Naboths Weinberg (6/8)

Elfriede Grotz
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Serie | 112 Teile

Geschichten für Kinder

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Sünde fängt klein an

Teil 21/170

Miniserie: 6/8

„Sünde fängt klein an – aber Gott vergibt“

König Ahab ging in seinem Palast auf und ab. Noch einmal lehnte er sich aus dem Fenster und bewunderte den Weinberg.

Ahab: “Den muss ich haben! Dieser Weinberg liegt direkt neben meinem Palast. Einen wunderbaren Garten könnte ich mir da anlegen und Kohl züchten.”

Er suchte den Besitzer auf.

Ahab: “Naboth, verkaufe mir deinen Weinberg.”

Naboth: “Unmöglich! Das Grundstück ist ein Erbe von meinen Vätern. Ein Erbe darf nicht verkauft werden, das ist Gottes Gebot.”

Ohne Abschied machte Ahab kehrt und ging beleidigt heim. Trotzig warf er sich auf sein Bett.

Schmollst du auch, wenn etwas nicht nach deinem Willen geht?

König Ahab drehte den Kopf bockig zur Wand.

Isebel: “Was ist denn mit dir los?”

Als Isebel alles erfahren hatte, sagte sie:

Isebel: “Steh auf und sei fröhlich. Ich werde schon dafür sorgen, dass du bekommst, was du willst.”

Die Königin schrieb einen Brief an die Stadträte, sie fälschte Ahabs Unterschrift und verschloss ihn mit dem Siegel des Königs.

Die Empfänger lasen: Veranstaltet ein Fest und ladet Naboth dazu ein. Verklagt ihn dann mit den Worten: Er hat Gott und den König gelästert, deshalb muss er sterben.

So kam es: Ahnungslos nahm Naboth die Einladung an und am Abend war er tot.

Ist das nicht schrecklich, wie aus kleinen Anfängen die Sünde wächst?

Sehen - Habenwollen - Neid - Stolz - Beleidigtsein - Lüge - und dann Mord!

Die Todesnachricht sprach sich schnell herum. Dann ging Ahab hin, um den Weinberg in Besitz zu nehmen. Aber er hatte seine Rechnung ohne Gott gemacht. Plötzlich trat ihm Elia in den Weg. Ahab wurde blass.

Ahab: “Hast du mich gefunden, mein Feind?”

Elia: “Ja, ich habe dich gefunden. Du hast dich an die Sünde verkauft und sie im Herzen wachsen lassen. Gott hasst die Sünde und wird dich und deine Familie deshalb ausrotten.”

Dem König gingen diese Worte durch und durch. Er bereute alles, was er getan hatte. Und Gott sah sein Herz und war ihm gnädig.

Und wenn wir dem Herrn Jesus unsere Sünden bekennen, dann ist Gott auch gnädig und vergibt uns unsere Schuld.

Personen: Erzähler, Ahab, Isebel, Naboth, Elia

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