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Nur noch eine kurze Zeit

Solid Joys, Teil 9/366, 1. Petrus 5,10
Der Glaube an die zukünftige Gnade gestärkt von der Erinnerung an die vergangene Gnade ist der Schlüssel um auf dem engen und schweren Weg, der zum Leben führt, auszuharren.

Nur noch eine kurze Zeit


„Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen!“
(1Petr 5,10).

Manchmal wollen wir inmitten der Bedrängnisse und der Drucksituationen des Alltags ausrufen: „Wie lange noch, Herr? Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Ich sehe nur den Schmerz von heute. Was wird morgen kommen? Wirst du mir auch morgen noch in dieser Bedrängnis beistehen?“

Diese Frage ist zutiefst dringlich, weil Jesus gesagt hat: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden“(Mk 13,13).
Wir erzittern beim Gedanken an die, „die feige zurückweichen zum Verderben“(Hebr 10,39). Es ist kein Spiel. Das Leiden ist eine schreckliche Bedrohung für unseren Glauben an Gottes zukünftige Gnade.

Darum ist es ein wunderbares Wort für bedrängte, mühselige und beladene Christen, wenn Petrus verspricht: „Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen!“(1Petr 5,10).

Die Gewissheit, dass er nicht länger wegbleiben wird, als wir ausharren können, und dass er die Schwächen, die wir beklagen, wegnehmen wird und dass er das für immer fest gründen wird, was so lange wackelte und wankte – diese Gewissheit kommt vom Gott „aller Gnade“.

Gott ist nicht der Gott einiger Gnade oder der Gott längst vergangener Gnade. Er ist der „Gott aller Gnade“ – einschließlich der unendlichen, unausschöpflichen Reichtümer der zukünftigen Gnade, die wir brauchen, um bis ans Ende auszuharren.

Der Glaube an diese zukünftige Gnade gestärkt von der Erinnerung an die vergangene Gnade ist der Schlüssel um auf dem engen und schweren Weg, der zum Leben führt, auszuharren.