Asa
Sohn des Abia, König von Juda 955-914, ein Fürst voll Tatkraft und Kriegsmut, der sein Land durch Festungsbauten und ein ansehnliches Heer (2Chr 14), schützte, den Araberkönig Serach (sicher nicht mit Osorchôn, dem 2. König der 22. ägyptischen Dynastie identisch) aufs Haupt schlug und im Innern durch Vernichtung der Götzendienste Jahwe die Ehre gab (1Kön 15,9ff.).
Gegen den Höhenkultus, der beim Volk für erlaubt galt, vermochte auch er nicht viel auszurichten. Er versammelte das Volk zu einer großen, feierlichen Bundeserneuerung (2Chr 15). Als der israelitische König Baesa erobernd bis in die Nähe Jerusalems vorrückte, wurde er durch den von Asa zur Hilfe herbeigerufenen syrischen König Benhadad zum Rückzug gezwungen. Den Propheten Hanani, der diesen Kleinglauben rügte, und etliche Gesinnungsgenossen desselben brachte Asa mit Gewalt zum Schweigen (2Chr 16,10). Im Alter wurde er fuß- (wahrscheinlich gicht-) leidend, und die Chronik berichtet bedauernd (2Chr 16,12), er habe nicht den Herrn, sondern die → Ärzte gesucht.