Frondienst
Frondienst. Die Israeliten wurden in Ägypten zu schweren Arbeiten für den König, insbesondere zum Ziegelbrennen und auch zu Feldarbeiten (wohl Anlegung von Kanälen) angehalten. Ägyptische Fronvögte, denen wieder israel. Amtleute untergeben waren, führten die Aufsicht, vgl. 2 Mo. 1,11. 14 (). Nach der Eroberung von Palästina wurden die kanaanitischen Einwohner, soweit man sie nicht ausrottete, fronpflichtig (Luther: zinsbar), Jos. 16,10. Ein Beispiel sind die Gibeoniten, Jos. 9,27. David hatte einen eigenen Fronvogt, 2 Sa. 20,24 (Luther: Rentmeister). Salomo nötigte vollends alle im Lande wohnenden Kanaaniter zum Frondienst, 1 Kö. 9,20 f. Auch andere besiegte Feinde konnten vom Sieger mit Fronen belegt werden (). Übrigens wurden auch die freien Israeliten nicht ganz mit Frondiensten verschont. Salomo verwendete ihrer 30000 zum Tempelbau, 1 Kö. 5,17 f.; und diese Ausnützung des Volts legte namentlich den Grund zu der Unzufriedenheit, welche Rehabeam büßen mußte. Vgl. die Artt. Abgaben und Nethinim.