Dunkel
Dunkel, dunkel.
1) Dunkel der Nacht, das den Flüchtling schützt (Hes. 12,7. 12) und den Verbrecher verbirgt (Spr. 7,9; Hi. 24,15), aber sonst dem Menschen Schrecken einflößt. Daher Bild der Angst und Not (Ps. 107,10. 14; Spr. 4,19; Jes. 58,10; 59,9). Insbesondere gehört Dunkel, dunkel u. Finsternis zu den Schrecken der göttlichen Gerichte (Hes. 32,8) und des Tags des Herrn (Jes. 13,10; Joel 2,2; Am. 5,20; Zef. 1,15 — vgl. „Tag des Herrn“). Das Dunkel, dunkel, das nach Jes. 60,2 die Völker deckt, ist ein Bild der Sünde, des Irrtums und des Sündenelends zusammen. Ähnlich scheint das prophetische Wort als ein Licht in das Dunkel, dunkel menschlichen Meinens u. Hoffens hinein (2 Petr. 1,19). —
2) Dunkel der Wolken am Himmel (Jes. 50,3). Im Wolkendunkel erschien Gott auf dem Sinai (2 Mo. 20,21; 5 Mo. 4,11; 5,19; Hbr. 12,18); Wolkendunkel ist um ihn her, wenn er im Gewitter seine Nähe empfinden läßt (Ps. 18,12; 97,2). Dem entspricht auch das geheimnisvolle Dunkel, dunkel, das seine Wohnung im Allerheiligsten erfüllte (vgl. 1 Kö. 8,12). —
3) Dunkel der Totenwelt (Hi. 10,21; 2 Petr. 2,17) vergl. Art. Hölle. —
4) Dunkel der Augen, das allmähliche Verschwinden des Augenlichts, namentlich als Folge des Alters (1 Mo. 27,1; 48,10; 5 Mo. 34,7; 1 Sa. 3,2; 4,15) oder der Traurigkeit (Hi. 17,7); auch völlige Blindheit (Sach. 11,17; Apg. 13,11). Klug. 4,8 geht die Dunkelheit der Gestalt auf das entstellte, vor Kummer und Not verfallene Aussehen. —
5) Dunkle Worte sind schwerverständliche, geheimnisvolle Worte (4 Mo. 12,8; Dan. 5,12; 1 Kor. 13,12). —
6) Das Dunkle
— das Verborgene, so die Tiefen des Meeres (Hi. 38,9); die Geheimnisse, die Gott ans Licht bringt (Hi. 12,22) und richtet (Hi. 22,13).
a. Die Pflanze,
b. Frucht,
c. Fruchtknoten,
d. Staubgefäß.