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Diakonen

Diakonen. Diakonen heißt Diener und wird sowohl im weiteren Sinn gebraucht, zum Beispiel vom Dienst der Apostel: 1 Kor 3,5; 2 Kor. 6,4; 11,23, als auch im engeren Sinn von einem dem Apostel- u. Ältesten-, bezw. Bischofsamt untergeordneten Gemeindeamt: Phi. 1,1; 1 Tim. 3,8 ff. Bestimmte Angaben über Art und Umfang der Stellung fehlen. Seit dem 2. Jahrhundert hat man den Ursprung des Amtes in der Wahl der 7 Männer in Jerusalem gesehen, welche den „Dienst an den Tischen“ den Aposteln als den „Dienern am Wort“ abzunehmen hatten. Ausgesprochen aber ist es in der Erzählung des Lukas nicht, daß eine Verpflanzung dieser Einrichtung von Jerusalem in die griechischen Gemeinden stattgefunden habe. Wenn einzelne der Sieben, wie Stephanus und Philippus, nachher auch dem „Dienst am Wort“ obliegen, so lag das außerhalb ihrer Amtsaufgabe, aber nicht außerhalb ihrer Befugnis, und die Anforderungen, welche Apg. 6,3 wie 1 Tim. 3,9 f. an die Amtsräger gestellt werden, weisen darauf hin, daß von vornherein eine allseitige Unterstützung der Apostel, bezw. Ältesten ins Auge gefaßt war. Die spätere Entwicklung hat dann Rang und Befugnisse genau abgegrenzt. In Phöbe Röm. 16,1 — vielleicht auch 1 Tim. 3,11; 5,10 — erscheint neben den männlichen eine weibliche Diakonen, der Name „Diakonisse“ aber kommt im Neuen Testament noch nicht vor.

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