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salben

Salbe, salben. Den Körper mit einem Öl oder Fett einzureiben, ist in den wärmeren Ländern notwendiges Bedürfnis, um die Haut geschmeidig zu erhalten. Zur Erhöhung des Wohlbehagens wurde dem Fett ein ätherisches Öl beigefügt. Schon das reine, frisch gekelterte Öl der Olive hat ein zartes Aroma, weshalb Ps. 92,11 das Salben mit frischem Öl zu den Lebensgenüssen gezählt wird, noch mehr aber das gewürzte. wohlduftende Öl; „Spezereien u. köftliche Salbe, salben“, Jes. 39,2. In erster Linie muß der Hohepriester, 2 Mo. 25,6; 3 Mo. 8,10, mit wohlriechender Salbe, salben gesalbt sein. Damit ist das Salben zur feierlichen, heil. Handlung geworden, wodurch ein Mensch ausgezeichnet wird als lieblich duftend vor Gott, weshalb die Könige einfach Gesalbte des Herrn heißen. Vgl. Jes. 61,1, wo die Verleihung des göttl. Geistes mit dem Gesalbt-werden Verbindung gebracht ist. Endlich hat auch das Salben der Toten seine religiöse Bedeutung (1 Mo. 50,2: 2 Chr. 16,14). Vgl. Artt. Öl, Begräbnis.

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