Einleitung: Die Herausforderung der heutigen Sexualität in der Gesellschaft
Eigentlich wäre das heute ein Thema, um hier vorne mit einem Schutzhelm zu stehen und zu sagen: Hoffentlich schlägt mich danach keiner, das ist mir klar. So möchte ich mal anfangen.
Warum fahre ich eigentlich nicht so gerne mit dem Fahrrad nach Spandau? Nein, Boris, nicht weil ich mit Dirk hierherfahre und daher den Umweg über die Hafenstraße mache, sondern weil ich wirklich gerne Fahrrad fahre. Aber es nervt mich einfach diese ganze Werberei. Überall gibt es diese sexistischen Plakate. Mal sind es drei Nackedeis, die für ein Sonnenstudio werben, das nächste Mal gibt es ein erotisches Musical. An jeder Ecke und Kante muss ich mir eine halbnackte Frau anschauen.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt: Immer an Weihnachten macht H&M Bikini-Reklame. Ich weiß nicht warum, aber es ist immer die Woche vor Weihnachten. Über Jahre hinweg ist es immer die Woche vor Weihnachten. Du weißt also, es ist Weihnachten wieder. Warum? H&M Bikini-Reklame. Du fährst durch diese Stadt und musst ja nach vorne schauen. Es ist ja nicht so, dass du sagen kannst: Jetzt mache ich die Augen zu beim Fahren. Also fährst du und bekommst ständig diese Bilder ab.
Ich bin jemand, der Gottes Gedanken zum Thema Sexualität ausleben möchte. Das heißt, ich möchte meiner Frau treu sein und mit ihr glücklich sein. Hier oben soll Raum sein für eine Frau. Und ich merke, ich bekomme Bilder ab, gegen die ich mich nicht wehren kann. Ich werde stimuliert, manipuliert und in eine Richtung gedrängt. Und das ärgert mich.
Es ärgert mich so sehr, dass es, wenn ich nach Spandau fahre, wirklich so ist, dass ich manchmal denke: Wenn ich in Spandau ankomme, ist sie wieder so richtig abgefüllt.
Wir machen ja gerade diese Reihe "Get the Faith – Einführung in wichtige Glaubensthemen". Dabei war es uns wichtig, einmal darüber zu reden, wie Gott über den Bereich Liebe, Ehe und Sexualität denkt. Denn wir leben in einer Gesellschaft, die uns mit ihren Prinzipien einfach vereinnahmen möchte. Und das kann leicht auch uns passieren, dass unsere Beziehungen genauso auf der Strecke bleiben, wie wir das um uns herum sehen.
Ich glaube, jeder von euch kennt Beziehungen von Freunden, die entweder in Frust hineingelaufen sind, in Scheidung oder in eine innere Kündigung. Ja, man ist noch zusammen, hat vielleicht noch Kinder, und wegen der Kinder geht man nicht auseinander. Oder wegen des Hauses oder was auch immer. Wir kennen das alle.
Und die Frage ist: Sind wir ein Stückchen dazu verdammt, genau so zu leben? Ist es halt so? Deutschland steckt in einer Beziehungskrise. Ich habe den Eindruck, ab einem bestimmten Alter tauschen Männer ihre Frauen einfach aus. Das Datum ist abgelaufen. Kennt man ja. Gestern kam meine Frau auch und hat mir gesagt, ich müsse Tomatensaft von letztem Jahr wegschmeißen.
Man hat fast den Eindruck, dass Männer mit Frauen genauso umgehen: Man schaut unten drauf, sagt "haltbar", kratzt das Datum ab, und weg damit. Bei Frauen scheint es gang und gäbe zu sein, dass sie als alleinerziehende Mütter durch die Gegend gehen.
Ich weiß nicht warum, aber ich kenne immer mehr alleinerziehende Mütter. Ich habe eine Zahl gelesen, die mich erschreckt hat: Zwei Drittel aller Kinder wachsen ganz oder teilweise ohne Vater auf. Da greift man sich doch an den Kopf und sagt: Warte mal, halt, halt, halt, habe ich das noch richtig verstanden?
Als meine Kinder in die Grundschule gingen, hat sich ein Großteil der Eltern scheiden lassen. In dieser Zeit, genau da, wo immer wieder plötzlich hieß: "Ja, der hat sich getrennt, der hat sich getrennt." Da ist der Bann weggegangen. Und ich dachte mir: Das ist mir einfach zu viel. Ja, für dreißig Kinder in einer Klasse ist das einfach zu viel Scheidung auf einmal.
Schaut man ins Internet, was boomt, sind es Seiten mit Pornografie. Was liest man? Immer mehr Männer sind gefangen in Selbstbefriedigung und zwanghafter Pornografie. Von Frauen liest man genau das Gegenteil: Sie werden anscheinend asexuell, mehr und mehr, und haben überhaupt keinen Bock mehr darauf, wenn sie nicht auch bei diesem "Bäumchen wechsel dich"-Spiel mitmachen.
Ich lese das, ohne mich jetzt intensiv damit zu beschäftigen, einfach nur das, was ich mir aus Artikeln, Spiegel Online und Ähnlichem aus dem letzten halben bis dreiviertel Jahr gemerkt habe. Und ich fasse mir jedes Mal an den Kopf und denke: Wo lebe ich eigentlich? Das ist doch die totale Konfusion, die wir hier in Deutschland haben.
Wir gewöhnen uns daran. Wir denken gar nicht mehr, dass es auch anders sein könnte.
Du hast mir von einem Freund erzählt, vielleicht erinnerst du dich nicht mehr daran. Du meintest, du hast ihn mal gefragt, ob er sich eine Grundlage einer Beziehung vorstellen kann, die nicht auf Sex basiert. Und er meinte: Nein.
Wir haben alle solche Freunde, die, wenn man sie ehrlich fragt: "Was steckt hinter deiner Beziehung?" antworten: "Körperlichkeit." Und mehr ist es nicht. Und an mehr ist auch kein Interesse da. Dass es mehr geben könnte, ist schon gar nicht mehr drin. Dass Beziehung auf etwas ganz anderem basiert, ist schon gar nicht mehr da.
Ein Gegenentwurf: Gottes Leitlinien für Liebe, Ehe und Sexualität
Und ich möchte uns heute einen Gegenentwurf präsentieren. Das, was ich eben geschildert habe, ist selbstzerstörerisch. Du läufst da hinein und krepierst daran. Vielleicht nicht mit 30, weil du noch Kraft hast, vielleicht nicht mit 40, aber irgendwann mit 50 oder 60 gehst du dabei zugrunde. Das macht dich kaputt, es frisst dich von innen auf – wie Krebs. Am Ende bleibt nichts übrig.
Am Ende bist du so ein emotionaler Zombie, der durch die Gegend läuft, aber eigentlich tot ist. Und das hat niemand gewollt. Keiner unserer Freunde, die in so einen Dreck geraten sind, hat am Anfang gesagt: „Also, wisst ihr, mit Mitte dreißig möchte ich als gescheiterte Existenz durchs Leben gehen, bindungsunfähig und eigentlich der letzte Popo, mit dem keiner etwas zu tun haben will.“ So geht doch keiner an die Sache heran.
Aber sie starten und landen da irgendwie. Mehr oder weniger, bitte. Das ist jetzt sehr pauschal, und ihr kennt alle Ausnahmen. Freut euch an den Ausnahmen, aber öffnet die Augen für die Realität.
Deswegen lautet das Thema heute: Liebe, Ehe, Sexualität. Der Untertitel könnte lauten: Wie gelingt es, dass zwei ein Leben lang miteinander glücklich sind? Das wäre doch schon mal ein schönes Ziel.
Ich möchte, dass wir uns heute nur mit den Leitlinien beschäftigen – Gottes Leitlinien zum Thema Zweisamkeit und Intimität. Wem habe ich das vorhin erzählt? Ich weiß nicht, irgendjemand, als wir reingekommen sind.
Stellt euch vor, das große Thema Zweierschaft ist wie ein Wald. Wir werden heute mit einer Planierraupe drei Schneisen hinein schlagen. Es gibt noch viel mehr zu sagen, und viele kleine, verwinkelte Ecken in diesem Wald, die ich heute nicht behandeln kann.
Aber drei Schneisen wollen wir heute mal schlagen, die wir als Leitlinien festhalten und mitnehmen wollen in unser Leben und da, wo wir gefragt werden, in die Seelsorge.
1. Sexuelle Reinheit als zentrales Thema für junge Christen
Sexuelle Reinheit ist ein wichtiges Thema für junge Christen. Wir alle kommen aus einer Gesellschaft, die uns bereits geprägt hat – oft leider auf eine negative Weise. Meine eigene Aufklärung fand zum Beispiel über Spiegel-Artikel und einen Beate-Use-Katalog statt, den ich heimlich hinter einigen Büchern entdeckt hatte. Man muss eigentlich nicht mehr dazu sagen. Ihr könnt euch vorstellen, was für ein falsches Bild in den Kopf kommt, wenn man sich in den ersten Jahren mit dem Thema „Was ist eigentlich Mann und Frau?“ oder „Wie funktioniert das eigentlich?“ beschäftigt und dabei auf solche Quellen stößt.
Man bekommt den Kopf voller Bilder und Denkweisen, die einen verfolgen und die eigene Phantasie prägen. Das, was man einmal im Kopf hat, wird man so schnell nicht wieder los. Das ist der Gegner, den man mit der Kraft Gottes besiegen muss. Ob einem das klar ist oder nicht – dieser Gegner bleibt ein Leben lang bestehen. Er stirbt erst, wenn man selbst stirbt, denn das Gehirn kann man ja nicht einfach abschalten.
Deshalb ist sexuelle Reinheit ein ganz wichtiges Thema gerade für junge Christen. Denn man ist von Anfang an in die falsche Richtung geprägt worden.
Stellt euch eine ganz junge Gemeinde vor. Paulus war vielleicht vier, acht oder zwölf Wochen dort, hat gepredigt und evangelisiert. Dann kam ein kleiner Kreis von Gläubigen zusammen, so wie wir hier, und bald darauf wurde Paulus aus der Stadt vertrieben und musste weiterziehen.
Dieser jungen Gemeinde schreibt Paulus: Gott will, dass ihr heilig lebt, dass ihr ihm ganz gehört. Das bedeutet, dass ihr euch von allen sexuellen Sünden fernhaltet. Gott hat uns nicht dazu berufen, ein unmoralisches, sondern ein geheiligtes Leben zu führen.
Ich lese euch das noch einmal vor: „Gott will, dass ihr heilig lebt, dass ihr ihm ganz gehört. Das bedeutet, dass ihr euch von allen sexuellen Sünden fernhaltet. Gott hat uns nicht dazu berufen, ein unmoralisches, sondern ein geheiligtes Leben zu führen.“ (1. Thessalonicher 4,3-7)
Das heißt: Wenn du sagst, du gehörst zum Herrn Jesus, dann bedeutet das, dass Jesus auch Herr ist über dein Schlafzimmer, über deine Sehgewohnheiten und deinen Umgang mit dem Internet. Wenn das nicht so ist, dann ist er überhaupt nicht dein Herr – denn gerade in diesen Bereichen zeigt sich, ob er wirklich das Sagen hat.
Wenn Jesus Herr in deinem Leben ist, dann darf er den Ton angeben und die Richtung vorgeben. So wie Paulus sagt, darf er bestimmen, wo es langgeht. Und Gott sagt ganz klar, was er will: Er will, dass du ein geheiligtes Leben führst. Ein geheiligtes Leben ist ein Leben, in dem Sünde die Ausnahme und nicht die Regel ist.
2. Der Körper als Tempel des Heiligen Geistes
Jetzt lesen wir gemeinsam aus dem ersten Korintherbrief. In der Godline findet ihr das auf Seite 313, falls ihr mitlesen wollt. Es ist der erste Korintherbrief, Kapitel 6, die Verse 18 bis 20.
Bevor ich vorlese, möchte ich sagen: Wenn ihr einen Text auswendig lernen wollt, ist dieser hier ziemlich gut. In jeder Übersetzung könnt ihr ihn auswendig lernen und immer wieder wiederholen, bis ihr ihn wirklich gut kennt. Er ist wirklich gut.
Im ersten Korintherbrief, Kapitel 6, ab Vers 18 heißt es: Flieht vor den sexuellen Sünden! Alle anderen Sünden spielen sich außerhalb des Körpers ab. Wer aber seine Sexualität freizügig auslebt, sündigt gegen den eigenen Körper.
Wisst ihr denn nicht, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott bekommen habt? Ist euch nicht klar, dass ihr euch nicht selbst gehört? Denn ihr seid für ein Lösegeld gekauft worden. Macht also Gott mit eurem Körper Ehre.
Unser Körper gehört – oh, jetzt wird einer sagen, uns? Nein, natürlich nicht uns. Unser Körper gehört Gott. Wir leben als Christen nicht mehr für uns. Das ist wirklich eine Definition von Christsein: Christen sind Menschen, die nicht mehr für sich leben, sondern für Gott, weil Gott für uns bezahlt hat.
Jesus ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben. Er hat mit seinem Leben für dich und für den Dreck deines Lebens bezahlt. Und wenn du dich bekehrt hast, dann hast du diese Bezahlung angenommen. Du hast gesagt: Ja, das gilt für mich, das ist wirklich in meinem Leben so passiert.
In dem Moment sagt Gott wunderbar: Wenn du das möchtest, wenn du mit mir leben möchtest, dann komme ich zu dir, dann wohne ich bei dir, dann wirst du mein Tempel. Ich wohne bei dir – da, wo Gott wohnt, ist der Tempel.
Und wenn Gott in mir wohnt, mit seinem Heiligen Geist, dann ist mein Körper nichts anderes als ein Tempel. Das klingt vielleicht komisch, aber das ist ein Bild. Bitte nicht falsch verstehen und jetzt nach Wachsteinen oder so suchen – das ist es natürlich nicht.
Aber wenn Gott in mir wohnt, dann ist mein Körper der Tempel des Heiligen Geistes. Und ich möchte so sagen: Wenn Gott in dir wohnt, dann ist er nicht der Untermieter, sondern der Eigentümer. Das ist ein Unterschied.
Denn manchmal behandeln wir Gott so, als sei er nur ein Untermieter, bei dem wir im Zweifelsfall noch mal im Vertrag nachverhandeln können. So nach dem Motto: Wenn du hier weiter wohnen willst, dann darfst du keine Katzen halten.
Aber das geht nicht, weil Gott sagt: Entschuldige, meins! Ich bestimme hier die Regeln. Ich bin nämlich Gott, und du bist nur Geschöpf. Ich habe für dich bezahlt, nicht du für mich. Deshalb kann ich die Regeln festlegen.
Konkret heißt das natürlich, dass meine Augen, meine Ohren, das, was ich sage, die Gedanken in meinem Kopf und wie ich Sexualität auslebe – an all diesen Stellen, die mein Leben ganz konkret betreffen – ich sagen kann: Vater im Himmel, du hast das Sagen.
Und warum? Weil ich Gott gefallen möchte. Ich möchte durchs Leben gehen und abends sagen können: Das war ein Tag, an dem Gott vom Himmel auf die Erde schaut und sagt: Jürgen, das war gar nicht schlecht.
Das war noch keine Eins, aber das war schon gar nicht schlecht. Und ich kann sagen: Ja, ich weiß, da und da ist noch ein bisschen was schiefgelaufen, tut mir leid, aber im Großen und Ganzen – ja – sagt Gott: Im Großen und Ganzen war es schon gar nicht schlecht.
3. Flieht vor sexuellen Sünden
Und wie kann das funktionieren? Nun ja, das Gebot lautet: Flieht vor den sexuellen Sünden. Hau ab, lass ihn nicht an dich heran! Stell dir vor, du gehst durch den Wald und siehst einen tollwütigen Fuchs. Was machst du dann? Oh, netter kleiner Kerl, oh, der ist so zutraulich! Nein, du weißt sofort: Das darf mich nicht beißen. Denn wenn er mich beißt und erst einmal in mir drin ist, wird es eine ziemlich schmerzhafte Prozedur, ihn wieder loszuwerden – falls das überhaupt gelingt. Gefährlich, also Vorsicht!
Bei Sünden sind wir aber eher so, dass wir sagen: Oh, ist die niedlich, gulle, gulle, gulle. Ja, Vorsicht, abhauen!
Was heißt das konkret für Männer? Ich komme auch auf die Frauen zu sprechen. Also bei Männern denke ich, hat das viel mit unseren Sehgewohnheiten zu tun. Was heißt abhauen? Abhauen heißt – und das ist uns ja klar – radikale Trennung von all dem, wo Medien Frauen als Ware präsentieren. Ich erinnere euch an die Predigt „Frau sein, Mann sein“. Dort habe ich schon mal etwas dazu gesagt: Immer dann, wenn du Frauen zur Ware machst, ist es falsch.
Das kann Pornografie sein, aber auch Prostitution, One-Night-Stands, alles, was mit Unverbindlichkeit und ein bisschen Spaß haben zu tun hat – „oh ja, das wird halt ein anderer“. Immer dann, wenn Frauen zur Ware werden, bist du falsch. Das ist ganz einfach.
Und es fängt bei Männern mit den Augen an. Du glaubst mir nicht? Doch, du glaubst mir, wie jeder Mann glaubt mir. Woran liegt das? Nun ja, es liegt daran, dass Männer häufig Sexualität und Beziehung sehr eng miteinander verbinden. Wenn ich Sexualität habe, dann habe ich auch Beziehung.
Zugegebenermaßen führt das dann dazu, wozu? Na ja, seien wir mal ganz ehrlich: Die meisten Männer sind Beziehungskrüppel. Damit meine ich, sie glauben, Sex reicht. Aber unterm Strich stimmt das erstens nicht und zweitens bleiben wir Männer auf der Strecke, denn wir bekommen auch nicht, was wir brauchen. Es reicht nicht.
Ein Mannsein, das sich allein dadurch definiert, dass man gut im Bett ist, ist kein Mannsein, sagt die Bibel. Und das stimmt. Du wirst bald merken, dass das wichtigste in deinem Leben ist, dass du überhaupt nicht ausgefüllt bist, dass da etwas fehlt. Und ich glaube, dass immer mehr Männer das merken und mit noch so häufigem Freundinnenwechsel irgendwann feststellen: So richtig prickelnd ist das eigentlich auch nicht.
Wie ist das mit den Frauen? Meines Erachtens findet sexuelle Reinheit bei Frauen eher im Kopf statt, also weniger über die Augen, sondern mehr durch Denkgewohnheiten. Frauen müssen mehr um ihr Herz aufpassen. Männer sind so ein bisschen: Da muss nur etwas schön sein. Bei einer Frau muss ein Mann nett sein, er muss das Herz treffen, er muss das Herz erobern. Aber wehe, er hat es erst einmal. Das dauert länger, aber dann können Frauen sehr schnell abgleiten in Träumereien und Fantasien. An dieser Stelle sündigen sie auf eine vielleicht subtilere Weise sexuell als Männer.
Was lesen Männer? Den Playboy. Was lesen Frauen? Liebesgeschichten, ganz genau. Du gehst in einen normalen Kiosk, und da findest du diese kleinen Heftchen mit hübschem, muskulösem Helden, halbnackt, der die hübsche Heldin mit langen Haaren in den Armen hält, die nicht so richtig schmachtet.
Wer von den Männern hat schon mal so ein Heft gelesen? Genau, keiner. Würden auch nie auf die Idee kommen. Übrigens umgekehrt auch nicht. Also glaubt bloß nicht, dass Frauen verstehen, warum Männer den Playboy lesen. Lesen? Ja, wahrscheinlich schlagen sie ihn in der Mitte auf und fertig.
Es ist unterschiedlich, und ich kann heute nur die Schneisen schlagen. Ich kann heute nur sagen: Das ist ein Topthema in deinem Leben. Es ist ein Thema, das dir an jeder Straßenecke und darüber hinaus begegnet. Und ich weiß nicht, wie tief du mit deinen Vorerfahrungen da drin steckst.
Aber ich habe dir ein paar Bücher mitgebracht, die ich dir einfach empfehlen möchte. Das sind Bücher, in die du schon mal reinschauen kannst, wenn du sagst: Ich möchte mehr dazu wissen.
Das eine heißt „Jeder Mann und die Versuchungen“. Doris empfiehlt es, ich auch. Es ist gut, sich damit auseinanderzusetzen. Dann machen wir uns nichts vor: Jedes Problem, dem ich ehrlich in die Augen schaue und sage, ja, das ist ein Problem, dem kann ich begegnen. Solange ich irgendetwas verstecke und so tue, als ob nicht, kann dir keiner helfen.
Interessanterweise gibt es dazu ein Gegenstück: „Jede Frau und das geheime Verlangen“. Ihr merkt schon am Titel: „Jeder Mann und die Versuchungen“ und „Jede Frau und das geheime Verlangen“ – aus der Sicht der Frau sind es viel subtilere Geschichten, viel mehr hintenrum, wo wir als Männer sagen würden: Wie, das turnt dich an? Du liest das und denkst: Das ist eigentlich kein Problem.
Also wenn du deine Frau verstehen willst, kannst du das auch mal lesen – aber nicht vorher das.
Wenn du sagst, ich hänge wirklich tief im Dreck an dieser Stelle, es gibt Suchtverhalten und ich weiß eigentlich nicht mehr, wie ich da rauskomme, und wenn du noch relativ gut Englisch kannst, dann würde ich dir dieses Buch empfehlen: „A Way of Escape“, also „Ein Weg der Flucht“ oder „des Auswegs“. Der Untertitel lautet „Freiheit von sexuellen Bindungen“ von Neil T. Anderson.
Das ist dann ein Ansatzpunkt, wenn du wirklich tief im Dreck sitzt. Du musst allerdings ein bisschen Englisch können. Es ist nicht super schwer, aber es lohnt sich. Wenn du merkst, ich komme damit alleine nicht klar, werde ich dir nachher auch den Tipp geben, mit Leuten zu reden.
So viel dazu: Bücher.
Gottes Gedanken zu Liebe, Ehe und Sexualität in der Bibel
Ach, wenn man sich mit jemandem über Sexualität unterhält, gerade mit Jugendlichen, kommt immer eine Frage. Jürgen, du sagst, ich darf mir beim Freund da nicht ins Bett und so, wo steht das denn in der Bibel?
Deshalb mein zweiter Punkt: Gottes Gedanken zum Thema Liebe, Ehe, Sexualität – Wo steht das in der Bibel? Immer wenn diese Frage kommt, muss ich mich innerlich ein bisschen beherrschen. Ich muss mich beherrschen, weil mich die Frage nervt, tierisch nervt. Aber das ist okay. Wenn ihr die Frage auch auf den Lippen hattet, ist das nicht dramatisch, ihr dürft sie mir stellen. Ich will euch nur sagen, wie es mir geht.
Wenn du eine Frage zum, was weiß ich, hundertsten Mal hörst, denkst du halt: Können die nicht mal selber nachdenken? Warum selber nachdenken? Jeder, der diese Frage stellt, „Wo steht denn das in der Bibel, dass ich das nicht darf?“, der benimmt sich genauso wie die Pharisäer. Die kamen zu Jesus und sagten: „Sag mal, Jesus, wie fadenscheinig muss eigentlich die Begründung sein, die ich bringen muss, damit ich meine Frau wieder loswerde?“ Das war deren Frage. Also: Was sind so die Gründe, damit man seine Frau wieder loswird? Interessante Frage, oder? Auf gut Deutsch: Was muss ich tun, damit ich die Alte kicken kann?
Jesus antwortet darauf – und zwar auf eine Weise, die auf der einen Seite gar nicht zu passen scheint, auf der anderen Seite aber absolut perfekt ist. Das wollen wir uns anschauen, auf Seite 51 hier, in der grünen Bibel, Matthäus 19. Für die, die eine andere Bibel dabei haben: Matthäus 19, die Verse 4-6.
Und wie gesagt, es geht um die Frage, mit welcher Begründung werde ich meine Frau wieder los, und zwar so, dass keiner danach sagen kann, das war nicht in Ordnung. Ja klar, dass ich noch als Strahlemann dastehe und trotzdem los bin.
Und dann sagt Jesus Folgendes, Matthäus Kapitel 19, Vers 4: „Habt ihr nie gelesen?“, erwiderte Jesus, „dass Gott die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen hat und dass er dann sagte: Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden eine Einheit sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eine Einheit, und was Gott zusammengefügt hat, sollen die Menschen nicht scheiden.“
Jeder aufmerksame Bibelleser wird merken: Die Antwort passt nicht, weil Jesus überhaupt nichts zu der Frage sagt. Jeder noch aufmerksamere Bibelleser wird merken: Die Antwort ist perfekt. Warum ist sie perfekt? Weil ich auf die Frage „Wo steht denn das?“ immer doppelt antworten kann: entweder negativ oder positiv.
Ich kann hören: „Wo steht, dass etwas verboten ist?“ Oder ich kann fragen: „Wo steht, was Gott will?“ Merkt ihr den Unterschied? Ich kann einmal fragen: „Wo steht, was verboten ist?“ und ich kann einmal die Frage stellen: „Wo steht, was Gott will?“ Was ist die wichtigere Antwort? Die zweite.
Ihr kennt das von der Steuergesetzgebung: Da versucht der Staat immer, alle Steuerschlupflöcher zu schließen. Er gibt ein Gesetz, was man nicht darf. Aber dann hat er wieder etwas vergessen, und alle gehen zu dem Bereich, wo er etwas vergessen hat. Dann kommt mit zeitlicher Verzögerung wieder ein Gesetz, das dieses Schlupfloch schließt. Aber dann gibt es schon wieder ein neues Loch, und alle gehen zu diesem neuen Loch.
Deswegen: Wenn du fragst, wo steht, dass das verboten ist, dann suchst du die Schlupflöcher. Aber so ist Gott nicht. Und Jesus auch nicht. Wenn Jesus die Frage gestellt bekam, wie es mit der Ehe ist, dann sagt er: „Weißt du, lass uns doch einfach mal anschauen, was Gott will.“ Das Positive, sozusagen, das ist dann ohne Schlupfloch.
Echt fies, ich weiß, Gott ist an der Stelle richtig streng, weil er dir einfach zeigt, was er will. Wo steht, was Gott will, was Gott toll findet, was Gottes ursprüngliche Idee war – also die Idee, bevor die Sünde kam und alles auf den Kopf gestellt hat, bevor wir in diese Konfusion hineingelaufen sind, die wir jetzt Gesellschaft nennen.
Und das ist immer der Punkt: Wenn jemand euch die Frage stellt „Wo steht das, was verboten ist?“, könnt ihr ihm sagen: Darum geht es gar nicht. Die Frage ist: Was will Gott? Wo steht, was Gott wollte? Nicht: Wie nahe kann ich noch an die Sünde herangehen, dass Gott gerade nichts mehr sagen kann? Nein, wo bin ich auf der Seite, dass ich genau im Willen Gottes unterwegs bin? Das ist der Punkt.
Und da müssen wir natürlich ganz zurückgehen an den Anfang, so wie Jesus das hier tut, und uns die Frage stellen: Was wollte Gott am Anfang? Die Formel, wenn ich mir das anschaue, die dann herauskommt, ist: Gott möchte, dass ein Mann und eine Frau zusammen eine Einheit bilden, die ein Leben lang hält und gemeinsam Gott dient. Versteht ihr das?
Ein Mann und eine Frau bilden eine Einheit. Diese Einheit macht man in Deutschland, indem man zum Standesamt geht. Einheit – dann weiß auch jeder: Ah, die zwei gehören zusammen, Einheit. Und diese Einheit soll, wenn es irgendwie geht, ein Leben lang halten, und die sollen gemeinsam Gott dienen.
Finde ich banal. Du liest das auf den ersten drei Seiten deiner Bibel. Es ist nicht schwer, also das ist auch vom Verstehen her gar nicht kompliziert. Auch die Pharisäer haben das danach irgendwie ja schon verstanden. Und trotzdem suchen wir immer die Schlupflöcher.
Sexualität gehört in diese Einheit hinein, dafür hat Gott sie gemacht. Warum? Damit zwei einander Freude haben – ich will das ganz bewusst sagen – und dass zwei zusammen erleben dürfen, was es heißt, Kinder zu bekommen.
Ich rede jetzt nicht gegen Verhütungsmittel, ich will darüber gar nicht reden. Wir dürfen uns überlegen, wie viele Kinder wir haben wollen, wir müssen uns überlegen, welche Motive uns dabei treiben. Kinder sind ein Segen von Gott, aber das ist heute nicht unser Thema.
Es geht mir jetzt um diese zwei, die da zusammengehören, und in diese Zweisamkeit hinein schenkt Gott Sexualität. Und jeder, der so zusammen ist, weiß, dass hinter Sexualität eine unglaubliche Dynamik steht. Es ist ungeheuerlich, was du da entfesseln oder entfachen kannst mit diesem Thema.
Und der Teufel weiß das auch. Er weiß, dass Beziehungen zwischen Mann und Frau entweder Glück oder Unglück sind. Irgendwie geht das immer nur ganz oder gar nicht fast. Also entweder kommt Gott und beschenkt Menschen – und fast möchte man sagen, es gibt wenig, was auf dieser Ebene von Geschenkqualität liegt.
Da ist eine funktionierende Beziehung, eine funktionierende Ehe zwischen zwei Partnern, die sich gegenseitig dazu verpflichtet haben, einander treu zu sein, einander glücklich zu machen, miteinander eine Einheit zu werden, alles zu teilen und wirklich gemeinsam den Weg für Gott zu gehen.
In dieser Abhängigkeit gibt es wahrscheinlich wenig Dinge, die von der Qualität her auf dieser Ebene liegen, was Gott sich da ausgedacht hat. Und auf der anderen Seite: Ich glaube, dass es fast keinen Bereich gibt, wo Leid und Enttäuschung tiefer gehen, wo, wenn es dem Teufel gelingt, da ein Keil einzutreiben, was kaputtzumachen ist, wo Ehen und Partnerschaften zerstört werden.
Oft genug sieht man am Ende nur noch die Leichen – Menschen, die wirklich am Ende sind, die Jahrzehnte brauchen, das sauber zu verarbeiten oder sich eine emotionale Hornhaut anlegen, damit sie ja keiner mehr verletzt. Es ist irgendwie beides an der Stelle drin.
Ein Mann und eine Frau bilden zusammen eine Einheit, die ein Leben lang halten soll und gemeinsam Gott dient. Das ist das Ziel. Und der Teufel kommt, und er kommt schon auf den ersten Seiten der Bibel.
Du fängst an, die Bibel zu lesen, du liest dieses schöne Bild von Mann und Frau, wie sie eine Einheit sind, zack – kommt die Sünde. Du liest weiter, zwei Seiten später denkst du: Das kann nicht wahr sein.
Ich habe hier ein Zitat aus „Jede Frau und das geheime Verlangen“, Seite 81. Da wird über den Teufel gesagt: Seit Beginn der Menschheitsgeschichte hat der Satan den Sex benutzt, um ein kulturelles Klima zu schaffen, das uns von der Heiligkeit, zu der Gott uns beruft, fortlockt.
Und jetzt kommt das, was ich eben sagte: Schon das erste Buch Mose erwähnt nicht weniger als sieben Perversionen der Sexualität. Es fängt an mit Polygamie, Kapitel 4. In Kapitel 2 wird der Mensch geschaffen, in Kapitel 4 sind wir schon bei der Polygamie. Merkt ihr was? Einmal genommen, es rutscht runter.
Und dann geht das weiter: Polygamie, Homosexualität, Vergewaltigung, Prostitution, Inzest, Verführung Abhängiger. Die Sexualität ist eines der klassischen Lieblingswerkzeuge des Teufels, um die Gläubigen zu Fall zu bringen.
Und deshalb, weil es so klassisch ist und bis heute gut funktioniert, sind Menschen an dieser Stelle Gefangene.
Der Weg zur sexuellen Reinheit
Deshalb komme ich zum dritten Punkt: Wie sieht der Weg zur sexuellen Reinheit aus?
Dazu habe ich drei Unterpunkte vorbereitet.
1. Die Vergangenheit aufarbeiten
Der erste Unterpunkt lautet: Du musst deine Vergangenheit aufarbeiten. Wenn du dich bekehrst, ist es wichtig, dass du deine Vergangenheit aufarbeitest. Du bringst Ballast und Erfahrungen mit, dazu Vorlieben und Dinge, die ein Einfallstor für sündige Gedanken sein können. Wahrscheinlich hast du auch viele falsche Verhaltensweisen übernommen.
Irgendwann musst du dich der Frage stellen: Wer bin ich eigentlich? Nach deiner Bekehrung lebst du zwar erlöst, aber noch in dem Körper, den du damals hattest. Das hat Auswirkungen. Du kannst das, was du erlebt hast – besonders im sexuellen Bereich – nicht ungeschehen machen. Aber eines kannst du tun: Du kannst heute dagegen ankämpfen, dass das, was dich geprägt hat, dich ein Leben lang beherrscht.
Du kannst nicht ungeschehen machen, was dich geprägt hat. Aber du kannst verhindern, dass diese Prägung dein ganzes Leben bestimmt und du denkst, du hättest keine Chance mehr. Dafür ist es nötig, dass du deine Vergangenheit in drei Richtungen aufarbeitest.
Erstens: Du musst vergeben. Menschen sind dir gegenüber schuldig geworden, haben dich auf die eine oder andere Weise missbraucht. An dieser Stelle musst du lernen zu vergeben. Ich glaube, dass Frauen hier oft mehr aufzuarbeiten haben, aber es ist für alle wichtig. Wir müssen vergeben. Menschen haben uns Unrecht getan, und ich weiß, es ist ein schmerzhafter Prozess, sich hinzusetzen, darüber nachzudenken, wer diese Menschen sind, die dir wehgetan haben, die Hände zu falten und zu sagen: Vater, ich werde ihnen jetzt vergeben. Ich ziehe einen Schlussstrich unter Groll, Bitterkeit und Selbstmitleid. Ich möchte mein Leben wieder in meine Hand nehmen.
Um unseres eigenen Wohls müssen wir vergeben. Sonst wird die Sünde, die uns angetan wurde, unser Leben bestimmen. Vielleicht schaffst du das nicht alleine. Dann suche dir jemanden, mit dem du zusammen beten kannst, am besten vom gleichen Geschlecht. Vergib diesen Menschen. Vergeben heißt, dass man an eine Sache nicht mehr denkt, sie nicht mehr anspricht und, wenn möglich, zerbrochene Beziehungen wieder heilt.
Der zweite Punkt, der zum Aufarbeiten gehört, ist: Du musst bekennen. Das betrifft vielleicht die Männer etwas mehr. Wenn du dich hinsetzt und überlegst, was du alles falsch gemacht hast, fängt Bekennen damit an, Dinge beim Namen zu nennen. Die Bibel benutzt klare Worte für das, was passiert ist: Unzucht, Hurerei – das trifft die Sache.
Natürlich möchte man sich manchmal als Opfer darstellen: Da ist etwas passiert, ich konnte nichts dafür, ich war schon halb betrunken, und dann ist es halt passiert. Aber das stimmt nicht. Du hast es getan. Du hast zugelassen, dass du betrunken warst, und du hast zugelassen, dass du danach noch mehr gemacht hast.
Setz dich hin, nimm dein Leben und sage: Vater im Himmel, ich will dir jetzt ganz ehrlich bekennen, wer ich bin. Am besten vor dir selbst. Wenn du das nicht alleine kannst, suche dir jemanden, dem du vertraust, und bekenne es ihm. Bitte ihn, dir zu sagen, dass Gott dir all das vergeben kann. Das kann er.
Es ist wichtig, dass wir das tun. Wir brauchen eine Liste mit Punkten, die wir bekennen und irgendwann loslassen können.
Der dritte Punkt ist: Du musst aufräumen. Also: vergeben, bekennen und aufräumen. Vergeben, wo Menschen an uns schuldig geworden sind. Bekennen, wo wir an anderen, an uns selbst oder an Gott schuldig geworden sind. Und aufräumen.
Aufräumen kann kreativ sein. Es hat viel mit Wegschmeißen zu tun, mit Verhaltensänderung und Nachdenken darüber, wer dich wo und wie in Versuchung führt. Überlege, ob du dich von bestimmten Leuten trennen musst. Das ist ein heikles Thema. Ich möchte, dass Menschen mit dem Evangelium erreicht werden, aber manchmal geht nicht mehr alles so weiter wie bisher.
Ein Wort noch an die Männer: Aufräumen heißt für mich auch, wie ein Dieb zu handeln. Vor meiner Bekehrung habe ich geklaut und hatte Dinge zu Hause, die mir nicht gehörten. Nach meiner Bekehrung habe ich diese Sachen zurückgegeben. Das fand ich ganz normal, obwohl es mir niemand gesagt hat. Aber ich dachte mir: Als Christ kann ich keine Sachen zu Hause haben, die mir nicht gehören.
Ich möchte euch Männern beim Aufräumen den Tipp geben, darüber nachzudenken, bei welchen Frauen ihr euch entschuldigen müsst. Viele werdet ihr nicht mehr erreichen, aber vielleicht gibt es die ein oder andere, bei der ihr wisst, dass ihr sie benutzt habt. Es kann nicht schaden, darüber nachzudenken, ob ihr ihr im Nachhinein sagen könnt: Ich habe eingesehen, was ich getan habe, das war falsch, und ich möchte mich wenigstens einmal bei dir dafür entschuldigen.
Vielleicht verändert das nichts, und vielleicht erinnert sie sich nicht mehr an dich. Aber lass diesen Gedanken zu. Es steht nicht in der Bibel, dass man das tun muss, aber ich denke, ein bisschen Aufräumen im Leben ist nicht verkehrt. So wie ein Dieb Sachen zurückgibt und Ordnung schafft, ist es für Männer gut, darüber nachzudenken.
Das war der erste Punkt: Vergangenheit aufarbeiten.
2. Gute Bücher lesen und nachdenken
Zweiter Punkt
Lies ein paar gute Bücher zu dem Thema, also lies einige gute Bücher und denke gründlich darüber nach – das ist ganz, ganz wichtig. Die meisten von euch glauben, zu wissen, was in der Bibel über Sexualität steht. Zwar liest man nicht oft in der Bibel darüber, aber man glaubt trotzdem, alles zu wissen. Die Bibel gilt als ein altes, verstaubtes, trockenes Buch, in dem scheinbar alles verboten wird.
Es gibt auch katholische Tendenzen im Denken der Gesellschaft. Man denkt, in der Bibel stehe, dass Lust und Liebe vom Teufel seien und man sie überhaupt nicht ausleben darf. Deshalb dachte ich mir, ich kann nicht alle Themen ansprechen, aber wenn du glaubst, die Bibel sagt, Lust sei etwas Sündiges – manche Leute glauben das – dann fordere ich dich auf, jetzt in der Bibel zu lesen. Ich behaupte nämlich, dass die Bibel das beste Buch zum Thema Sexualität ist.
Ich möchte dir einen Vers vorlesen, der mein Lieblingsvers ist. Er ist ein bisschen schlüpfrig, aber wir sind ja alle alt genug, insofern ist das in Ordnung. Das ist immer der Vers, bei dem ich überlege, ob ich vorne an der Predigt schreiben soll „Ab sechzehn“ oder so. Ich lese ihn jetzt bewusst vor, einfach um zu zeigen, dass die Bibel an dieser Stelle nicht plump ist, sondern ziemlich deutlich und direkt einige Dinge sagt, bei denen man erstmal denkt: „Oh, das steht auch in der Bibel!“
Das mache ich, damit du sagst: „Okay, wenn das in der Bibel steht, will ich doch noch einmal nachdenken, ob vielleicht noch andere interessante Dinge in der Bibel stehen.“
Da heißt es zum Thema Sexualität – und das ist ein Gebot an den Mann, man könnte es auch auf die Frauen beziehen, denn die Bibel spricht oft allgemein, erwartet aber, dass man alles auf sich anwendet – zum Beispiel in Sprüche 5,18-19:
„Erfreue dich an der Frau deiner Jugend. Ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar.“
Das klingt ja nicht so nach Bibel, oder? Es klingt eher nach Kamasutra und ähnlichen Dingen. Aber das ist die Bibel – ein Gebot, das Gott den Männern gibt, auch den Frauen, aber etwas spezifischer für die Männer. Er sagt: Erfreue dich an der Frau deiner Jugend, berausche dich an ihr.
Gott gibt damit einen Auftrag und eine Verheißung mit. Ich finde das einen ganz tollen Vers. Wer nachlesen will, findet ihn in Sprüche 5,18-19. Gott will, dass Männer lernen, ihr Denken auf eine einzige Frau zu konzentrieren. Das ist ihr Auftrag.
Die Verheißung ist: Wenn du das tust, wirst du ein Leben lang mit ihr Spaß haben. Die Bibel benutzt Worte wie „taumeln“ – das bedeutet, jemand ist völlig entrückt. Die Bibel sagt: Wenn du, Mann, dich darauf einlässt, Gottes Gebot ernst zu nehmen und an der einen Frau mit deinen Gedanken zu kleben – und damit alle anderen Frauen, die unser Leben von links und rechts, im Internet, durch Werbung, bei der Arbeit oder auf der Straße beeinflussen wollen, ausblendest – wenn du sagst: „Alle raus, ich habe Blick für eine Frau!“ – dann schenkt Gott dir die Verheißung, dass du dir in der Sexualität keine Sorgen machen musst. Du wirst auch mit sechzig noch taumeln und berauscht sein.
Es ist nicht so, dass du denkst: „Na ja, aber wenn ich tausendmal mit ihr zusammen bin, dann muss das doch mal aufhören. Das kann doch nicht mehr Spaß machen.“ Entschuldige, schmeckt dir Brot noch? Ja? Dann werden wir sagen: Klar, Brot esse ich jeden Morgen gerne. Manchmal ist es ein bisschen körniger, mal ein bisschen labberiger, es gibt unterschiedliche Brotsorten. So ist es mit der Sexualität ebenfalls. Es gibt verschiedene Arten, aber im Großen und Ganzen schmeckt sie mir immer noch.
Gott sagt: Möchtest du, dass es in der Sexualität bei dir genauso ist? Jeder Mann, der ein bisschen nachdenkt, wird sagen: Ja, so ein Leben lang taumeln, halb entrückt sein – das wäre schon nett. Wunderbar, das ist das, was Gott anbietet. Wenn du dich bewusst darauf einlässt, Gottes Gebot ernst zu nehmen, deiner Frau treu zu bleiben und sie zu lieben.
Ein alter Freund von mir, der 78 Jahre alt war, als er das sagte, meinte einmal: „Ein Mann hat gerade genug Liebe für genau eine Frau.“ Und ich glaube, das stimmt. Wenn du deinen ganzen Liebestank auf eine Frau ausschüttest, reicht das gerade so. Sie muss keine Sorge haben, dass du so viel Liebe übrig hast und nicht weißt, wohin damit. Das nimmt sie schon. Und Gott sagt: Tu das.
Ich weiß, vielleicht sticht das den einen oder anderen, wenn er andere Erfahrungen gemacht hat. Es mag komisch sein, das so direkt zu hören. Aber das ist es, was Gott sich eigentlich wünscht. Es stimmt einfach, was Gott sagt, es funktioniert. Die Frage ist: Was willst du? Wo willst du in diesem Beziehungschaos hin?
Wenn ihr mehr hören wollt: Ich habe hier in der Kassettothek unter www.kassettothek.de noch eine Predigt, die heißt „Augen weg vom Ehebruch“. Hört sie euch an, man kann sie herunterladen. Die Nummer ist B-872.
Als Bärbel und ich uns bekehrt haben, waren wir Anfang 20. Wir kennen uns seit der Oberstufe, sind also Freunde seit der Oberstufe. Für uns war es zunächst ausgesprochen interessant. Wir haben uns bekehrt und wussten sofort: „Hm, was machen wir jetzt beziehungstechnisch?“ Vor allem kistentheoretisch. Wir dachten, es ist wahrscheinlich das Beste, die Kiste erstmal dichtzumachen, weil wir das relativ schnell verstanden hatten.
Worüber ich sprechen möchte, ist etwas anderes. Du merkst gar nicht, wie sehr eine Beziehung viel zu früh von Sexualität dominiert wird. Unsere Erfahrung war, dass wir noch zwei Jahre gewartet haben. Wir haben uns zwei Jahre lang kennengelernt, uns Zeit genommen, Bücher zu lesen und miteinander zu reden. Und mit einem Mal wurde dir klar: „Ups, das ist ja eine Frau!“
Versteht ihr? Als Männer braucht man immer eine Weile, bis man die tieferen Schichten des Gegenübers wahrnimmt. Man ist von den Äußerlichkeiten geprägt, die man anfassen kann. Wenn du aber sagst: „Ich möchte eigentlich den Teil kennenlernen, den man nicht anfassen kann, wo man reden, zuhören und nachdenken muss,“ dann dauert es locker ein Jahr, bis du mitbekommst, wer eigentlich auf der anderen Seite ist. Das musst du lernen, das mussten wir lernen.
Wir haben festgestellt, dass eine Beziehung auf anderen Ebenen funktionieren muss. Das ist wie mit deinem Freund: Es muss noch etwas anderes sein. Es hat uns ausgesprochen gutgetan, einfach mal zwei Jahre zu warten, zu reden, zu schauen, wer das eigentlich ist, und dann ganz bewusst in die Ehe zu gehen.
Vergangenheit aufarbeiten war ein Punkt, ein zweiter Punkt war: Lies gute Bücher und denke über das nach, was Gott gesagt hat. Warum willst du dein Leben mit drittklassigen Ideen verpfuschen, wenn Gott, der Schöpfer, dir sagt, wie es gehen kann?
Der letzte Punkt, um den Weg zur sexuellen Reinheit zu erreichen, heißt: Sorge für dauerhafte Korrektur.
3. Sorge für dauerhafte Korrektur
Ich habe ein schönes Buch bestellt, das heißt „Klein, Schwarz, Stark“. Es geht um Minigruppen, in denen sich Männer alle ein bis zwei Wochen kurz treffen. Dabei stellen sie sich gegenseitig zehn gute Fragen, zum Beispiel: „Wie war die letzte Woche mit dir und der Pornografie?“ Das sind Fragen, die wirklich tief gehen. Danach beten sie füreinander und gehen wieder auseinander.
Es ist also eine kleine Gruppe, in der man das Dunkle seines Herzens und Lebens auf den Tisch legt und gemeinsam stark wird. Klein, schwarz, stark.
Ich weiß nicht, was du brauchst, aber ich rate dir, dir ein oder zwei gute Freunde zu suchen, mit denen du ehrlich bist. Im großen Kreis tragen wir alle eine Maske. Die eine ist etwas dünner, die andere etwas dicker, aber wir haben alle eine Maske. Auch ich stelle mich hier vorne nicht hin und erzähle euch alles. Vielleicht erzähle ich euch mehr, weil ich an dieser Stelle etwas entspannter bin, aber ich behalte auch noch das eine oder andere für mich.
Für mich ist das Volker, den ihr auch vom Predigen hier kennt. Volker kennt meine Sünden, ziemlich viele davon. Alles, was passiert, schreibe ich Volker. Und das tut gut. Warum? Weil ich an dieser Stelle einfach mal loslassen kann. Ich kann jemand anderem sagen: „So geht es mir gerade. Bitte bete für mich.“ Und ich sage dir, du brauchst das auch.
Wie auch immer du es einrichtest – ob es eine Zweier- oder Fünfergruppe ist, ob du eine beste Freundin oder einen besten Freund hast, ist mir egal. Aber du brauchst jemanden, mit dem du dich treffen kannst, mit dem du ehrlich bist. Jemanden, dem du sagen kannst: „Hey, das ist mir passiert. Bitte bete für mich.“
Du brauchst auch manchmal jemanden, der dir einen kräftigen Tritt in den Hintern verpasst und sagt: „Hey, hör endlich auf mit dem Blödsinn! Lass das jetzt sein! Wenn das nochmal passiert, komme ich zu dir nach Hause.“ Ja, ich habe dich lieb, aber dann ist Schluss.
Du brauchst jemanden, der für dich betet, dir Vergebung zuspricht. Wir hatten ja über Einzelkämpfertum gesprochen – und genau da haben Einzelkämpfer meiner Meinung nach keine Chance mehr. Das ist der Punkt, an dem Gemeinde existenziell wird. Du hast Leute, mit denen du das machen kannst. Du bist eingebunden und kennst Menschen, die mit dir zusammen diesen Kampf kämpfen. Ansonsten wirst du wahrscheinlich ein Stück weit untergehen.
Je heftiger deine Vergangenheit ist, desto wachsamer musst du sein. Gott will Heiligung, reine Gedanken und reine Beziehungen.
Zum Schluss möchte ich noch sagen: Wenn du tust, was ich hier vorne sage, verspreche ich dir eins: Man wird dich als altmodischen Fundamentalisten bezeichnen. Und das kann ich nicht mehr ändern, denn du bist einer. Du bist altmodisch, so macht das heute kaum noch jemand. Und du bist ein Fundi.
Warum? Weil du ein Fundament hast, auf dem du stehst – und dieses Fundament ist die Bibel. Ich bin überzeugt, dass die Bibel Gottes Wort ist, und ich werde danach leben. Denn ich bin doch nicht blöd.
Jeder von euch hat sicher schon mal versucht, ein Ikea-Regal ohne Anleitung aufzubauen oder etwas Ähnliches. Irgendwann merkt man, dass eine Anleitung wirklich hilfreich ist. Die Bibel ist so eine Anleitung – eine Anleitung zum Glücklichwerden, zumindest was Beziehungen angeht.
Natürlich kann man das heute anders sehen. Wenn du es anders siehst und es klappt nicht, dann ist das dein Problem. Wenn du nach zwanzig Jahren sagst: „Hm, meine Rechnung ist doch nicht aufgegangen“, dann kann ich dir nicht helfen.
Ich kann dir nur versichern: Wenn du tust, was in der Bibel steht, wirst du nichts verpassen, sondern unendlich viel gewinnen.
Wird das leicht sein? Nein. Wird es immer Spaß machen? Nein.
Warum solltest du es dann tun? Weil du dazu berufen bist, mit deinem Körper – und die Sexualität ist ein wesentlicher Teil davon – Gott zu ehren.
Abschluss: Die Entscheidung für ein geheiligtes Leben
Jetzt merkt ihr an diesem Thema, wie wenig andere Themen so schön von vorne her predigen kann und alle nicken. Aber dieses Thema zwingt uns zur Entscheidung.
Steht bitte auf und bleibt dann zu mir gewandt stehen. Könnt ihr das lesen, was da hinten draufsteht? „Turn or Burn?“ Danke, ich wollte nur den Spruch. Bekehre dich oder verbrenne – ja, das ist das Motto der Holy Writers. Bekehrung zu Gott oder ewiges Verbrennen in der Hölle.
„Turn or Burn?“ – „Turn“ hat etwas mit Umkehren zu tun, mit Andersmachen, mit auf Gott Ausgerichtetsein. Wenn du sagst: „Ja, ich bin geturnt, ich bin umgedreht zu Gott, ich gehöre jetzt zu ihm“, dann ist er tatsächlich Mittelpunkt deines Lebens, deiner Worte, deiner Gedanken und auch deiner Entscheidungen.
Dann ist nicht die Frage: „Möchte ich heute mit meinem Körper Gott ehren? Wie geht es mir denn heute gerade so?“ Nein, das ist „Burn“. Das heißt: Ich will auf Gott ausgerichtet sein, ihm gehört mein Leben und natürlich auch dieser Teil meines Lebens.
Ich wünsche mir drei Dinge. Erstens wünsche ich mir für uns alle, mich mit eingeschlossen, Ehrlichkeit. Wir können nicht zwei Herren dienen. Wir können allen etwas vorspielen, aber Ehrlichkeit wäre besser.
Zweitens brauchen wir Kompromisslosigkeit. Dieses Thema haut dich innerhalb von zwei Stunden dermaßen um, wenn du es falsch anpackst, dass du danach nicht mehr aufstehen kannst. Dieses Thema hat eine Radikalität, die dein komplettes geistliches Leben innerhalb von zwei Stunden demontieren kann.
Stellt euch vor, ich gehe einmal mit einer Frau fremd. Braucht noch jemand zwei Stunden? Dann würde jeder sagen: „Jürgen, also die nächsten drei Jahre predigen, das lassen wir mal.“ Ja, und zu Recht. Dann ist es logisch: Wenn ich es nicht schaffe, an der Stelle meiner Frau treu zu sein, dann habt ihr gesagt, hier vorne hast du nichts verloren. Zwei Stunden maximal.
Und du demontierst ein geistliches Leben, das jemand über zehn, zwanzig Jahre aufgebaut hat. Ja, das kann Jürgen nie passieren! Mir wäre es lieber, er würde für mich beten.
Kompromisslosigkeit – es ist ein Kampf um deine Seele, der mit äußerster Härte geführt wird, und du musst das realisieren.
Drittens wünsche ich uns, dass wir zusammenstehen. Wir sind eine Einheit, und lasst uns das als Einheit durchfechten. Das wäre mein Traum.
Lasst uns die, die Not haben, mit reinnehmen und sie begleiten. Und lasst uns da, wo jemand sagt: „Ich bin da ein bisschen relaxter aufgewachsen, netter zu Hause, habe das nicht so viel Negatives mitgemacht“, wunderbar! Dann falte deine Hände dreimal häufiger für die, die morgens nicht genau wissen, wie sie den Tag an dem Thema mit dem Problem durchstehen sollen.
Lasst es uns zusammen machen, das wäre mein Wunsch.
Ich möchte zum Abschluss noch beten.
Vater Himmel, wir danken dir dafür, dass du ein Gott bist, der unser Innerstes kennt, der genau weiß, was wir brauchen, der auch genau weiß, wo wir Probleme haben, wo wir nicht weiterkommen, wo wir deine Weisheit und deine Kraft und die Gemeinschaft miteinander brauchen.
Ich bin davon überzeugt, dass Liebe, Ehe und Sexualität genau so ein Thema sind. Du hast dir das für uns ausgedacht, dass wir mit diesem Thema in einer Weise umgehen, die dich ehrt. Und wir wollen das auch tun.
Wir wollen dich darum bitten, dass du uns aufmerksam machst auf Sünde, die in unserem Leben da ist, dass du uns nicht ruhig schlafen lässt, bis wir diese Themen geklärt haben.
Wir wollen dich darum bitten, dass du uns hilfst, einen Blick zu gewinnen für den Kampf der Mitgeschwister, ihnen zur Seite zu stehen und sie im Gebet zu ermutigen.
Wir wollen dich darum bitten, dass wir ehrlich werden und uns nicht vor dieser Auseinandersetzung davonstehlen.
Wir wollen dich darum bitten, dass du uns hilfst, deine Gedanken zu leben, wirklich froh dabei zu werden und ein Zeugnis zu sein, ein Zeichen zu setzen für die Leute um uns herum, die vielleicht erst mal den Kopf schütteln.
Aber das Kopf schütteln hört auf, Herr, wenn sie sehen, was du in unserem Leben wirkst. Darum bitte ich dich, dass du uns das schenkst. Da brauchen wir jeden Tag deine Ermutigung.
Wir bitten dich herzlich darum. Du weißt, wo jeder Einzelne steht, wo jeder Einzelne seinen persönlichen Kampf hat, der manchmal ganz alleine ausgefochten wird.
Hilf uns da, dass wir eine Einheit werden. Gib du uns Gnade und Gelingen, Herr.
Amen.
