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Dornen und Disteln

Dornen und Disteln. Man hat wohl schon einen bestimmten botanischen Begriff in diese Ausdrücke legen wollen, die das eine Mal, wie Ps. 58,10, einen Zizyphus bezeichnen sollen, der in Palästina häufig vorkommt und „spina Christi“ heißt (indem man annahm, die Dornenkrone sei aus dessen Zweigen gemacht worden), das andere Mal (1 Mo. 3,18 und Hos. 10,8) eines der zahlreichen stacheligen Wüstengewächse, wie Prunus spinosa, Crataegus, Rubus, Ononis u. andere. Der „brennende Dornbusch“, 2 Mo. 3,2, soll nach den LXX und dem N. T. ein Crataegus sein, der durch seine rötlichen Zweige und brennend roten Früchte sich auszeichnet. Dornen und Disteln und Dornen und Disteln wurden verbrannt, um den Boden zu düngen, auch zäunte man Felder und Weinberge mit Dornhecken ein (Jes. 5,5), abgehauen bilden sie Feuerungsmaterial, Jes. 33,12. Am häufigsten werden Dornen und Disteln und Dornen und Disteln mit dem göttlichen Fluch in Verbindung gebracht (1 Mo. 3,18), als Folgen der Trägheit (Spr. 24,31), oder als Bilder des Geringen (2 Kö. 14,9; Ri. 9,14 f.), Unnützen (Mi. 7,4), Schädlichen (2 Sa. 23,6), der Vernichtung Werten (Jes. 9,18).

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