Akko
Akko schon in den Tell-el-Amarnabriefen, um 1400 v. Chr., als Akka bezeugt (vgl. dazu Ri. 1,31), auch ägypt. Aka (in der Städteliste des Pharao Thutmes III.); assyrisch (bei Senacherib und Assurbanipal) Akkû, später Ptolemais und St. Jean d’Acre genannt.
Akko wird im Alten Testament nur Ri. 1,31 (und hebr. Mi. 1,10), Ptolemais dagegen in Makk. öfters und Apg. 21,7 als Sitz einer Christengemeinde genannt, die Paulus besucht. Die Stadt lag am Meere, in der Nähe des Flüsschens Belus, auf einer vorspringenden Landzunge zwischen dem Karmel und Tyrus.
Asser nahm die ihm bestimmte Stadt samt der dazu gehörigen fruchtbaren Ebene niemals ganz ein. Die Stadt blieb immer phönikisch. Ihren späteren Namen Ptolemais erhielt sie von Ptolemäus Lagi von Ägypten. Wegen ihrer günstigen Lage bekam sie als Seehafen und Handelsplatz eine steigende Wichtigkeit in der röm. Kaiserzeit. Während der Kreuzzüge spielte sie eine bedeutende Rolle. Noch heute ein Ausfuhrhafen mit 10 400 Einwohnern, wovon 1800 Christen sind.