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Malzeichen

Malzeichen.

1) Die Malzeichen Jesu, die Paulus an seinem Leibe trägt, Gal. 6,17, sind die Verfolgungen, die er um seines unverrückten Bekenntnisses vom Kreuz Christi willen erduldet und die an seinem Leib ihre Spuren hinterlassen haben. Sie sind der deutlichste Beweis, daß er wirklich dem Gekreuzigten als Eigentum angehört, wie ein Sklave, dem das Zeichen seines Herrn eingebrannt ist; vgl. V. 12. 14; 2 Kor. 4,9 f. —

2) Ein Gegenstück dazu ist das Malzeichen des Antichrist („des Tiers“), das auf Beranlassung des „andern Tiers“ (des falschen Propheten) einmal alle dem Reich des Antichrists Angehörigen tragen werden an der Stirne oder an der rechten Hand (Offb. 13,16); wer dieses Malzeichen nicht trägt, ist von allem Verkehr ausgeschlossen, kann weder kaufen noch verkaufen (Vers 17). Es nach B. 17 (Malzeichen oder Namen des Tiers oder Zahl seines Namens) als ein Namenszug oder dgl. gedacht, der den betreffenden eingebrannt wird. —

3) Die Stelle 2 Mo. 17,16: „denn es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des Herrn“ wird richtiger übersetzt: „die Hand ans Panier des Herrn!“ als Losungswort und Gelübde sich immer zum Streit unter das Vanier des Herrn zu stellen.

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