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Hosianna

Hosianna, der Ruf, mit dem das Volk Jesum beim Einzug in Jerusalem begrüßt, Mt. 21,9; Mk. 11,9 f.; Joh. 12,13, stammt aus Ps. 118,25 und bedeutet „hilf doch“ oder „gib doch Heil“; angeredet ist Gott, daher der Zusatz „in der Höhe“. An sich ist der Ausdruck nicht Huldigungsruf gerade für den Messias; denn in Ps. 118, einem Festgesang für die Grundsteinlegung zum neuen Tempel oder wahrscheinlicher (Vers 19) für die Einweihung des vollendeten Tempels, wird der zum Tempel kommende Festzug begrüßt. Auch bei andern Festen war der Festruf Hosianna üblich.

Die Anerkennung Jesu als des Messias liegt nicht in dem Hosianna, sondern darin, daß es ihm als „dem Sohn Davids“ und König Israels dargebracht wird (Luk. 19,38 fehlt das Hosianna, aber nicht die Begrüßung Jesu als eines Königs).

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