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Gedalja

Gedalja (groß durch den Herrn).

Der wichtigste Träger dieses Namens der ist der Sohn des Ahikam, aus edlem Geschlecht, Statthalter über das Land Juda nach der Zerstörung Jerusalems, dem als einem Treugesinnten Nebukadnezar die Verwaltung des verödeten Landes übergab, 2 Kö. 25,22; Jer. 40,5. Er suchte Land und Volk wieder zu heben und war ein Mann von wohlwollender Sinnesweise, Jer. 40,16, ein Freund Jeremias. Aber schon zwei Monate nach seinem Amtsantritt wurde er von Ismael, dem Führer einer versprengten jüdischen Truppe, infolge einer auch von dem Ammoniterkönig Baalis angesponnenen, gegen die Herrschaft der Chaldäer gerichteten Verschwörung in seiner Residenz Mizpa meuchlerisch getötet, 2 Kö. 25,25; Jer. 41. Daraufhin floh der Rest des Volkes gegen den Rat des Jeremia aus Furcht vor der Rache Nebukadnezars nach Ägypten u. nahm Jeremia mit sich. Sein Todestag, der dritte des siebenten Monats, wurde unter die jüdischen Trauergedenktage aufgenommen (Fasten Gedalja).

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