Askalon
Eine der fünf Hauptstädte der Philister (Jos 13,3), heute Askalân nahe der Küste, etwa halbwegs zwischen Gaza und Asdod (Ri 1,18; 14,19 und vgl. die Drohungen gegen Askalon bei Am 1,8, Zeph 2,4, Sach 9,5).
Die Stadt wird schon vor Einwanderung der von Kreta hergekommenen Philister in den Tell-el-Amarna-Briefen (um 1400 v. Chr.) als Askalûna erwähnt, ebenso auch nachher in einer Städteliste Ramses II. (Askalûn) und in der Israel-stele Mernephtahs. Auch bei Senacherib und seinen Nachfolgern heißt sie Jskalûna (König zu Asarhaddons und Assurbanipals Zeit: Mitinti).
Die Makkabäer erobern sie zweimal (1Makk 10,86; 11,60), und der hier geborene Herodes der Große verschönerte sie durch Bauten.
Die hier geprägten Münzen reichen von Alexander dem Großen bis auf Severus Alexander, also bis 235 n. Chr., worunter sich auch solche der Seleuciden-Könige von Antiochus V. bis Antioch. IX. 164-104 v. Chr. (von wo ab ihre Aera als autonome Stadt beginnt) und verschiedener Ptolemäerkönige befinden. Die darauf abgebildete Göttin (mit Taube) ist aber nicht die hier verehrte fischleibig dargestellte Göttin Derketo (Atargatis), sondern die Tyche der Stadt, eine Erscheinungsform der Astarte.