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Timotheus - jemand, dem der Mut fehlt: Teil 1

24.07.20222. Timotheus 1,1-8

Einführung in den zweiten Timotheusbrief: Mutlosigkeit und Ermutigung

Wir beginnen heute mit dem zweiten Timotheusbrief. Ich habe bereits vor einiger Zeit angedeutet, dass ich durch diesen Brief predigen möchte. Der Titel der heutigen Predigt lautet: Timotheus – jemand, dem der Mut fehlt.

Timotheus ist jemand, dem der Mut fehlt. Ich finde es sehr ermutigend, dass es in der Bibel Menschen gibt, die keinen Mut haben oder offensichtlich mit Charakterschwächen zu kämpfen haben und trotzdem zu den besten Mitarbeitern von Paulus gehören.

Heute wird es nicht direkt um Evangelisation gehen, aber meine Einleitung wird dennoch voll von Evangelisation sein. Denn genau das war das Kampfgebiet, auf dem Timotheus stand – und auf dem er ziemlich mutlos war.

Ich möchte mit einer Frage beginnen: Wie fühlst du dich, wenn du an Evangelisation denkst? Oder wir müssen es nicht nur Evangelisation nennen. Wie fühlst du dich, wenn du ans Zeugnisgeben denkst? Also diese Situation, in der du als Christ nach außen sichtbar wirst, weil du deinen Glauben bekannt gibst, weil du zu biblischen Wahrheiten stehst oder was auch immer. Nennen wir es einfach Zeugnisgeben – nicht nur Evangelisation, die ja auch dazugehört.

Es gibt Menschen, die brennen dafür. Sie können gar nicht anders, als überall, wo sie hinkommen, vom Glauben zu reden. Es gibt Leute, die keine andere Last auf dem Herzen kennen, als die, dass Menschen verloren gehen. Wir kennen alle solche Menschen, die Feuer und Flamme sind und vorangehen.

Aber es gibt auch viele Menschen, tatsächlich einen großen Teil, die genau das Gegenteil sind – rein von ihrem Charakter her.

Auf der einen Seite kann es natürlich sein, dass du das Gegenteil bist, weil dir die Ungläubigen tatsächlich egal sind. Schon irgendwie schade, dass sie verloren gehen, aber man kann halt nichts daran ändern. Das kann sein. Es ist einfach entspannter, kein Zeugnis zu geben.

Es kann aber genauso sein – und so ist es bei mir –, dass du in deinem Leben vielleicht schon unglaublich viele Bemühungen in Richtung Evangelisation gemacht hast, und trotzdem ist noch nie jemand gläubig geworden. Das ist bei mir so. Vor allem in den Jahren, nachdem ich zum Glauben gekommen bin, habe ich viel evangelisiert in meinem damaligen Freundeskreis. Doch niemand ist zum Glauben gekommen.

Das kann einen tatsächlich mutlos machen. Es kann entmutigend sein, wenn du an etwas arbeitest, das keine sichtbare Form annimmt. Es ist viel einfacher, etwas zu tun, das irgendwie funktioniert oder Erfolg zeigt.

Damit will ich sagen: Es gibt tausend gute Gründe, warum du und ich vielleicht aufgehört haben, zu evangelisieren oder Zeugnis zu geben – oder es nur noch nebenbei tun, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es gibt nachvollziehbare Gründe, warum wir aufgehört haben, Menschen gezielt zu erreichen.

Man ist entmutigt, weil man es lange versucht hat. Und dann kommt jemand anderes, bei dem es scheinbar so nebenbei klappt. Vielleicht versteht er gar nicht, worauf er hinaus will. Man bemüht sich bei etwas, und es klappt nicht, während es bei anderen funktioniert.

Vielleicht bist du tatsächlich jemand, dem Evangelisation am Herzen liegt. Du wünschst dir vielleicht auch, mutiger zu sein und Menschen mit Christus in Kontakt zu bringen. Du wünschst dir, dass Leute zum Glauben kommen, merkst aber, dass du charakterlich nicht mutig genug bist.

Es kann sein, dass du jemand bist, der sich schämt. Dem es schwerfällt, auf Leute zuzugehen. Der ständig Angst hat, beim Zeugnisgeben das Gesicht zu verlieren. Ich weiß nicht, ob ihr euch in einigen dieser Punkte wiederfindet.

Es gibt viele Gründe, warum wir persönliches Zeugnisgeben vernachlässigen. Es kann sein, dass du es eigentlich möchtest, aber dir selbst im Weg stehst. Ich möchte dich einladen, ganz bewusst für dich persönlich zu reflektieren: Was ist dein persönlicher Grund, warum du es nicht tust?

Es ist gut, sich diese Frage zu stellen. Was ist dein persönlicher Grund, warum du nur zögerlich Zeugnis gibst? Warum bist du zurückhaltend darin, Menschen mit Christus in Kontakt zu bringen?

Paulus’ Ermutigung an Timotheus: Ein geistliches Vater-Kind-Verhältnis

Nun wollen wir heute mit dem zweiten Timotheusbrief beginnen. Paulus denkt in diesem Brief an sein geliebtes Kind Timotheus. Wisst ihr, was Paulus tun möchte? Er möchte seinem geliebten Kind Timotheus Mut machen.

Warum Mut machen? Denn Timotheus hat begonnen, sich für das Evangelium zu schämen. Er befand sich genau in dieser Situation, die ich gerade versucht habe, ein wenig nachzuzeichnen. Timotheus hat angefangen, sich zu schämen. Gleichzeitig war er einer der besten Mitarbeiter von Paulus, doch trotz seiner Stellung war Timotheus unglaublich schwach.

Wir wollen uns heute anschauen, wie Paulus ihm Mut macht, damit er wieder aufsteht, weitergeht und einfach wieder mutig wird. Ich möchte euch bitten, heute unseren Hauptbibeltext aufzuschlagen: 2. Timotheus 1,1-8.

Wir werden uns heute vor allem im zweiten Punkt stark auf unseren Bibeltext konzentrieren. Im ersten Punkt möchte ich jedoch auch einen kleinen Blick über den Tellerrand wagen und ein wenig über Timotheus und den Timotheusbrief sprechen.

In 2. Timotheus 1,1-8 schreibt Paulus: Er stellt sich als Apostel Jesu Christi vor, der durch Gottes Willen Apostel ist, gemäß der Verheißung des Lebens in Christus Jesus. An wen schreibt er? An Timotheus, sein geliebtes Kind. Er wünscht ihm Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Paulus schreibt weiter, dass er Gott dankt, dem er von den Vorfahren her mit reinem Gewissen dient, und dass er unablässig an Timotheus denkt – in seinen Gebeten Tag und Nacht. Er ist voll Verlangen, ihn zu sehen, da er sich an dessen Tränen erinnert, damit er mit Freude erfüllt werde.

Dabei hält Paulus die Erinnerung an Timotheus’ ungeheuchelten Glauben fest, der zuvor in seiner Großmutter Lois und seiner Mutter Eunike gewohnt hat. Paulus ist aber überzeugt, dass dieser Glaube auch in Timotheus lebt.

Aus diesem Grund erinnert Paulus Timotheus daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch die Auflegung seiner Hände in ihm ist. Warum? Weil Gott uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben hat, sondern der Kraft, der Liebe und der Zucht. Paulus fordert Timotheus auf, sich nicht des Zeugnisses von unserem Herrn zu schämen – auch nicht wegen Paulus, der sein Gefangener ist – sondern mit ihm für das Evangelium in der Kraft Gottes zu leiden.

Paulus schreibt diesen Brief, und viele von euch wissen es bestimmt: Er tut das, weil er weiß, dass er bald sterben wird. Das kann man nachlesen, wenn ihr wollt, in Kapitel 4, Vers 6. Dort schreibt Paulus sinngemäß: „Timotheus, mein Aufbruch zum Herrn ist nahe.“ Wir sehen also, dass dies Paulus’ letzter großer Gedanke ist, den er seinem geliebten Kind Timotheus mitgeben möchte. Er weiß, dass er bald sterben wird.

Paulus schreibt sehr ernst in diesem Brief. Ernst nicht im ermahnenden Sinne, sondern ernst, weil er Timotheus das Wichtige noch einmal mitgeben möchte.

Wir werden auch sehen, dass dieser Timotheusbrief keine theologische Abhandlung ist, wie zum Beispiel der Römerbrief mit seinen ersten elf Kapiteln. Dieser Timotheusbrief ist ein Brief voller Ermutigung an einen Freund, an ein geistliches Kind, aber auch an einen Freund. So, als ob ihr einen Freund habt, den ihr wirklich liebt, und ihr wisst, dass es mit euch zu Ende geht. Ihr wollt ihm einfach noch einmal in Bezug auf das Reich Gottes Mut zusprechen.

Das ist der Grundton, den Paulus hat. Er hat eine große Liebe für die Gemeinde und eine große Liebe zu Timotheus. Das sieht man, wenn man in Kapitel 1, Vers 2 schaut, wo Paulus Timotheus mit „mein geliebtes Kind“ anspricht. Paulus sieht in Timotheus ein geistliches Kind. Er war nicht sein leibliches Kind, sondern Paulus war sein geistlicher Vater. Paulus hat ihn aufgezogen, in ihn investiert und ihn geliebt. Das sehen wir in 1,2: Er hat Timotheus wirklich geliebt.

Außerdem hat Paulus eine unglaubliche Sehnsucht nach Timotheus. Das zeigt sich in Vers 3, wo Paulus schreibt, dass er unablässig an Timotheus denkt. Das Wort „unablässig“ bedeutet so viel wie „ohne aufzuhören“.

Ich weiß nicht, ob jemand von euch schon einmal Liebeskummer hatte – ich vermute nicht, denn so etwas hat man ja in christlichen Kreisen in der Regel nicht. Spaß natürlich. Ich erinnere mich noch, wie es vorher war, Liebeskummer zu haben. Man muss dann ununterbrochen an eine Person denken und kann irgendwie nicht aufhören, an diese eine Person zu denken – selbst wenn man es möchte, geht es nicht.

Genau das beschreibt Paulus hier in 1,3: Wie seine Gedanken bei Timotheus sind, seinem geliebten Freund. Paulus sitzt zu dieser Zeit im Gefängnis und sagt: „Ich kann nicht anders, Timotheus, ich muss die ganze Zeit an dich denken.“ Später schreibt er sogar: „Ich wünsche mir, dass wir uns noch einmal sehen. Beeil dich zu mir zu kommen.“

Wir sehen also, da ist wirklich so eine herzliche Leidenschaft, so eine Liebe – und das darf man nicht falsch verstehen zwischen Männern. Nicht in einer homosexuellen Art, sondern in einer väterlichen, freundschaftlichen Weise. Paulus denkt die ganze Zeit an ihn.

Das sieht man auch in Kapitel 1, Vers 4. Paulus ist voller Verlangen, Timotheus zu sehen. Dieses Wort „Verlangen“ ist dasselbe Wort wie in 1. Petrus 2,2, wo beschrieben wird, dass wir nach dem Wort Gottes verlangen sollen – so wie Babys nach Milch verlangen. So ein „Ich muss es haben, ich will es haben.“

Es ist wichtig, im Hintergrund zu haben, dass wir ein bisschen die Beziehung sehen, die hier herrscht. Dann verstehen wir auch die ermutigenden Ermahnungen, die Paulus bringt. Es ist kein Knüppel, überhaupt nicht. Wir werden sehen, dass es etwas ist, was aus tiefer Liebe kommt.

Was man auch sieht, ist, dass diese Liebe von beiden Seiten besteht. Also nicht nur Paulus als Vater, der sein geistliches Kind liebt, sondern auch Timotheus. Was sehen wir in Vers 4? Was hat Timotheus gemacht, als sie sich das letzte Mal gesehen haben? Was ist das letzte Bild, das Paulus von Timotheus hat?

Das letzte Bild ist ein Timotheus, der Tränen vergossen hat, der einfach so traurig war, weil er vielleicht Paulus das letzte Mal sehen würde. Das erinnert uns an Apostelgeschichte 20. Dort gibt es die Abschiedsrede von Paulus an die Ältesten in Ephesus. Es gab Weissagungen, dass Paulus wohl sterben wird. Sie knieten zusammen am Strand, beteten, erhoben ihre Stimmen und weinten, weil sie wussten: „Wir sehen Paulus das letzte Mal.“ So war diese herzliche Gemeinschaft, die sie hatten.

Wir sehen also, dass viel Liebe in diesem Brief steckt. Timotheus hatte viele Schwächen in seinem Dienst, aber Paulus geht mit seiner liebevollen Art auf diese Schwächen ein. Timotheus hatte Schwachheiten, aber Paulus hat ihn nicht mit geistlichem Druck und Keulen in seine Verantwortung geprügelt.

Was Paulus gemacht hat, ist, er hat Mut gemacht. Er hat einfach nur Mut gemacht.

Timotheus hatte einige Schwachheiten, die wir gleich noch sehen werden. Paulus hat ihn jedoch nicht mit Druck und geistlichen Keulen in seine Verantwortung gedrängt. Paulus war ein Mutmacher.

Und ich möchte gleich von vornherein sagen: Lasst uns Mutmacher werden. Wirklich nicht nur Mut machen, sondern Mutmacher sein.

Lasst uns Mutmacher sein, lasst uns Mutmacher werden.

Timotheus’ Charakter und seine Herausforderungen im Dienst

Paulus musste tatsächlich beim Timotheus ein Mutmacher sein und freundlich sowie liebevoll mit ihm umgehen. In anderen Briefen, wie zum Beispiel im Galaterbrief, benutzt Paulus sehr scharfe Worte: „Ihr unverständlichen Galater, wer hat euch verzaubert?“ Doch wir werden gleich sehen, dass Paulus bei dem Charakter, den Timotheus hatte, nicht so hätte vorgehen können.

Timotheus war eher eine schüchterne Persönlichkeit. Bitte schlagt mit mir den ersten Korintherbrief auf, Kapitel 16, und haltet gleichzeitig den zweiten Timotheusbrief bereit. Wir gehen gleich zurück, aber zunächst müssen wir skizzieren, was eigentlich das Problem von Timotheus war.

Im ersten Korintherbrief, Kapitel 16, wird deutlich, dass die Charakterschwäche von Timotheus ihn in seinem Dienst tatsächlich gehemmt hat. Das kann gut mit deinem Leben zusammenpassen: Vielleicht hast auch du Charakterschwächen, die dich bremsen. Timotheus hatte eine solche Schwäche, die ihn zurückhielt (1. Korinther 16,10-11).

Wir wissen ja alle, dass die Korinther ein wenig wilde Tiere waren – nennen wir sie einfach so. Paulus schickt Timotheus in diese „Löwengrube“. Sie waren zwar Geschwister, aber Paulus beschreibt die Situation bildhaft so. Weil Paulus Timotheus gut kennt, schreibt er vorweg folgende Verse: „Wenn aber Timotheus kommt, so seht zu, dass er bei euch keine Furcht haben muss.“ Paulus bestätigt, dass Timotheus im Werk des Herrn tätig ist und nicht geringgeschätzt werden darf. Er sorgt dafür, dass Timotheus mit Frieden zurückkommt.

Was wir daraus herauslesen können, ist, dass Paulus nicht den superstarken Timotheus schickt, der die Korinther ordentlich ermahnt und Kritik an sich abprallen lässt. Stattdessen bittet Paulus die Korinther: „Sorgt dafür, dass Timotheus keine Angst bei euch haben muss, dass er keine Furcht hat.“ Paulus kennt Timotheus und weiß, dass er ein eher zögerlicher Charakter ist.

Das bestätigt auch, was Paulus im zweiten Timotheusbrief, Kapitel 1, Vers 7 schreibt – unser Haupttext. Dort heißt es, dass Timotheus einen ängstlichen Charakter hatte, der Menschenfurcht kannte, nicht streiten wollte und einfach hoffte, dass Frieden herrscht. Er musste zu den Korinthern gehen und hoffte, dass sie ihn nicht fertig machen würden. Ein eher kleinmütiger Charakter.

Paulus schreibt deshalb in 2. Timotheus 1,7: „Gott hat dir doch keinen Geist der Furchtsamkeit gegeben.“ Er fordert Timotheus auf, aufzuwachen, seine Angst und Furcht abzulegen. Gott hat ihm nicht den Geist der Furchtsamkeit gegeben. Timotheus soll aus seiner Angst herauskommen und mutig werden.

Was ich persönlich ermutigend finde, ist, dass Gott tatsächlich verschiedenste Charaktere benutzt. Ich habe vorgestern mit Arthur aus der Britanniengemeinde telefoniert, und wir haben auch über dieses Thema gesprochen. Am Ende waren wir uns einig, dass Titus beispielsweise ein ziemlich stabiler Typ war.

Im zweiten Korintherbrief, Kapitel 7, Vers 15, lesen wir, dass Paulus Timotheus nach Korinth schickt. Dort heißt es, dass die Korinther „voll Furcht und Zittern“ waren. Timotheus kommt, und Paulus bittet, darauf zu achten, dass er keine Angst hat. Titus kommt hingegen, und die Korinther zittern.

Ob das an seinem Charakter lag oder daran, dass die Korinther durch den ersten Brief geistlich wachgerüttelt waren und deshalb Furcht und Zitter vor Gott hatten, ist nicht ganz klar. Auf jeden Fall musste Paulus nichts vorausschicken mit der Bitte, Titus solle keine Furcht haben. Titus kam, und die Reaktion der Korinther war Furcht und Zittern.

Das ist ungefähr so, als würde Paul Worscher mit erhobener Stimme das Evangelium verkünden. Was ich aber ermutigend finde, ist, dass Timotheus einer der besten Mitarbeiter von Paulus war.

Worauf ich hinaus möchte, ist, dass das Denken falsch ist, Gott könne nur superstarke Charaktere benutzen. Natürlich braucht es solche Menschen. Es gibt viele Glaubenshelden, die stark und stabil sein mussten. Aber die Ermutigung heute ist: Gott kann auch die Kleinmütigen und diejenigen mit Charakterschwächen gebrauchen.

Timotheus ist das beste Beispiel dafür. Er hatte einen von Furcht durchzogenen Charakter, Menschenfurcht, Angst, ließ sich einschüchtern und hatte einen Hang zur Untreue – das werden wir noch sehen. Trotzdem war er einer der besten Mitarbeiter von Paulus.

Zwei zentrale Erkenntnisse: Annahme und Veränderung des Charakters

Also, erstens: Was wir zuallererst sehen, ist, dass Gott jede Art von Charakter gebraucht. Mutmacher für dich, wenn du dich vielleicht mit Timotheus identifizieren kannst und genau diese inneren Kämpfe kennst. Gott will jeden gebrauchen.

Erstens: Jesus, zu dir darf ich so kommen, wie ich bin. Gott gebraucht jede Art von Charakter.

Aber zweitens – und das werden wir gleich sehen – dürfen wir nicht vergessen, dass Timotheus’ schüchterner Charakter niemals eine Ausrede sein darf. Denn genau dort, wo seine Schwäche liegt, ermutigt Paulus zur Veränderung. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Nun, erstens: Wir dürfen mit unserem Charakter, egal wie er ist, zu Christus kommen. Natürlich im Sinne der Rettung, aber auch im Sinne unserer Brauchbarkeit für Gott. Wir dürfen einfach erst einmal so kommen, wie wir sind. Jesus, zu dir darf ich so kommen, wie ich bin – wie ein Timotheus.

Aber Paulus ruft Timotheus zur Veränderung auf seiner Charakterschwäche. Also zweitens: Jesus, bei dir muss ich nicht so bleiben, wie ich bin. Denn ich weiß, es kann schon sein – wenn wir jetzt einfach wieder zu dem Beispiel von der Einleitung zur Evangelisation zurückkommen –, dass man sich hinter seiner Schüchternheit oder was auch immer deine persönliche Charakterschwäche ist, verstecken kann. Man kann sich schon damit abfinden, so zu sein, wie man ist.

Nun, bei Timotheus ging das jahrelang so mit seiner Schüchternheit. Im ersten Timotheusbrief – man kann ja mal lesen, wann der kam – war er schon dabei, seine Gabe zu vernachlässigen. Schauen wir uns das noch an. Dann der zweite Brief, der ein paar Jahre später geschrieben wurde – also es war ein durchziehendes Thema.

Man kann sich schon dahinter verstecken und sagen: Ich bin halt so, ich gebe auf, was das betrifft. Aber was Paulus macht, ist Folgendes: In 2. Timotheus 1,8 schreibt er: „Timotheus, jetzt hör auf, dich zu schämen. Jetzt hör auf damit. Lass es bitte. Timotheus, fange jetzt an mitzuleiden, fange an, die Kosten zu tragen für das Evangelium. Timotheus, fange an, dein Kreuz auf dich zu nehmen. Verleugne deine Schwäche.“

Also: Jesus, zu dir dürfen wir so kommen, wie wir sind. Du benutzt jede Art von Charakter. Aber ich muss bei dir nicht so bleiben, wie ich bin.

Ermutigung und Ermahnung: Paulus’ liebevoller Umgang mit Timotheus

Wir wollen uns jetzt etwas genauer an unserem Bibeltext entlanghangeln, nachdem wir den Rahmen schon skizziert haben. Dabei schauen wir, wie Paulus Timotheus ermutigt.

Denk an jemanden, in den du im Glauben investierst. Stell dir vor, du merkst, dass diese Person eine Tendenz zur Untreue hat. Irgendwie läuft es bei ihr nicht so gut. Ganz ehrlich: Wie würdest du diese Person konfrontieren? Wenn du merkst, dass du Blut und Tränen vergossen hast und Leute investiert haben, aber es läuft nicht so, wie du es dir wünschst – wie würdest du dann vorgehen? Würdest du die Person ermahnen, sie ermutigen, Druck auf sie ausüben oder sie vielleicht sogar lächerlich machen oder gering schätzen? Es gibt viele Möglichkeiten, wie man so einer Person begegnen kann.

Um es etwas persönlicher zu machen: Denk an dich selbst. Falls du in deinem Leben Punkte hast, an denen du entmutigt bist, wie würdest du dir wünschen, dass Menschen zu dir kommen und dich ermutigen? Stell dir vor, es gibt diesen einen Punkt in deinem Leben, an dem du etwas nicht auf die Reihe bekommst. Wie würdest du dir wünschen, dass Menschen dich ermutigen?

Nun lasst uns beobachten, wie Paulus Timotheus ermutigt. Geht mit mir in 2. Timotheus 1,6, denn ab Vers 6 beginnt die Ermahnung. Es ist tatsächlich eine Ermahnung von Paulus an Timotheus. Er beginnt in Vers 6 mit den Worten: „Timotheus, aus diesem Grund erinnere ich dich ...“ Darauf gehen wir später noch ein.

Jeder, der ein guter Bibelleser ist, muss sich jetzt fragen: Von welchem Grund redet Paulus? Das ist die Grundlage seiner Argumentation und Ermahnung. Paulus sagt: „Aus diesem Grund erinnere ich dich jetzt, deine Begabung auszuleben und mutig zu sein.“ Aber was ist der Grund, warum Paulus Timotheus so ermahnt?

Wenn wir direkt in Vers 5 schauen, sehen wir, dass Paulus Timotheus vor der Ermahnung Mut zuspricht – und zwar einen Mut, der wirklich von Herzen kommt. In Vers 5 schreibt Paulus an Timotheus, und ich fasse das mit eigenen Worten zusammen: Paulus glaubt an Timotheus. Er schreibt: „Timotheus, ich glaube an dich, wirklich, ich glaube an dich!“ Weil Paulus an ihn glaubt, weil er weiß, dass Timotheus es ernst meint, weil er weiß, dass Timotheus aufrichtig ist, und weil es viel zu schade wäre, wenn Timotheus sein Leben verschwendet, erinnert Paulus ihn jetzt an diese Dinge.

Paulus schreibt weiter, dass dieser ungeheuchelte Glaube, der einmal in Timotheus’ Mutter und Großmutter lebte, auch in ihm lebt. Eine Randinformation: Da es in der Vergangenheitsform geschrieben ist, können wir davon ausgehen, dass die Mutter und Großmutter schon gestorben sind. Doch Paulus glaubt, dass der Glaube auch in Timotheus lebt.

Es macht einen Unterschied, wenn man jemanden ermutigen möchte: Ob man an ihm herummeckert oder ihm von Herzen sagt, dass man an ihn glaubt. Tatsächlich macht es einen Unterschied, wenn man jemandem auf die Schulter klopft und sagt: „Ich glaube wirklich an dich. Ich sehe deine Begabung. Mach weiter so!“ Ich glaube, das öffnet erstens Herzen. Zweitens war diese Ermutigung in Vers 5 nicht nur Psychologie von Paulus, um eine Tür für die Ermahnung zu öffnen. Ich glaube, es hat Timotheus wirklich Mut gemacht, diesen Zuspruch zu hören.

Paulus glaubt an Timotheus’ Aufrichtigkeit. Timotheus selbst wusste von seiner Furchtsamkeit. Und ist es nicht ermutigend, dass man trotz Charakterschwächen aufrichtig sein kann? Ist das nicht ermutigend, was wir in Vers 5 lesen: Dass du trotz deiner Schwächen, mit denen du vielleicht nicht zurechtkommst, trotzdem aufrichtig sein kannst? Dass du es ernst meinst mit deinem Glauben?

Paulus ist so überzeugt, dass Timotheus es im Kern ernst meint. Deshalb beginnt er in Vers 6 mit „Aus diesem Grund ...“. Paulus kann Timotheus nicht ziehen lassen. Wenn Timotheus nicht aufrichtig wäre, würde Paulus seine Zeit nicht verschwenden. Aber weil Timotheus es ernst meint, kann Paulus ihn nicht fallen lassen.

Aus diesem Grund fühlt sich Paulus fast verpflichtet, Timotheus mal durchzuschütteln: „Timotheus, jetzt reicht es! Jetzt steh wieder auf, mein geliebtes Kind!“ Voller Liebe zur Gemeinde und zu Timotheus will Paulus ihm kurz vor seinem Tod nochmals Mut machen, damit er gottgetreu dient.

Später stellt Paulus sich selbst als gutes Vorbild dar. Das soll auch für dich, lieber Bruder und liebe Schwester hier in der Gemeinde Hersbruck, Mut machen.

Aus diesem Grund: Wenn du etwas nicht auf die Reihe bekommst, aber dein Glaube aufrichtig ist, steh wieder auf! Wenn du gefallen bist, steh wieder auf! Das Reich Gottes und sein Plan, dich als seinen Mitarbeiter zu gebrauchen, sind einfach zu wichtig.

Wenn du gefallen bist, lieber Bruder oder liebe Schwester in Hersbruck, steh wieder auf! Das Reich Gottes und sein Plan, dich als seinen Mitarbeiter zu gebrauchen, sind einfach zu wichtig.

Die Herausforderung der Scham und die Aufforderung zum Mitleiden

Nun, was war im Speziellen das Problem? Wenn wir in Vers 8 schauen, können wir erkennen, dass unglaublich viel Druck auf die Gemeinde lastete. Paulus war im Gefängnis (Vers 8), und Timotheus war offenbar nicht bereit, für dieses Evangelium zu leiden.

Dieser Druck traf auf eine ohnehin schon ängstliche Person. Die Folge war, dass Timotheus sich öffentlich schämte, zu Christus zu gehören. Er schämte sich auch, irgendwie mit Paulus in Verbindung gebracht zu werden. Zumindest bestand laut Vers 8 die Gefahr, dass er sich schämt. Diese Furcht hemmte Timotheus so sehr, dass er seine Geistesgabe, die er von Gott erhalten hatte, nicht auslebte.

Laut Vers 6 war diese Furcht so stark, dass seine Begabung, die wie ein Feuer kurz vorm Erlöschen war, kaum noch lebendig war. Timotheus hatte von Gott eine Gabe bekommen, um das Reich Gottes zu bauen, doch er nutzte sie nicht. Paulus fordert ihn deshalb auf: „Fache das Feuer wieder an!“ Die Scham, die er empfand, vielleicht auch Stolz – denn manchmal ist es Stolz, warum wir uns nicht zum Glauben bekennen wollen – und die Furcht sowie mangelnde Bereitschaft, sich das Evangelium etwas kosten zu lassen, hemmten ihn.

Paulus sagt in Vers 8: „Leide mit!“ Das bedeutet, es wird uns etwas kosten, wenn wir unser Leben Gott in den Dienst stellen – wie auch immer das aussieht. Hier in Deutschland mag das anders sein, vielleicht kostet es uns Zeit, Kraft oder ein schlechteres Gehalt. Aber diese Charakterschwäche führte dazu, dass Timotheus weit hinter den Möglichkeiten zurückblieb, die er eigentlich für Gott hätte nutzen können und sollen.

Es ist ungefähr so: Wenn Gott dir eine Begabung gegeben hat – und es geht hier nicht nur um Evangelisation, sondern die geistliche Wahrheit ist viel breiter – und du sie aus denselben Gründen wie Timotheus nicht auslebst, dann bleibst du hinter dem zurück, was Gott mit dir vorhat. Vielleicht hast du Furcht, vielleicht wirst du ständig in deinem Dienst kritisiert, und aus Menschenfurcht oder anderen Gründen bist du gehemmt, weitere Schritte zu gehen.

Es kann sein, dass wir wegen solcher Charakterschwächen hinter den Möglichkeiten zurückbleiben, in die Gott uns eigentlich führen möchte. Interessant ist, dass Paulus ein, zwei oder drei Jahre zuvor den ersten Timotheusbrief schrieb. Dort ermahnt Paulus Timotheus: „Vernachlässige nicht deine Gnadengabe.“

Das zeigt, dass Timotheus schon damals kämpfte und seine Berufung nur zögerlich lebte. Paulus erinnert ihn daran, dass er seine Gabe nicht vernachlässigen soll. Man kann annehmen, dass Timotheus durch diese Ermahnung von Paulus Feuer und Flamme wurde, dankbar dafür, dass Paulus ihn daran erinnerte, seine Begabung auszuleben. Er wollte nun jede Möglichkeit nutzen.

Doch ein, zwei oder drei Jahre später schreibt Paulus ihm den zweiten Brief. Und das Erste, was Paulus in Kapitel 1 schreibt, ist: „Timotheus, deine Gnadengabe ist kurz davor, auszugehen.“ Bei Timotheus ist es Furchtsamkeit, bei dir sind es vielleicht andere Dinge. Wir sehen, wie eine Charakterschwäche uns so hemmen kann, dass wir weit hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben. Paulus fordert ihn auf: „Fache das Feuer wieder an!“

Was bedeutet „anfachen“? Wenn wir um ein Lagerfeuer sitzen oder einen Grill anzünden wollen, wedeln wir, damit das Feuer besser brennt. So soll Timotheus wieder anfangen, seine Möglichkeiten zu nutzen.

Im Vers 6 beginnt Paulus zu schreiben, dass Timotheus seine Begabung ausleben soll. In Vers 7 fragt Paulus: „Warum?“ Paulus ermahnt ihn also, wieder in seiner Begabung zu leben. Aber wenn Paulus nur an Timotheus’ Schwäche denkt, wäre es nutzlos, ihm diese Ermahnung zu geben.

Doch was Paulus in Vers 7 macht, ist schön: Er gibt Timotheus Mut. Er sagt ihm, dass er mit seinem Charakter nicht am Ende ist und nicht in seiner Furcht verzweifeln muss. Es gibt Hoffnung auf Veränderung.

Warum? Weil Gott ihm nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben hat. Gott hat ihm alles gegeben, damit er seine Charakterschwäche in den Griff bekommt. Das lesen wir in Vers 7: Gott hat Timotheus nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Gott hat ihm den Heiligen Geist gegeben, der ihm innere Kraft schenkt und ihn zu einem Überwinder macht, auch wenn er schwach ist. Das ist die Grundlage von Paulus’ Ermahnung.

Paulus kann ermahnen und gleichzeitig ermutigen, indem er auf Gott zeigt und sagt: „Gott hat dir doch alles gegeben, Timotheus. Wo du Angst hast, ringe darum und glaube, dass der Geist Gottes in dir ist. Er gibt dir Mut, Kraft zum Aushalten und Liebe für die Menschen, wo du zu wenig davon hast.“

Vers 7 spricht von göttlicher Liebe. In diesem Sinne dürfen wir uns nicht hinter unseren Schwächen verstecken. Das dürfen wir einfach nicht. Wir dürfen zu Jesus kommen, wie wir sind – kein Problem. Aber er hat uns alles gegeben, damit wir nicht so bleiben müssen.

Wir sehen, dass Timotheus seiner Charakterschwäche nicht ausgeliefert ist. Er ist seiner Furcht, Lieblosigkeit und was sonst noch in Vers 7 beschrieben wird, nicht ausgeliefert. Es gibt Hoffnung. Und so abgedroschen dieser Vers auch klingt: Gott ist in den Schwachen mächtig.

Genau das sehen wir hier. Da ist jemand, der schwach ist, aber die Kraft Gottes ist in ihm mächtig. Paulus sagt: „Du hast Furcht, aber es gibt Kraft. Gott ist in den Schwachen mächtig. Du bist deiner Schwachheit nicht ausgeliefert.“

Timotheus, du bist in deinem Wesen ängstlich, lieblos, nicht besonnen und hast keinen Willen, für das Evangelium zu leiden. Aber du hast den Geist Gottes bekommen, der dir all das schenkt. Klammer dich jetzt an Gott!

Timotheus, du bist in deinem Wesen ängstlich, lieblos, nicht besonnen und hast keinen Willen, für das Evangelium zu leiden. Aber du hast den Geist Gottes bekommen, der dir alles schenkt. Jetzt klammer dich an Gott! Bitte, dass der Geist Gottes genau dort, wo du schwach bist, seine Frucht wirken lässt.

Ringe mit Gott, bis du den Sieg hast. Glaube, dass der Geist Gottes dir hilft, zu überwinden. Dann steh wieder auf, Timotheus, mein geliebtes Kind, und jetzt steh wieder auf!

Warum? Weil das Leben zu kostbar ist, um es durch deine Schwächen zu verschwenden. Du musst das Evangelium predigen. Amen. Das ist die Botschaft, die Paulus vermitteln will.

Timotheus, das Leben ist zu kostbar, um es durch deine Schwächen zu verschwenden. Gott hat dir alles gegeben. Jetzt steh wieder auf! Warum? Weil du das Evangelium predigen musst.

Schlussgedanken: Ermutigung zur Überwindung der Schwächen

Und das ist, was ich dir und mir zum Schluss mitgeben möchte. Zuallererst ist es wirklich egal, mit welchem Charakter du geboren bist. Es ist auch wirklich egal, welchen Charakter du dir im Laufe deines Lebens angeeignet hast. Wirklich, das ist das Allerwichtigste: Es ist erst einmal egal.

Ich meine das wirklich ernst. Es ist so: Jesus, zu dir darf ich genau so kommen, wie ich bin. Es ist egal, ob du Schwierigkeiten mit dir selbst hast. Egal, ob du vielleicht jemand bist, der eher zu Ängstlichkeit neigt. Oder ob du deinen Dienst nicht vollständig auslebst, weil du Menschenfurcht hast. Es ist egal, ob du andere Charakterschwächen hast.

Vielleicht leidest du unter Antriebslosigkeit oder Leidenschaftslosigkeit. Viele können treu sein, aber einfach keine Leidenschaft für Christus haben. Vielleicht bist du arrogant, weil du es auf die Kette bekommst – das ist die andere Seite.

Ich möchte dich ermutigen, weitere Schritte zu gehen. Du bist deinem Charakter nicht ausgeliefert. Du darfst mit deinem Charakter kommen, und du darfst tagtäglich daran arbeiten. Aber du musst daran nicht zugrunde gehen. Paulus würde auch dir sagen: Fache neu an, fache neu an!

Ich möchte dich auch ermutigen: Du musst nicht so bleiben, wie du bist. Es wäre einfach zu schade, wenn du deine Begabung auslöschen würdest, nur weil du sie wegen deiner Charakterschwächen nicht auslebst. Es wäre einfach zu schade.

Gott hat dir – und das ist die Verheißung aus dem Wort Gottes – so wie er Timotheus den Geist Gottes gegeben hat, hat er ihn auch dir gegeben. Der Geist Gottes lebt in dir. Er war der Garant, der die Veränderung für Timotheus brachte. Dort, wo Timotheus schwach war, war der Geist Gottes die Kraft.

Dort, wo du schwach bist, kann der Geist Gottes Gutes bewirken. Es sind ja auch die Früchte des Geistes. So will ich dich heute ganz persönlich ermutigen: Steh wieder auf! Steh wieder auf! Greife erneut deine Schwachheiten an. Steh wieder auf!

Ein Zitat von Hudson Taylor, das ich schon einmal erwähnt habe: Alle Helden Gottes – willst du ein Held Gottes sein? – alle Helden Gottes sind schwache Menschen gewesen. Alle Helden Gottes sind schwache Menschen gewesen, wie Timotheus. Sie taten Großes für Gott. Warum? Weil sie daran festhielten, dass er mit ihnen war.

Halte daran fest, dass Jesus Christus für deine Charakterschwäche alles bezahlt hat, dass er dich komplett angenommen hat und Gefallen an dir hat. Halte auch fest daran, dass Jesus Christus, als er in den Himmel aufgestiegen ist, dir seinen Beistand gesandt hat. Der Beistand, der dir beisteht, dir hilft, christlich zu wandeln, ihm zu dienen und in deiner Schwachheit stark zu sein.

So sind alle Helden Gottes schwache Menschen gewesen, aber sie taten Großes für Gott. Warum? Weil sie daran festhielten, dass er mit ihnen war. Klammer dich an Christus. Amen.