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Charles Haddon Spurgeon

    An die Trägen

    Reden hinterm Pflug
    "Das ist der Faule, von dem es in den Sprüchen heißt: "Er steckt seine Hand in die Schüssel und bringt sie nicht wieder zum Munde" Mit Armut sollte jedermann Nachsicht und Mitleid haben, nicht aber mit Faulheit." Und deshalb geht Spurgeon in diesem Kapitel mit der Faulheit hart ins Gericht. Er zeigt Beispiele für Faulheit auf und zählt zahlreiche böse Auswirkungen dieser oft unterschätzten Sünde auf. Sei es, dass sie dem Teufel Angriffsfläche bietet oder die eigene Not vergrößert. Unser Herr war nicht müßig und wir sollten es als Christen auch nicht sein. Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 4 / 20

    Mein Zuhause

    Reden hinterm Pflug
    Das Wort Zuhause klingt mir immer wie Poesie, wie Glockengeläut am Hochzeitstag – nur dass es noch sanfter und angenehmer tönt und mir noch tiefer zu Herzen geht. Ist das Zuhause eine Hütte mit Strohdach oder ein Herrenhaus – das macht nichts aus. Das Zuhause ist immer das Zuhause, mag es auch noch so einfach sein. Und kein Ort auf Erden lässt sich damit vergleichen. Jeder Vogel hat sein Nest lieb. Die Eule hält die alte Ruine für den schönsten Ort unter dem Mond, und der Fuchs ist der Ansicht, dass sein Bau im Hügel ein sehr behaglicher Platz sei. Wenn meines Herrn Schimmel weiß, dass es nach Hause geht, so bedarf es der Peitsche nicht mehr, er fällt von alleine in Trab. Und ich bin ganz der gleichen Meinung, denn der Weg nach Hause ist stets die beste Straße im ganzen Land. Mir ist der Rauch aus meinem eigenen Schornstein immer lieber als das Feuer auf anderer Leute Herd. Es ist immer besonders schön anzusehen, wenn er sich so unter den Bäumen kräuselt und langsam nach oben steigt. Kalte Kartoffeln schmecken mir an meinem eigenen Tisch besser als Braten an eines Nachbarn Tafel, und kein Rosenstrauch duftet so schön wie der vor meiner eigenen Tür. Wird man eingeladen, so wird man oft sehr freundlich bewirtet, aber das Zuhause ist es nicht. „Fühlen Sie sich wie zu Hause“, so spricht man dann, weil jeder weiß, zu Hause sein bedeutet sich wohlfühlen... Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 12 / 20

    Welche der Geist Gottes treibt...

    Der Heilige Geist nach seinem Wesen und Wirken dargestellt
    Vor über hundert Jahren sagte C. H . Spurgeon in einer Predigt: »Ich glaube an die Kraftwirkungen des Heiligen Geistes«. Dies war auch das Geheimnis der Kraft seines geistlich so gesegneten Dienstes. Der Heilige Geist war in ihm nicht nur ein emotionales Erlebnis, nicht nur eine Wirkung oder ein seelischer Einfluß, sondern eine Person, nämlich die dritte Person der Gottheit. Wieviel Unklarheit herrscht auch in unseren Tagen über die tatsächlichen Kraftwirkungen des Heiligen Geistes. Wenn wir diese hier vorliegenden Predigten, die vor über hundert Jahren gehalten worden sind, lesen, müssen wir bekennen, wieviel geistliche Frucht solche klaren, evangelisch nüchternen Botschaften bewirken konnten. Aber auch die warnenden Worte Spurgeons sollen wir uns zu Herzen nehmen: »Meint nicht, daß der Geist Gottes gekommen ist oder je kommen wird, um ein neues Evangelium oder etwas, das nicht in der Heiligen Schrift geschrieben steht, zu verkündigen. Menschen mögen mit ihren Torheiten und Einbildungen kommen und sagen, sie seien ihnen von dem Heiligen Geist eingegeben, ich verabscheue solche gotteslästerliche Frechheit und schenke ihr nicht für einen Augenblick Gehör. Sie faseln von diesen und jenen sonderbaren Dingen und halten das für den Geist der Weisheit. Es genügt schon, bei solch törichtem Geschwätz an und für sich die Geduld zu verlieren, aber zu hören, wie sie ihre Torheiten dem Heiligen Geist zuschieben, ist kaum zu ertragen.«

    Menschen mit zwei Gesichtern

    Reden hinterm Pflug
    Selbst böse Menschen lieben diejenigen, die entschieden und eindeutig handeln. Diebe haben am liebsten mit ehrlichen Leuten zu tun, weil sie diese am besten betrügen können. Wer sich mannhaft verhält, hat wenigstens eine gute Seite. Wer aber mit den Wölfen heult und mit den Schafen blökt, wird von niemand gern gesehen, es sei denn vom Teufel. Zwei Gesichter unter einem Hut haben, ist trotzdem keine ungewöhnliche Erscheinung. Viele sehen so aus, als ob die Butter in ihrem Mund gefrieren müsste, und können doch Feuer speien, wenn es ihrem Zweck entspricht. Ich las neulich in der Zeitung von Röcken, die man auch umgewendet tragen könne; der Schneider, der sie anbietet, wird gewiss sein Glück damit machen. Es mit dem Hasen halten und mit den Hunden laufen ist auch jetzt noch Mode. Entschiedenheit und Festigkeit ist so selten in der Welt anzutreffen wie Wohlgeruch in der Hundehütte. Man kann einigen Menschen so weit trauen, wie man sie mit den Augen verfolgen kann, aber nicht weiter; denn neue Gesellschaft macht auch neue Menschen aus ihnen. Wie Wasser kochen oder gefrieren sie, je nachdem, wie die Temperatur ist... Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 16 / 20

    Gedanken über Gedanken

    Reden hinterm Pflug
    Es gibt nicht so viele Stunden in einem Jahr, wie man Gedanken in einer Stunde haben kann. Die Gedanken fliegen scharenweise wie Stare und in Schwärmen wie Bienen daher. Man kann sie ebenso wenig zählen wie die dürren Blätter im Herbst. Und wie die Glieder einer Kette zieht einer den anderen hinter sich her. Was für ein unruhiges Geschöpf ist doch der Mensch! Seine Gedanken tanzen auf und nieder wie die Mücken an einem Sommerabend! Wie eine Wanduhr voller Zahnräder, deren Pendel sich in lebhafter Schwingung befindet, so bewegt sich sein Gemüt, so schnell, wie die Zeit verfließt. Dadurch wird das Denken überaus bedeutsam. Aus vielem Kleinen wird etwas Großes, und aus vielen leichten Gedanken wird leicht ein schweres Gewicht von Sünden. Wo viele Kinder sind, hat die Mutter wohl Ursache, sie gut zu beaufsichtigen. Wir sollen auf unsere Gedanken Acht geben, denn wenn sie sich in unsere Feinde verwandeln, so werden sie überhand nehmen und uns ins Verderben hinunterziehen... Das Buch gibt es hier bei CLV und auch auf Crossload
    Serie | Teil 8 / 20

    Über die Geduld

    Reden hinterm Pflug
    "Alle Menschen loben die Geduld, aber nur sehr wenige üben sie aus." Dieses Kapitel ist sowohl ein Loblied der Geduld als auch ein (humorvolles) Klagelied über Ungeduld. Pflüger Hans zeigt in allem auf, wie segensreich und oft leichter das Leben sein kann, wenn man sich in Geduld übt. Grundlage für echte Geduld ist Gottvertrauen. "Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen (Röm 8,28)" Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 3 / 20

    Über Schwatzhaftigkeit

    Reden hinterm Pflug
    Dient dem Teufel nicht länger als Blasebälge, mit denen er das Feuer des Streites schürt. In der Kirche zu Walton in der Grafschaft Surrey befindet sich ein Zaum für Lästermäuler, der in früheren Jahren dazu gebraucht wurde, die Zungen der Frauen daran zu hindern, ihre Ehemänner und ihre Nachbarn zu belästigen. Man hat in den guten alten Zeiten seltsame Dinge getan. War dieser Zaum ein Beweis von dem, was unser Pastor „die Weisheit unserer Altvorderen“ nennt, oder war er ein Stück unnötiger Grausamkeit? "Wir alle fehlen mannigfaltig. Wer aber auch im Wort nicht fehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten." (Jakobus 3,2) Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 5 / 20

    Über Fehler

    Reden hinterm Pflug
    Wer sich rühmt, dass er vollkommen sei, der ist ein vollkommener Narr. Ich habe mich schon ein gutes Stück in der Welt umgesehen, aber ich habe noch nie ein vollkommenes Pferd gesehen oder einen vollkommenen Menschen, und ich werde es auch nie, solange nicht zwei Sonntage auf einen Tag fallen. Aus einem Kohlensack kann kein weißes Mehl herauskommen, aus der menschlichen Natur keine Vollkommenheit; wer sie da sucht, könnte ebenso gut Zucker im Meer suchen. Ein altes Sprichwort sagt: „Leblos, fehlerlos.“ Von den Toten sollten wir nur Gutes reden, aber was die Lebenden betrifft, so sind sie alle mehr oder weniger mit dem schwarzen Pinsel angestrichen, und das kann man schon mit dem halben Auge sehen... Das Buch gibt es hier
    Serie | Teil 9 / 20