Vertrauen
Vertrauen.
1) Zu Gott. Wenn schon die Frommen des A. B. in triumphierenden Worten ihre Glaubenszuversicht zu Gott ausgesprochen haben (Ps. 27,1-3), so haben die Christen in Christo das völligste Vertrauen, die von keiner Sünde mehr gestörte, freie Ansprache an Gott, ein Kleinod, das sie bis ans Ende fest bewahren sollen, Hbr. 3,6; 10,35. Solch B. zu Gott bringt Segen und Schutz, Ps. 5,12; 57,2; 84,13. —
2) Zu Menschen, ihrer Treue und Redlichkeit trauen, Ri. 11,20; Jer. 12,6; Sir. 6,7, ihnen sich selbst
— Ps. 41,10; Sir. 6,7; Joh. 2,24 — oder etwas, und zwar jridsches, Sir. 41,22; Luk. 16,11, oder Geistliches, Röm. 3,2; Gal. 2,7; 1 Th. 2,4; 1 Tim. 1,11; 6,20; 2 Tim. 3,14, anvertrauen; in besonderem Sinn: zum Ehebund sich einem v. = sich verloben, 2 Mo. 21,9; 5 Mo. 28,30; 2 Sa. 3,14; Mt. 1,18 und sonst, auch von dem geistl. Ehebund Gottes mit seinem Volk, Jer. 3,14; Hos. 2,21; 2 Kor. 11,2.
Menschenvertrauen und Selbstvertrauen aber ist unnütz und gefährlich ohne B. auf Gott, Ps. 118,8. 9; 2 Kor. 1,9, ebenso das Vertrauen 3) auf Sachen, Jes. 31,1; 59,4; Jer. 29,31; Mk. 10,24, vgl. bes. Ri. 9,15 mit Vertrauen 19.20.23.24.