Sepharvaim
Sepharvaim ist der Name einer syrischen, nach Hamath und Arpad genannten Stadt, 2 Kö. 18,34 — Jes. 36,19 und 2 Kö. 19,13 — Jes. 37,13 (siehe schon den Art. Iwwa, wonach Hena und Iwwa als die zwei Hauptgötter von Sepharvaim anzusehen sind). An zwei anderen Stellen, 2 Kö. 17,24 und 31 werden Babel, Kutha, Avva (im Lande Nos, s. den Art. Tharthak), Hamath und Sepharvaim als Orte, von wo Tiglathpilesar Kolonisten in Samaria ansiedelte, genannt und auch deren Götter aufgezählt, wobei der Stadt Sepharvaim statt Hena und Iwwa vielmehr die Götter Adrammelech und Anam-melech (s. daselbst) zugeteilt werden. Entweder sind es also die gleichen Götter, nur unter andern Beinamen, oder aber es ist hier ein anderes, ebenfalls in Sepharvaim (oder etwa gar in Arpad?) verehrtes Götterpaar gemeint. Wenn Hena und Iwwa (welche Jes. 36,19 fehlen) ursprünglich als Glosse an den Rand geschrieben zu denken sind, dann können sie natürlich ebensogut zu Arpad, welches 2 Kö. 17,24 und 31 fehlt, als zu Sepharvaim gehört haben; da wir aus letzteren Stellen die Gottheiten von Hamath sowohl (Asima, auch in Samaria nach Am. 8,14 verehrt, wo Luther statt bei Asmat Samarias beim „Fluch Samarias“ schwören läßt), als auch die von Sepharvaim kennen, so liegt es sogar sehr nahe, Hena und Iwwa auf Arpad statt auf Sepharvaim zu beziehen. Mit Sepharvaim wahrscheinlich identisch ist das in der babyl. Chronik als von Salmanassar V. in seinem ersten Regierungsjahr zerstörte Schabaraïn, und auch das Hes. 47,16 zwischen Hamath und Damaskus gelegene Sibrajim dürfte wohl nur eine andere Wiedergabe unseres Sepharvaim vorstellen.