicht sein“, dann ist auch ein bisschen Heuchelei dabei. Das ist ja gar nicht die Methode, die im Evangelium angewandt wird.

Was ist denn die beste Methode, um die Werke des Teufels zu zerstören? Jesus groß herausstellen, im Englischen heißt es: Jesus manifestieren, Jesus vor der Welt verkündigen. Wenn Menschen der Macht der Finsternis, der Macht des Teufels begegnen und zu ihnen kommen und sagen: „Ich bin gebunden und ich kann nicht los, bei uns ist alles kaputt“, was denken Sie, wie meine Mutter kämpfen musste bei uns fünf Brüdern? Was da oft so im Haus los war! Und dann am Sonntagmorgen – seit Sonntagmorgen geht es wieder so furchtbar los mit Ihrem Streit und was.

Da kann ich bewusst Jesus vor ihnen stehen sehen. Ihn müssen wir sehen, denn er ist stärker als alle Mächte der Finsternis.

Ich möchte Sie jetzt einfach bitten: Lassen Sie sich nicht in tausend und abertausend Kleinkämpfe verwickeln und Ihre Kraft zerreiben. Es ist komisch, warum wir ihm wieder glauben, wenn ich mich bemühe, wenn ich mir Vorsätze mache und mich da... Nein, nein! Freuen Sie sich des Sieges Jesu! Gehen Sie heute hin und sagen: „Ich habe wieder mit Jesus ein klares Liebesverhältnis geschlossen heute. Ich habe mich ihm ganz neu hingegeben. Ich gehe wieder hinein und weiß, auf mich warten schwere Versuche. Aber ich kann fröhlich durchgehen, indem ich gerade nicht dauernd rechts und links schaue. Das interessiert mich gar nicht. Ich gehe meinen Weg fröhlich dem größten König eigen, unter seiner Führung, unter seiner Leitung.“

Zeugnis eines alten Gläubigen und Ermutigung zum Glauben

Gestern Abend hat mich ein alter Stuttgarter angerufen. Er ist 96 Jahre alt und wohnt in einem Vorort. Ich kannte ihn nur von einigen Begegnungen. Er gehörte auch nicht zu unserem Gemeindekreis. Er sagte, er wolle gerne mit mir über seine Beerdigung sprechen.

Dann kam er sofort heraus mit seinen Gedanken. Es war interessant, denn er ist ein ehemaliger Boscharbeiter und voller Liebe zu Jesus. Wir haben einfach noch einmal erzählt, was uns bewegt. Ich sagte ihm, dass ich denke, er werde noch viele Jahre leben. Er antwortete: „Ja, ich wollte es Ihnen einfach mal erzählen, damit Sie es wissen. Und das müssen Sie anderen weitergeben, was ich erlebt habe.“

Er berichtete von vielen Erfahrungen, die er mit Jesus gemacht hatte. Er erzählte, wie er Jahre seines Lebens in Bitterkeit über Enttäuschungen mit Gott gebrochen war. Doch dann traf ihn plötzlich ein Bibelwort, das ihn zur Buße führte.

Dann sagte er zu mir: „Wissen Sie, jeden Morgen und jeden Abend bete ich das: Ich bin jetzt 96 Jahre alt, und ich bete, dass der böse Feind keine Macht an mir findet.“

Ich dachte bei mir, was für naive Leute wir doch sind. Wir meinen immer wieder, wir stünden ganz sicher. Aber nein, die Torheit des Alters ist so schlimm wie die Sünde der Jugend.

Herr, erhalte du mich auf deiner Bahn. Ich will doch deinen Sieg leben. Ich will in dieser trostlosen, unheimlichen Welt dein Zeuge sein. Herr, gebrauche du mich heute. Du bist gekommen, die Werke des Teufels zu zerstören. Jetzt zerstöre sie bei mir. Und mach mich zu einem Boten deines Sieges! Amen!

Abschlusslied und Gebet um Schutz und Frieden

Nun singen wir Lied 375: „Dass Jesus Sieg bleibt ewig ausgemacht.“ Wir singen alle vier Verse.

Wir wollen beten.

Danke, Herr, dass du die Werke des Teufels vollkommen zerstörst. In uns gibt es so schreckliche Geschichten, die uns immer wieder plagen. Diese Geschichten verklagen und bedrücken uns in dunklen Stunden.

Wir danken dir, dass du der Sieger darüber bist, dass du alles wegräumen willst. Wir dürfen fröhlich unseren Weg gehen, weil du unser Herr sein willst, weil du in unserem Leben wohnst und wir deine Siegesboden sein dürfen.

Du kannst unsere Herzen und Sinne in dir bewahren, auch vor allen listigen Attacken des Teufels. Du kannst uns den Frieden geben, nach dem wir so sehr verlangen.

Wir bitten dich, dass wir als deine Boten Zeichen deines Sieges aufrichten können. Darum beten wir jetzt für Menschen, die gebunden sind, gefangen vom Hass, von der Leidenschaft, von der Sucht und von vielem Bösem.

Gib doch wieder das Wunder der Befreiung, damit wir auch den Mächten der Finsternis gebieten dürfen in deinem Namen und Menschen herausführen und zu dir bringen.

Wir bitten dich für alle, die heute im Kampf stehen, auch für die, die mit gebundenen Menschen ringen. Wir bitten dich für den Kampf, der in der ganzen Welt tobt um das Kommen deines Reiches.

Erstärke deine angefochtenen und belasteten Gemeinden. Gib ihnen immer das fröhliche Zeugnis von deinem Sieg, damit wir nicht von der Finsternis reden, sondern von dir, vom Licht und vom Sieg.

Lasst uns gemeinsam beten:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Organisatorisches und Segensworte zum Abschluss

Nehmen Sie bitte noch einmal Platz. Die jungen Leute gehen jetzt rüber und richten den Saal nach der Kinderkirche drüben her. Sie sind also eingeladen, jetzt drüben am Vortrag von Alfred Burchardts teilzunehmen.

Bitte gehen Sie so frühzeitig rüber, dass nach dem Ende des Vortrags, wenn der zweite Gottesdienst beginnt, niemand mehr hereinkommen kann. Das stört immer. Es wäre schön, wenn Sie bereits vorher einen Platz einnehmen.

Im Gemeindehaus liegen die neuen Gemeindebriefe aus. Die Mappen für die Gemeindebezirke sollten in den nächsten 14 Tagen in die Häuser unseres Gemeindebezirks verteilt werden. Alle, die einen Bezirk betreuen, sollten die Mappen mitnehmen.

Hinten liegt auch das rote Blatt aus, auf dem der Ausflug beschrieben ist. Näheres steht bereits auf dem Notizensettel. Auf Ihren Plätzen finden Sie das Programm der Bibeltage in der Karwoche. Wenn Sie das schon planen möchten: Viele von Ihnen haben eine gleitende Arbeitswoche. Wir haben das bewusst so geplant, dass man die Veranstaltungen gut wahrnehmen kann, ohne abends noch einmal extra fahren zu müssen. Auch die Arbeitszeit kann dabei berücksichtigt werden.

Bitte planen Sie das ein. Die Passionswoche soll eine Woche der Besinnung und geistlichen Neuorientierung für uns sein.

Nächsten Samstag steht im Notizensettel ein Seminar, wie man mit Kindern christliche Arbeit macht. Ich denke, manche von Ihnen könnten dafür gut geeignet sein, haben vielleicht Gaben, wissen das aber noch nicht. Sie dürfen gerne neugierig dazukommen, ganz gleich, wo Sie wohnen. Näheres steht im Notizensettel.

Das Opfer heute im Gottesdienst ist von der Kirchenleitung für die Ausbildung der Theologen in Tübingen bestimmt.

Drüben bei der Matinee geben wir das Opfer für Alfred Burchardts Gemeinde, die judenchristliche messianische Gemeinde in Nessiona. Baruch Maos, der dort ein Gemeindehaus bauen muss, befindet sich in großer Not. Es wurde darum gebeten, beim Vortrag etwas für ihn zu geben. Die Spendenboxen stehen im großen Saal. Das Geld ist für die Arbeit der messianischen Gemeinde in Israel bestimmt.

Und nun segnet der Herr Sie.

Ich erinnere mich, dass Walter Lach uns früher immer sagte: Über Dämonen spricht man nicht, sie brauchen uns gar nicht zu interessieren. Es genügt, dass sie unter dem Sieg Jesu stehen und dass der Herr Jesus sie segnet. Niemand kann sie aus der Hand Jesu reißen.

Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.