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Blenden

Blenden. Diese Grausamkeit verübten die Philister Ri. 16,21 an Simson, Nebukadnezar 2 Kö. 25,7; Jer. 39,7, 52,11 an Zedekia; auch sonst war sie als Strafe bei den alten Orientalen nicht selten (Abb. 71), soll sogar in neuerer Zeit vorgekommen sein. In den angeführten Fällen war der Zweck die Unschädlichmachung des gefangenen Feindes. Ebenso wollte der Ammoniterfürst Nahas, 1 Sa. 11,2, die Bürger von Jabes durch einseitige Blendung (auf dem rechten Auge) zum Kriege untauglich machen, weil der Krieger mit dem rechten Auge hinter dem Schilde hervorsieht.

Bildlich im Sinn von „bestechen“ 1 Sa. 12,3, von „verblenden“ Jes. 6,10; 29,10; 32,3.

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