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Abba

Abba ist in der aramäischen Sprache, welche die Juden zur Zeit Jesu redeten, das Wort für Vater. Dieses Wort benützte also Jesus selbst, so oft er von seinem himmlischen Vater redete. Dreimal im Neuen Testament steht dasselbe in der Gebetsanrede an Gott, doch jedes Mal so, dass das griechische Wort für „Vater“ erklärend danebensteht, also „Abba Vater“; nämlich

1) beim Gebet Jesu in Gethsemane nach der Erzählung des Markus (Mk 14,36), der auch sonst manchmal aramäische Wörter aus dem Mund Jesu anführt (vgl. Mk 3,17; 5,41; 7,34).

2) Paulus schreibt so in Röm 8,15; Gal 4,6, beide Male mit der Wendung: der Geist ruft in uns, oder wir rufen im Geiste: Abba Vater. Wohl unwillkürlich, weil Paulus selbst beim stillen Herzensgebet sich oft dieser Anrede bedient haben mag. In Anlehnung an diese Stellen ist das Wort Abba auch in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen als ein besonders kindlicher Gebetsausdruck.

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