Praktische Liebe als Hinweis auf das ewige Leben

Jürg Birnstiel
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Gliederung

I. CHRISTEN LIEBEN SICH (3, 11)

II. CHRISTEN WERDEN GEHASST (3, 12-13)

III. DAS WESEN CHRISTLICHER LIEBE (3, 14-18)

A. Ursprung der Liebe (14-15)

B. Praktische Liebe (16-18)

Praktische Liebe als Hinweis auf das ewige Leben - 1.Johannes 3,11-18

Einleitung

  • Johannes gilt als Apostel der Liebe. Er beschäftigt sich nämlich sehr ausführlich mit dem Thema Liebe. Und schliesslich war er der Jünger, der von Jesus besonders geliebt wurde:

    Der Jünger (Johannes), den Jesus besonders liebte, hatte bei Tisch seinen Platz unmittelbar an Jesu Seite. Johannes 13, 23

  • Einmal mehr beschäftigt er sich mit der Liebe unter Christen, denn was für ihn klar ist:

    Genauso wenig stammt der von Gott, der seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt. 1. Johannes 3, 10.

  • Was man sich unter dieser Liebe vorzustellen hat, schrieb er im 1. Johannes 3, 11-18:

    Text lesen: Denn darum geht es ja bei der Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben. 1. Johannes 3, 11. Wir dürfen es nicht wie Kain machen, der von dem Bösen stammte, dem Teufel,” und seinen eigenen Bruder ermordete. Und warum hat er ihn ermordet? Weil er sah, dass sein Bruder tat, was recht war, während er selbst Böses tat. 1. Johannes 3, 12. Seid daher nicht überrascht, liebe Geschwister, wenn die Welt euch hasst. 1. Johannes 3, 13. Denn die Welt ist dem Tod verfallen. Wir aber haben den Schritt vom Tod ins Leben getan; wir wissen es, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, bleibt in der Gewalt des Todes. 1. Johannes 3, 14. Jeder, der seinen Bruder oder seine Schwester hasst, ist ein Mörder, und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben hat; das Leben, das Gott uns schenkt, ist nicht in ihm. 1. Johannes 3, 15. Was Liebe ist, haben wir an dem erkannt, was Jesus getan hat: Er hat sein Leben für uns hergegeben. Daher müssen auch wir bereit sein, unser Leben für unsere Geschwister herzugeben. 1. Johannes 3, 16. Angenommen, jemand, der alles besitzt, was er zum Leben braucht, sieht seinen Bruder oder seine Schwester Not leiden. Wenn er sich ihnen nun verschliesst und kein Erbarmen mit ihnen hat – wie kann da Gottes Liebe in ihm bleiben? 1. Johannes 3, 17. Meine Kinder, unsere Liebe darf sich nicht in Worten und schönen Reden erschöpfen; sie muss sich durch unser Tun als echt und wahr erweisen. 1. Johannes 3, 18.

I. Christen lieben sich (3, 11)

  • Liebe ist eine grundsätzliche Botschaft des Evangeliums.

    Denn darum geht es ja bei der Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben. 1. Johannes 3, 11.

  • Seit Beginn der Verkündigung des Evangeliums wurde die Gemeinde gelehrt, dass sie sich untereinander lieben sollen.

  • So lehrte Jesus seine Jünger:

    Ich gebe euch ein neues Gebot: Liebt einander! Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geleibt habe. / An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Johannes 13, 34-35.

  • Die Liebe untereinander dient geradezu als Visitenkarte für die Zugehörigkeit zur Gemeinde. Die Liebe untereinander macht sichtbar, dass wir zu Jesus gehören.

  • Johannes zieht später in unserem Brief einen logischen Rückschluss und sagt:

    Meine Freunde, da Gott uns so sehr geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben. 1. Johannes 4, 11.

  • Das Markenzeichen der Christen ist die Liebe untereinander oder man könnte auch sagen zueinander.

1. Anwendung

  • Leider erleben wir oft, dass Christen untereinander zerstritten sind. Wir erleben Unversöhnlichkeit, Uneinsichtigkeit, Rechthaberei usw.

  • Alles Dinge mit denen sich schon die Apostel beschäftigen mussten, z.B. Paulus gegenüber den Korinthern oder Johannes mit den Sendschreiben an verschiedene Gemeinden.

  • Es ist traurig, dass wir an diesem Punkt als Gemeinde Jesu oft und man darf vielleicht sogar sagen - allzu oft, ein schlechtes Zeugnis abgeben.

  • Lieblosigkeit in der Gemeinde bringt viel Elend mit sich, so dass Christen ins Straucheln kommen. Johannes schrieb bereits:

    Wer seine Geschwister liebt, lebt im Licht und bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu Fall bringen. 1. Johannes 2, 10.

  • Wo diese Liebe nicht gelebt wird, da kommen Christen zu Fall.

  • Auch wenn Gemeinden in sich zerstritten sind, müssen wir daran festhalten, dass dieser Zustand absolut schlecht ist und dies nicht den Vorstellungen Gottes entspricht.

2. Warnung

  • Eins müssen wir bei allem beachten.
  • Jeder von uns bringt eine bewusste oder unbewusste Vorstellung mit, wie er sich die Liebe innerhalb der Gemeinde vorstellt.
  • Mit dieser Vorstellung wird dann gemessen, ob die Gemeinde in der Liebe lebt oder nicht. Aber allzu oft misst man dies daran, wie viel Liebe mir persönlich entgegengebracht wird.
  • Wenn mir, nach meinem Empfinden, nicht genügend Liebe entgegengebracht wird, dann liebt man sich offenbar nicht untereinander in dieser Gemeinde.
  • Man vergisst dabei, dass wir uns untereinander lieben sollen. D.h. ich darf nicht die Liebe einzig daran messen, wie viel Liebe mir nach meinen Vorstellungen entgegengebracht wird. Ich selbst bin aufgefordert die anderen zu lieben.
  • Es gibt Christen, die zwei oder dreimal in eine Gemeinde gehen und sich dann ein Urteil über den Liebesgrad in dieser Gemeinde erlauben. Sie beurteilen dies daran ob sie freundlich begrüsst werden, ob man ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenkt usw. Aber ist dies wirklich der Massstab? Wir werden noch sehen, dass Johannes von der Liebe sehr praktisch denkt.

II. Christen werden gehasst (3, 12-13)

  • Bei Christen soll es keinesfalls so zugehen, wie zwischen Kain und Abel.

    Wir dürfen es nicht wie Kain machen, der von dem Bösen stammte, dem Teufel,” und seinen eigenen Bruder ermordete. Ja, warum machte er das? Weil er sah, dass sein Bruder tat, was recht war, während er selbst Böses tat. 1. Johannes 3, 12.

  • Es spielte also Neid und Missgunst eine Rolle. Kain ist der Prototyp, ein Bild, für den Hass der Welt gegenüber der Gemeinde. Wie es bei Kain und Abel war, so ist es auch geblieben bis heute.

  • Darum soll die Gemeinde nicht erstaunt sein, wenn sie von der Welt gehasst wird. Die Liebe innerhalb der Gemeinde, die jedermann Zeugnis ablegt, dass sie zu Jesus gehören. Führt nicht zwangsläufig dazu, dass die Menschen diese Wahrnehmung mit Anerkennung erwidert, sondern sie können mit Hass reagieren.

1. Anwendung

  • Selbstverständlich sind wir dankbar, wenn wir als Gemeinde nicht gehasst werden und wir in Zürich einen guten Ruf haben. So meint auch Paulus:

    Wenn es möglich ist und soweit es an euch liegt, lebt mit allen Menschen in Frieden. Römer 12, 18.

  • Es ist also eine gute Absicht, mit den Menschen Frieden zu halten.

  • Jedoch dürfen wir genauso wenig überrascht sein, wenn wir als Gemeinde einen schlechten Ruf bekommen, d.h. wenn wir den Hass auf uns ziehen.

  • Dies kann nur schon dadurch geschehen, dass wir daran festhalten und es den Menschen sagen, dass man nur durch Jesus allein in den Himmel kommt.

  • Dieser Absolutheitsanspruch birgt ein hohes Widerstandspotenzial in sich. Denn das Denken bezüglich Toleranz in unserer Gesellschaft lässt eine solche absolute Sichtweise nicht gelten.

  • In einem solchen Fall ziehen wir eigentlich nicht mit unserer Art, sondern durch unseren Glauben, den Hass auf uns.

III. Das Wesen christlicher Liebe (3, 14-18)

A. Ursprung der Liebe (14-15)

  • Woher kommt nun die Liebe, die Fähigkeit Menschen zu lieben? Er sagt:

    Denn die Welt ist dem Tod verfallen. Wir aber haben den Schritt vom Tod ins Leben getan; wir wissen es, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, bleibt in der Gewalt des Todes. 1. Johannes 3, 14.

  • Die Liebe zu den Geschwistern, weist darauf hin, dass im Leben eines Menschen eine grundlegende Veränderung stattgefunden hat.

  • Der, welcher seine Geschwister liebt, hat den Schritt vom Tod ins Leben getan.

  • Mit Tod meint Johannes den Menschen, der ohne Beziehung und Achtung zum Schöpfer lebt.

  • Tod in diesem Sinne bedeutet viel mehr als Sterben. Tod bedeutet unter dem Gericht Gottes zu stehen und in alle Ewigkeit verdammt zu sein.

  • Die Hölle ist eben kein Märchen aus dem Mittelalter, sondern eine Wirklichkeit.

  • Johannes sagt, dass wir wissen, dass wir aus dem Tod, also aus dieser Todverfallenheit, zum Leben gekommen sind. Wer aus dem Tod ins Leben gekommen ist, der wurde von Gott neu gemacht, und gleichzeitig zur Liebe befähigt, denn es heisst:

    Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt. Römer 5, 5.

  • Und es ist daher nicht verwunderlich, dass in Galater 5, 22 als erste Frucht des Geistes die Liebe genannt wird.

    Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, / Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Galater 5, 22.

  • Darum kann Johannes sagen, dass wenn wir die Geschwister lieben, den Schritt vom Tod zum Leben gemacht haben.

  • Wer nicht liebt, der bleibt im Tod, über sein Sterben hinaus. Ja, nicht nur das, wer seinen Bruder hasst, der ist ein Todschläger.

1. Evangelisation

  • Glücklicherweise ist der Schritt vom Tod zum Leben ganz einfach und für jeden Menschen möglich. Jesus sagt:

    Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. Johannes 5, 24.

  • Durch den Glauben an Jesus und an sein Wort. Wenn ich Jesus Recht gebe, dass ich vor Gott nicht bestehen kann, weil ich ein Sünder bin, und wenn ich glaube, dass Jesus für mich meine Strafe auf sich genommen hat und wenn ich ihm aus Dankbarkeit nachfolge, dann habe ich den Schritt vom Tod zum Leben getan.

B. Praktische Liebe (16-18)

  • Bis hierhin konnte sich jeder ein eigenes Bild davon machen, was er unter dieser Liebe verstehen soll. Jetzt wird Johannes aber konkreter.

  • Die Liebe erkennt man nicht in erster Linie aufgrund eines Gefühls, einer inneren Erfahrung von Liebe, sondern aufgrund von Taten.

  • Das ist das besondere an der Liebe Gottes, dass sie Handfest ist, denn daran erkennen wir die Liebe Gottes, dass Jesus für uns das Leben völlig investiert hat. Jesus sprach nicht nur davon, dass er liebt, sondern er praktizierte die Liebe, er sagte:

    Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben. Johannes 10, 11.

  • Wir sollen uns jetzt auch mit der Tat lieben. Und Johannes gibt ein Beispiel:

    Angenommen, jemand, der alles besitzt, was er zum Leben braucht, sieht seinen Bruder oder seine Schwester Not leiden. Wenn er sich ihnen nun verschliesst und kein Erbarmen mit ihnen hat – wie kann da Gottes Liebe in ihm bleiben? 1. Johannes 3, 17.

  • Diese Ansicht galt übrigens auch bereits im AT für das Volk Israel, dort lesen wir im 5.Mose:

    Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder, sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat. 5. Mose 15, 7-8.

  • Die Liebe unter Christen bekommt Hände und Füsse. Wir sollen uns füreinander investieren. Teilhaben am Leben des anderen. Dies wurde und wird unter Christen immer wieder praktiziert. So sagt Paulus über Priska und Aquila:

    Priska und Aquila, dieses Ehepaar, hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir das Leben zu retten Römer 16, 4.

  • Lieben heisst Hand anlegen, den Kopf für einen anderen hinhalten. Lieben heisst verzichten und Opfer bringen.

    Meine Kinder,

  • fährt Johannes fort

    unsere Liebe darf sich nicht in Worten und schönen Reden erschöpfen; sie muss sich durch unser Tun als echt und wahr erweisen. 1. Johannes 3, 18.

  • Wir sollen also nicht ständig von Liebe sprechen, sondern wir sollen der Liebe entsprechend handeln, in Tat und Wahrheit.

  • Es gibt nämlich auch eine Form der handelnden Liebe, die nicht in der Wahrheit ist. Denn Menschen können sich aufrichtig Lieben, ohne in der Wahrheit zu sein.

  • In Wahrheit heisst nämlich, auf der Grundlage von Gottes Wort zu lieben. Es gibt den rechten Maßstab, wie die Liebe aussehen soll, so schrieb Johannes bereits:

    Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe (zu) Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 1. Johannes 2, 5.

  • Diese Liebe in Tat und Wahrheit zeigt sich auch nicht nur in Liebeleien, sondern es kann auch Züchtigung bedeuten, so wie wir in den Sprüchen lesen:

    …wen der Herr lieb hat, den züchtigt er… Hebräer 12, 6.

  • Also, in aufrichtiger Liebe, praktisch und in der Wahrheit gegründet, sollen wir einander Lieben. So gestaltet sich die Liebe unter Christen.

1. Anwendung

  • Johannes macht am Beispiel von Jesu deutlich, dass die Liebe eine Handlung ist und nicht eine Erfahrung, die der einzelne macht.

  • Denn die Leute, welche die Gemeinde bedrohten, sprachen auch von Liebe. Und wir hören heute auch oft von Erfahrungen, die Menschen machen, wo sie von einem Gefühl der Liebe eingehüllt werden. Diese Berichte kennen wir aus christlichen Kreisen, und aus nichtchristlichen Kreisen.

  • Ein Mann erzählt von seiner Bekehrung zu den Mormonen, wie er Gewissheit über die Echtheit bekommen hatte, er sagt: John Kunich beschreibt seine einschlägige Erfahrung mit diesen Worten:

    “Ich hatte über das gebetet, was die Missionare mir zu lesen gegeben hatten, und ich wurde von einem Gefühl der Liebe eingehüllt. Es war ein wunderbares Erlebnis; es brachte mir Tränen in die Augen. Ich hatte das Gefühl das müsse die Bestätigung für die Dinge sein, die ich gelesen hatte.” [1]

  • Oder ein anderer Mann, der sich in christlichen Kreisen bewegt, schildert seine besondere Erfahrung der Liebe, die er bei Swami Muktananda hatte, folgendermassen:

    Er berührte mich mit Pfauenfedern. Ich hatte allmählich den Eindruck, dass unsere Gedanken in eins zusammenliefen. Dann berührte er mich wieder und legte mir die Hand auf den Kopf. Danach erschienen rund um mich her wunderschöne Farben, und es kam mir vor, als hätte ich meinen Körper verlassen und sähe mir von oben aus zu. Ich sah Farben, deren Tiefe und Leuchtkraft schöner war als alles, was ich mir bis dahin je hatte vorstellen können. Ich fing an, in Zungen zu reden. Ein herrlicher Lichtstrahl kam in den Raum, und in dem Moment entschloss ich mich, nicht mehr zu bewerten, was hier eigentlich vor sich ging, sondern einfach eins zu sein mit der Erfahrung, ganz darin aufzugehen

    … In den nächsten drei Monaten hatte ich viel mehr Energie als sonst und brauchte nur wenig Schlaf. Ich war von dem Bewusstsein der Liebe erfüllt, ganz anders als ich es vorher je gekannt hatte. [2]

  • Mit solchen und ähnlichen Erfahrungen wurde die Gemeinde damals konfrontiert. Und wenn jemand von einer solchen Erfahrung erzählt und vielleicht seine Ausstrahlung seine Erfahrung spiegelt, könnte man schon ins Wanken kommen.

  • Johannes macht deutlich. Die Liebe ist nicht ein wohliges Gefühl, eine innere Erfahrung, sondern die Liebe wirkt sich praktisch gegenüber den Geschwistern aus, also denen, die Jesus lieben.

  • Lassen wir uns also durch solche Dinge nicht verwirren. Die gefühlsmässige, persönliche Erfahrung der Liebe zeugt nicht vom neuen Leben, sondern die Liebestat gegenüber den Geschwistern, die in der Wahrheit, d.h. im Wort Gottes gegründet, ist das zuverlässige Zeugnis.

  • Wenn wir von der Liebe Gottes erfüllt werden, dann richtet diese Liebe unseren Blick auf den Nächsten und versinkt nicht in sich selbst.

Schluss

  • Zusammenfassung
  • Auch in diesem Abschnitt geht es Johannes darum, die Gemeinde vor den bedrohenden Lehren zu schützen. Ihnen messbare Kriterien zu zeigen, woran sie die Wahrheit erkennen können.
  • Für uns hat dieser Abschnitt, wie wir gesehen haben, eine hochaktuelle Bedeutung. Denn die persönliche Erfahrung der Liebe wird oft über alles andere gestellt. Die Wahrheit von Gottes Wort wird nicht mehr in verbindlicher Weise verstanden, weil die so genannte Liebeserfahrung so wirklich erlebt wird, dass es Gottes Wort scheinbar überstrahlt.
  • Wir sollen aber an der Wahrheit festhalten und uns in Tat und Wahrheit lieben. Wir sollten es auch nicht versäumen, diese praktische Liebe zu leben und sie nicht nur mit schönen Worten bereden.
  • Sind wir dazu bereit?

Amen


Fußnoten

[1] ethos, 2/92, S.71.

[2] Dave Hunt/T.A.McMahon: Die Verführung der Christenheit (Bielefeld, CLV, 19872), S. 58 - 59.