Weber
Weber. Die in Ägypten früh ausgebildete Kunst des Webens mögen die Israeliten dort gelernt haben. Künstlicher Weberei kundige Männer werden 2 Mo. 35,35 erwähnt, doch wurde die Weberei meist von Weibern geübt, vgl. 2 Kö. 23,7 (siehe Art. Handwerk). Auf kunstmäßigen Betrieb weisen die Ausdrücke Weberbaum (das runde Holz, worauf die Weber das Gewebe wickeln), 1 Sa. 17,7; 2 Sa. 21,19, Weberschiffchen (Luther: Webspule), Hi. 7,6, Aufzug und Einschlag (Luther: Werft u. Eintracht), 3 Mo. 13,47-59.
Jes. 38,12 ist zu übersetzen: Ich wickelte zusammen gleich dem Weber (der ein fertiges Gewebe aufwickelt) mein Leben (das nun abgeschlossen, fertig ist), vom Trumm (dem Faden, womit das Gewebe am Webstuhl befestigt ist) wollte er mich losschneiden.